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Polar S1 - wie kalibriere ich richtig ?!?

Polar S1 - wie kalibriere ich richtig ?!?

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Hallo zusammen !!!

Nachdem ich vor einiger Zeit die Pulsuhr Polar RS300 mit dem Laufsensor S1 geschenkt bekommen habe und ich bereits einige Kilometer gelaufen bin, habe ich den heutigen Vormittag genutzt, um auf einer 400m Bahn den Laufsensor gemäß Anleitung zu kalibrieren.

Hierzu bin ich 1600m gelaufen und mein erster Korrekturfaktor betrug 0,798 (während des Laufens habe ich die Geschwindigkeit variiert - war doch richtig, oder?)
Als ich anschließend weitere 800m gelaufen habe, war ich überrascht, daß am Ende keine 800m angezeigt wurden....knapp darunter.
Anschließend habe ich einen erneuten Kalibrierungslauf (1600m) unternommen, wo sich der Faktor 0,698 ergab. Der anschließende Lauf hatte absolut nichts mehr der tatsächlichen Entfernung zu tun.Was ich bei diesem Lauf "falsch" / "anders" gemacht habe, kann ich Euch nicht sagen. Kann mir jemand diese "Fehlmessung" erklären...?!?
Also habe ich per Hand einen etwas höheren Kalibrierungsfaktor als den ersten eingestellt (0,989) und bin dann wieder gelaufen....wie sollte es anders sein, war die Strecke diesmal zu lang.

Folgende Werte habe ich somit erhalten:
0,798 -> 1110m (bei 1200m)
0,898 -> 1240m (bei 1200m)

In der Anleitung steht noch das manuelle Ausrechnen des Kalibrierungsfaktors bei einer bekannten Distanz.
Die Rechnung lautet mit meinen Werten wie folgt:
1. 0,798 x 1200/1100 = 0,8705
2. 0,898 x 1200/1240 = 0,8690

Ich hatte somit überlegt, einfach aus den beiden o.g. Werte den Mittelwert zu berechnen und diesen dann als Korrekturfaktor festzulegen.

Wäre dies ein vernünftige Lösung?
Oder sollte ich noch weitere Kalibierungsläufe unternehmen, um den korrekten Faktor zu ermitteln?
Was würdet ihr machen?

Für Eure Antworten möchte ich mich im Voraus recht herzlich bedanken.
Noch einen schönen Sonntag
Viele Grüße
John

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John_Carter hat geschrieben:Hallo zusammen !!!

Nachdem ich vor einiger Zeit die Pulsuhr Polar RS300 mit dem Laufsensor S1 geschenkt bekommen habe und ich bereits einige Kilometer gelaufen bin, habe ich den heutigen Vormittag genutzt, um auf einer 400m Bahn den Laufsensor gemäß Anleitung zu kalibrieren.

Hierzu bin ich 1600m gelaufen und mein erster Korrekturfaktor betrug 0,798 (während des Laufens habe ich die Geschwindigkeit variiert - war doch richtig, oder?)
Als ich anschließend weitere 800m gelaufen habe, war ich überrascht, daß am Ende keine 800m angezeigt wurden....knapp darunter.
Anschließend habe ich einen erneuten Kalibrierungslauf (1600m) unternommen, wo sich der Faktor 0,698 ergab. Der anschließende Lauf hatte absolut nichts mehr der tatsächlichen Entfernung zu tun.Was ich bei diesem Lauf "falsch" / "anders" gemacht habe, kann ich Euch nicht sagen. Kann mir jemand diese "Fehlmessung" erklären...?!?
Also habe ich per Hand einen etwas höheren Kalibrierungsfaktor als den ersten eingestellt (0,989) und bin dann wieder gelaufen....wie sollte es anders sein, war die Strecke diesmal zu lang.

Folgende Werte habe ich somit erhalten:
0,798 -> 1110m (bei 1200m)
0,898 -> 1240m (bei 1200m)

In der Anleitung steht noch das manuelle Ausrechnen des Kalibrierungsfaktors bei einer bekannten Distanz.
Die Rechnung lautet mit meinen Werten wie folgt:
1. 0,798 x 1200/1100 = 0,8705
2. 0,898 x 1200/1240 = 0,8690

Ich hatte somit überlegt, einfach aus den beiden o.g. Werte den Mittelwert zu berechnen und diesen dann als Korrekturfaktor festzulegen.

Wäre dies ein vernünftige Lösung?
Oder sollte ich noch weitere Kalibierungsläufe unternehmen, um den korrekten Faktor zu ermitteln?
Was würdet ihr machen?

Für Eure Antworten möchte ich mich im Voraus recht herzlich bedanken.
Noch einen schönen Sonntag
Viele Grüße
John
Leichte Ungenauigkeiten wirst du immer haben. Du mußt dir darüber im Klaren sein, dass eine Kalibrierung auf der Bahn auch nur für Bahntraining relativ genau funktioniert. Und eigentlich brauchst du auf der Bahn keine Laufsensor, da wird gestoppt.
Für die normalen Straßentrainingsläufe kalibrierst du besser auf der Straße. Problem: Vermessene Strecke. Und selbst dann wirst du sehr wahrscheinlich immer mehr oder weniger starke Abweichungen haben, da folgende Faktoren die Kalibrierung beeinflussen:

- Schuhe
- Untergrund
- Geländeprofil
- Laufgeschwindigkeit
- Laufstil

So dass du eigentlich für jede Kombination einen Kalibrierungsfaktor bräuchtest. Deswegen sind Kompromisse gefragt. Entweder du ermittelst über einen längeren Zeitraum die Abweichungen und wählst einen entsprechenden Mittelwert als Kalibrierungsfaktor, oder du stellst vor jedem Training den passenden Kalibrierungsfaktor ein. Letztendlich ist die Frage mit welcher Ungenauigkeit du leben kannst.
Als komfortablere Variante bietet sich GPS an, allerdings nicht von Polar, wegen des externen Sensors.
Es werden auch Rückmeldung von Läufern kommen, die ihre Kalibrierung wenig variieren müssen. Dies scheint aber ein glücklicher Umstand und die Ausnahme zu sein.

