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1. Marathon in 3:45 - möglich?

1. Marathon in 3:45 - möglich?

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Vielleicht erst einmal kurz was zu mir:

Im Sept. 2010 begann ich meine ersten Läufe auf dem LB (max. 6 km in 60 Minuten). Im Oktober meine ersten Freiluftläufe. Aus Unerfahrenheit merkte ich schnell, dass gute Laufschuhe zwingend notwendig sind (Muskelzerrung in beiden Waden ... 10 Tage Ausfall) und im November, dass es auch wichtig ist diese erst einzulaufen, bevor man seine ersten 28 km läuft (Konsequenz: Mittelfuss-Schmerzen ... 10 Tage Ausfall). Im Dezember lernte ich zudem noch, dass eine 5.40er Zeit im Schnee nicht gerade ungefährlich ist. Somit fiel ich erst einmal für 6 Wochen aus. Jetzt ab Mitte Januar bin ich mittlerweile zu 100% wieder fit. Allein in der letzten Woche war ich 80km unterwegs, mit einer durchschnittl. Pace von 5,55 / km.

Für meinen ersten Marathon habe ich mir nun ein zeitliches Ziel von 3:45 gesetzt und trainiere nach dem Plan von Steffny. Bin bislang noch nie einen Wettbewerb gelaufen.
Meint Ihr, dass das machbar ist?

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Wann soll denn dieser M sein? Um eine realistische Zeit zu ermitteln, solltest du einen Test-Halbmarathon laufen. Das empfiehlt ja auch Steffny. Aus dem Trainingstempo kann man keine Zeitprognose herstellen.

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...und hast dir aus Unerfahrenheit auch direkt die teuersten Schuhe aufschwatzen lassen, ne?!! :teufel:

Meinst du wirklich, dass Muskelverletzungen von mangelndem Equipment kommen oder die körperlichen Voraussetzungen für's Laufen einfach noch unterentwickelt sind?!
Unterschätze nicht die Gefaren des Laufens für den ungeübten Körper. Sehnen, Gelenke, Bewegungsapparat brauchen Monate, um sich anzupassen.
Dreimal die Woche locker durch den Park laufen hat mit einem 12-Wochenplan nur die Fortbewegungsart gemeinsam. Das ist ansonsten ein ganz anderes Kaliber.
Dass du bereitts zwei schmerzende Pausen einlegen musstest, zeigt in die Richtung.

Deine Grundlage für den Trainingsplan und anschließenden Marathon hört sich nach ca vier Wochen "Training" an, was (wahrscheinlich) viel zu wenig wäre, um an eine seriöse Vorbereitung auch nur zu denken.
Wenn Du die 3:45 und damit den Marathon allerdings erst anno 2012 oder in diesem Herbst laufen möchtest, kannst du dein Zeitziel vielleicht erreichen. Für irgendeine Einschätzung bedürfte es ein paar weiterer Infos (Größe, KG, sportliche Vorgeschichte, Alter, Gesundheit etc) zu dir.

Grundsätzlich: Ob du diese und die nächsten acht Wochen je 80 km läufst, ist nicht so entscheidend. Wichtig sind die Kilometer der letzten 6-12 Monate, sogar die deines gesamten Lebens. Und da hast du wohl noch (nach deinen Aussagen) ein paar Lücken im Lauftagebuch... :wink:

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Nimbus12 hat geschrieben:Allein in der letzten Woche war ich 80km unterwegs, mit einer durchschnittl. Pace von 5,55 / km.
Das Durchschnittstempo ist nicht übel. Aber wenn Du nicht als nächstes lernen (bei Dir anscheinend ein Synonym für "sich verletzen") willst, wie lange man sowas ungestraft aushält, wäre es besser, Du würdest Dich rechtzeitig daran erinnern, daß bei Dir anscheinend nicht die Ausdauer, sondern die Stabilität des Bewegungsapparates der limitierende Faktor ist.
Für meinen ersten Marathon habe ich mir nun ein zeitliches Ziel von 3:45 gesetzt und trainiere nach dem Plan von Steffny. Bin bislang noch nie einen Wettbewerb gelaufen.
Meint Ihr, dass das machbar ist?
Ob das machbar ist, kommt vor allem darauf an, wann das Himmelfahrtskommando steigen soll. Um es mal ganz ehrlich zu sagen: Bisher deutet nichts darauf hin, daß Du aus Deinen bisherigen Trainingsfehlern wirklich etwas gelernt hast. Kein Mensch kann Dir belastbar (!) prognostizieren, wann Du Deine orthopädischen Probleme im Griff haben wirst und welchen Preis Du bis dahin für die Fähigkeit wirst bezahlt haben müssen, dauerhaft KM-Umfänge zu laufen, wie zumindest Otto Normalverbraucher sie für solche Zielzeiten benötigt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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hi nimbus,

schwer zu sagen, da dein erster beitrag das hier ist ob du uns verarschen willst oder es ein ernsthaftes anliegen sein soll!? :teufel:

aber um es kurz zu machen, da dein m. wohl bis zur jahresmitte stattfinden sollte oder :confused: , vergiss es.

du wirst ihn nicht in der zeit schaffen und ich denke auch sonst nicht.

warum?

was du in deinen ersten beitrag geschrieben hast, sofern es keine verarsche war, bist du ein totaler laufnewbie.

du kannst davon ausgehen, das dein körper dir noch paarmal die grenze aufzeigen wird, gerade wenn man die langen kanten im m. training sich gibt.

du hast
-keine chance vernünftig grundlage auszubilden.
-keine chance deinen bewegungsapparat vor allem dem passiven auszubilden.
-keine chance die ungemein wichtigen stabis. so zu trainieren wie sie für nen m. sein sollten.
-keine chance den fettstoffwechsel opt. zu trainieren.

