Banner

Yuki Kawauchi: Amateur qualifiziert sich für WM

Yuki Kawauchi: Amateur qualifiziert sich für WM

1
Für mich die beeindruckendste Leistung des jungen Marathonjahrs: Trotz Vollzeitjob hat sich der Japaner Yuki Kawauchi gestern als Dritter beim Tokio-Marathon in 2:08:37 Stunden für die WM in Daegu qualifiziert.

DIe ganze Geschichte hier: Japan Running News: "The Rocky of the Marathon World" - Saitama Governor Praises Kawauchi
"This was my sixth marathon, and the fifth time I've ended up in the medical area," he smiles. "Every time I run it's with the mindset that if I die at this race it's OK."
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

2
Seine Arbeitszeit ist offenbar für gewöhnlich 13:30 Uhr bis 21:30 Uhr, er trainiert eben morgens und läuft ca. 600 km im Monat.

arai

3
Das ist wirklich mal eine wahnsinnig starke Leistung. Da besteht sein gesamter Tagesablauf aus Training und Arbeiten. Wenn das mal keine Hingabe zum Laufsport ist. :daumen:

Danke für die Verlinkung des Artikels.
Neben dem Sport-Studium für New Balance unterwegs!

4
arai79 hat geschrieben:Seine Arbeitszeit ist offenbar für gewöhnlich 13:30 Uhr bis 21:30 Uhr, er trainiert eben morgens und läuft ca. 600 km im Monat.

arai


Aber eine 2:08 h mit nur 1x Training pro Tag ist genial!

PS: und 150 km/Woche ist auch lächerlich wenig für diese Zeit!
Soviel laufen die Greifjünger für sub 3h...
Mein Laufblog

6
"This was my sixth marathon, and the fifth time I've ended up in the medical area," he smiles. "Every time I run it's with the mindset that if I die at this race it's OK."
Krass...

7
schrambo hat geschrieben:Aber eine 2:08 h mit nur 1x Training pro Tag ist genial!

PS: und 150 km/Woche ist auch lächerlich wenig für diese Zeit!
Soviel laufen die Greifjünger für sub 3h...
Nö; ich laufe 80km/Woche für 2:52 ...(allerdings auch nach Greif)

8
Kawauchi hat geschrieben:"This was my sixth marathon, and the fifth time I've ended up in the medical area," he smiles. "Every time I run it's with the mindset that if I die at this race it's OK."
harriersand hat geschrieben:Krass...
Das ist alte Samurai-Tredition, übertragen auf den Marathonlauf:

"Bushido, der Weg des Kriegers, liegt im Sterben. Wird man mit zwei Alternativen konfrontiert, Leben und Tod, so soll man ohne Zögern den Tod wählen."

"Ein Mann von großer Tapferkeit denkt nicht an das Ende eines Kampfes, er stürzt sich leidenschaftlich in den Rachen des Todes, ..."

"Um die Angelegenheiten mit einem Feind in Ordnung zu bringen, muss man nur in den Feind hineinpreschen und getötet werden. So ist der eigene Tod frei von Schande."

"Ein Mann, der immer auf den Tod vorbereitet ist kann sicher einen friedvollen Tod sterben."

Alles aus dem Hagakure ... und da gibt es noch massenweise stellen, die auf diese Mentalität passen.

Das interessante an Kawauchi ist ja nicht, dass sich ein Amateur für die Leichtathletik-.WM qualifiziert. Das passiert auch in Deutschland in diversen Disziplinen immer wieder, es ist ja nur ein kleiner Teil der Leichtathleten Vollprofis.

Aber im japanischen System ist es sehr ungewöhnlich, dass ein guter Läufer nicht für ein renommiertes Firmen- oder Universitätsteam startet.

Kawauchi gibt quasi freiwillig dem Schicksal eines Ronin, eines herrenlosen Samurai, dem Vorzug gegenüber dem Leben als Samurai, der Gefolgsmann eines Fürsten ist.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

9
SantaCruz hat geschrieben:Für mich die beeindruckendste Leistung des jungen Marathonjahrs: Trotz Vollzeitjob hat sich der Japaner Yuki Kawauchi gestern als Dritter beim Tokio-Marathon in 2:08:37 Stunden für die WM in Daegu qualifiziert.
Das ist wirklich äußerst beeindruckend. Nicht nur das er einen Vollzeitjob hat und nebenbei mit gerade einmal 150 km / pro Woche eine 2:08:37 läuft. Da sieht man es doch, man kann Hochleistungssport und Job doch unter einen Hut bringen, wenn man die nötige Disziplin, Ehrgeiz und Willenskraft hat. Wenn man ständig hört das viele sagen das sie keine Zeit haben zu laufen sind das im Grunde genommen nur faule Ausreden. Das sind alles Weicheier.
Ich frage mich gerade, wenn dieser Japaner keinen Job hätte und 200 bis 250 km pro Woche trainieren würde, wäre wahrscheinlich ernstlich der Weltrekord von Haile in Gefahr.
Der Japaner scheint ein echtes hochbegabtes Naturtalent zu sein. Hätte es nie für möglich gehalten mit so wenig Trainingsumfang 150 km pro Woche in so einen Spitzenbereich heran zu laufen. Ein Indiz mehr das die Deutschen Marathon-"Spitzenläufer" seit Jahren irgend etwas falsch machen.

