Härteste WK-Distanz

Was ist Eure härteste WK-Distanz?
Bei mir ist es Marathon (wobei ich die anderen hier genannten nie in einem WK gelaufen habe)

und dann bin ich noch zu dumm ett richtige an zu kreuzen (>M statt M)

Brauch anscheinend wieder Auslauf oder vielleicht bin ich auch unterhopft!

Das ist mir irgendwie zu sehr Äpfel und Birnen.
Ich finde z.B. gute 800m nicht so hart zu laufen wie 1500m. Auf 3000m tue ich mich aber schon wieder leichter. Alles über 10km ist aber auch schon wieder nichts für mich, wobei ich mir jederzeit vorstellen kann einen Ultra locker zu laufen.

Wo trage ich "Neusser Schützenfest" ein?

gruss hennes

Hi,

ich finde das ist ne schwierige Frage. Ich kann mich nämlich gar nicht entscheiden. Normalerweise sage ich immer 10km sind am gemeinsten...
Aber wenn ich dann einen M/HM/5er auf PB laufe, denke ich danach immer "Nein, DASS war am schlimmsten!!!"

Gruß

mika

<= 3000m ist mir zu unscharf + nicht einerlei

Für mich waren bis jetzt die 800er die Härtesten, die letzten 150 m kamen mir meine Beine wie Pudding vor.
Sonst machen mir die Distanzen von 400m bis 10km viel Spaß.

mika82 hat geschrieben:Hi,

Aber wenn ich dann einen M/HM/5er auf PB laufe, denke ich danach immer "Nein, DASS war am schlimmsten!!!"

Exakt mein Gedanke, es spielt überhaupt keine Rolle welche Distanz ein Wettkampf hat, wenn man an seine persönlichen Leistungsgrenzen beim WK geht. Da sind wirkich alle Distanzen schwer. Natürlich liegen dem ein oder anderen Läufer bestimmte Distanzen besser.

für ich ganz klar dir 800m ....
400m werden noch in Bahnen gelaufen ... 800m geht schon Mann gegen Mann und jeder taktische Fehler kann dich um den Sieg/Platzierung bringen. Deswegen gibt es da wohl auch so oft "Überraschungssieger"
Selbst bei 1500m kann ich schon wieder einen Fehler leichter ausbügeln.

-running-

mika82 hat geschrieben:Hi,

ich finde das ist ne schwierige Frage. Ich kann mich nämlich gar nicht entscheiden. Normalerweise sage ich immer 10km sind am gemeinsten...
Aber wenn ich dann einen M/HM/5er auf PB laufe, denke ich danach immer "Nein, DASS war am schlimmsten!!!"

Gruß

mika

DASS --> DAS

Hennes hat geschrieben:Wo trage ich "Neusser Schützenfest" ein?

gruss hennes

Mindestens >M, denn es geht ja über vermutlich mindestens 3 Tage

Für mich definitv der Marathon (und mehr natürlich). Alles was bei mir über 32 km hinausgeht, ist nur noch Überlebenskampf....

Bei mir sind es 5er und 10er

Gruß
jeck

Hart sind definitiv die Mittelstrecken (800 und 1500 m), der Langsprint (400 m) und für mich persönlich auch die 10 km.

Über 5 km / 5000 m bin ich schon ein "alter Hase" und weiß, was ich taktisch zu tun und zu lassen habe und der Halbmarathon ist subjektiv deutlich angenehmer als die 10 km, die irgendwie für mich nicht Fisch, nicht Fleisch sind. Einen Marathon bin ich noch nicht gelaufen.

Es ist aber schwer zu sagen, was definitiv die härteste Distanz ist. Für mich als Mittel-/Langstrecken-orientierter Läufer sind die 400 m - wenn voll gelaufen und ohne spezifisches Training - sicherlich am gewöhnungsbedürftigsten und auch die einzige Distanz, bei der ich im Ziel schon einmal Sternchen auf schwarzem Grund gesehen habe. Die letzten 400 m sind aber inzwischen 1 1/2 Jahre her und seither habe ich große Fortschritte gemacht. Soll heißen: Ich melde mich am besten nach der Sommersaison 2011 wieder und berichte, was nun wirklich am härtesten ist.

Neuerdings finde ich 10k zum Kotzen.

Ich würde sagen ein Marathon.