du weißt nicht,
-wie 42km sich im wk. anfühlen.
-wie dein magen es mitmacht.
-wie sich verpflegung bei harter belastung am besten zu sich nehmen läßt.
-was du an verpflegung und getränken am besten auf lange sicht verträgst.
-ob du überhaupt vom herzen her dazu in der lage bist fast 4 stunden deinen körper zu fordern, oder hast du schon ne unterssuchung hinter dir in der richtung?

hört sich alles hart an, sind aber sachen die du überdenken solltest.
natürlich werden einige hier meinnen, das dieser und jener punkt aber nicht so sind, und bis zum wk. noch machbar sein sollte, aber frag dich doch selber ob das gesund sein kann, was du da vorhast?

dein körper hat dir ja schon klar gezeigt, das er noch nicht bereit ist.

und denke daran, muskeln und vermeintliche kondi sind paradoxerweise schnell da, aber es hängt da noch ein wenig mehr dran, als nur das....

ich gebe dir den tip, trainiere vernünftig paar schritte kleiner und mache dein ding, nähstes jahr, sieh zu das du nen hm. im herbst mitmachst und spaß daran hast.

dann hast du den herbst /winter noch genug zeit dich auf den spaß M. vorzubereiten, so das es dir auch spaß und gesundheit bringt.
und kein glücksspiel wird...

grüße
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Der Termin: 08.05.2011 in Düsseldorf ...

Also, wenn ich das nun so rauslese habe ich ein großes Problem ... einen viel zu großen Ehrgeiz!

Meine sportl. History:
3x wöchentl. Fitnessstudio seit Januar 2009, wobei Laufen eher im Hintergrund stand. Aufteilung im Studio: 50% Muskelaufbau und 50% Fettabbau.

Beim Laufen benötige ich keine Stabilisatoren, somit setze ich folgende Schuhe ein:
Adidas Supernova Glide 2 & Asics Nimbus 12 (die Culumbus wären ebenfalls geeignet)

Ich habe Euch verstanden und werde eben doch einige Gänge runterschalten müssen ... meinen Ehrgeiz im Zaum halten. Dann heißt es eben: Hauptsache ankommen ... :(

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christoph70 hat geschrieben:was du in deinen ersten beitrag geschrieben hast, sofern es keine verarsche war, bist du ein totaler laufnewbie.
Hi Chris,

bis zu Deinem Beitrag war ich glatt der Meinung ich wäre hier richtig gewesen ... 'Anfänger unter sich' ... nun merke ich, dass ich hier doch falsch bin.

Die Art und Weise, wie Du Deinen Beitrag formuliert hast ... naja ... wie hätte ich nur denken können, dass man hier Unterstützung findet :klatsch: ... des zeigt mir: Ich bin ein totaler Laufnewbie!.

Gruß in Deine Richtung ...

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Nimbus12 hat geschrieben: ich war glatt der Meinung ich wäre hier richtig gewesen ... 'Anfänger unter sich' ... nun merke ich, dass ich hier doch falsch bin.
... verstehe, Du wolltest Tipps von anderen Anfängern.... was meinst Du, hätten sie Dir aus ihrem reichhaltigen, langjährigen Erfahrungsschatz mitgeben können??? Jeder war man Anfänger, ich fand die Tipps derjenigen, die schon einiges hinter sich haben, immer hilfreich auch wenn ich nicht mehr am Anfang stehe. Und:

Nimbus12 hat geschrieben: Die Art und Weise, wie Du Deinen Beitrag formuliert hast ... naja ... wie hätte ich nur denken können, dass man hier Unterstützung findet :klatsch: ... des zeigt mir: Ich bin ein totaler Laufnewbie!.
klingt manchmal sicher etwas hart, hier, die Fragen sind manchmal aber auch (entschuldige) unterirdisch. Immer mit dem Vorzeichen: "ich hab mich zwar bisher nicht besonders intensiv und konzentriert mit dem Laufen beschäftigt, bin aber total fit und möchte gern so schnell wie möglich auch einen Marathon hinter mich bringen. Meint Ihr, das klappt???"

Nicht böse sein, wenn diejenigen, die das ganze etwas vernünftiger angehen und wissen, dass es nicht ganz ungefährlich ist, manchmal etwas drastischer formulieren.

Oder wäre Dir lieber, wenn alle schreiben´"ne, super, ist zwar gegen alle Vernunft und Erfahrung aber Du schaffst es bestimmt, mach einfach, kann doch jeder."

Ich bin ganz Chris`Meinung, vergiss den Mai, lauf im Herbst

Gruß

Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Hallo Nimbus,

da du ehrgeizig bist und bereit, dich zu ein wenig zu quälen: wie wäre es mit einem 10km-Lauf, um überhaupt erst einmal Wettkämpfe kennen zu lernen und das Gefühl zu erfahren, ans Limit zu gehen?
Und dann taste dich über einen Halbmarathon im Herbst an einen Marathon nächstes Jahr heran.
Nimbus12 hat geschrieben: Ich habe Euch verstanden und werde eben doch einige Gänge runterschalten müssen ... meinen Ehrgeiz im Zaum halten. Dann heißt es eben: Hauptsache ankommen ... :(
Nein, die anderen User meinten, du sollest den Marathon jetzt noch gar nicht laufen, da die körperlichen Voraussetzungen bzw. Grundlagen noch nicht vorhanden sind. Und das sehe ich (s.o.) genauso.

Übrigens zu deiner Zielzeit: mit einer 10km-Bestzeit von 45:25 und einer HM-Zeit von 1:41 und mehreren Jahren Lauferfahrung bin ich den Marathon noch nicht unter 4 Stunden gelaufen, weil ab km 32 Wadenkrämpfe und/oder Leistungseinbrüche kamen. Vor einem Marathon habe ich höchsten Respekt, weil er - zumindest bei mir - bisher jedes Mal anders verlief als ein "normaler " Wettkampf.

