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Zu schwer für Marathon?

Zu schwer für Marathon?

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Ich bin in den letzten Jahren mal mehr, mal weniger jegoggt.
Hauptsächlich war ich in den letzten 10 Jahren mit Boxtraining beschäftigt.
Der absolute Läufertyp bin ich mit 80 bis 85kg (schwankt) bei 170cm kaum,
aber letztes Jahr bin ich bei einem Landschaftsmarathon mit recht vielen Höhenmetern
mit 1:50 ganz zufrieden gewesen. V.a weil ich beim Endspurt und im Ziel merkte, dass
ich noch einiges hätte drauflegen können.
Seit Dezember habe ich nun wieder das Laufpensum deutlich gesteigert und laufe neben
den 2x pro Woche Boxtraining ca. 3-4x die Woche 10 bis 13km.
Nun bin ich ein auch schon ein paar mal 20 bis 25km gelaufen. Konditionell gabs eigentlich keine Probleme, aber Knie und Körper fühlen sich ab 15km schon etwas beansprucht an.
Nachwehen habe ich egtl kaum und subjektiv fühle ich mich meist recht schnell erholt.
Trotzdem frage ich mich, ob ich für 42km nicht zu schwer bin?
Außerdem muss ich gestehen, dass ich gezielten Trainingsplänen nichts abgewinnen kann.
Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben (vielleicht auch erst im zweiten Anlauf)?

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Atelophobia hat geschrieben:......
aber letztes Jahr bin ich bei einem Landschaftsmarathon mit recht vielen Höhenmetern
mit 1:50 ganz zufrieden gewesen. V.a weil ich beim Endspurt und im Ziel merkte, dass
ich noch einiges hätte drauflegen können......
Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben......


Wieso sub4, wenn Du letztes Jahr schon locker eine Weltbestzeit erzielt hast? :hihi:

Gruß Rono

PS. Wenn man einige Grundparameter beachtet, geht alles ohne Plan.

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1:50????
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Atelophobia hat geschrieben:Der absolute Läufertyp bin ich mit 80 bis 85kg (schwankt) bei 170cm kaum [...]
Trotzdem frage ich mich, ob ich für 42km nicht zu schwer bin?
Ich bin zwar 14 cm größer und derzeit etwas schwerer, aber zu schwer dürftest Du auch nicht sein. Wichtig scheint mir, daß Du dich langsam an die 42 km heranarbeitest, damit sich Knochen, Gelenke usw. nach und nach daran anpassen, dein Gewicht auch über die Zeit und Strecke zu tragen. Mit dem Training sinkt das Gewicht ja vielleicht auch ein wenig, und auch schwerer Menschen haben's schon geschafft.
Atelophobia hat geschrieben:Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben (vielleicht auch erst im zweiten Anlauf)?
Sicherlich kann man darüber diskutieren, was ein "richtiger Plan" ist. ;) Mir hat ein Trainingsplan dabei geholfen, daß ich mich nach und nach an die 42 km herantaste und mich nicht zu schnell zu stark steigere. Das Ziel sub4 hatte ich zwar auch, für noch wichtiger halte ich beim ersten Marathon jedoch das Ankommen, vorzugsweise mit einem so guten Gefühl, daß es nicht der letzte Lauf über diese Distanz war. :nick:
Unmögliches erledigen wir sofort! Wunder dauern etwas länger... :D

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Cassia hat geschrieben:1:50????

Er ist bestimmt nicht die Reinkarnation von Emil Zatopek auf Epo :D .

Sicher meinte er HALBmarathon :D .


Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Er ist bestimmt nicht die Reinkarnation von Emil Zatopek auf Epo :D .

Sicher meinte er HALBmarathon :D .
Nennen wir Ihn einfach Epo Zatomil. :D

Nee, schon klar. Landschaftshalbmarathon. Klingt komisch, iss aber so. :zwinker5:
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Atelophobia hat geschrieben: Nun bin ich ein auch schon ein paar mal 20 bis 25km gelaufen. Konditionell gabs eigentlich keine Probleme, aber Knie und Körper fühlen sich ab 15km schon etwas beansprucht an.
Da du das vorher nicht gemacht hast, ist das vollkommen normal. Einfach dran bleiben!
Nachwehen habe ich egtl kaum und subjektiv fühle ich mich meist recht schnell erholt.
Das ist die Hauptsache!