Das Neusser Schützenfest ist zwar hart (habe schon mal als Gast teilgenommen) aber nach der Medizin von Dr. Killepitsch schafft man das locker
Außerdem war die Strecke viel zu kurz

Gruß
Irrot

Für mich sind die 10er immer am furchtbarsten. Danach schwöre ich mir regelmäßig: "Das tust du dir nie wieder an!"
(Allerdings bin ich Strecken <=3000m noch nicht gelaufen.)

Gruß,
Gero

Dampfsohle hat geschrieben:Exakt mein Gedanke, es spielt überhaupt keine Rolle welche Distanz ein Wettkampf hat, wenn man an seine persönlichen Leistungsgrenzen beim WK geht. Da sind wirkich alle Distanzen schwer. Natürlich liegen dem ein oder anderen Läufer bestimmte Distanzen besser.

Sehe ich auch so; nicht nur beim Laufen, sondern prinzipiell.

Also 10km finde ich eindeutig am härtesten. Man hat die PB im nacken kann sich das rennen nicht so schön einteilen wie einen Marathon. Immer vollgas bei nem 5er noch ok aber der 10er macht mich alle........

keuschende Grüße

Dampfsohle hat geschrieben:Exakt mein Gedanke, es spielt überhaupt keine Rolle welche Distanz ein Wettkampf hat, wenn man an seine persönlichen Leistungsgrenzen beim WK geht. Da sind wirkich alle Distanzen schwer. Natürlich liegen dem ein oder anderen Läufer bestimmte Distanzen besser.

Und will unterschiedlichen Läufern unterschiedliche Distanzen unterschiedlich gut liegen und sie unterschiedlich gut vorbereitet sind, spielt die Distanz eben sehr wohl eine Rolle, auch wenn man über jede Distanz an seine Leistungsgrenze geht.

Selbst habe ich die 10k angekreuzt. 3000 und 5000 finde ich fast genauso schlimm, sie sind aber doch deutlich erträglicher, weil deutlich kürzer. Ab 15k wird es für mich wieder einfacher, weil die Intensität da so stark abnimmt, dass die Länge für mich nicht so schlimm ist.

Bei 10k finde ich die Kombination aus Länge und Intensität einfach grauenhaft. Über 10k vergeige ich auch die meisten WK.

800 sind für mich nicht so schwer, anständig zu laufen, weil ich da viel Erfahrung habe. Die 800 (nahezu) optimal zu laufen ist dagegen wieder schwer, weil wie -running- schon schrieb, schon kleinste Fehler sehr schwer auszugleichen sind. Die 400 sind für mich schwerer, weil leicht zu schnelle erste 200 sich heftigst auswirken und ich die 400 nicht so laufe.
Die 1500 sind auch wieder schwerer als die 800, weil sie mir eigentlich schon etwas zu lang sind. Aber hier muss ich running auch insofern zustimmen, dass es deutlich schwerer ist, die 1500 total zu vergeigen, da man hier Fehler leichter wieder ausgleichen kann.

Gruß
C.

Der letzte WK-Distanz war immer die härteste WK-Distanz. Vielleicht ist das so wie bei der Geburt, man kann sich schlecht an die "Schmerzen" erinnern, sonst würde man es nicht wieder tun.

Eigentlich ist immer der nächste WK der Härteste, retrospektivisch verklärt sich so mancher WK, sowohl im negativen als auch im positiven Laufgefühl, was ja per se auch nicht schlimm ist, ein bißchen Anglerlatein gehört auch beim Laufen dazu.

Prinzipiell kann man das gar nicht objektiv vergleichen, denn dem 400 oder 800 m Läufer wird eben dieselbige Strecke nicht so hart vorkommen wie bsw. mir, der die Strecke selten läuft und bei 600 m mit Grauen an die letzten 200 m denkt, während einem Mittelstreckler wahrscheinlich alleine der Gedanke, mehr als 10 km WK-Distanz zu laufen, schon unruhige Nächte bereitet.

