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Schaffe nicht 1 Minute ohne Schnaufen

Schaffe nicht 1 Minute ohne Schnaufen

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Hallo,

ich bin total frustriert - nach Wochen der Vorbereitung in Form von Gymnastik wegen meines instabilen Knies, bin ich gestern das erste Mal "gelaufen".

Ich lief mit meinem Mann (Anfänger, noch nie gelaufen - ich bin früher gelaufen).
Wir benutzen das 12-Wochen-Einstiegsprogramm von RW.
Also 1 Minute Laufen, dann 2 Minuten Gehen - das Ganze 10 mal.

Gleich die erste Minute hat mich geschafft - total außer Atem!
Habe mich dann weiter gequält - Laufen-Gehen usw. insgesamt waren wir 45 Minuten unterwegs, aber das waren keine ganzen Laufminuten mehr.

DAS KANN DOCH NICHT SEIN! Ich verstehe das nicht. Ist das noch normal?

OK - ich bin jetzt 50J., aber nicht übergewichtig (w.,158cm/52kg) und kein Faulenzer.
Mein Mann ist 3 J. älter - der hatte das Problem überhaupt nicht.

Das Knie habe ich übrigens nicht gemerkt. Wenigstens etwas.

Könnt ihr mich aufmuntern - oder muss ich zum Arzt???

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Hallo Sausebraus,

zum Arzt musst du nicht so schnell! Dass es bei dir nicht so gut geklappt hat, kann an allem Möglichen liegen von der Tagesform über zu schnelles Laufen bis hin zu ernsthafteren Problemen. Natürlich kann kein Mensch übers Internet feststellen, woran es wirklich liegt, nichtsdestotrotz sind ernsthafte Probleme, die einen Arztbesuch notwendig machen m.E. sehr unwahrscheinlich.

Mein erster Laufversuch (in einem Lauftreff) ging auch fürchterlich in die Hose, ich hatte das Gefühl, niemals die geforderten zwei Minuten durchhalten zu können. Ich war nur noch damit beschäftigt, auf die Uhr zu starren und mich unter Druck zu setzen. Bis ich irgendwann einen Versuch ganz alleine und ohne Uhr gemacht habe. Ich hab mir vorgenommen, so lange zu laufen wie ich kann und dann solange eine Gehpause zu machen wie es nötig ist. Tja und dann sind auf Anhieb 50 Minuten laufen am Stück rausgekommen, einfach weil der Druck weg war.

Deshalb mein Rat: lauf fürs erste nicht mit deinem Mann, damit du dich nicht mit ihm vergleichen musst, lass die Uhr zu Hause und wechsle laufen/gehen genau so ab wie du es benötigst. Laufe so langsam, dass du möglichst nicht sofort keuchst (ich weiß, das geht nicht immer) und hab vor allem Geduld mit dir.

tina

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Könnt ihr mich aufmuntern - oder muss ich zum Arzt???[/QUOTE]

Na also, die ersten Schritte hast du bereits getan...Super ......du lebst noch, also musst du nicht zum Arzt :daumen:

Bin ( 50 ) selbst vor kurzem eingestiegen und kann dich beruhigen...die TP von RW sind klasse und wenn du dich wirklich dran hälst, geht's schneller vorwärts als du denkst......

An den Ruhetagen kannst du dir ja mal ein Buch aus der Bibliothek über's laufen ausleihen. Es gibt viele Superhintergrundinfos zum Thema.......

Gruß Manfred :winken:

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Hallo,
wenn Du seit einigen Jahren keinerlei Ausdauersport mehr gemacht hast,
kann der Einstieg schonmal so laufen..
Bleib dran, es wird schon.
Gruß Michaela

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Sausebraus hat geschrieben: Könnt ihr mich aufmuntern
Ja! Du bist eben wieder zur Jungfrau geworden. Erinnerst Du Dich? Beim ersten mal tut es noch weh :traurig: .
Sausebraus hat geschrieben: - oder muss ich zum Arzt???
Keine Ahnung :zwinker5: . Ich habe mit 54 Jahren "losgelegt" und nach einem halben Jahr :klatsch: hat es mir gedämmert, das ich vielleicht doch besser mal "einiges" beim Onkel Doktor prüfen lassen sollte - es war alles paletti :nick: .

