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Gerade im Kino gesehen ...

Gerade im Kino gesehen ...

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Wenn hier im Forum schon so ein netter und informativer Faden existiert, in dem Lektüretippsausgetauscht werden, warum kein Faden zum Thema: "Welchen Film habt ihr zuletzt im Kino gesehen? Welcher lohnt sich (nicht)?"

Ich bin eigentlich keine große Cineastin, aber wenn man läuferisch auf Sparflamme zurückschrauben muss, hat man plötzlich Zeit für Dinge, die ansonsten bei der Freizeitplanung als "nicht so wichtig" aus dem Terminkalender fallen.

Zuletzt gesehen: "The King's Speech". Hat teilweise was von einem Kammerspiel. Beeindruckende darstellerische Intensität, balanciert an einigen Stellen hart an der Grenze zum Klamaukigen, aber kriegt jedes Mal die Kurve zur Seriosität. Insgesamt sehr berührend, ein Film zum Mitfühlen.

Auf dem Plan: "Der ganz große Traum" - irgendwie ein "Muss" für Fußballfans :zwinker5: ! Den Trailer fand ich durchaus vielversprechend, auch wenn Daniel Brühl trotz Vollbart entsetzlich bübchenhaft rüberkommt! :D

:hallo:
kobold

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gestern: Hereafter

in Originalversion. Und nachdem ich jetzt eben auch den deutschen Trailer gesehen habe, bin ich nochmal froher darum. Ist irgendwie schon authentischer, wenn die Stimmen auch den Personen gehören, die agieren. Finde ich.

Aber bei Filmen - bei diesem ganz besonders - rate ich davon ab, sich vorher den Trailer anzusehen. Dadurch gehen viele Überraschungen verloren, schätze ich. Ich hatte ihn allerdings nicht gesehen und auch nur die eine oben verlinkte Kritik in der SZ gelesen.

Mir gefiel am besten: Ruhe und Natürlichkeit. Trotz einiger beeindruckender Special-Effects (insbesondere am Anfang) nicht ein Hauch dieser oft hysterischen Kreischerei und überzogenen Stimmen, die in Amischinken so häufig sind (und sie mir meistens verleiden).

Eigentlich bin ich absolut keine Film-Heulerin. Aber gestern flossen gegen Ende schon ein paar Tröppchen :wink:

Meinen Geschmack hat er getroffen, dieser Clint-Eastwood-Film (er führt die Regie).

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127 Stunden

Diesen Mittwoch. Für alle OutdoorFans, eine, wie ich finde, interessante Umsetzung einer wahren Begebenheit. Den Anfang fand ich erst etwas irritierend, insgesamt dann aber ziemlich gut gemacht. Wer allerdings kein Blut sehen kann, sollte hier lieber die Augen zumachen.
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:127 Stunden

Diesen Mittwoch. Für alle OutdoorFans, eine, wie ich finde, interessante Umsetzung einer wahren Begebenheit. Den Anfang fand ich erst etwas irritierend, insgesamt dann aber ziemlich gut gemacht. Wer allerdings kein Blut sehen kann, sollte hier lieber die Augen zumachen.
Den Film fand ich kurzweilig, hätte ich nicht gedacht bei der doch recht knappen Grundlage für den Film.

Die echten Trampfadläufer unter uns könnten schon ins Grübeln kommen, wie wichtig so Kleinigkeiten wie ein Taschenmesser werden können ist erstaunlich.

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kobold hat geschrieben:Zuletzt gesehen: "The King's Speech". Hat teilweise was von einem Kammerspiel. Beeindruckende darstellerische Intensität, balanciert an einigen Stellen hart an der Grenze zum Klamaukigen, aber kriegt jedes Mal die Kurve zur Seriosität. Insgesamt sehr berührend, ein Film zum Mitfühlen.
Den haben wir gestern abend auch gesehen und ich fand ihn beeindruckend.
Da ich als Kind gestottert habe und ich beruflich häufiger mit der gleichen Problematik zu tun habe, war ich gespannt, wie diese Sprachstörung umgesetzt wurde. Sehr gut gemacht!
Am besten die Szenen, wo Albert spontan die Sau raus lässt, flucht und laut wird; da stottert er eben nicht, weil er sich da für einen Moment von allen Konventionen lösen kann, die ihn einengen.
Fazit: sehr sehens und nachdenkenswert.