Je kürzer die Strecke, desto höher prinzipiell die Sauerstoffschuld, was auf ungewohnten Strecken dem Läufer schon richtig weh tut, vom "Blausein" der Muskulatur zu schweigen, das tut halt anders weh als wenn bei km 35 die Beine schwer werden, das tut nicht ganz so weh, dauert aber subjektiv ewig, bis man sich dann ins Ziel geschleppt hat.
Auch liegen Marathonläufer nach dem WK i.d.R. nicht 30 min. "unter dem Sauerstoffzelt", während event. ein 800 oder 1.500 m Läufer noch 15 min. nach seinem Einlauf neben der Bahn liegt und pumpt.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe 3.000 m oder weniger angekreuzt, zwar sind nicht nur mir als ausgewiesenen M-LÄufer die 10 km auch schon häufiger suspekt, wenn ich aber gut drauf bin, bringen die richtig Spaß.
Und dass viele M-Läufer die 10 km als "Hassstrecke" definieren. liegt wohl auch daran, dass sie in der Voreitung oder auch zwischen zwei Marathons häufiger gelaufen werden, Wk unterhalb von 10 km eher selten, wobei imho die 5 km so schnell vorbei sind, bevor sie weh tun, unter 5 km wird es dann nochmal deutlich schneller, was dem Langstreckler gar nicht so sehr liegt.

Ich bin noch nie die kurzen Distanzen im WK gelaufen, sondern nur als Intervalle.
Aber schlimmer als beim letzten Marathon kann es bei mir kaum noch werden, ab km 32km Qual total. Nicht dass ich eingebrochen wäre, es war nur unendlich schwer die Pace einigermassen zu halten. Die Zeit war auch relativ, je Sekunde fühlte sich wie eine Minute an. Im Ziel ging dann (fast) nichts mehr für meinen Teil kann ich behaupten: Mehr geht nicht.
Bin mal ne bergigen Drittelmarathon gelaufen, der war auch sehr anstrengend, aber trotzdem kein Vergleich zum M. An einen 10er hab ich mich nie rangetraut, weil ich weiß dass es ab 7km ganz bitter wird. Den hätte ich 2-3 Wochen nach meinem Marathon laufen sollen, die Form von damals werde ich wohl nicht mehr erreichen.
Was auffällt ist, dass keiner HM angibt, ist halt ne Distanz die werde Fisch (10er) noch Fleisch (M) ist.

1500m

Nur auf kurzen Distanzen macht man Nahtoterfahrung. Nur auf Mittelstrecken hat man Gedächtnislücken.

Gruß
Rolli

Rolli hat geschrieben:1500m

Nur auf kurzen Distanzen macht man Nahtoterfahrung. Nur auf Mittelstrecken hat man Gedächtnislücken.

Gruß
Rolli

!!! *unterschreib*

Vielleich als Ergänzung: Nur auf MD fragt man sich irgendwann "Warum mache ich diesen Scheiß?!"

HM und co. tun zwar irgendwann weh, aber 1500m putzt dich komplett weg. Danach bist du weder Mensch noch Tier!

HM und 10Km (so finde ich) machen mir als (/im) Wettkampf wiederum als meistes Spaß, aber nichts kommt den 1500m nahe!

Ich denke, je küzer der WK-Distanz, desto härter das Training dafür ist. Die Sehnen und Muskulatur sind deutlich höher beansprucht. Der WK selbt is nur kurzzeitig hart. Das ändert sich aber auch mit der Länge des WKs. Was härte betrifft düfte ein 100 km WK selbst deutlich härter sein als z.B. einen 100 m Lauf. Es ist natürlich aber immer eine Frage des Tempos.

Ich tendiere dennoch zu sagen, daß Ultra-Distanzen härter sind. Je länger, desto härter (WK-Mäßig). V.A. der Kopf muß dann mitmachen und das Leiden dauert auch länger. Das kann nicht jeder.

(Ich kann dafür aber nicht sprinten.)

ET hat geschrieben:
Ich tendiere dennoch zu sagen, daß Ultra-Distanzen härter sind. Je länger, desto härter (WK-Mäßig). V.A. der Kopf muß dann mitmachen und das Leiden dauert auch länger. Das kann nicht jeder.

(Ich kann dafür aber nicht sprinten.)

Das sehe ich genauso!

...und sprinten kann ich auch nicht !


Walter

ET hat geschrieben:Ich denke, je küzer der WK-Distanz, desto härter das Training dafür ist. Die Sehnen und Muskulatur sind deutlich höher beansprucht.