Knippi

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Vielleicht wäre es sinnvoll, den Anfang mal getrennt voneinander zu probieren. Evtl. ist Dein Mann ne Ecke Größe und u.U. einfach nen Tick schneller, so das Du schon ziemlich heizen musst, um mitzuhalten? Probiere doch die 1min laufen/2min gehen mal allein, obs dann besser geht.

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Manfred28 hat geschrieben:...du lebst noch, also musst du nicht zum Arzt :daumen:
Was ist denn das für eine Ansage? :klatsch:
Schlimmerenfalls könnte auch kein Arzt mehr helfen - denn dann ist es eh zu spät.

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Hallo Sausebraus,

ich kann dich nur ermutigen weiter zu laufen. Als ich angefangen hab war das nicht anders. Bei mir war es einfach so das ich versucht hab zu schnell zu laufen. Deshalb solltest du wie meine Vorredner schon sagten erstmal alleine laufen damit du DEIN Tempo findest.

Viel Spass beim laufen.

grüße gandolf

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Vielen Dank für eure Antworten :)

Eben waren wir wieder "Laufen" und zwar ohne den Blick auf die Uhr. Wir hatten uns vorgenommen sehr schnell zu gehen und immer nur dann zu Laufen, wenn ich meinte, es geht.
Naja - war mehr Gehen, als Laufen und mein Kopf hochrot :peinlich:

Ich glaube, ihr habt Recht und es liegt tatsächlich auch am Tempo. Mit 158cm bin ich nicht gerade die Größte und mein Mann hat viel längere Beine. Wenn er einen Schritt macht, sind das für mich mindestens zwei.

Alleine zu Laufen werde ich mal ausprobieren. Allerdings möchte ich mir nicht so ein extremes Schneckentempo angewöhnen, dass mich Walker am Ende überholen.

Mit meinem Mann gemeinsam zu Laufen hat Vorteile - erstens wohnen wir ländlich. Das ist sehr schön, wenn man nur an Feldern vorbei und in Wäldern läuft - aber auch recht einsam.
Zweitens hätten wir gerne wenigstens ein gemeinsames Hobby. Und uns beiden täte es gesundheitlich gut.

Anscheinend stehe ich vor der Entscheidung gaaanz langsam zu Laufen und in 12 Wochen 30 Minuten zu schaffen - allerdings dann alleine und im Walkingtempo.
Oder direkt in einem zügigen Tempo zu zweit - das braucht dann aber wohl mindestens 24 Wochen.
Was ist nun sinnvoller? Was würdet ihr tun?


Vielleicht werde ich mich dann doch mal zum Arzt begeben und mir ein "OK" abholen. Kann ja nicht schaden. (Mit 50J. keine Schande - bin schließlich schon zweimal Oma)

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Natürlich kann ein ärztlicher Check nicht schaden. Zum Tempo würde ich dir raten lauf so wie es dir am meisten Spaß macht und wenn du zunächst nur walkst ist das doch auch ok. Hauptsache du machst es regelmäßig und du wirst sehen es werden sich Fortschritte einstellen. Es braucht halt seine Zeit.

grüße gandolf

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TinaS hat geschrieben:Deshalb mein Rat: lauf fürs erste nicht mit deinem Mann, damit du dich nicht mit ihm vergleichen musst, lass die Uhr zu Hause und wechsle laufen/gehen genau so ab wie du es benötigst. Laufe so langsam, dass du möglichst nicht sofort keuchst (ich weiß, das geht nicht immer) und hab vor allem Geduld mit dir.
Genau. Fang doch mit 30 sek Laufen und 90 sek Gehen an,oder noch langsamer. Die ersten Fortschritte wirst Du schon nach wenigen Malen sehen, und über die Minute wirst Du schon bald nur lachen.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Genau. Fang doch mit 30 sek Laufen und 90 sek Gehen an,oder noch langsamer. Die ersten Fortschritte wirst Du schon nach wenigen Malen sehen, und über die Minute wirst Du schon bald nur lachen.