11
Andres hat geschrieben: Der Japaner scheint ein echtes hochbegabtes Naturtalent zu sein. Hätte es nie für möglich gehalten mit so wenig Trainingsumfang 150 km pro Woche in so einen Spitzenbereich heran zu laufen. Ein Indiz mehr das die Deutschen Marathon-"Spitzenläufer" seit Jahren irgend etwas falsch machen.
Widerspricht sich das nicht? Wenn er wirklich außergewöhnlich begabt ist (was ich nicht beurteilen kann), dann heißt das doch genau *nicht*, dass alle anderen etwas falsch machen. Das wäre nur der Fall, wenn man nachweisen könnte, dass er nicht begabter ist als die deutschen Spitzenläufer.

tina

12
Neues von Yuki Kawauchi:

Japan Running News: What to Do When the Dream Comes True? Federation Officials Push Management Role as Kawauchi Fever Sweeps Japan

Kawauchi erhält jetzt B-Kader-Förderung (18.000$ plus 12.000$ für die WM-Vorbereitungen). Außerdem soll er einen Assistenten zur Seite gestellt bekommen, der die Medienanfragen koordiniert, die ihn jetzt überrollen. Vernünftigerweise will sich der Rikuren (jap. Verband) nicht in sein Training einmischen.

Am Tag nach dem Rennen war Kawauchi morgens um halb sechs 30 Minuten joggen und um 8:30 Uhr an seinem Arbeitsplatz. Sein Vorgesetzter sagt, daß Kawauchi weiterhin in Vollzeit arbeiten will ("Cutting back on his work hours to make time for training would be against Kawauchi's principles. We want to respect his wishes in every way."). Er peilt in Daegu eine Topplatzierung an ("If I can be tougher over the second half than I was in Tokyo," he said, "I think at least top eight is realistic. I want to go for top six.").
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

14
Was für ein abgezockter Bursche. Vielen Dank für den Link und das Video. Das zeigt sich mal wieder die alte Weisheit, dass man einfach nur so schnell wie man kann laufen muss, um am Ende noch mal das Tempo zu verschärfen. "Quäl Dich, Du Sau!", kann man ihm wahrlich nicht zurufen. Sehr beeindruckend!
Wenn´s einfach wäre, würde es Fußball heißen.

17
das ist zwischen HM und 10k-Pace bei ihm oder? Wie wirkt die 25 Minuten Pause da? Hab ich noch nie gemacht so lange Pausen.

18
schrambo hat geschrieben:Aber eine 2:08 h mit nur 1x Training pro Tag ist genial!

PS: und 150 km/Woche ist auch lächerlich wenig für diese Zeit!
Soviel laufen die Greifjünger für sub 3h...
Ja wenn man 150 km langsam joggt. Aber wenn diese 150 km grossteils aus einheiten wie 20x100, 40x400, 20x1000, usw besteht dann sind 150 km auch ganz viel.
Slow runner trying to run a decent marathon.

19
Andres hat geschrieben:Das ist wirklich äußerst beeindruckend. Nicht nur das er einen Vollzeitjob hat und nebenbei mit gerade einmal 150 km / pro Woche eine 2:08:37 läuft. Da sieht man es doch, man kann Hochleistungssport und Job doch unter einen Hut bringen, wenn man die nötige Disziplin, Ehrgeiz und Willenskraft hat. Wenn man ständig hört das viele sagen das sie keine Zeit haben zu laufen sind das im Grunde genommen nur faule Ausreden. Das sind alles Weicheier.
Ich frage mich gerade, wenn dieser Japaner keinen Job hätte und 200 bis 250 km pro Woche trainieren würde, wäre wahrscheinlich ernstlich der Weltrekord von Haile in Gefahr.
Der Japaner scheint ein echtes hochbegabtes Naturtalent zu sein. Hätte es nie für möglich gehalten mit so wenig Trainingsumfang 150 km pro Woche in so einen Spitzenbereich heran zu laufen. Ein Indiz mehr das die Deutschen Marathon-"Spitzenläufer" seit Jahren irgend etwas falsch machen.
Oder er wurde verheizt und läuft 2:15 statt 2:08, das werden wir nie wissen.
Haile trainierte auch nicht 250km pro woche, oder nicht ständig so viel.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Haile pro tag 20km macht.
Slow runner trying to run a decent marathon.