LG
Jürgen

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Hallo nimbus12,

da ich jetzt schon seit mehr als 2,5 Jahren laufe, 3 Marathons und mehrere HM und viele Wettkämpfe über andere Distanzen in den Beinen habe, bin ich zwar kein Laufanfänger im engeren Sinne mehr, las mich aber trotzdem ein paar Worte zu deinem Vorhaben schreiben.

Grundsätzlich ist ein erster Marathon in 3:45 möglich, aber nicht bis 08.05.2011.
Ein Marathon erfordert eine gezielte und strukturierte Vorbereitung von rund 12 Wochen. Vor diesen 12 Wochen ist es wichtig, dass sich dein Körper an die Laufbelastung, die ein Marathon und die entsprechende Vorbereitung mit sich bringt gewöhnt hat. Das bedeutet mindestens 1 Jahr (besser länger) regelmässiges Lauftraining.
In dieser Zeit ist es sinnvoll durch Teilnahme an Wettkämpfen über kürzere Distanzen (bis HM) Wettkampferfahrung zu sammeln (z.B. richtige Laufeinteilung, Nahrungsaufnahme unter Wettkampfbedingungen usw.). Die bei diesen Wettkämpfen gelaufenen Zeiten liefern dir dann auch entsprechende Anhaltspunkte für die mögliche Marathonzeit.

Aus eigener Erfahrungen rate ich dir folgendes:

- baue dein Training allmählich aus, sowohl Tempo, als auch Umfang. Umfang nicht mehr als
10 % pro Woche steigern und gönne dir immer wieder Phasen leichteren Training (langsamer
und weniger Kilometer). Läufe über 28 km nach wenigen Wochen sind nicht notwendig und
gefährden deine Gesundheit. Heb dir das für die direkte Marathonvorbereitung auf. Die
Mittelfußprobleme haben wahrscheinlich wenig bis nichts mit deinen Schuhen zu tun. Du hast
deinem Bewegungssapparat einfach zuviel zugemutet.
- melde dich für Wettkämpfe über kürzere Distanzen (5km oder 10km) an und sammle erste
Wettkampferfahrung
- Versuche im Frühjahr nach Plan zu trainieren und suche dir einen HM-Plan heraus, der dich
fordert, aber nicht überfordert (unter 1:50?) und melde dich für einen HM an
- nach dem Halbmarathon siehst du ja was über die Marathondistanz möglich ist. Eine 3:45
ist nicht unmöglich. Vorher solltest du einen HM aber deutlich unter 1:50 gelaufen sein (eher
unter 1:45)
- vergiß das Marathondebüt am 08.05.2011 und plane dein Debüt frühenstens für den Herbst,
besser noch für 2012 (Düsseldorf, Mainz, Hannover?)

Übrigens bin ich meinen ersten Marathon in 3:45 gelaufen. Vorher hatte ich schon 5 HM in den Beinen und eine HM-Zeit von 1:41.

Wünche dir viel Spaß beim laufen
Karl
Bestzeiten:
03.10.2012 5km 19:04 (Anzing)
15.04.2012 M 3:15:03 (Rotterdam Marathon)
31.12.2011 10km 39:56 (Silvesterlauf München)
24.03.2012 HM 01:27:00 ( Forstenrieder Volkslauf)
gemeldet 2012/2013:
11.11.2012 HM Riva del Garda
01.12.2012 10km Nikolauslauf München
06.01.2013 15 km Olympiapark München
14.04.2013 Rotterdam Marathon
27.10.2013 Frankfurt Marathon
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Naja, dann werde ich den Marathon einfach unter der Primisse 'Hauptsache' ankommen laufen. Ich persönlich fühle mich bestens, wenn ich 25 km in 6.10 an einem Stück laufe. Naja, direkt nach dem Lauf natürlich Muskelkater, aber am nächsten Tag bin ich wieder heiß aufs Laufen.

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Nimbus12 hat geschrieben:wie hätte ich nur denken können, dass man hier Unterstützung findet :klatsch:
Wo ist das Problem? Du hast doch aus den Kommentaren die klare Erkenntnis gezogen, daß weniger manchmal mehr ist. Das ist viel wert und wird Dich ganz bestimmt wenn nicht früher, so doch ein wenig später an Dein Ziel bringen.

Zum Stil, den Du beklagst: OK, es geht vielleicht auch sanfter. Aber Du bist nun mal nicht der erste, der vor Selbstbewußtsein strotzend nach gutem Rat fragt, wie man am besten nach den Sternen greift. Viele derjenigen, die Dir jetzt eins auf den Deckel gegeben haben, sind wohl mal durch dieselbe Schule gegangen. Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Aber es ist nun mal so: Du spielst mit Deiner Gesundheit, und da dürfen die Formulierungen ruhig auch mal etwas kerniger ausfallen, damit sie auch verstanden werden. Dein Wohlbefinden ist es uns wert. :zwinker5:

Und nun gönn Dir eine ausgedehnte Zeit der Vorfreude auf Deinen ersehnten Marathon. Fülle sie erstmal mit Wettkämpfen zwischen 5 und 21,1 km, und Du wirst sehen: Auch das macht jede Menge Spaß und ist keineswegs nur als kleine Vorstufe zum eigentlich Wesentlichen zu bewerten.

Du willst beim ersten Marathon nicht mit jenseits von 5 Stunden ins Ziel kommen, sondern mit einer respektablen Zeit, die Du dann auch gern jedem sagst, der danach fragt. Das zeigt doch, daß Du den Marathon nicht einfach nur laufen willst, um es mal gemacht zu haben, sondern daß Du auch gewisse Ambitionen dabei hast. Du willst Deinen Marathon nicht bloß gehen oder schlurfen, sondern laufen. Diese Einstellung ist doch schon mal großartig! Aber sie fordert eben im Vorfeld auch ein wenig Einsatz, den man nicht unterschätzen sollte. Dazu gibt es nur noch eins zu sagen: Kleinkleckersdorf wurde vielleicht an einem Tag erbaut. Rom definitiv nicht. Was Du heute willst besorgen, das hat auch noch Zeit bis morgen. Nächstes Jahr ist auch noch ein Tag!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Nimbus12 hat geschrieben:Hi Ute,

also sollte ich KEINEN Marathon laufen?

