Heiler hat geschrieben:Hallo Maxwell
Danke für die Infos, bestimmt kann ich einige davon für meine Argumentation gegenüber Gore nutzen.
Da hast du sicher Recht. Allerdings würde ich dann den Preis für absolut unnütz ausgegebenes Geld halten.
Denn dann kann ich auch gute Sportkleidung und darüber eine handelsübliche wasserdichte Regenjacke tragen. Hätte den gleichen Effekt.
Die Argumentation war aber, daß diese Jacke eben die beiden Qualitäten Schweißableitung und Regendichtigkeit optimal vereint. D.h, regendicht und gleichzeitig in der Lage den Schweiß auszuleiten.
Dafür wäre mir der Preis recht gewesen.
Dieser Qualitätsaspekt scheint aber in weitaus geringerem Maße vorhanden zu sein als angegeben. Und dafür steht der Preis in keinem Verhältnis.
Gruß Rolf
Hallo,
sicherlich will ich niemanden in seinem Handeln beeinflussen, dennoch verstehe ich die Erwarungen
nicht. Deine Jacke von Gore ist für das Traillaufen ausgerichtet, ist durch gewisse Stretcheinlagen
sehr auf Bewegungsfreiheit ausgelegt. Man kann damit also den gesamten Körper beim Laufen besser einsetzen.
Die Jacke ist extrem Wasserdicht, diese Jacke ist faktisch "Starkregentauglich".
Die Jacke kostet bei Gore 299 Euro.
Im Vergleich werden viele Outdoor-Bekleidungs-Hersteller von Gore mit Textil ausgestattet, diese Jacken,
in dieser Dichtigkeits-Qualität fangen bei 350 Euro an, sind allerdings anders geschnitten.
Letztes Jahr wollte ich eine Regenjacke von "Marmot" kaufen, welche einer Wassersäule von 25.000mm standhielt.
Preis 350 Euro, "Mammut" etc. waren teurer, Preise von 600 Euro sind keine Seltenheit. Ich dagegen
habe eine Regenjacke seit Herbst von "Nike", Dichtigkeit von 20 oder 25.000mm, die Jacke ist im Kreuz von
links nach rechts aufgeschnitten, dies wohl zum Lüften. Die Jacke atmet wohl auch kaum, denn der Transporter
saugt sich immer voll, wie in meinem vorherigen Posting beschrieben, dann wird langsam verdunstet.
Die Jacke kam mal 180 Euro, ich habe sie im Schlussverkauf für 90 Euro bekommen. Die Jacke regulär
war also nicht wirklich viel günstiger, ist aber nicht so ergonomisch geschnitten und bietet auch nicht
soviel Bewegungsfreiheit. Deine Regenjacke ist faktisch ein Spitzenprodukt, du vergleichst diese
Qualität mit "handelsüblich", aber was ist handelsüblich? Die Qualitäten werden sehr exakt definiert,
du solltest deine Jacke also nur mit der selbigen Qualität vergleichen, dann wird deine Jacke sogar
günstig sein (vgl. Mammut, Marmot etc.).
Aber vielleicht ein kleiner Hinweis, bei Kälte kann man seinen Wasserverlusst sehr gut eruieren.
Den Wasserverlust, welchen man durchs Schwitzen verliert, ich habe mir vor Monaten die Mühe gemacht,
meine Kleidung vor und nach dem Lauf zu wiegen. Unter der Regenjacke waren im Transporter ca. 560ml
und im warmen Fleece, "Polar-Tec", 180ml Flüssigkeit gebunkert, dazu kam noch Mütze und die Tightware etc.
Aber diese Flüssigkeitsmenge von 740ml kann keine Regenjacke transportieren, ach so, die Außentemperatur betrug
Minus 5 Grad und der Lauf war locker 5:10- 5:30/km, ca. zwei Stunden ungefaire 24km, das mal zum
Verdeutlichen. Die Jacke von "Nike" mit einer Dichtigkeit von 20-25.000mm, das reichliche Wasser wird
faktisch in der Kleidung gebunden.
Aber einmal bin ich mit der Jacke in einen Starkregen gekommen, das war sehr angenehm, weil keine
Auskühlung eingetreten ist. Allerdings wurden die Füße kalt, weil die Schuhe abgesoffen sind,
die waren
nur Wasserresitent. Leider ist das mit den Schuhen das gleiche Thema, sind sie Wasserdicht - die Schuhe,
dann muss man aufpassen, das kein Wasser von oben in die Schuhe gelangt, das kommt da nicht wieder
raus, außer man zieht sie aus, ansonsten läuft man im Schuhaquarium.
Viel Erfolg!