21
FourSeasonRunner hat geschrieben:Oder er wurde verheizt und läuft 2:15 statt 2:08, das werden wir nie wissen.
Haile trainierte auch nicht 250km pro woche, oder nicht ständig so viel.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Haile pro tag 20km macht.
Haile macht etwa 13 Einheiten die Woche, jeden Tag 2, Sonntags nur eine. Er macht nicht immer 250k, aber sicher meistens mind. um die 200. (im Schnitt Morgens 20 abends 10 macht schon 200k) Dazu macht er afaik auch noch ab und an ein wenig auf dem Ergometer. Haile ist auch nicht mehr in dem (Trainings-)Alter, wo man sich von Umfangserhöhungen noch viel versprechen kann.

150km ist für Marathonläufer in dem Leistungsbereich im Schnitt wenig. Es gibt aber Leute die das können, weil die einen sehr hohen Anteil an Tempotraining verkraften. Es gibt auch Leute die das nur können, weil sie vorher schon mehr trainiert haben und dann ab einem gewissen Punkt in der Entwicklungdas Volumen reduziert werde kann zugunsten von mehr Intensität-

Das japanische Training ist traditionell eher weniger intensiv sondern volumenlastig. auch mal mit Umfängen von 300k/Woche, weshalb Kawauchi doppelt bemerkenswert ist.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

22
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber in jedem Fall bemerkenswert:
Yuki Kawauchi (Saitama Pref.): [visibly nervous] Having made the national team I feel very strongly that I've got to give it my absolute best. I want to show Japan, the world, that even as an amateur, even working full time, you can still be world-class. I'm also running the Gifu Half on May 15 and Sapporo in July, plus some track time trials. I'm also going to do a 50 km ultra in June.
Japan Running News: Kawauchi to Run 50 km Ultra as Part of World Championships Preparation

Beim angesprochenen Halbmarathon in Gifu kam Kawauchi übrigens in 1:04:44 auf Platz 13 (Sieger: Martin Mathathi/KEN, 1:00:47). Er befand sich bis km 10 in der Führungsgruppe, stürzte aber nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Läufer. Wieder einmal Kampfgeist bewiesen.

Im Juli steht ein weiterer Halbmarathon für ihn auf dem Plan.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

24
Andres hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, was er für PB auf den Unterdistanzen aufzuweisen hat.
Mir sind bekannt:
5000 m: 13:59,73 min, 20. Juli 2009
10.000 m: 29:02,33 min, 20. Juni 2010
Halbmarathon: 1:02:40 h, 6. Februar 2011, Marugame

Die Aussagekraft dieser Zeiten ist natürlich begrenzt. Über 5 und 10 km hat er sein Potential mit Sicherheit nicht ausgeschöpft. Den Halbmarathon ist er drei Wochen vor seiner Marathon-PB gelaufen. Da ist wohl auch noch etwas Luft nach oben.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

25
Gutes Interview: Japan Running News: Yuki Kawauchi Building Up for World Championships With 50 km Ultra This Sunday

Am Sonntag läuft Kawauchi einen 50-km-Ultra.
After Tokyo you said that you need to improve your race between 30 and 35 km. At the press conference announcing the World Championships team you indicated that you are planning to run a 50 km ultra in June. Are you doing the 50 km in order to work on your stamina after 30 km?

No, it's just to try a completely different distance, something I've never done before. Oki, the island in Shimane where the ultra is, has a lot of hills. Some of them on the course are 200 or 300 m high. I think if I try something harder than a marathon then the marathon will become more comfortable. It's not a certified course, but it's a 50 km, at any rate.

That's an unusual choice. Athletes your level don't usually run ultras.
That's true, but you can't get faster if you don't try new things that other people haven't tried. In that respect I think I should do whatever it seems to me like I should do.


It's only two months or so before the World Championships. Are you going to be racing it or doing it as a training run?
No, it's just for practice, not a serious race effort! (laughs) More than a race I'm looking at it as a pace run. Instead of doing my usual 43 km training run in Komazawa Park I'm doing it on an island. My time probably won't be very good, but rather than a time goal I'm looking to cover the whole 50 km distance running solidly. It'll give me confidence, and when it gets tough in the marathon, if I compare it with the 50 km it will seem easier. I think it's vitally important to get that experience.
Im Juli stehen noch zwei Halbmarathons und ein 30-km-Rennen auf seinem Plan.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

26
SantaCruz hat geschrieben:Gutes Interview: Japan Running News: Yuki Kawauchi Building Up for World Championships With 50 km Ultra This Sunday

Am Sonntag läuft Kawauchi einen 50-km-Ultra.



Im Juli stehen noch zwei Halbmarathons und ein 30-km-Rennen auf seinem Plan.
Für mich sieht es so auch, als ob er eine unglaubliche mentale Stärke hat und genau die auch ganz bewußt fördert. Gibt es da "bei uns" beim Profi-Training auch Ansätze zu, oder trainiert man "nur" den Körper?
Bin echt mal gespannt auf den Lauf...