Ich bin ein wenig überrascht.

Gruß
oh, war das so deutlich.... man sollte gründlicher lesen. Naturlich sollst Du (meiner bescheidenen Meinung nach) nicht KEINEN Marathon laufen. Nur jetzt so bald vermutlich nicht.. Warum so eilig. Mach da doch erstmal einen halben und dann im Herbst einen ganzen. Soooo vernünftig mit "Marathon erst nach 1 1/2 Jahren oder 2 Jahren usw" bin ich auch nicht gewesen und es hat mir nicht geschadet. 3:45 sah schon sehr ambitioniert aus. Ankommen im Herbst dürfte doch gehen.

Grüßle
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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hi stefan,

hoffe du bist nun ein wenig abgedampfter!?

schau mal in mein profil.

ich habe vor, nach jahren mit wirklich viel laufen diesen jahr den ironman anzugehen.

glaubst du das ich es dieses jahr beschlossen habe den ironman anzugehen, oder letztes jahr?

ich hatte es im jahr 2009 vor, ich bin dafür frühjahr 2010 als zwischenschritt nen marathon gelaufen, bin im spätsommer ne triathlon mitteldistanz gelaufen und habe dazu noch gut 10 weitere wk. reine läufe und triathlon bestritten, alles mit hauptaugenmerk auf diesen august 2011 mit der legendären langdistanz triathlon.

seit herbst 2010 bin ich nun in einen strukturierten trainingsplan drin, der INDIVIDUELL auf mich zugeschnitten wird, und das obwohl ich kein crack, kein held und keine ausnahme bin.
bei solchen fiesen distanzen ist es einfach zu gewagt, den körper in einen vorgestanzten tp. zu zwängen.

mein bescheidenes ziel ist es mit einer 11.xxstd. durchzukommen was in der ak.40 denke ich bestenfalls vorderes mittelfeld entspricht.

da siehst du mal, das ich es nicht böse, oder von oben herab meine, sondern nur wohlwollend.

wenn ich den ironmann, als only läufer innerhalb von 10 monaten machen wollen würde, könnte ich danach zu mehr als 50% wahrscheinlichkeit, meine laufkarriere und gesundheit an den nagel hängen, da es einfach nicht gepasst hätte, mit dem was es bedeutet.
obgleich ich doch schon kondition von laufen hätte...aber die radtechnik und schwimmen erfordert wieder ganz andere bauteile des körpers....die anpassung verlangen.

daher, höre auf die leute, sei nicht grantig :D und genieße die nähsten monaten deinen körper und dich kennenzulernen. :nick:

UND, dann, lets rock, wenns wirklich soweit ist und paßt.... :daumen:

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Nimbus12 hat geschrieben: Ich persönlich fühle mich bestens, wenn ich 25 km in 6.10 an einem Stück laufe. Naja, direkt nach dem Lauf natürlich Muskelkater, ...

das passt irgendwie nicht so recht zusammen. :confused:
Direkt nach dem Lauf hatte ich noch nie Muskelkater.
3:45 h dürften dann sowieso zu schnell werden.
Mein Laufblog

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Moorlooper hat geschrieben: Übrigens zu deiner Zielzeit: mit einer 10km-Bestzeit von 45:25 und einer HM-Zeit von 1:41 und mehreren Jahren Lauferfahrung bin ich den Marathon noch nicht unter 4 Stunden gelaufen, weil ab km 32 Wadenkrämpfe und/oder Leistungseinbrüche kamen.
zuwenig lange Läufe im Training wahrscheinlich? Umsetzung 10k auf HM ist okay, auf Marathon solltest du deutlich unter 3:40 bleiben können...

@Nimbus
ich spiele mich nicht als Moralapostel auf.. meinen ersten Marathon nach Wiedereinstieg (hab quasi wieder bei 0 angefangen) bin ich nach 9 Monaten gelaufen (davon war ich übrigens auch 4 Wochen am Stück verletzt) Der hatte 500 Höhenmeter und ich bin ihn in 3:50 damals gejoggt, die Kilometer ab etwa 28 werde ich nie vergessen. Keine Frage, die haben weh getan, ich bin teilweise gegangen (ist mir später nie wieder passiert) und ich war trotzdem total stolz im Ziel zu sein. Natürlich kam der damals viel zu früh, aber so what?! Es ist ja mein Leben und ich darf meine eigenen Fehler machen, bereut habe ich es nie, obwohl der nachfolgende Sommer läuferisch grauenhaft war.

Mein Tipp: laufe einfach regelmässig und wenn du im April mal 30km am Stück im Training laufen kannst, dann melde dich da einfach an.

Gruss,
Jens

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Nimbus12 hat geschrieben:Naja, dann werde ich den Marathon einfach unter der Primisse 'Hauptsache' ankommen laufen. Ich persönlich fühle mich bestens, wenn ich 25 km in 6.10 an einem Stück laufe. Naja, direkt nach dem Lauf natürlich Muskelkater, aber am nächsten Tag bin ich wieder heiß aufs Laufen.
25km in 6:10 - das schaffe ich auch ohne Muskelkater. 30 in 6:15 auch - meine Marathon "Bestzeit" beim zweiten Mal liegt allerdings bei 4:24 und den ersten bin ich in 4:45 gelaufen. Also weit weg von 3:45!!

Da Du vorher viele orthopädische Probleme hattest und von DEzember bis Mitte Januar einen 6-wöchigen Totalausfall hattest, läufst Du ja erst wieder seit 4 Wochen wenn ich das richtig gelesen habe. Kaltstart von 0 auf 42,2km in 12 Wochen :tocktock:

Bei diesen Vorraussetzungen zweifele ich daran, ob Du den Marathon ÜBERHAUPT finishen würdest - das haben die anderen ja auch schon geschrieben.