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Aninaj hat geschrieben:127 Stunden
Fand ich auch Klasse - tolle Kameraführung, toller Schauspieler. Interessant, wieviel Spannung man aus einem Film mit eigentlich nur einem Darsteller machen kann. Sehr kurzweilig.

Ansonsten haben wir am Sonnabend "Black Swan" gesehen: Toll gespielt, wenn der Film mich auch nicht richtig "gepackt" hat. Vielleicht zuviele Schubläden zitiert (mit franz. Akzent sprechender Choreograph...)? Etwas gewöhnungsbedürftig für die Augen ist die Kameraführung, die immer dicht an den Darstellern war und oft etwas zu sehr "gezittert" hat.

In den letzten Wochen gesehen und alle empfehlenswert:
"Another year" (Mike Leigh) - Film um ein glückliches, älteres Ehepaar und ihre hilflosen Freunde - es passiert eigentlich wenig, aber die Personen und Gespräche sind sehenswert

"Satte Farben vor Schwarz": Bruno Ganz und Senta Berger als älteres Ehepaar und der Umgang mit der Krebserkrankung des Mannes. Bedrückend

"Fasten auf Italienisch" Kad Merad (Willkommen bei den Sch´tis) als Araber, der in Frankreich einen Italiener spielt, um besser zu überleben. Dann soll er für seinen kranken Vater die Fastenzeit übernehmen - leichte Unterhaltung, ohne klamaukik zu sein

"Smal world" enttäuschend trotz einem guten Gerard Depardieu (fairerweise: ich mag M. Suters Bücher nicht) - um Längen besser mit Depardieu: Mammuth (super!) oder auch "Labyrinth der Wörter"
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Ich habe mir neulich Black Swan angeschaut. Für alle die Ballett mögen und mit der Musik was anfangen können, ist der Film etwas.
Wer mit Ballett eher nichts am Hut hat, wird sich am Anfang vielleicht langweilen.
Natalie Portmann stellt das-meiner Meinung nach- überzeugend da. Sie hat ja auch den Oscar dafür bekommen.. ;D

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kobold hat geschrieben:Zuletzt gesehen: "The King's Speech". Hat teilweise was von einem Kammerspiel. Beeindruckende darstellerische Intensität, balanciert an einigen Stellen hart an der Grenze zum Klamaukigen, aber kriegt jedes Mal die Kurve zur Seriosität. Insgesamt sehr berührend, ein Film zum Mitfühlen.
Moorlooper hat geschrieben:Fazit: sehr sehens und nachdenkenswert.
Wir haben am Wochenende nun auch "The King´s Speech" gesehen. Schließe mich dem Prädikat "sehenswert" an. Beeindruckende Schauspielleistung.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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"Wer wenn nicht wir" - ein (wie ich finde) leider nicht besonders gelungener Versuch, sich der (Vor-)Geschichte des deutschen Terrorismus anzunähern, indem die Liebesbeziehung zwischen Gudrun Ensslin und Bernward Vesper (und die familiären Bürden, die beide mit sich herumschleppen) in den Fokus gerückt wird.

Auch wenn man den "Baader Meinhof-Komplex" und "Die bleierne Zeit" gelesen bzw. gesehen hat, erfährt man noch manch neues Detail. Man fragt sich aber allzu oft, was Fiktion und was historisch verbürgt ist. Psychologisch wird für mich nicht nachvollziehbar, warum zwei miteinander so verstrickte Menschen so unterschiedliche Wege gehen: Ensslin in den bewaffneten Kampf, Vesper in Drogenkonsum und Suizid. Dazu irritiert das schwarzweiße dokumentarische Filmmaterial mit den z.T. hundertfach gesehenen Bildern der Zeitgeschichte, z.B. den knüppelnden Gefolgsleuten des Schah von Persien bei seinem Berlin-Besuch. Dadurch wirkt der Film auf mich ziemlich unentschlossen und ich weiß nicht, was er sein will: Geschichtsunterricht in bewegten Bildern oder anspruchsvolleres Unterhaltungsprogramm.

Fazit: Kann man sehen, aber keine Empfehlung.