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Hallo John

ich benutze zwar einen S3-Laufsensor, aber die Kalibrierung sollte recht ähnlich funktionieren.
Nach einem Lauf auf der Bahn (mehrere Runden auf der Innenbahn --> 400m) habe ich die tatsächlich gelaufene Strecke durch die vom Laufsensor gemessene Strecke geteilt und so den neuen Kalibrierungsfaktor (vorher 1) bekommen. Anschließende Läufe haben dann recht übereingestimmt: manche Strecken aus googlemaps, andere von Laufpartnern mit GPS.
John_Carter hat geschrieben: Hierzu bin ich 1600m gelaufen und mein erster Korrekturfaktor betrug 0,798 (während des Laufens habe ich die Geschwindigkeit variiert - war doch richtig, oder?)
...
Anschließend habe ich einen erneuten Kalibrierungslauf (1600m) unternommen, wo sich der Faktor 0,698 ergab.
Wie hast du diese Faktoren bestimmt? Bei deinem ersten Lauf müßte die Uhr fast 2000m angezeigt haben. Da wird auch die Pace total daneben liegen.
Polar empfiehlt mMn. mit konstanter Geschwindigkeit zu laufen.
John_Carter hat geschrieben: Folgende Werte habe ich somit erhalten:
0,798 -> 1110m (bei 1200m)
0,898 -> 1240m (bei 1200m)
Einen Mittelwert kann man verwenden, würde ich aber nur machen, wenn die Kalibrierungsfaktoren nicht zu weit auseinander liegen. Denn dann ist wahrscheinlich einer der Werte falsch und dann auch alle Streckenmessungen anschließend nur grobe Schätzungen. Aber deine Werte sind ja ungefähr 0,87. Mit dem Wert würde ich an deiner Stelle noch mal laufen und schauen, ob die Strecke immer noch abweicht.

Ansonsten gebe ich alorenzen recht was die Beeinflussung des Kalibrierungsfaktors angeht, nur vom "Allheilmittel" GPS bin ich absolut nicht überzeugt.

Viele Grüße
Sebastian
"It doesn't get any easier, you just get faster." - Greg LeMond

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Hallo John

ich benutze zwar einen S3-Laufsensor, aber die Kalibrierung sollte recht ähnlich funktionieren.
Nach einem Lauf auf der Bahn (mehrere Runden auf der Innenbahn --> 400m) habe ich die tatsächlich gelaufene Strecke durch die vom Laufsensor gemessene Strecke geteilt und so den neuen Kalibrierungsfaktor (vorher 1) bekommen. Anschließende Läufe haben dann recht übereingestimmt: manche Strecken aus googlemaps, andere von Laufpartnern mit GPS.
John_Carter hat geschrieben: Hierzu bin ich 1600m gelaufen und mein erster Korrekturfaktor betrug 0,798 (während des Laufens habe ich die Geschwindigkeit variiert - war doch richtig, oder?)
...
Anschließend habe ich einen erneuten Kalibrierungslauf (1600m) unternommen, wo sich der Faktor 0,698 ergab.
Wie hast du diese Faktoren bestimmt? Bei deinem ersten Lauf müßte die Uhr fast 2000m angezeigt haben. Da wird auch die Pace total daneben liegen.
Polar empfiehlt mMn. mit konstanter Geschwindigkeit zu laufen.
John_Carter hat geschrieben: Folgende Werte habe ich somit erhalten:
0,798 -> 1110m (bei 1200m)
0,898 -> 1240m (bei 1200m)
Einen Mittelwert kann man verwenden, würde ich aber nur machen, wenn die Kalibrierungsfaktoren nicht zu weit auseinander liegen. Denn dann ist wahrscheinlich einer der Werte falsch und dann auch alle Streckenmessungen anschließend nur grobe Schätzungen. Aber deine Werte sind ja ungefähr 0,87. Mit dem Wert würde ich an deiner Stelle noch mal laufen und schauen, ob die Strecke immer noch abweicht.

Ansonsten gebe ich alorenzen recht was die Beeinflussung des Kalibrierungsfaktors angeht, nur vom "Allheilmittel" GPS bin ich absolut nicht überzeugt.

Viele Grüße
Sebastian
"It doesn't get any easier, you just get faster." - Greg LeMond

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Hallo John,

auch ich benutze die Rs300 mit dem Laufsensor. Die Werte weichen bei mir auch immer ab. Dazu muß ich aber sagen das ich die Werte immer nur nach einem Wettkampf vergleiche. Danach kalibriere ich dann immer neu. Bei dem Laufsensor scheinen mir die Werte, wie die anderen schon geschrieben haben von sehr vielen Dingen abzuhängen. Eine Genauigkeit von 100% wirst Du wohl nie ereichen.

Gruß Rolle
Gesperrt

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