Und das hier schreibt kein "Marathon-Crack" (da du denen ja hier scheinbar nicht glauben möchtest) sondern jemand, der selbst beim ersten Mal gelernt hat, dass der Marathon nicht nur 2 X 21,1km lang ist!! (obwohl wir wirklich viel trainiert haben).

Gut - man kann ab km 30 auch gehen - aber ob das Dein Ziel ist? Oder danach ewig verletzt zu sein?
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

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Hallo,

wenn man hier ein wenig mitliest und bei dem Zitat:
Mein Tipp: laufe einfach regelmässig und wenn du im April mal 30km am Stück im Training laufen kannst, dann melde dich da einfach an.
werd' ich das Gefühl nicht los, dass Nimbus schon angemeldet ist. Naja, dann gibt's in Düsseldorf für die anderen einen Gegner weniger und dafür ein Opfer mehr.

Ciao
Vittorio

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Nimbus12 hat geschrieben:
Für meinen ersten Marathon habe ich mir nun ein zeitliches Ziel von 3:45 gesetzt ?
Weicheizeit.

Geh doch gleich die 3 Stunden an.

Du brauchst ja nie mehr danach laufen. :daumen:

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schrambo hat geschrieben:Direkt nach dem Lauf hatte ich noch nie Muskelkater.
Und um auch das noch mal klarzustellen: Direkt nach dem Lauf hat man grundsätzlich keinen Muskelkater. Der kommt nämlich, wie man schon seit 40 Jahren sicher weiß (auch wenn es sich bis heute nicht allgemein herumgesprochen hat), nicht von einer akut übersäuerten Muskulatur, sondern wird durch feinste Muskelverletzungen verursacht, in deren Folge es zu ebenso feinen wie schmerzhaften Ödemen kommt. Und die treten nun mal erst am nächsten oder übernächsten Tag auf. Davor hat man höchstens ein mehr oder weniger spürbares Ziehen in den Muskeln, das von einem Trainingsreiz, aber nicht unbedingt einer Überlastung kündet.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Vittorio hat geschrieben: werd' ich das Gefühl nicht los, dass Nimbus schon angemeldet ist. Naja, dann gibt's in Düsseldorf für die anderen einen Gegner weniger und dafür ein Opfer mehr.
Geh auch davon aus, dass er bereits angemeldet ist und möglicherweise im Freundeskreis schon angekündigt hat, den Marathon unter 4 Stunden zu laufen.
Bestzeiten:
03.10.2012 5km 19:04 (Anzing)
15.04.2012 M 3:15:03 (Rotterdam Marathon)
31.12.2011 10km 39:56 (Silvesterlauf München)
24.03.2012 HM 01:27:00 ( Forstenrieder Volkslauf)
gemeldet 2012/2013:
11.11.2012 HM Riva del Garda
01.12.2012 10km Nikolauslauf München
06.01.2013 15 km Olympiapark München
14.04.2013 Rotterdam Marathon
27.10.2013 Frankfurt Marathon
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man sollte es doch langsam angehen lassen. immer diese zeiten.

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speedygonzo hat geschrieben:man sollte es doch langsam angehen lassen. immer diese zeiten.
Diese Betrachtungsweise liegt mir sehr, aber nur grundsätzlich. Wer hat denn hier Zeiten ins Spiel gebracht? Das war doch ganz eindeutig @Nimbus12 - Du brauchst Dir doch nur seinen ersten Beitrag hier in diesem Thema durchzulesen :nick: .

Tja. Ergänzend noch dieses --> :winken: und jenes --> :welcome: .

Knippi

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Ich würde den Anfängern keinen Vorwurf machen, wenn sie mit verrückten Minimalvorbereitungszeiten ankündigen, demnächst mal so nebenbei den XY-Marathon laufen zu wollen. Teilweise find ich dieses "Newbie-Bashing" hier nicht ok.

Seien wir doch ehrlich, mittlerweile sind die Medien voll von solchen Hauruck-Marathonreportagen & -experimenten, die den Zuschauern suggerieren, dass jeder, der zwei Beine hat, einen Marathon laufen kann, wenn er es sich nur fest genug vornimmt. Da laufen Blinde, Lahme, Alte, Kleinkinder.... und allen voran diese ganzen Promi-Läufe, die medial auf's schönste ausgeschlachtet werden. Kein Wunder, dass sich Ottonormalvati denkt: Das, was der dicke Fischer/Kalli/etc... macht, das kann ich doch auch!

Was solche "Von-Null-auf-42"-Anfänger letztlich hier im Forum haben wollen ist nicht, dass es ihnen jemand ausredet ("schliesslich versetzt der Glaube Berge... äh... Beine") sondern sie wollen sich mitteilen und erhoffen Unterstützung und seelischen Beistand à la "Du schaffst das, wenn du es nur willst!".

Natürlich wäre es falsch, sie in diesem Fehler zu bestärken, aber man kann es auch etwas respektvoller machen. Anfänger sollte man mit Samthandschuhen anfassen, finde ich. Sie kommen voller Begeisterung und Eifer in das Forum, weil sie sich endlich überwunden haben, etwas "Großes" zu leisten, und dann werden sie hier unsanft auf den Boden der Tatsachen gezogen. Das tut weh. :traurig:

Ist doch egal, ob sie sich bereits angemeldet haben, und dann feststellen, dass sie auf den "Glaub-an-dich-dann-schaffst-du-ohne-Mühe-alles"-Hype hereingefallen sind. Immerhin sponsort das teilweise beachtliche Startgelt direkt den Veranstalter und indirekt unseren Sport, außerdem sorgen solche Marathonstatisten dafür, dass auch die langsamsten ambitionierten Läufer noch jemanden zum Überholen haben. Insofern hat doch jeder seine Daseinsberechtigung.