Nach meinem ersten 30er lag ich hier ca. 4h komatäs rum - das war keine schnelle Erholung :D
Trotzdem frage ich mich, ob ich für 42km nicht zu schwer bin?
Nein, es gibt kein Gewichtslimit in den Wettkampfbedingungen!

Trainier mehr laufen als auf die Glocke hauen und mit ~80kg ist dann sicher alles ok. Mein erster Marathon war mit 99,7kg (1,90m).


gruss hennes

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Atelophobia hat geschrieben: Außerdem muss ich gestehen, dass ich gezielten Trainingsplänen nichts abgewinnen kann.
Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben (vielleicht auch erst im zweiten Anlauf)?
Das hängt stark davon ab, mit welchen Abständen Du die Marathonläufe bestreiten willst. Bei einem per Jahr läufst Du (über den Daumen gepeilt) 3 Monate nach Plan, der Rest ist reine Kür, wobei Du im Hinterkopf haben musst, "wohin die Reise gehen soll". Übrigens enthält ein guter Trainingsplan im Kopf einige einführende Worte, was man bereits "druff" haben sollte, damit er einigermaßen "zielführend :zwinker5: " ist.

Was ist ein "richtiger" Plan? Wenn Du Dir z.B. vornimmst, per Woche 1 x kurz und schnell, 1 x lang und langsam, n x "Auffüller" zu laufen und das auch noch sinnvoll verteilst, dann ist das so einer :D .

Knippi

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ROFL... natürlich meinte ich Halbmarathon (im Rahmen eines Landschaftsmarathons).
Danke für die vielen Tipps.
Wie Hennes sagt, sollen auch noch ein paar Pfunde wege. Sieht im Moment auch ganz gut aus.
Habe dem Laufen derzeit auch den höheren Stellenwert gegeben.
Allerdings habe ich bei einem abendlichen Lauf sehr schnell gemerkt, was passiert, wenn man dann doch ZU wenig isst (was mir ansonsten eher nicht passiert ^^)
Sicherlich gäbe es auch leichtere Prämieren als einen Landschaftsmarathon, aber bevor ich den ausfallen lasse, gönne ich mir dann einfach doch ein paar Minuten mehr.

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zu schwer ist man fast nie für nen m.

es kommt nur darauf an wie fit dein passiver und aktiver bewegungsapparat ist und wie genau und vernünftig du es mit dem training nimmst.

das schöne am M ist doch, das es da immer wieder "helden" gibt die aussehen wie ein junger gott, wie ein sub 3stunden läufer :D , wie einer den man nur bei wm. sonst sieht.

vorzugsweise sind diese laufschnösels, meist ab km 30 lahme geher die komisch dreinschauen, oder hosenscheißer die sich alles oben und unten rum durchgehen lassen, während man als vernünftig aufgebauter "kugelblitzt" an denen vorbeischleichst. :daumen:

ein M einfach so ist so ne sache.
bei sub 4 sollte man schon, es sei denn wie schon erwähnt du bist ne regarnation, schon vernünftig aufgebaut angehen, d.h du läufst dann 2012 deinen m :teufel:

wenn du es nur machen willst um zu sehen wie geil du eigentlich bist und jeden schon mitgeteilt hast das du sub 4 laufen willst im frühjahr, dann freuen wir uns auf deinen bericht und deinen link zu deiner ankunfstzeit auf der finisher seite :geil: :teufel:

also,

alles ist möglich, zeit sollte man sich aber schon lassen im vorfelde :nick:


grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Letztes Jahr dachte ich auch, die Vorbereitung auf einen HM sei zu kurz.
Zu dem Lauf gibt es eine besondere Bindung, daher sollte es schon dieser sein.
2012 ist mir irgendwie zu weit weg. Wie gesagt: sub4 ist nicht in Stein gemeiselt,
aber ich will auch nicht ab 30km nur noch Wandertag machen, weil es dann für
mich (!) kein Marathon wäre. Die Zeit sollte sich also in Rahmen halten.
Ich höre einfach auf mein Gefühl und habe bis zur kurzfristigen Anmeldung ja
Zeit, mich für M oder HM zu entscheiden. Selbst wenn der M in die Hose ginge,
wüsste ich immerhin wo ich stehe.

