kurzfristig einen Marathon

Hi,

ich habe mich heute entschlossen in einer Woche den Bienwaldmarathon mitzulaufen,
Zielzeit in Richtung 3:30

Gestern bin ich noch einen 30 Kilometer Lauf mit Endbeschleunigung gelaufen, da ich die Entscheidung ja erst heute getroffen habe
O.K., wie trainiere ich jetzt die letzte Woche optimal
Heute bin ich 16 km gelaufen mit 5:55 als Erholungslauf.

Soll ich jetzt am Wochenende noch ein 35er Lauf ohne Endbeschleunigung laufen.
Greif würde dies in seinem Trainingsplan vorschlagen, allerdings hatte ich am Donnerstag
schon ein langen Lauf?

Oder soll ich lieber wie bei Steffny einen 24 km Lauf in 6:10 laufen?

Oder wie bei Beck ein paar Intervalle und das war's eigentlich bei ihm?



Stefan

StefanW hat geschrieben:
O.K., wie trainiere ich jetzt die letzte Woche optimal

Was meinst Du denn noch durch Training verbessern zu können ohne am nächsten WE beim Marathon platt zu sein? Tempo? Ausdauer? Optimal wäre es doch eher, ausgeruht und entspannt an den Start zu gehen, oder? Ist ja schließlich nicht Dein 1.Marathon.

Gruß Rono

StefanW hat geschrieben: Gestern bin ich noch einen 30 Kilometer Lauf mit Endbeschleunigung gelaufen, da ich die Entscheidung ja erst heute getroffen habe
O.K., wie trainiere ich jetzt die letzte Woche optimal
Heute bin ich 16 km gelaufen mit 5:55 als Erholungslauf.

Soll ich jetzt am Wochenende noch ein 35er Lauf ohne Endbeschleunigung laufen.

Als ich diesen Satz las, sagt ich zu mir: bekloppt! Anders kann man das ganze auch nicht nennen.

Greif würde dies in seinem Trainingsplan vorschlagen, allerdings hatte ich am Donnerstag
schon ein langen Lauf?

Greif hat einen 8 Wochen Trainingsplan - Du nimmst einen einzelnen Tag raus und sagst "Greif schlägt vor..." - und wenns schief geht in einer Woche sagst Du "Greif ist Schuld" - nä, issss klar....

Darauf einen NAHALLAMARSCH!


gruss hennes

rono hat geschrieben:Was meinst Du denn noch durch Training verbessern zu können ohne am nächsten WE beim Marathon platt zu sein? Tempo? Ausdauer? Optimal wäre es doch eher, ausgeruht und entspannt an den Start zu gehen, oder? Ist ja schließlich nicht Dein 1.Marathon.

Gruß Rono

Das mein ich aber auch.


Ich hab mich mal 3 Tage vorher entschieden zu laufen.

foto hat geschrieben:Das mein ich aber auch.


Ich hab mich mal 3 Tage vorher entschieden zu laufen.

HA, das kann ich toppen! - ich hatte mich sogar mal am Morgen des München-Marathon gegen 7:00 Uhr nochmal weiterpennend im Bett umgedreht, um dann drei Stunden später - vom Bus zum Start warmjoggend weil ein bisschen knapp dran ;) - doch gerade noch rechtzeitig zum zweiten Startschuss (dem der trägeren Massen) hinten mitzustarten.

Ich les' solche Postings gerne (auch wenn ich nix sinniges beizutragen habe). Dann kommt's mir gleich nur noch halb so schlimm vor, dass ich am letzten WE nach 26 Kilometerchen auf dem Zahnfleische kroch und am 1. Mai einen Marathon laufen möchte. Das ist ja vergleichsweise noch luxoriös viel Zeit.

StefanW - egal was du tun wirst: du wirst schneller sein als ich und kannst dir dann deinerseits denken: "war doch halb so schlimm. Andre kriechen NOCH langsamer"

rono hat geschrieben:Was meinst Du denn noch durch Training verbessern zu können ohne am nächsten WE beim Marathon platt zu sein? Tempo? Ausdauer? Optimal wäre es doch eher, ausgeruht und entspannt an den Start zu gehen, oder? Ist ja schließlich nicht Dein 1.Marathon.