Willkommen im Forum, Nimbus12! :winken:

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Hisparun hat geschrieben: Teilweise find ich dieses "Newbie-Bashing" hier nicht ok.
da geb ich Dir zum Teil Recht - aber nur zu einem sehr kleinen. Wenn man so mitliest, ist es doch wirklich die Ausnahme, dass es unter die Gürtellinie geht. Klare Worte finde ich wichtig und finde nicht:

Hisparun hat geschrieben: Anfänger sollte man mit Samthandschuhen anfassen, finde ich. Sie kommen voller Begeisterung und Eifer in das Forum, weil sie sich endlich überwunden haben, etwas "Großes" zu leisten, und dann werden sie hier unsanft auf den Boden der Tatsachen gezogen. Das tut weh.
Wenn ich nach außen gehe, und mich in einem Forum verewige, sollte ich mich schonmal fragen, welche Antworten so kommen können und wie ich damit umgehen möchte. Und mal im Ernst, wer sich auch nur ein kleines bisschen mit dem Thema "1. Marathon" beschäftigt hat, den kann nicht überaschen, was für Antworten gebetsmühlenartig immer wieder dazu kommen.

Deswegen hab ich manchmal den Eindruck (und das gilt jetzt nicht unbedingt für diesen Thread hier) wollen die Leute nur Applaus und hören "also eigenntlich ist es nicht vernünftig aber das, was Du über Dich schreibst ist so toll, Du bist bestimmt die Ausnahme..." och nö

Grüße

Ute,
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Hisparun hat geschrieben: ... Natürlich wäre es falsch, sie in diesem Fehler zu bestärken, aber man kann es auch etwas respektvoller machen. Anfänger sollte man mit Samthandschuhen anfassen, finde ich. Sie kommen voller Begeisterung und Eifer in das Forum, weil sie sich endlich überwunden haben, etwas "Großes" zu leisten, und dann werden sie hier unsanft auf den Boden der Tatsachen gezogen.
Respekt, Begeisterung, Mut, Motivation, Zustimmung ... irgendetwas in dieser Form wäre wünschenswert gewesen.

Ich bin mir sicher: Ich werde Großes leisten. Ich werde den Marathon laufen. Ich werde eine Zeit laufen, die für meine Verhältnisse außerordentlich gut ist. Denn ich bin nicht der Durchschnitt!!!

Das nenne ich Eigenmotivation! Denn so habe ich es auch geschafft ab Jan. '09 von 120kg und 'Sport-ist-Mord-Einstellung' in 10 Wochen auf super sportliche 98kg runter zu bringen. Mittlerweile bin ich bei 86kg angekommen. Bin 3x die Woche 2 Stunden im Fitnessstudio und laufe nun auch meine 50-80 km pro Woche. Ich bin mir sicher, dass 42km an einem Stück nicht einfach werden, aber wenn ich schon jetzt Zweifel, dass ich es schaffe, werde ich es nicht schaffen.

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Nimbus12 hat geschrieben:Ich bin mir sicher: Ich werde Großes leisten. Ich werde den Marathon laufen. Ich werde eine Zeit laufen, die für meine Verhältnisse außerordentlich gut ist. Denn ich bin nicht der Durchschnitt!!!

Wenn du das eh schon weißt, wozu brauchst du dann noch ein Forum?

tina

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Das ist eine beachtliche Leistung, die du bisher gezeigt hast, gratulation! Gerade, wenn man aber so richtig im Erfolgsrausch ist, sollte man aber versuchen, auf dem Teppich zu bleiben.

Was ich auch versuchte in meinem Beitrag zu schreiben, ist, dass es nicht nur eine Willenssache ist, ob du die 42km heil überstehst. Hier haben sich viele sehr erfahrene Läufer gemeldet, und dir abgeraten, diesen Marathon überhastet anzugehen, weil sie selbst als erfahrene Läufer wissen, was für eine umfassende Vorbereitung dazugehört, um so einen Lauf nicht unter Risiko der Gesundheit mit Würgen und Ächzen hinter sich zu bringen, sondern so, dass man auch während des Laufs etwas davon hat.

Sie haben versucht dir klarzumachen, dass die von dir angeschlagene Vorbereitungszeit zu kurz ist, um deinen Körper vernünftig auf die Strapaze vorzubereiten, und dass es Alternativen gibt, wie du das Ziel souverän erreichen kannst.

Du musst bedenken, dass es nicht darum geht, es einfach zu versuchen, und wenn es nicht klappt, dann brichst du einfach ab - wenn du schlecht vorbereitet an den Start gehst kann es durchaus sein, dass es bereits zu spät ist, wenn du merkst, dass du es nicht schaffst - und dann ernsthaft verletzt bist. Dein Wille es zu schaffen, ist nur ein Faktor - allein der Wille reicht absolut nicht. Im Gegenteil, er kann dich dazu verleiten, die Warnsignale deines Körpers zu ignorieren, und direkt in ein schlimmes Ende zu laufen.

Ich persönlich finde den Versuch eines Marathons, ohne vorher jemals an irgendeinem anderen (kürzeren) Wettkampf teilgenommen zu haben, sehr riskant. Setze dich nicht mehr unter Druck, und laufe vorher mindestens einen 10km-Wettkampf, dazu auch noch mindestens einen Halbmarathon. Da bekommst du - auf geringerem Niveau - mit, wie sich ein Wettkampf anfühlt und wirst einiges an Erfahrung sammeln können, die dir später helfen wird.

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Hisparun hat geschrieben:Das ist eine beachtliche Leistung, die du bisher gezeigt hast, gratulation! Gerade, wenn man aber so richtig im Erfolgsrausch ist, sollte man aber versuchen, auf dem Teppich zu bleiben...
Ganz im Ernst: Glaubst du wirklich, dass das noch was bringt?
Manche müssen anscheinend unbedingt selbst die Erfahrungen machen. Ich glaube man nennt sowas beratungsresistent.
Von daher: lasst ihn doch laufen. Jegliche Mühen ihn auf die richtige Bahn zu kriegen sind meiner Ansicht nach vergeben und im Endeffekt nur Zeitverschwendung.