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Atelophobia hat geschrieben: Trotzdem frage ich mich, ob ich für 42km nicht zu schwer bin?
Außerdem muss ich gestehen, dass ich gezielten Trainingsplänen nichts abgewinnen kann.
Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben (vielleicht auch erst im zweiten Anlauf)?

Warum gleich ein Marathon? Warum gleich Sub4 als Ziel?

Den ersten Maraton läuft man auf Finishen.
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

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PaulJakob hat geschrieben:Warum gleich ein Marathon? Warum gleich Sub4 als Ziel?

Den ersten Maraton läuft man auf Finishen.
Weil Marathon finishen ab einem bestimmten Punkt im Trainingsplan nicht mehr die mentale Herausforderung sein sollte (dass es dann im Rennen selbst anders laufen kann, steht auf einem anderen Blatt).

Ich finde die Frage nach "warum Marathon" viel wichtiger - nach den Voraussetzungen sollte doch eher was auf "kürzeren" Strecken 5-10km gehen. Aber das hat natürlich auch weniger Prestige - ich denk, für Leute, die nichts vom Laufen kennen, ist ein Marathon in 5:01 großartiger als 10km in 38min. Nicht, dass ich glaube, dass dies die Einstellung des PO wäre, das ist nur mein allgemeiner Eindruck.

Eigene Erfahrung aus der beeindruckenden Anzahl von 1 Marathon (bei damals 90kg auf 180cm): Wenn man sich genügend Zeit gibt, damit der passive Bewegungsapparat sich auf die Umfänge im Training einstellen kann, dann ist das Gewicht eher Nebensache. Aber man muss sich bewusst sein, dass man da ein Handicap hat, dass für Fliegengewichte ein geringeres Problem ist, man muss noch stärker auf die Signale der Gelenke achten, und dann vielleicht auch nach einem langen Lauf mal einen Tag länger ruhig machen.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Atelophobia hat geschrieben: Nun bin ich ein auch schon ein paar mal 20 bis 25km gelaufen. Konditionell gabs eigentlich keine Probleme, aber Knie und Körper fühlen sich ab 15km schon etwas beansprucht an.
Nachwehen habe ich egtl kaum und subjektiv fühle ich mich meist recht schnell erholt.
Trotzdem frage ich mich, ob ich für 42km nicht zu schwer bin?
Überlastungen und Verletzungen sind bei Läufern ja keinesfalls seltene Ereignisse, irgendwann in der Läuferkarriere trifft es fast jeden. Nach einer möglichst einfachen griffigen Ursache zu suchen ist dann zwar eine natürliche Reaktion, aber die Erfahrung zeigt, dass die Wirklichkeit fast immer komplexer ist und man nur allzuoft keine wirkliche Erklärung für die Beschwerden findet. Natürlich kann hohes Gewicht ein zusätzliches Risiko darstellen, aber sicher ist das beileibe nicht. Und dass du dich nach einer Sache, an die du nicht gewöhnt bist müde fühlst ist zunächst mal ganz normal.