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kobold hat geschrieben:"Wer wenn nicht wir" Fazit: Kann man sehen, aber keine Empfehlung.
Hmm... das hatten wir uns auch so überlegt und sind nicht sicher, ob wir reingehen werden. Deine Kritik bestärkt mich in meiner Unentschlossenheit :confused: :D (genauso untentschlossen sind wir bzgl. "Das Schmuckstück")

Wir warten jetzt auf "True Grit" (beide) bzw. "Pina" (eher ein "Ich-gehe-mit-Film")
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:
Wir warten jetzt auf "True Grit"
Kann ich nur empfehlen - wobei ich mir im Nachhinein die englische Originalfassung überlegen würde...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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"Almanya" - türkische Gastarbeiter in Deutschland, Familiengeschichte ab den 60er Jahren, es gibt viel zu lachen, auch weil die Klischees der Türken über Deutsche mal thematisiert werden, auch zu Herzen gehende Szenen, manchmal leicht soapig, aber nie klamaukig. Ohne Moralkeule, ohne Gejammere und Rumproblematisiererei werden doch wichtige Integrationsthemen angesprochen. Und klasse Schauspieler! Empfehlung: Reingehen!

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Lizzy hat geschrieben:gestern: Hereafter

in Originalversion. Und nachdem ich jetzt eben auch den deutschen Trailer gesehen habe, bin ich nochmal froher darum. Ist irgendwie schon authentischer, wenn die Stimmen auch den Personen gehören, die agieren. Finde ich.
Volle Zustimmung - und das ganz generell. :nick:

Leider habe ich hier im tiefsten Allgäu kaum die Möglichkeit, mir Filme in der Originalversion anzuschauen - und deswegen lasse ich es lieber ganz bleiben, weil ich die synchronisierten deutschen Versionen einfach nicht ertragen kann.
Ich verstehe nicht, warum man nicht viel mehr Filme in Originalfassung zeigt, für diejenigen, die nicht so gut Englisch können, gerne mit Untertiteln.... in Skandinavien ist das ganz normal, die kennen es nicht anders, und meiner Meinung nach trägt das einen grossen Teil dazu bei, dass die Skandinavier in der Regel sehr gut Englisch sprechen.....

Sorry fürs OT, aber das ist ein Thema, das mir immer wieder unter den Nägeln brennt.

Aus oben genanntem Grund kann ich auch selber keinen neuen Film beitragen :zwinker5: .
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben: Ich verstehe nicht, warum man nicht viel mehr Filme in Originalfassung zeigt, für diejenigen, die nicht so gut Englisch können, gerne mit Untertiteln.... in Skandinavien ist das ganz normal, die kennen es nicht anders, und meiner Meinung nach trägt das einen grossen Teil dazu bei, dass die Skandinavier in der Regel sehr gut Englisch sprechen.....
Hierzu ein Zitat von Max Goldt, dem ich voll und ganz zustimme:
Ein Plädoyer für die
Synchronisation
Auszug aus dem Buch ‚Die Kugeln in
unseren Köpfen‘ von Max Goldt
‚Ich verabscheue es, in Filme zu gehen,
die nicht synchronisiert sind. Ich spreche
zwar ziemlich gut Englisch, aber in
Filmen werden oft Slangausdrücke verwendet,
oder es geht um Themen, mit
denen man sich normalerweise nie beschäftigt,
so dass ich doch mancherlei
nicht auf Anhieb verstehe. Auch ein
Engländer versteht kein Wort, wenn eine
ungelernte schwarze Pfannkuchenbraterin
aus Kansas City über die Mühsal
ihres Lebens spricht. So amüsiert
es mich, wenn ich Leute, von denen ich
weiß, dass sie erheblich schlechter Englisch
sprechen als ich, sagen höre, es
sei grundsätzlich besser Filme in der
Originalfassung zu sehen. So bringen
sie sich, dem Diktat des cineastischen
Snobismus hörig, um den halben Spaß.
Gerade weil Film ein visuelles Medium
ist, sollte es einem vergönnt sein, den
Dialogen so mühelos und nebenbei wie
möglich zu folgen. Nichts als eine schäbige
Notlösung ist das Untertiteln. Da
wird der Zuschauer gezwungen, mit seinem
Blick an der unteren Bildkante zu
verharren, so dass er außerstande ist,
seine Aufmerksamkeit der Bildkomposition
zu widmen.
Quelle http://www.feg-online.de/FEG_Synchronbe ... agazin.pdf

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Gestern waren wir in Pina - der Film von Wim Wenders über Pina Bausch
PINA - Ein Film für PINA BAUSCH von WIM WENDERS.