Ich kann dazu nur sagen: wer nicht hören will, muss fühlen. In welcher Form auch immer.

Viel Glück, denn das ist wohl das einzige was dir bei deinem Vorhaben noch helfen könnte. :zwinker5:
"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden." Werner von Siemens

Best of Tempohärte
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Bild


PB: 10k 44:14min

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Hallo Nimbus,

irgendwie kann man die 42km schon rumkriegen. Wie, ist 'ne andere Frage. Aber es soll ja auch Spaß machen und motivieren - von der Vorbereitung bis hin zum Marathon an sich. So kann man am Wettkampftag jeden einzelnen km und die Stimmung auf der Strecke laufend genießen.

Davon bleibt aber nichts übrig, wenn man nur noch mit Krämpfen pausierend voranschleicht und man von hinten massenweise überholt wird. Das demotiviert nur und tut weh. Besonders auf dem "ersten Marathon", denn davon gibt's nur einen.

Ciao
Vittorio

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Nimbus12 hat geschrieben:Ich bin mir sicher: Ich werde Großes leisten. Ich werde den Marathon laufen. Ich werde eine Zeit laufen, die für meine Verhältnisse außerordentlich gut ist. Denn ich bin nicht der Durchschnitt!!!
Na, hoffentlich weiß Dein Körper das auch. Sonst könnte es Schwierigkeiten geben.
Das nenne ich Eigenmotivation!
Es ist ein Unterschied, ob man sich privatim vor dem Spiegel motiviert oder in einem öffentlichen Forum. Ersteres bietet einen Rahmen, in dem man sehr bewußt übertreiben und sich auch selbst mit einem Augenzwinkern ein wenig ins Lächerliche ziehen darf und soll, um sich gleichsam spielerisch die Bodenhaftung zu erhalten. In der Öffentlichkeit funktionieren und überzeugen diese Mechanismen nicht, wie Du beim nochmaligen Durchlesen Deiner Zeilen gewiß feststellen wirst.
wenn ich schon jetzt Zweifel, dass ich es schaffe, werde ich es nicht schaffen.
Die von mir bereits erwähnte Bodenhaftung ist das gesunde Mittelmaß zwischen Depression und Größenwahn. Sie sei Dir herzlich anempfohlen.

Note bene: Ich sage nicht, daß Dein Vorhaben in jedem Fall mißlingen muß. Wer weiß - vielleicht bist Du ja wirklich die überdurchschnittliche Ausnahme, für die Du dich hältst. Aber das wirst Du nicht in einem Forum wie diesem bestätigt bekommen, wo man notgedrungen nur aufgrund allgemeiner Erfahrungen urteilen kann. Es ist also das Falscheste, was jemand tun kann, wenn er sich ausgerechnet dort, wo ihn niemand persönlich kennt, Motivation und Bestätigung für ein Projekt holen will, von dem er selbst nicht so restlos überzeugt ist, als daß er auf fettgedrucktes Pfeifen im Wald verzichten könnte.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Nimbus12 hat geschrieben:Respekt, Begeisterung, Mut, Motivation, Zustimmung ... irgendetwas in dieser Form wäre wünschenswert gewesen.
Und stattdessen gab dir dieses Forum nur eine realistische Einschätzung.
Nimbus12 hat geschrieben: Ich werde eine Zeit laufen, die für meine Verhältnisse außerordentlich gut ist. Denn ich bin nicht der Durchschnitt!!!
Und deine Verhältnisse waren nochmal wie?
Nimbus12 hat geschrieben: Im Sept. 2010 begann ich meine ersten Läufe auf dem LB (max. 6 km in 60 Minuten).
(Muskelzerrung in beiden Waden ... 10 Tage Ausfall) ...
und im November ...(Konsequenz: Mittelfuss-Schmerzen ... 10 Tage Ausfall)....
Im Dezember (...) fiel ich erst einmal für 6 Wochen aus.
5,5 Monate Lauferfahrung mit ca. 9 Wochen Pause wegen Verletzungen und Überbelastungen.
Bei diesen Voraussetzungen könnte es sein, dass die außerordentlich gute Zeit nicht gleichbedeutend mit 3:45 ist.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Nimbus12 hat geschrieben: Ich bin mir sicher: Ich werde Großes leisten. Ich werde den Marathon laufen. Ich werde eine Zeit laufen, die für meine Verhältnisse außerordentlich gut ist. Denn ich bin nicht der Durchschnitt!!!
Für Dich persönlich ist es bestimmt was ganz Großes, das soll es auch sein und ich wünsch Dir dafür alles Gute. Aber "ich werde Großes leisten"....Das ist mir jetzt echt ne Spu zu dick. Wir reden vom Laufen, nicht vom "Ärzte ohne Grenzen-Einsatz in Afghanistan".