Ich würde deshalb an deiner Stelle nicht so schnell aufgeben, sondern mich gaaanz langsam an längere Strecken gewöhnen. Es *kann* ganz unabhängig vom Gewicht passieren, dass du merkst, dass es nicht dein Ding ist, drei Stunden oder länger zu laufen. Sollte das der Fall sein, gibt es aber immer noch genug andere lohnende Ziele.
Außerdem muss ich gestehen, dass ich gezielten Trainingsplänen nichts abgewinnen kann.
Ist ein richtiger Plan wirklich zwingend für Leute, die "Sub4" anstreben (vielleicht auch erst im zweiten Anlauf)?
Ich denke, das kommt nicht sooo sehr auf die absolute Zielzeit an, sondern darauf, wie ehrgeizig die Zielzeit für dich persönlich ist. Wenn du damit leben kannst, nicht gleich beim ersten Mal das absolute Optimum zu erreichen, müssen die Pläne m.E. nicht allzu ausgeklügelt sein.

tina

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Zu schwer für nen Marathon bist du mit Sicherheit nicht. Obwohl >80kg bei 1,70m natürlich schon ganz ordentlich ist. Dürfte bei 10 Jahren Boxtraining aber eher Muskelmasse als faules Fleisch sein.
Ich halte nicht viel von diesen Pauschalaussagen "erster Marathon sollte man sich mit finishen zufrieden geben". Es kommt immer darauf an welchen sportlichen Hintergrund jemand hat. Ist schon ein Unterschied ob jemand mit 20 kg Übergewicht irgendwann nach 20 Jahren von der Couch aufsteht und meint er müsste jetzt mal nen Marathon laufen oder ob man den größten Teil seines Lebens Sport getrieben hat und den Marathon als neue Herausforderung betrachtet.
Ich denke du solltest sub 4 angreifen. Mit ner 1:50 im Halben haste schon mal ne ordentliche Grundlage. Obs ein richtiger Plan ist oder ob du dir selbst was zusammenschusterst ist bei sub 4 und deiner sportlichen Vorbelastung nebensächlich. Auf jeden Fall solltest du in der direkten Vorbereitung (ab ca.12 Wochen vor dem Marathon) einen wirklich langen Lauf pro Woche machen, heisst so ca. 30km.

Ich hab meinen ersten in 3:48 gefinished mit 96 kg bei 1,94m.

Wünsch dir viel Erfolg. :daumen:
"The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince."
"Once you learn to quit, it becomes a habit."

Vince Lombardi

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Danke für eure Beiträge!

Besonders aber Panther75 hat meine Einstellung wohl am besten zusammengefasst.
Das mit dem 1 langen Lauf pro Woche habe ich auch so "instinktiv" angefangen gehabt.
Dank dem völlige Verzicht auf Alkohol und einer gesünderen Ernährung sind auch schon
einige Pfunde gepurzelt (evtl auch etwas Muskelmasse - was für mich OK ist).
Wenn alles weiter gut verläuft, probier ich es halt enfach aus.
Es ist aber halt nicht mein Ziel den Marathon zum Großteil zu "walken".
Bleibt die Zeit aber jedoch hinter den Erwartungen, dann geht für mich nicht die Welt unter.
Wichtig ist mir dann nur, dass ich mein Bestes gegeben habe.

Vielen Dank für's Daumen drücken!

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Danke für die Tipps! Allerdings muss ich schon sagen, dass der Gurt selbst im feuchten Zustand bei mir rutscht (angefeuchtet wird er durch den Schweiss früher oder später mehr als genug). Zumindest nervt er mich dann aber doch irgendwann.
Im Wettkampf kann ich aber letzlich auf drauf verzichten, da ich ohnehin keine genaue "Pulsstrategie" habe (bin eher so der "planlose", chaotische Läufer)

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so, jetzt die Rückmeldung:
Hab am WE meinen ersten Marathon absolviert und bin knapp unter 4h geblieben. Top! Bin sehr zufrieden, besonders weils kein leichter war. Bis in die 30er KM war ich nahezu beschwerdefrei und erst dann hat sich mein schiefer Rücken gemeldet (hatte ich auf der Rechnung). Hart waren aber letztlich nur die letzten 4KM.

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so, jetzt die Rückmeldung:
Hab am WE meinen ersten Marathon absolviert und bin knapp unter 4h geblieben. Top! Bin sehr zufrieden, besonders weils kein leichter war. Bis in die 30er KM war ich nahezu beschwerdefrei und erst dann hat sich mein schiefer Rücken gemeldet (hatte ich auf der Rechnung). Hart waren aber letztlich nur die letzten 4KM.
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