Das halte ich für ein Gerücht.
Wenn der 800 m Ahtlet die Spikes auszieht und sich auf seine Couch freut, hat der Marathonathlet gerade seine Einlaufphase von sieben Km beendet und und freut sich dann auf 3 x 5 km im HMRT auf der 400 m Stadionbahn.
Zudem verdunkelt sich just in dem Moment der Himmel, die Temperatur sinkt auf 5 Grad, es wird windig und fängt an zu regnen. Das stört den 800 m Athleten nicht, der beim Fallen des ersten Regentropfens nochmal in die Trainingshalle zurückgeht, um den Schirm zu holen, damit er nicht durchnäßt ins Auto steigen muss.

Hab zwar erst 2 Jahre WK-Erfahrung, aber ich finde auch den 10er am schlimmsten. Beim 5er keucht man zwar auch aus dem letzten Loch, aber das ist nach 5 km eben vorbei. Letzen Herbst bin ich erst nen 10er gelaufen und 2 Wochen später meinen ersten M, den fand ich nicht so schlimm und hab auch nicht so gelitten.

Rolli hat geschrieben:1500m

Nur auf kurzen Distanzen macht man Nahtoterfahrung. Nur auf Mittelstrecken hat man Gedächtnislücken.

Gruß
Rolli

Die einzige Distanz die mich bisher zum Kotzen gebracht hat ;)

Ende Feb. gibt's einen 1000er in der Halle. Das wird auch so ähnlich sein...

Nach meiner bisherigen Wettkampferfahrung habe ich meinen sweet spot bei 3000 / 5000 Meter. Auf längeren Distanzen baue ich dramatisch ab. 10 bis 15 Kilometer gehen noch, weil das Ende absehbar ist; Halbmarathon vielleicht auch noch. Jenseits der 30 Kilometer leide meist wie ein Hund. Der Mangel an langen Läufen in meinem Training in Verbindung mit meiner Schwäche, auf der ersten Hälfte zuverlässig zu überpacen, machen mir Marathons in der Endphase zur Hölle. Auch wenn ich es noch nicht versucht habe, nehme ich doch stark an, dass es jenseits der 42 Kilometer nicht eben besser wird.

Dennoch: Mein bislang wohl härtester Wettkampf war mein erster 1500-Meter-Lauf. Währenddessen brannte meine Lunge wie Feuer und noch eine halbe Stunde später meinte ich, sie jeden Moment auskotzen zu müssen.

Gut, dann tanze ich mal aus der Reihe und sage für mich ist es Halbmarathon.
Ein 10er und Kürzeres ist zwar kotzgrenzenhaft eklig, aber wenigstens ist das Leiden nach relativ kurzer Zeit vorbei. Halbmarathon immer schön am Schwellentempo hingegen, ohje, das Leiden zieht und zieht sich und kein Ende in Sicht. Marathon und Ultra sind zwar mental hart, aber wenn ich die laufe, dann will ich das auch. Körperlich sind die zwar strapaziös, aber man läuft eben unter der Schwelle. Wobei, Gedächtnislücken hatte ich beim Ultra auch schon .

Eindeutig der HM!Die Distanz auf Tempo zu laufen,die Distanz gescheit einzuteilen fällt mir total schwer.

cabo hat geschrieben:Gut, dann tanze ich mal aus der Reihe und sage für mich ist es Halbmarathon.
Ein 10er und Kürzeres ist zwar kotzgrenzenhaft eklig, aber wenigstens ist das Leiden nach relativ kurzer Zeit vorbei. Halbmarathon immer schön am Schwellentempo hingegen, ohje, das Leiden zieht und zieht sich und kein Ende in Sicht. Marathon und Ultra sind zwar mental hart, aber wenn ich die laufe, dann will ich das auch. Körperlich sind die zwar strapaziös, aber man läuft eben unter der Schwelle. Wobei, Gedächtnislücken hatte ich beim Ultra auch schon .

so kann ich das auch unterschreiben.

Die Gedächtnislücken beim Ultra kommen einfach von der langen Dauer und den vielen schönen Erlebnissen, man kann sich eben nicht alles merken!

Ich habe das Gefuehl:Je aelter ich werde, desto "weniger" mag ich die kurzen, 5 oder 10. Es scheint, dass mit zunehmendem Alter die Ausdauer/Leidensfaehigkeit zunimmt.
Trotzdem: Leicht faellt mir nix.
Petra