Nimbus12 hat geschrieben: Das nenne ich Eigenmotivation! Denn so habe ich es auch geschafft ab Jan. '09 von 120kg und 'Sport-ist-Mord-Einstellung' in 10 Wochen auf super sportliche 98kg runter zu bringen. Mittlerweile bin ich bei 86kg angekommen. Bin 3x die Woche 2 Stunden im Fitnessstudio und laufe nun auch meine 50-80 km pro Woche. Ich bin mir sicher, dass 42km an einem Stück nicht einfach werden, aber wenn ich schon jetzt Zweifel, dass ich es schaffe, werde ich es nicht schaffen .
Glückwunsch, wenn Du Dich jetzt besser fühlst als vor einem Jahr. Alles super aber ich verstehe trotzdem nicht, warum es JETZT sein muss. Warum willst Du nicht einsehen, dass ein Marathon im Herbst einfach vernünftiger wäre, ich begreif´s einfach nicht. Wo ist das Problem. :confused:
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Nimbus12 hat geschrieben:Die Art und Weise, wie Du Deinen Beitrag formuliert hast ... naja ... wie hätte ich nur denken können, dass man hier Unterstützung findet :klatsch: ... des zeigt mir: Ich bin ein totaler Laufnewbie!.
Hallo Nimbus,

wie wäre es, wenn du, statt die Reaktionen auf deinen - vorsichtig ausgedrückt - unpräzise und schwammig formulierten Startbeitrag zu kritisieren, mal damit beginnst dich über das Laufen grundsätzlich zu informieren. Nicht jeder der Laufschuhe anzieht und mit Spaß durch die Gegend läuft braucht das zu tun. Von jemandem, der einen Marathon laufen will, kann das aber erwartet werden. Und wer sich umfassend informiert, wird sich kaum mit einem so halbseidenen Vorhaben im Forum darstellen. Deine Voraussetzungen, um Marathon zu laufen, tendieren gegen Null.

Du wirst nach Düsseldorf zumindest teilweise wissen, was du diesmal falsch gemacht hast :nene: .

Sorry, aber bei Akten möglicher Selbstverstümmelung verweigere ich meine Mithilfe, wenn ich auch sonst gerne und viel schreibe.

Bleib gesund.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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uzi hat geschrieben:Glückwunsch, wenn Du Dich jetzt besser fühlst als vor einem Jahr. Alles super aber ich verstehe trotzdem nicht, warum es JETZT sein muss. Warum willst Du nicht einsehen, dass ein Marathon im Herbst einfach vernünftiger wäre, ich begreif´s einfach nicht. Wo ist das Problem. :confused:
ach ute, was solls, vielleicht hat nimbus ein auf dicke hose vor seinen kumpels gemacht und ist nun in der pflicht mit seinen männlichen hormonen das alphatier rauskehren zu lassen :confused:

seine großartige "gesunde" form von abnehmen sei ihn ja auch gegönnt, insofern weiß er ja nun genau wie er die zeit 3:45 packen kann, sind ja nur 42km bei 3:45 ist es gerade mal ein knapper schnitt über 5:15min/km insofern, das ist kein tempo.

ich denke newbie äh nimbus wird ihn nicht mit luschiger marschtabelle laufen, wozu auch, fit wie er sein wird, rennt er frei schnauze die ersten 10km in 45minuten durch um dann zu merken, wau ich kann ja noch schneller...wirst schon sehen.

ab km 25-30 wird sein mit sicherheit bei ihm mächtig antrainierter kh. speicher(ja er kann ihn nach oben tranieren mit willenskraft) ihn nochmal einen ordentlichen punsch versetzten.
evt. fällt dann sogar die 3:20std. zeit.

vielleicht hat er ja gleich danach ein wenig muskelkater, aber das wird sich im laufe der nähsten minuten geben und alles wird gut.

ach nimbus, machs einfach, keiner hat es hier mit dir bös gemeint...machs und reife daran.

ernstgemeinte ratschläge waren genug da.

ich könnte mir vorstellen das nimbus in der woche vor dem M. nochmal ordentlich einheiten reißt um km. zu sammeln, sich dann noch paar kilo in den letzten tagen davonhungert, damit er leichter am start ist, und zum frühstück am M. tag sich spagetti bis zum erbrechen reinschaufelt....was solls.
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na dann wollen wir mal....:D

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Ich muss dabei nochmal diesen tollen Link reingeben:
Marcel Wüst - Videos - TV total

Dieser hat mich schon bei der letzten "Laufe ich einen Marathon quasi ohne Vorbereitung?"-Diskussion aus den Socken gehauen. :hihi:

Aber es stimmt! Man weiß nie was der Körper bei den späteren Kilometern tut.
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

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Ja, und das ist Marcel Wüst - der ist ja nun nicht so richtig unsportlich.

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Ja, und das ist Marcel Wüst - der ist ja nun nicht so richtig unsportlich.

Aber bei km 21, 4? Das sollte einem doch zu denken geben...

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Nach dem ersten (halbwegs ambinioniert gelaufenen) Marathon hat man einen höheren Respekt vor der Strecke, als vorher!
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Unmöglich ist so eine Zielzeit wohl nicht. Aber ungesund, da muss ich meine zahlreichen Vorrednern zustimmen. Ich laufe am 4.3. auch meine ersten Marathon. Ich laufe seit ca. 4 Jahren regelmäßig. Und ich hab nen Wahnsinnsrespekt vor den letzten Kilometern. Die darf man nicht unterschätzen...

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jetzt hat er uns schon wieder verlassen, der Arme, wir haben ihn vergrault!

Aber jetzt hat er wenigstens Zeit zum trainieren, sub 3 h - er kommt!
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:jetzt hat er uns schon wieder verlassen, der Arme, wir haben ihn vergrault!

Aber jetzt hat er wenigstens Zeit zum trainieren, sub 3 h - er kommt!
Machen wir doch eh immer mit solchen Leuten, oder?

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hardlooper hat geschrieben:Nimbus12
Gast
Beiträge: n/a

Knippi
Jetzt muss er wohl im Biergarten weiter pöbeln :hihi:

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Es ist echt peinlich, aber ich habe mich gerade echt köstlich amüsiert. Auch über das Raab Video.
Wie kann man sich nur so selber überschätzen. Ich bin auch gerade in der Marathon Vorbereitung, wollte eigentlich im April meinen ersten laufen, aber ich habe es auf den Herbst verschoben, da ich zwei Monate verletzt war. Klar, ich bin jetzt wieder fit und könnte evtl den Marathon im April laufen, aber ich will auch Spass dabei haben. Man muss einfach vor der Strecke respekt haben!
Liebe Grüsse
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