War für mich eher ein "ich-gehe-mit-Film", hat mich aber sehr beeindruckt. Bin bislang eigentlich kein Fan des modernen Tanztheaters gewesen, der Film hat das Potential, dies zu ändern. Im Mittelpunkt stehen "Café Müller", "Le Sacre du printemps", "Kontakthof" und "Vollmond"; ergänzt durch weitere Tanzszenen (in der Wuppertaler Schwebebahn, in der Natur, im Schwimmbad, auf Verkehrsinseln,...) und Kommtare der Tänzer zur verstorbenen Pina Bausch. (Ja, am Anfang mußte ich manchmal an "Hurz" (Hape läßt grüßen) denken, aber der Film hat schon eine gewisse archaische Wucht).

(Wir hatten in unserem Lieblings-Programmkino die normale Version gesehen, es gibt noch eine 3-D-Fassung)
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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kobold hat geschrieben:Auf meiner "To watch"-Liste, seit ich vorhin die Kritikgelesen habe: "Winter's Bone". Läuft morgen in Deutschland an, leider (scheinbar) noch nicht bei mir daheim.
Den hab' ich mir gestern im Kino angeschaut.
running-rabbit hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum man nicht viel mehr Filme in Originalfassung zeigt, für diejenigen, die nicht so gut Englisch können, gerne mit Untertiteln....
Hase, ich schränke mein eigenes Statement von oben mal wieder ein :D Weil: ich habe "Winter's Bone" gestern in Originalversion gesehen und in diesem Fall passt das Zitat von Harriersand bzw. Max Goldt ziemlich gut. Ich hab' nämlich so gut wie NIX verstanden :nene:

harriersand hat geschrieben:Hierzu ein Zitat von Max Goldt, dem ich voll und ganz zustimme:
Ich spreche
zwar ziemlich gut Englisch, aber in
Filmen werden oft Slangausdrücke verwendet,
oder es geht um Themen, mit
denen man sich normalerweise nie beschäftigt,
so dass ich doch mancherlei
nicht auf Anhieb verstehe. Auch ein
Engländer versteht kein Wort, wenn eine
ungelernte schwarze Pfannkuchenbraterin
aus Kansas City über die Mühsal
ihres Lebens spricht. So amüsiert
es mich, wenn ich Leute, von denen ich
weiß, dass sie erheblich schlechter Englisch
sprechen als ich, sagen höre, es
sei grundsätzlich besser Filme in der
Originalfassung zu sehen. So bringen
sie sich, dem Diktat des cineastischen
Snobismus hörig, um den halben Spaß.
Bei mir war's wohl weniger der Snobismus (oder doch?) der mich seit einiger Zeit in die Originalversionen englischer Filme getrieben hat, sondern vielmehr in erster Linie die Hoffung, mein Englisch für den Urlaub ein bisschen auf Vorderfrau zu bringen. Und dabei hat sich dann das Vergnügen an der Sache gezeigt.

Außer gestern. In "Winter's Bone" sprechen die handelnden Personen einen unglaublich unverständlichen Dialekt und dann noch undeutlich und nuschelig dazu. Mein Englisch ist nicht ganz schlecht - ein Crack bin ich allerdings auch nicht. Üblicherweise verstehe ich Filme recht gut, echte Gespräche unter Englisch sprechenden Menschen eher noch besser und habe selten Mühe, alles zu verfolgen.

Es hapert eher am aktiven Gebrauch und es ermüdet mich nach einer Weile weil es eben recht selten vorkommt.

So der Stand. Aber von Winter's Bone habe ich ungelogen max. 20% der Dialoge überhaupt verstanden. Der Rest ging in unverständlichen Lauten unter, die auch chinesisch hätten sein können :haeh: :confused: So muss sich ein Amerikaner fühlen, der Deutsch in der Schule gelernt hat und sich dann einen Film in niederbayrischem Dialekt ansieht. Im Glauben, davon was verstehen zu können (und ich sage bewusst: niederbayrisch! und nicht münchnerisch - das geht ja noch ...). Schätze mal, dass jemand aus einem komplett anderen Teil der Staaten dieses Missouri-Genuschel auch kaum verstehen kann.

So gesehen wäre es fast interessant zu sehen, wie der deutsch synchronisiert wurde.