Grüßchen, Sanne

27
Kawauchi ist bei dem 50-km-Lauf kurz vor dem Ziel mit einem Hitzschlag kollabiert. :frown:
Kawauchi led the race the whole way over the difficult, hilly course, but with 1 km to go he fell repeatedly before finally losing consciousness. According to a spectator, Kawauchi was, "bent over, leaning forward. He was weaving back and forth and looked like he was out cold on his feet."
Aber er ist wohl auf dem Weg der Besserung:
A race official said that Kawauchi was taken to a local hospital suffering from heat stroke and dehydration, but that he had regained consciousness and could speak. He was treated and was not expected to be kept in the hospital overnight. The race began at 11:30 a.m. with afternoon temperatures peaking at 25 degrees.
Japan Running News: Kawauchi Taken to Hospital After Suffering Heat Stroke Near End of 50 km Ultra


Irgendwie muss man sich schon etwas um ihn sorgen, wenn er einen Trainingswettkampf (!) bis zur Bewusstlosigkeit durchzieht. Hoffentlich endet er nicht irgendwann wie einst Pheidippides.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

28
bump! :D

Im Thread zum DD-Marathon hamses ja auch schon gepostet: http://forum.runnersworld.de/forum/wett ... ost1396553
In the wake of Tokyo he plans to run the April 29 Metro Group Dusseldorf Marathon, where German Olympic hopefuls and Kenyans will also be lining up. "This time I want to run in the lead pack and then show all the Germans and Kenyans the strength of the Japanese," he said. For Kawauchi's competitive spirit, there is no finish line.
japan running news: Gebrselassie Gives Words of Support to Kawauchi

29
Neues von der Yuki Kawauchi-Front :D

Was der abzieht ist doch der reinste Wahnsinn, gerade einen sehr interssanten Artikel gefunden:

German Road Races - 川 内 - Yuki Kawauchi: Er luft und luft und luft ... Ein Hobbylufer" mischt mit unkonventionellen Methoden die japanische Laufszene auf. Helmut Winter berichtet in RUNNING

Schaut euch mal die vielen Marathons an, die er in diesem Jahr schon gelaufen ist und vor allem auf was für einem Leistungs-Niveau. Davon zwei Marathons in einem Monat in 2:08 h. Das wird der neue Kjell-Erik Stahl.


18.01.2013 Luxor-Marathon 2:12:24 (CR)
03.02.2013 Beppu-Oita-Marathon 2:08:15 (PB)
17.03.2013 Seoul Int.-Marathon 2:08:14 (PB)
21.04.2013 Nagano-Marathon 2:14:27
02.06.2013 Chitose-Marathon 2:18:29 (CR)
07.07.2013 Gold Coast-Marathon 2:10:01 (CR)

31
schrambo hat geschrieben:WM: 2:15:35 h
New York: 2:12:29 h
Einfach Irre, was der draufhat.

Da können doch die Deutschen längst einpacken.

Yuki Kawauchi läuft eine 2:08 h mit einer Unterdistanzzeit von 29 min. Wie geht das denn ?
Da ist Gebrselassie bei 26 min über 10 km mit einer knapp unter 2:04 h aber schwach beim Marathon.

Pollmächer und Fitschen haben als Bestzeit 27:55 min und 28:02 min. Und laufen nur so 2:13 - 2:15 h.
Irgendwas machen die falsch. Die sind Vollprofis und der Yuki Kawauchi hat einen Vollzeitjob und trainert für dei Marathons nur 150 km pro Woche, was sehr wenig ist für diese Leistung.

33
Andres hat geschrieben:Davon zwei Marathons in einem Monat in 2:08 h. Das wird der neue Kjell-Erik Stahl.

03.02.2013 Beppu-Oita-Marathon 2:08:15 (PB)
17.03.2013 Seoul Int.-Marathon 2:08:14 (PB)
Liest sich eher wie 6 Wochen. Nichts desto trotz unglaublich beeindruckend. Ich glaube gar nicht mal, dass der so moderat trainiert. Wer soviele Marathons auf diesem Niveau läuft hat neben mentalen und körperlichen optimalen Voraussetzungen ganz sicher eine ausgeprägt gute Fähigkeit, zu regenerieren. Mich würde interessieren, wie er isst und wieviel er schläft. Weiter wäre es interessant zu wissen, was er in seiner Jugend so gemacht hat, als er noch mehr Zeit zum trainieren hatte. Möglicherweise ist er in dieser Zeit sehr viel gelaufen und hat eine große Grundlage. Canova lässt seine Athleten, die schon jahrelang hohe Umfänge drauf haben, ja auch eher etwas weniger laufen, wenn ich das recht erinnere.