Gruß Rono

Es geht nicht darum mich zu verbessern, sondern meine jetzige Form möglichst gut bis Sonntag zu halten. Für Greif zum Beispiel ist es wichtig eine Woche vorher noch einen 35 km Lauf zu absolvieren um seine Form zu halten

(Schon nach einer Pause von zwei Wochen spürt man die
nachlassende Leistungsfähigkeit. Nach drei Wochen antworten die Beine schon mit Schmerzen
nach Streckenabschnitten, die vorher problemlos bewältigt werden konnten.
So sind diese letzten 35 km auch nur als Erhaltungsreiz der vorher antrainierten Fähigkeiten
zu sehen. Dazu reicht es, die Strecke ganz leicht und entspannt durchzulaufen. Dabei wird den
Muskeln mitgeteilt, dass sie diese Eignung zu erhalten habenUm das zu erklären, muss ich etwas weit ausholen. Retrainingseffekte sind schon nach 3
Tagen ohne Training messbar. Das heißt, wer sich 72 Stunden auf die faule Haut legt, ist
danach weniger leistungsfähig als vorher. Genau so ist das mit der Fähigkeit lang zu laufen.
Wenn die antrainierten Fähigkeiten nicht immer wieder abgerufen werden, dann schwindet
diese Fähigkeit blitzschnell.)

In anderen Plänen wird sehr viel Wert auf eine 14 tägige Regeneration gelegt und so ein langen Lauf eine Woche vorher verdammt.
Ich werde mich morgen wohl für den Mittelweg entscheiden und einen geruhsamen 25 km Lauf machen mit ein paar Beschleunigungen.

lG
Stefan

StefanW hat geschrieben:Es geht nicht darum mich zu verbessern, sondern meine jetzige Form möglichst gut bis Sonntag zu halten. Für Greif zum Beispiel ist es wichtig eine Woche vorher noch einen 35 km Lauf zu absolvieren um seine Form zu halten

Hast Du denn die letzten Monate nach Greif trainiert und eine Form zu verlieren (was in der von Dir scheinbar befürchteten Totalität auch nicht passiert)? Wenn ja, wäre Dein Ausgangsposting nicht notwendig gewesen. Wenn nein, macht es wenig Sinn, die letzte Woche aus einem Greif-Trainingsplan als vermeintlich optimal und erfolgsbringend nachzumachen.

Gruß Rono

Lizzy hat geschrieben:HA, das kann ich toppen! - ich hatte mich sogar mal am Morgen des München-Marathon gegen 7:00 Uhr nochmal weiterpennend im Bett umgedreht, um dann drei Stunden später - vom Bus zum Start warmjoggend weil ein bisschen knapp dran ;) - doch gerade noch rechtzeitig zum zweiten Startschuss (dem der trägeren Massen) hinten mitzustarten.

Hammer...

Das muss man erst mal bringen, so was.

Respekt. Münchner halt....

Für Greif zum Beispiel ist es wichtig eine Woche vorher noch einen 35 km Lauf zu absolvieren um seine Form zu halten

Bei Greif hast du aber bis dahin 7 Wochen mit Endbeschleunigung in den Knochen. In dem Kontext sind die 35 km eine Umfangsreduktion. Wenn das bei dir in den letzten Wochen ebenfalls der Fall war, kannst du das sicher auf dich übertragen.

Du bist jedoch ein recht erfahrener Läufer und müsstest selber am besten wissen, ob dein Körper die 35 bis zum Wettkampf noch verdaut. Wenn ja, sehe ich keinen Grund, die Einheit nicht zu machen.

Dorrian hat geschrieben:Bei Greif hast du aber bis dahin 7 Wochen mit Endbeschleunigung in den Knochen. In dem Kontext sind die 35 km eine Umfangsreduktion. Wenn das bei dir in den letzten Wochen ebenfalls der Fall war, kannst du das sicher auf dich übertragen.

Du bist jedoch ein recht erfahrener Läufer und müsstest selber am besten wissen, ob dein Körper die 35 bis zum Wettkampf noch verdaut. Wenn ja, sehe ich keinen Grund, die Einheit nicht zu machen.

Hi,

stimmt, guter Einwand.
ich laufe seit fast 3 Monaten jedes Wochenende zwischen 30 und 35 km.
Von daher hatte ich heute mit meinen 25 km ja auch eine Reduktion.
Vom Gefühl wäre mir in Bezug auf den Wettkampf nicht wohl gewesen,
wenn ich heute 35 km gelaufen wäre.

Stefan