Fuß-OP im Raum Neuss / DUS? Sportorthopäde?

Moin!

Bisher nicht viel gefunden zu dem Thema (also nix was mir weiter geholfen hätte ;) )

Ich bin letztes Jahr im Sommer beim Volleyball schwer umgeknickt.
Eigentlich ging es dann relativ schnell wieder einigermaßen - Laufen wie Volleyball spielen.
Allerdings habe ich seitdem etwa alle 4 Wochen das Problem das der Knöchel blockiert, dann dick wird. Schmerzen wie nach Umknicken und strahlen weit in die Wade.

Mir wurde die orthopädische Fußambulanz des Johanna-Etienne in Neuss empfohlen. Nach MRT die Diagnose:
1) Bänderriß
2) Im Gelenk "schwimmt" ein Knorpelstückchen rum und blockiert das Gelenk von Zeit zu Zeit

Im Johanna-Etienne würde man mittels Gelenkspiegelung das Stückchen entfernen und den Knochen an der Stelle wo das Stückchen herkommt anbohren und zusätzlich noch ein paar kleinere Verkalkungen entfernen.

Und nun die Fragen:
a) Gibt es Erfahrungen mit dieser OP? Scotlandbiker hatte in http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ost1271591 über entsprechendes geschrieben. Sehr positiv.
Andere Meinungen / Erfahrungen? Gefahren?

b) Hat jemand Erfahrungen mit solchen/ähnlichen Operationen in/um Neuss? Wenn ja - welches Krankenhaus? Welcher Orthopäde war mit im Boot? (leider gibt es auch im DUS-Thread nur eine Empfehlung in der Nähe - http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ldorf.html)

c) Nachsorgen? Im Krankenhaus? Beim Orthopäden? (wenn ja, bei welchem)

d) Wie lange braucht man nach einer solchen OP bis man wieder auf den Beinen ist? Also nicht rennen, sondern gehen / Auto fahren.

Danke für jegliches Feedback!

Gruss,

backarc

Gemeinschaftspraxis in Ratingen-Lintorf

u.a. Dr. A. Bertels
...der ist zwar Neurochirurg aber auch orthop. absolut topp.....

Danke für Deine Antwort!

Nachdem ich aus der "Krankenhaus-Szene" den Tipp bekommen habe zu Dr. Niezold zu gehen habe ich da mal einen Termin gemacht.

Allerdings erst im Mai - stay tuned

Gruss,

backarc

Hallo,

im Jahre 1996 hatte ich sowohl Bänderrisse am Fuss als auch Kreuzband-/Innen-/Außenbandriss im Knie mit Absplitterungen und Kniescheibenrisse. Damals wurde ich auch in das Etienne eingeliefert und hatte Chefarztbehandlung bekommen. Die OP war i.O. und der damalige Chefarzt war eine Koryphäe, aber die Nachsorge in der Ambulanz eher schlecht. (6 Wochen Gips und danach keine Don-Joy-Schiene - erst nach "Unfall" am Tag der Nachsorgeuntersuchung und Anwesenheit von Zeugen).

Vor zwei Jahren hatte ich erneute Nachsorge-OP im Knie mit Abschleifen von Bruchstücken, die habe ich in Düsseldorf bei der Praxis Dr. Tuzhikov gemacht. Sehr guter Service und sehr gute Leistung, aber auch sehr geschäftstüchtig (Anbieten von kostenpflichtigen Zusatzleistungen). Die OP wurde mittels Spiegelung durchgeführt, nach drei Tagen war ich aus dem Krh. und eine Woche später konnte ich ohne Gehhilfen gehen. Dr. Tuzikov war damaliger Oberarzt in einem Düsseldorfer Krankenhaus und hatte sich einen guten Ruf erarbeitet.

Ich habe danach die kostenpflichtige "Hyloronsäurebehandlung" (500 Euro) in Anspruch genommen und bin bisher sehr zufrieden. P.S. Mein Titan im Knie ist immer noch drin.

in dem Sinne, viel Glück

Na, da hab ich schon befürchtungen was die iGEL Leistungen angeht.
Hat denn die teure Behandlung was gebracht? Oder muss man das nicht haben?

Gruss,

backarc

So, heute war dann der lange ersehnte Termin bei Dr. Niezold.
Hat sich gelohnt!

Wenn er sich immer soviel Zeit und Ruhe für Patienten nimmt kann man da "häufiger" hin gehen (wenn man auch nicht will ;) ).

Nachdem er den Fuß untersucht hatte und sich auch die MRT Daten von Januar angesehen hatte, hat er mir seine Meinung gesagt und auch erklärt.

Seiner Meinung nach ist:
- der freie Gelenkkörper ist innerhalb der Kapsel und deshalb ist eine OP nicht unbedingt notwendig.
- die "Schadstelle" im Knorpel ist durch das Umknicken entstanden. OPs waren bislang eher bei Abnutzung durchgeführt worden.

Und die weitere Therapie sollte wie folgt aussehen:
- Nicht zu stark belasten - zumindest nicht solange es weh tut
- Radfahren dem Laufen oder Volleyballspielen vorziehen. Da ist aber eher dem "normalen" Verschleiß geschuldet.
- Keine OP notwendig, da der freie Gelenkkörper nicht innerhalb des Gelenks selbst ist.

Keine weiteren Besuche beim Arzt notwendig.

backarc hat geschrieben:So, heute war dann der lange ersehnte Termin bei Dr. Niezold.
Hat sich gelohnt!

... aber es ist doch gar nix passiert / gemacht worden. Du hast doch Probleme oder warum bist du dann noch dahin gegangen? Daran kann sich doch nix geändert haben...

Kasse oder privat ?


gruss hennes

Kasse.

Ja, ich habe noch Probleme.
Aber es scheint in letzter Zeit besser zu werden. Dr. Niezold meinte, wenn die Tendenz anhält braucht nichts gemacht zu werden.

Und er konnte mir als Laien glaubhaft versichern das:
1) der freie Gelenkkörper innerhalb des Bereichs der Kapsel ist - und damit wohl nicht gefährlich. Das hat er anhand der MRT-Bilder gezeigt.
2) Man mittlerweile wohl skeptischer ist was das Anbohren des Knochens angeht. Da ist der Erfolg wohl nicht immer gegeben. Vor allem weil ich ja kein Verschleiß-Problem hätte (OK, hier hätte ich nachhaken müssen).

Meine Probleme wären sowieso weniger die akuten als die langfristigen Schäden durch 28 Jahre Volleyball...
Anders gesagt: Wenig laufen, viel Radfahren oder Schwimmen...
-> Triathlon ich kommen

Ich habe trotzdem erstmal für die 10km in Kempen gemeldet

gruss,

backarc

Mit Dr. Niezold habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
Z.B. hatte ich nach einem Bergunfall eine starke Fehlstellung am rechten Fuß und er hat es prima korrigiert (Sehnenverlängerung). Es ist zwar nicht wie vor dem Unfall, jedoch humpele ich nicht mehr und mit Einlagen läuft es sich fast wieder normal.
Er ist behandlungstechnisch ein "Minimalist" -- z.B. hatte ich mal eine Sprungbeinfraktur. Ein anderer Arzt wollte mich sofort unter's Messer legen und irgendeine filigrane Schlinge hineinfisseln; Dr. Niezold hat mir dagegen nur einen Tapeverband und eine Fußschiene (mit Krücken) verordnet, und es ist auch wieder geworden!
Alles Gute!