34
Chri.S hat geschrieben:Wer soviele Marathons auf diesem Niveau läuft hat neben mentalen und körperlichen optimalen Voraussetzungen ganz sicher eine ausgeprägt gute Fähigkeit, zu regenerieren.
Die Regenerationsfähigkeit von ihm ist in der Tat sehr beeindruckend und ist auch mit der Schlüssel für seine Leistungsfähigkeit, wie man an der großen Dichte seine Marathonstarts sieht. Dennoch bin ich der Meinung, wenn er sich auf 2 oder 3 Marathons pro Jahr gezielt konzentrieren würde, er noch besser sein würde. Ja, auch die mentalen und körperlichen Vorraussetzungen sind bei ihm hervorragend. Er kann sich quälen im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen - was auch wirklich schon geschehen ist. Da er ja laut Internet noch zusätzlich 8 - 9 Stunden in einem Vollzeitjob arbeitet, fürchte ich auf Dauer könnte diese extrem hohe Doppel-Belastung seinen Körper ausbrennen (Burnout). Eine Verletzung ist da auch schon fast vorprogrammiert.

Laut Internet soll er wohl einmal die Woche einen sehr langen Trainingslauf machen von 35 - 45 km Länge. Einen Trainingstag macht er auf Tempo. Einen anderen Tag Berglauftraining. Den Rest seiner Läufe trainiert er zwischen 70 und 100 Minuten Länge.

Was aber das ungewöhnlichtste ist, dass er mit einer Bestzeit von lediglich 29 min im Marathon eine 2:08 h laufen kann. Würde man seine Ausdauer auf die kenianischen Spitzenläufer übertragen können, die ja 26 min laufen, dann wäre die 2-Stunden-Marathonschallmauer schon längst gefallen.

35
Chri.S hat geschrieben:Wer soviele Marathons auf diesem Niveau läuft hat neben mentalen und körperlichen optimalen Voraussetzungen ganz sicher eine ausgeprägt gute Fähigkeit, zu regenerieren.
Die Regenerationsfähigkeit von ihm ist in der Tat sehr beeindruckend und sie ist auch mit der Schlüssel für seine Leistungsfähigkeit, wie man an der großen Dichte seine Marathonstarts sieht. Dennoch bin ich der Meinung, wenn er sich auf 2 oder 3 Marathons pro Jahr gezielt konzentrieren würde, er noch besser sein würde. Ja, auch die mentalen und körperlichen Vorraussetzungen sind bei ihm hervorragend. Er kann sich quälen im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen - was auch wirklich schon geschehen ist. Da er ja laut Internet noch zusätzlich 8 - 9 Stunden in einem Vollzeitjob arbeitet, fürchte ich auf Dauer könnte diese extrem hohe Doppel-Belastung seinen Körper ausbrennen (Burnout). Eine Verletzung ist da auch schon fast vorprogrammiert.

Laut Internet soll er wohl einmal die Woche einen sehr langen Trainingslauf machen von 35 - 45 km Länge. Einen Trainingstag macht er auf Tempo. Einen anderen Tag Berglauftraining. Den Rest seiner Läufe trainiert er zwischen 70 und 100 Minuten Länge.

Was aber das ungewöhnlichste ist, dass er mit einer Bestzeit von lediglich 29 min im Marathon eine 2:08 h laufen kann. Yuki Kawauchi fehlt es an der Grundschnelligkeit über 5.000 und 10.000 m. Würde man seine Ausdauer auf die kenianischen Spitzenläufer übertragen können, die ja 26 min laufen, dann wäre die 2-Stunden-Marathon-Schallmauer schon längst gefallen.

37
gatschhupfer hat geschrieben:Einfach genial wie er durch die Verpflegungsstelle angreift, und ein Loch zum Konkurrenten aufmacht während er sich stärkt, obwohl der andere gar nichts nimmt! Ab 9:002013
Das ist ja wirklich krass, er trinkt und beschleunigt gleichzeitig auch noch so stark, dass er im nu eine Lücke gerissen hat und der Gegner weg ist, obwohl der nichts getrunken hat. Der Kawauchi scheint mit allen Wassern gewaschen zu sein. Der hat ja alle taktischen Raffinessen drauf. Dabei denkt man das er jeden Moment, dass er gleich zusammenbricht. Der kann den ganzen Marathon mit schmerzverzerrtem Gesicht laufen.