Positive Feststellung (es gibt immer auch positive Aspekte an allem ;): auch bei fast kompletter Unverständlichkeit der Texte lässt sich die Handlung fast ohne Probleme verfolgen. Inhalt, Stimmung, Handlungsverlauf - alles kommt schlüssig rüber. Es fehlen mit Sicherheit Feinheiten über z. B. einige Beziehungen einiger Personen und Abläufe. Aber im Großen und Ganzen kann ich die komplette Handlung schlüssig wiedergeben.

Aber sowas dann wirklich auf Deutsch.

Zum Film: sehr duster und schwer. Kann ganz schön runterziehen. Nix für jemanden in depressiver Stimmungslage.

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harriersand hat geschrieben:"Almanya" - türkische Gastarbeiter in Deutschland, Familiengeschichte ab den 60er Jahren, es gibt viel zu lachen, auch weil die Klischees der Türken über Deutsche mal thematisiert werden, auch zu Herzen gehende Szenen, manchmal leicht soapig, aber nie klamaukig. Ohne Moralkeule, ohne Gejammere und Rumproblematisiererei werden doch wichtige Integrationsthemen angesprochen. Und klasse Schauspieler! Empfehlung: Reingehen!
100% Zustimmung - gestern gesehen und haben uns sehr gut unterhalten. Schöner Film!
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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schneapfla hat geschrieben:kann ich nur empfehlen :daumen: :daumen:

Habe jetzt bei meinem Sohn den "Four Lions" unübersetzt gesehen, da er und Freundin alles nur original gucken. Achtung, der Akzent ist soo heavy, dass man schier nix mitkriegt! Manchmal wird sogar der englische Text unten eingeblendet.
Ich habe wirklich fast nüscht verstanden, nur Bomb the Mosk und dass es sowas wie bei den "10 kleinen Negerlein" war, es wurden immer weniger, ab und zu macht es wumm und wieder hatte sich einer unbeabsichtigt in die Luft gesprengt.

Dann "Red". Oh Mann, wie bescheuert! Bruce Willis kann zwei Gesichter, in dem Film hatte er zu 75% das eine, zu ca. 25% das andere. Ich fühlte mich ständig an Sexfilme bzw. Pornos erinnert, da ist die Handlung nur so ein dürftiger Faden, an dem sich die eigentlich wichtigen Szenen entlangreihen. So war das hier auch, bloß es waren exzessive Baller- und Explosionsszenen. Nee, nix für mich!
Angeblich seien da gute Dialoge bei, aber fuck Dialoge, die hab ich mal wieder nicht verstanden, weil ich zwar einigermaßen Englisch kann, aber nicht die Übung habe im alltäglichen Schnack. Und Actionfilme erzeugen bei mir sowas von Langeweile...

Dann noch "Sinn und Sinnlichkeit", naja ganz schön. Meine Meinung hat sich aber bestätigt, dass mir nicht synchronisierte Filme zu anstrengend sind, ich muss viel zu doll aufpassen.

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rono hat geschrieben:Der Film könnte mich reizen mal wieder ins Kino zu gehen: Four Lions - Ab jetzt im Kino
Naja, wir haben ihn letzten Mittwoch gesehen: kann man gucken, aber so richtig begeistert hat er uns nicht (aber auch kein Verriss). Irgendwie zu schnell (die Schnitte, die verwackelte Kamera), zu laut, zu hektisch (ja, ja - ich werde alt :klatsch: ). Allerdings wirkt der Film noch nach und "entwickelt sich".

Begeistert hat uns am Freitag "True Grit" - klasse gespielt, insbesondere Jeff Bridges (irgendwie muß er gar nichts machen, es würde schon völlig reichen, wenn er nur guckt). Tolle Besetzung aller Rollen.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Von "True Grit" habe ich ehrlich gesagt noch gar nichts gehört o.O
Der letzte Film den ich gesehen habe, dass war "Thor" - ich bin da allerdings mit null Erwartung in diesen Film 'rein gegangen... beziehungsweise wurde mehr oder weniger mitgeschleppt. Habe vorher ein paar Kritiken über den Film gelesen/gehört die sich ziemlich differenziert haben, teilweise hieß es schlechte Kulisse und so... aber ich muss sagen ich fand den Film richtig gut, bin ziemlich begeistert aus dem Kino rausgekommen... Schauspieler sind meiner Meinung nach gut besetzt worden, die Kulisse stimmt, es wirkt so weit es eben geht "echt"... was mich nur gestört hat: er war für die Story die dargestellt wurde etwas kurz, zu viel Inhalt der in zu wenig Zeit befördert werden sollte und von daher dann gekürzt wurde... aber das haben ja die meisten Filme leider ansich...