38
Er wirkt ja so, als hätte er sich komplett in Trance gelaufen und wäre in allen Belangen völlig schmerzfrei. Aber 2 Kilometer vor Ziel noch die Flasche herauszufischen und wirklich zu trinken, ohne den Rhythmus zu verlieren und dabei angreifen... dafür muss man schon hellwach, koordinativ auf der Höhe und abgrundtief böse sein :)

40
Somit lief dieser Amateur (bisher) 3x 2:0x in diesem Jahr. Insgesamt liefen genau null deutsche Läufer in diesem Jahr unter 2:12 (bisher). Hmm, wann lief eigentlich der letzte Deutsche unter 2:10? 1990?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

41
gatschhupfer hat geschrieben:Beim Fukuoka Marathon war Kawauchi wieder mal auf Tuchfühlung mit den Profis. Am Ende dritter Platz in 2:09:05, bester Japaner. Einfach unglaublich.Fukuoka Marathon 2013 - YouTube
Vielen Dank für das Video, jetzt konnte man wenigstens noch nachträglich den Fukuoka-Marathon vom Wochenende anschauen. Yuki Kawauchi ist ein absolutes Phänomen. Der hat ein unglaubliches Potential und eine unerschöpfliche Energie. Sein 10. Marathon war das und auf was für einem extrem hohen Level. Seine Durchgangszeiten bis 30 km fast einen glatten 3er Schnitt pro Kilometer. Erst die letzten 2 Km ließ das Tempo etwas nach. Wenn er es einmal schafft sein Tempo bis bis zum Schluss zu laufen, dann sind sogar 2:06 h drinnen. Unglaublich vor allem, bei einer 29 min über 10 km. Er läuft fast sein 10 km Tempo auf den ganzen Marathon durch. Läuft Yuki noch einen Marathon in diesem Jahr :D
D-Bus hat geschrieben:Somit lief dieser Amateur (bisher) 3x 2:0x in diesem Jahr. Insgesamt liefen genau null deutsche Läufer in diesem Jahr unter 2:12 (bisher). Hmm, wann lief eigentlich der letzte Deutsche unter 2:10? 1990?
Es stimmt Yuki hat zweimal eine 2:08 h und einmal eine 2:09 h stehen. Das krasseste ist ja, dass er nur Amateur ist und kein Vollprofi. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass man mit nur 150 km die Woche eine Zeit deutlich unter 2:10 h laufen kann und das im Akkord.

Es ist richtig, es ist schon Lichtjahre her das ein Deutscher 2:10 h und schneller lief. Ich frag mich aber auch, dass bei den Deutschen Profiläufern definitiv trainingsmethodisch irgend etwas schief läuft. Pollmächer und Fitschen haben deutlich schnellere 10.000 m Zeiten als Yuki. Andre 27:55 min und Jan 28:10 min. An ihren Marathon-Umfängen kann es nicht liegen, die waren bei beiden in der Vorbereitung deutlich über 200 km die Woche.

42
Andres hat geschrieben: Es ist richtig, es ist schon Lichtjahre her das ein Deutscher 2:10 h und schneller lief. Ich frag mich aber auch, dass bei den Deutschen Profiläufern definitiv trainingsmethodisch irgend etwas schief läuft. Pollmächer und Fitschen haben deutlich schnellere 10.000 m Zeiten als Yuki. Andre 27:55 min und Jan 28:10 min. An ihren Marathon-Umfängen kann es nicht liegen, die waren bei beiden in der Vorbereitung deutlich über 200 km die Woche.
Insbesondere bei Fitschen ist extrem fraglich, ob er diese 10000 m Zeit in den letzten 2-3 Jahren hätte erreichen können. Ich vermute, er hätte sie deutlich verfehlt. Würde ihn eher um die 29 min sehen. Kawauchi kann dagegen möglicherweise in Bestform mittlerweile deutlich schneller laufen als 29min.

Man kann da schön theorisieren, aber es hat eben auch nicht jeder dasselbe Talent für den Marathon. Kawauchi ist offensichtlich ein Typ für 42,195 km und mehr. Vielleicht ist Fitschen eher ein 5000m Läufer, der sich verirrt hat? Das war jetzt überspitzt, aber natürlich können auch nicht alle Leistungssportler den gleichen Umrechnungsfaktor 10k-Marathon erreichen.

Bei Fitschen fehlen die Umfänge aus den früheren Jahren sowie die DL-Geschwindigkeiten. Er war schon lange verletzungsanfällig und selbst in der Vorbereitung auf seinen EM-Titel gab es Alternativtraining. Hätte er damals schon 200k/Woche laufen können, wäre ihm die Umstellung auf das Marathontraining nachher leichter gefallen. Dazu kamen die Probleme mit Verletzungen nach dem Titel.

Umfang allein ist nicht alles, sondern es hängt auch vom Intensitätsanteil ab, insbesondere im spezifischen Bereich. Die ist bei Kawauchi ja allein durch die WK beträchtlich. Vermutlich kann ein Fitschen auch Kawauchis Training nicht stemmen, auch wenn er in guten Zeiten mehr Umfang macht. Fitschen hatte ja nicht nur mit den Umfängen im Marathontraining Probleme, sondern auch mit den Tempi. Imo musste er sich da einschränken, um auf die Umfänge zu kommen. Auch daher gehe ich davon aus, dass er an Speed über 10000 verloren hat.

Aktuell ist Arne Gabius der deutsche Läufer, dem ich die schnellste 10000m Zeit zutraue. Ich hoffe doch sehr, dass es der DLV nächstes Jahr schafft, ein gutes Rennen zu organiseren bzw dass die 3-4 besten dt. 5000 und 10000m Läufer ein Startplatz in einem guten Meeting bekommen (für Gabius ist das kein so großes Problem, für den Rest schon eher). Schließlich hängen bei der EM die Trauben nicht so hoch, das wäre für Läufer wie Pflieger oder RInger eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln.

gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

43
DerC hat geschrieben:Insbesondere bei Fitschen ist extrem fraglich, ob er diese 10000 m Zeit in den letzten 2-3 Jahren hätte erreichen können. Ich vermute, er hätte sie deutlich verfehlt. Würde ihn eher um die 29 min sehen. Kawauchi kann dagegen möglicherweise in Bestform mittlerweile deutlich schneller laufen als 29min.
Es ist natürlich richtig, wenn man sich überdimensional viel auf den langen Strecken verbessert, das man sich auch automatisch auf den Unterdistanzen verbessert ohne spezifisches Training. Bei Yuki ist die 10.000 m Zeit auch schon 3 Jahre alt, aber seine 5.000 m Zeit von 13:58.62 min ist er letztes Jahr gelaufen. Hier mal eine interessante Bestzeiten-Statistik von ihm: Profile of Yuki KAWAUCHI | All-Athletics.com
DerC hat geschrieben:Man kann da schön theorisieren, aber es hat eben auch nicht jeder dasselbe Talent für den Marathon. Kawauchi ist offensichtlich ein Typ für 42,195 km und mehr. Vielleicht ist Fitschen eher ein 5000m Läufer, der sich verirrt hat? Das war jetzt überspitzt, aber natürlich können auch nicht alle Leistungssportler den gleichen Umrechnungsfaktor 10k-Marathon erreichen.
Es gibt generell 2 Typen von Langstrecklern, die "Sprinter" und die "Ausdauertypen". Fitschen und Pollmächer kommen eher von der Bahn und sind die "Sprinter" während Kawauchi klar der Ausdauertyp ist. Auch Baumann war eher der "Sprinter", der in seiner aktiven Laufbahn nie einen Marathon durchlief und erst als "Hobbysportler" einen Marathon in 2:30 h finishte. Dagagen konnte ein Carsten Eich seine Bestzeit von 27:41 min über 10.000 m seine Grundschnelligkeit gut bis Halbmarathon umsetzen, den er in 1:00:34 h lief und bis heute mit Abstand Deutscher Rekord ist. Beim Marathon konnte er dies auch nicht ganz umsetzen, trotzdem hat er eine beachtliche 2:10 h zu Buche stehen.
Nur Gebrselassie und Tergat waren auf der Bahn gleichermaßen gut wie im Marathon.
DerC hat geschrieben:Bei Fitschen fehlen die Umfänge aus den früheren Jahren sowie die DL-Geschwindigkeiten. Er war schon lange verletzungsanfällig und selbst in der Vorbereitung auf seinen EM-Titel gab es Alternativtraining. Hätte er damals schon 200k/Woche laufen können, wäre ihm die Umstellung auf das Marathontraining nachher leichter gefallen. Dazu kamen die Probleme mit Verletzungen nach dem Titel.
Das kommt natürlich noch hinzu, dass Fitschen und Pollmächer sehr verletzungsanfällig sind und immer wieder zurück geworfen werden. Bei Fitschen glaube ich aber auch, dass er aufgrund seines stark fortgeschrittenen Alters von fast 37 Jahren auch nur noch stark begrenzte Steigerungsmöglichkeiten hat. Er ist meiner Meinung nach zu spät auf Marathon umgestiegen um dort sein volles Potential richtig ausschöpfen zu können. Die Verletzungsgefahr nimmt natürlich eher zu, wenn man auf die 40 zugeht. Bei Pollmächer mit seinen 30 Jahren kann man dagegen durchaus noch auf gute Steigerungsmöglichkeiten hoffen, wenn die Gesundheit bei ihm mitspielt.
DerC hat geschrieben: Umfang allein ist nicht alles, sondern es hängt auch vom Intensitätsanteil ab, insbesondere im spezifischen Bereich. Die ist bei Kawauchi ja allein durch die WK beträchtlich. Vermutlich kann ein Fitschen auch Kawauchis Training nicht stemmen, auch wenn er in guten Zeiten mehr Umfang macht. Fitschen hatte ja nicht nur mit den Umfängen im Marathontraining Probleme, sondern auch mit den Tempi. Imo musste er sich da einschränken, um auf die Umfänge zu kommen. Auch daher gehe ich davon aus, dass er an Speed über 10000 verloren hat.
Klar wenn man von 10.000 m auf die Marathonstrecke umsteigt, sinkt das absolute 10.000 m-Bestzeiten-Tempo zum Teil recht beträchtlich.
DerC hat geschrieben: Aktuell ist Arne Gabius der deutsche Läufer, dem ich die schnellste 10000m Zeit zutraue. Ich hoffe doch sehr, dass es der DLV nächstes Jahr schafft, ein gutes Rennen zu organiseren bzw dass die 3-4 besten dt. 5000 und 10000m Läufer ein Startplatz in einem guten Meeting bekommen (für Gabius ist das kein so großes Problem, für den Rest schon eher). Schließlich hängen bei der EM die Trauben nicht so hoch, das wäre für Läufer wie Pflieger oder RInger eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln.
Gabius hat von allen Deutschen Langstrecklern noch das größte Entwicklungspotential auf der Marathonstrecke. Wenn man sich mal seine tollen 3.000 und 5.000 m Bestzeiten ansieht, sind das mit die schnellsten nach einem Dieter Baumann und Stefane Franke. Ich würde Gabius raten, nicht zu lange mit dem Marathon Umstieg zu warten, weil er auch schon 33 wird. Allerdings ist die Frage ob er diese Grundschnelligkeit auch im Marathon voll umsetzen kann. Seine bisher gelaufenen 10.000 m Zeiten entsprechen bereits noch lange nicht der Klasse von den 5.000 m. Aber so oft ist er die auch noch nicht gelaufen und das letzte Wort noch nicht gesprochen.