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Hey,

während meines letzten Urlaubs habe ich mir (mit Freundin) den Film "Wasser für Elefanten" gegönnt. Naja...
Das Erfolgskonzept ist mittlerweile Wohl: süßer Typ + verwirrende Storyline = Top Film.
Naja, ich konnte dem Film nicht viel abwenden - meine Freundin fand den aber super.

Bald werde ich mir aber wieder nen richtigen Männerfilm in Form von The Priest angucken. :wink:

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Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten 3D

Ich bin da eigentlich nur (mit meinem Sohn) reingegangen, weil ich sehen wollte, wie 3D wirkt. Da der Film keine Untertitel hatte und ich gehörlos bin, kann ich nicht viel zum Inhalt sagen (habe aber natürlich was darüber gelesen). Schlecht erschien er mir aber nicht :) .

3D war gut umgesetzt, habe eigentlich gar keine Doppelbilder oder so gesehen und übel geworden ist mir auch nicht (wie gut 3D vertragen wird, soll ja fast nur davon abhängen, wie es gefilmt und bearbeitet wurde) :) . Ob 3D bei diesem Film ideal war, kann man sich schon fragen. Mir kam es manchmal weniger mystisch vor, also fast so als wäre ich bei den Dreharbeiten dabei, so direkt und real schien es, obwohl die Stereobasis bei diesem Film eher relativ klein gewählt worden sein soll. 3D brachte hier fast eine Form von "Soap-Effekt". Vielleicht sind nicht alle Filmgenre für 3D ideal. Hier war es nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend. Kontrast und Helligkeit nehmen durch die Brille leider etwas ab. Bei Dokus soll 3D ja super sein, bei solchen Filmen zwar nicht schlecht, aber der große Vorteil ist hier eher klein bzw. man muss es mit den Nachteilen der Brille abwägen. Dokus hingegen sollen in 3D ja super sein.

Mich interessierte es, weil ich auch eine 3D-Kamera (Fuji 3D W3) habe und überlege, ob sich der 3D-TV auch wg. der 3D-BluRays lohnen würde.

BTW: Keira fand ich damals etwas hübscher als Penelope, aber es war ja auch nicht die gleiche Rolle.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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In den letzten drei Wochen hat es zu dreimal Kino gereicht:

Barfuss auf Nacktschnecken Lily ist anders - liebt die Natur, macht aus Tierleichen Kunstwerke und lebt in ihrer eigenen Welt. Als ihre Mutter stirbt, übernimmt ihre "normale" Schwester Clara die Verantwortung für ihre Schwester. Ein etwas seltsamer, poetischer - aber mitunter auch verstörrender Film von Fabienne Berthaud. Empfehlenswert

Der Mann, der über Autos sprang Julian entkommt der Psychatrie und begibt sich auf einen Fußmarsch von Berlin bis Tuttlingen, um durch diesen Marsch und die Energie die er einsetzt den Vater eines toten Freundes von Krebs zu heilen. Ihm schließen sich zwei Frauen an und ein Polizist verfolgt ihn. Film von Nick Baker Monteys mit einem Protagonisten, der ein klein wenig an Forrest Gump erinnert. Auch empfehlenswert

Und am letzten Sonntag The Tree of Life von Terrence Malick. Nun, ja, äh,... bin mir immer noch unschlüssig - der Film muss sich bei mir noch etwas setzen. Ja, es sind großartige Bilder (häufige Vergleiche mit Kubricks 2001 sind nicht zu fern hergeholt), ja Sean Penn und Brad Pitt spielen gut, ja der Film ist gewaltig. Die Grenze zum Kitsch wird allerdings manchmal schon ein wenig arg berührt und der Film (139 min) hat auch einige Längen, hatte mich aber zu keiner Zeit gelangweilt (im Gegensatz zu 5 Besuchern, die während der Vorstellung gingen). Ich fand ihn gut (oder finde ich ihn sogar sagenhaft? Bin mir noch nicht sicher), aber der Film polarisiert.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Transformers 3... nun ja. Rosie ist ein tolles und schönes Model aber Schauspielerin ist sie keine. Shia sieht wieder Mal einfach nur großartig aus^^

Der Film ist okay aber die letzten beiden (vor allem Teil 2!) waren einfach besser. Und 3D kann man sich eigentlich auch sparen.