44
Vor allem von vorne gesehen fällt auf, dass Kawauchis Oberkörper/Kopf sich sehr wenig auf und ab bewegt. Auch wenn er schon voll beisst, läuft er eigentlich noch extrem ruhig. Der Blick auf sein Gesicht lenkt halt ein wenig ab davon.

2013 ab 11:50

2013 kurz nach 48:00

45
gatschhupfer hat geschrieben:Vor allem von vorne gesehen fällt auf, dass Kawauchis Oberkörper/Kopf sich sehr wenig auf und ab bewegt. Auch wenn er schon voll beisst, läuft er eigentlich noch extrem ruhig. Der Blick auf sein Gesicht lenkt halt ein wenig ab davon.

2013 ab 11:50

2013 kurz nach 48:00
Sein Laufstil erinnert mich an Romanows "Pose". Untypisch für einen Japaner, die normalerweise sehr flach laufen.

47
schrambo hat geschrieben:gerade bei Leichtathletik.de gefunden:
"Hofu Yomiuri-Marathon (Japan):
Zweiter wurde Yuki Kawauchi (Japan; 2:09:15 h). eme/aj "

Was ist der denn schon wieder einen Marathon gelaufen in 2:09 h, drei Wochen nachdem er ebenfalls schon 2:09 h lief. Einfach irre, dieser Japaner ist ein unglaubliches Phänomen. Er muss einfach eine genetisch höchst ungewöhnlich gute Regenerationsfähigkeit haben. Oder wurde der schon einmal kontrolliert ? Das müsste sein 4. Marathon in diesem Jahr unter 2:10 h sein und sein 11. in diesem Jahr insgesamt. Man könnte bei ihm meinen eine 2:10 h sei ein Kinderspiel. Bei uns strampelt man sich seit Jahrzehnten ab um eine 2:10 h nur annähernd zu erreichen und der Japaner läuft das alle paar Tage so eine Zeit. Das kann einfach nicht lange gutgehen, bevor er ausgebrannt ist. Die sollen ihn doch mal beim Berlin-Marathon verpflichten, der schnellsten Strecke der Welt. Die Kenianer können jetzt schon zittern :D

50
Neues von der Kawauchi-Front 2014 :D

German Road Races - 36. Ogori Road Race (Japan): Yuki Kawauchi mit Kurs auf den Hamburg-Marathon - Helmut Winter berichtet


16.2.2014 Kumamoto-jo Marathon 2:10:14

2.3.2014 Lake Biwa Mainichi Marathon 2:10:38

9.3.2014 Nagoya City Halb-Marathon 1:04:17

16.3.2014 Saitama City Halb-Marathon 1:04:49

23.3.2014 Ogori Road Race Halb-Marathon 1:05:21

30.3.2014 Incheon International Half Marathon 1:06:04

06.4.2014 Sakura Marathon, Saga

13.4.2014 Honjo-Waseda no Mori Halb-Marathon

20.4.2014 Tokushima Marathon, Tokushima

4.5.2014 Hamburg Marathon

Echt beeindruckend - innerhalb von 2 Wochen - 2 Marathons in 2:10 h, und auf welch einem Niveau. Alle Gesetze der Regeneration scheinen bei ihm außer Kraft zu sein. Ich frag mich echt wie lange das noch gut geht, bis er völlig ausgebrannt ist.
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“