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Kennt jemand den Film "Alle anderen"? Ich hatte überlegt, reinzugehen, als er im Kino lief, aber irgendwie verpeilt. Kürzlich kam er im Fernsehen, ich den aufgezeichnet, aber blöderweise hat der Video zu früh abgeschaltet, so dass ich nicht weiß, wie der ausging! An der Stelle, wo sie ihm sagt, sie liebt ihn nicht mehr und sich dann totstellt, hörte meine Aufzeichnung auf! D.h. gerade wo sie anfängt rumzukichern. Tja und nu?? Wer sagt mir, wie das endete?

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"Le Havre" von Kaurismäki geguckt. Geht um die Illegalität von Einwanderern aus Afrika, sie landen in einem Container in Le Havre, ein Junge reißt aus, bevor die Polizei ihn mitnehmen kann. Der Hauptdarsteller, ein Schuhputzer, und seine Nachbarn helfen dem Jungen dann weiterzukommen nach London, wo seine Mutter lebt. Etwas märchenhafter Film, die Probleme sind eher angedeutet, nicht ausgemährt. Und alle sind ziemlich lieb und solidarisch.

Apropos Kaurismäki:
" Treu und aufrecht für das Rauchen geworben wird heut fast nur noch in den Filmen des Finnen Aki Kaurismäki, dem Begründer des Genres "Rauch-Film". In all seinen mir bekannen Werken zünden sich die Schauspieler unentwegt Zigaretten an, hocken missmutig vor überfüllten Aschenbechern, nesteln nervös an Zigarettenschachteln und pusten einander Qualm in die grauen Visagen. Die beredte Sprache des Rauchens ersetzt die Dialoge weitgehend." :D

Max Goldt, "Wo Rauch ist, ist auch Onkel Max"

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Als echter Bayer sollte man ja heimische Filme auch mal anschauen... und da ich Monika Gruber einfach genial finde, war es nur logisch sich:

"Eine heiße Nummer"

anzuschauen.

Fazit:

Ein paar gute Lacher sind dabei, aber insgesamt habe ich mir von dem Film mehr erwartet. Teilweise recht flach und er zieht sich ziemlich.
Kette rechts!

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Ich war letztens in dem Kino Film Real Steel... Kann man wenn man reines Hollywood Kino will wunderbar empfehlen aber groß zum nachdenken ist dieser Film ja nicht... ;)

Tim und Struppi

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Wer wie ich ein Liebhaber der Comic-Bände ist, ....

... der ist vielleicht irritiert, wie hier aus Versatzstücken verschiedener Alben plus weiterer Ideen eine Geschichte zusammengebastelt wird, die meiner Meinung nach an machen Ecken etwas hakt oder übertreibt. Außerdem ist mir die fast-reale Animation etwas zu viel des Guten; ein bisschen "platter" hätt's auch getan.

... der freut sich darüber, dass der Charakter der Figuren (besonders Kapitän Haddock) ziemlich gut getroffen wurde, und dass nette und interessante Einfälle mit verarbeitet wurden.

Fazit: Nix für Print-Comic-Puristen, aber gute Unterhaltung für liberale TuS-Freunde.

Grüße von Jack


P.S. Danke für das Max Goldt-Zitat. Der bringt es immer fein auf den Punkt.

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Kommt in einem Jahr in die Kinos: "Wolkenatlas", Regie Tom Tykwer.

Habe Mo un Di komparst, das ist teils nervig und langweilig, und dann wieder super interessant, wenn Tom Hanks loslegt. Solche Schauspieler hautnah in action zu sehen, ist schon toll. Halle Berry war auch dabei, hatte aber in der Szene, bei der ich dabei war, nur eine kleine Rolle. Sie hatte ihre kleine Tochter dabei, voll süß und ganz die Mama. Und dem Regisseur zuzuschauen, wie er mit den Schauspielern redet, erklärt, wie er's haben will - bei so so einem making of dabei zusein, entschädigt für den Sch... stundenlohn und die Leerzeiten zwischen den takes.

P.S.: War schon jemand in dem neuen Polanski?

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harriersand hat geschrieben:

P.S.: War schon jemand in dem neuen Polanski?
Meine Schwester ist nach einer halben Stunde rausgegangen, fand den Film ganz furchtbar. Ich glaube, ich muss den auch nicht sehen.
Antworten

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