Mir kommt da folgender Gedanke, aber bitte nicht falsch verstehen: Wenn du es schwierig findest, ein paar sec. zu laufen und mit deinem Mann das auch nicht funktioniert, das Knie auch nicht richtig mitmacht......wieso fährst du nicht erst mal ein paar Wochen mit dem Fahrrad???
Z.B.: Mo/Mi/Sa/ je 20 km oder 45 min.??? :confused:

Manfred

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Manfred28 hat geschrieben: das Knie auch nicht richtig mitmacht....
Prinzipiell sicher ein guter Gedanke; auch Walken, NW oder Schwimmen. Bloß: Ihrem Knie geht es ja angeblich wieder gut!
Gruß vom NordicNeuling

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Manfred28 hat geschrieben:Mir kommt da folgender Gedanke, aber bitte nicht falsch verstehen: Wenn du es schwierig findest, ein paar sec. zu laufen und mit deinem Mann das auch nicht funktioniert, das Knie auch nicht richtig mitmacht......wieso fährst du nicht erst mal ein paar Wochen mit dem Fahrrad???
Z.B.: Mo/Mi/Sa/ je 20 km oder 45 min.??? :confused:

Manfred
:) Die Frage ist ja nicht unberechtigt.
Hier ist die Antwort: Ich hasse Fahrradfahren!
Ich benutze mein Fahrrad als Transportmittel für mich und meine Einkäufe, ansonsten nur, wenn man mich überredet

Aber noch wichtiger ist: Ich bin ja bis vor ein paar Jahren gelaufen. Und es hat riesig Spaß gemacht. :nick: Fiel mir auch nicht schwer damals. Keinen Marathon oder keine Wettkämpfe - nur so für mich. Laufen ist der Sport, den ich mag.
Ich möchte das unbedingt wieder machen.

Leider wurde ich dann krank und konnte keinen Sport ausführen. Danach versuchte ich es wieder, aber das Knie (längere Geschichte) machte nicht mit - auch nicht beim Fahrradfahren übrigens.
Nun habe ich das Knie im Griff, jetzt fehlt mir die anscheinend die Puste. So kann's kommen.

Gerade heute sind wir nachmittags noch ein bisschen Fahrrad gefahren (überredet!) - Ist ein bisschen hügelig bei uns: Puste blieb auch da weg :motz: Vielleicht bin ich doch ein Fall für den Doc - oder ich brüte ganz primitiv einen Infekt aus.

Werde dann berichten.

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Hallo Sausebraus,

Ich würde zwei Probleme unterscheiden... das mit Deinem Knie und das mit dem Laufen... ich schreibe hier jetzt nur was zum Laufen:

Du fängst bei 0 an, und aller Anfang ist nun mal schwer. Du mußt jetzt dran bleiben... in ein paar Wochen wirst Du automatisch schneller werden, und keine Angst am Ende des Trainingsplans werden Dich keine Walker überholen. Die Grundlage für Geschwindigkeit ist Grundausdauer und die trainiert man durch langsames Laufen.

Apropos ist für den "Anfänger"-Organismus langsames Laufen gleich schnelles Laufen ;-) Der Stoffwechsel arbeitet bei Dir trotz langsamen Tempo auf Hochtouren. Es wird sich bald leichter anfühlen, aber Du mußt dranbleiben.

Bei den Knieproblemen gibt's tausend Möglichkeiten und Gründe. Ich würde mich da allgemein einlesen, oder einen eigenen Thread in der Medizin-Ecke erstellen. Es kann auch sein, dass sie einfach weggehen, weil sich Dein Körper anpaßt (Muskulatur aufbaut). Im Auge behalten.

Liebe Grüße
Peter
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1. dann überholen dich halt Walker. Ich hab heut noch Tage, wo das passieren könnte. Ich hab gestern extra eine walkerfreie Strecke genommen.
2. Ich finde nichts dabei, wenn Sport auch mal anstrengend ist

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Sausebraus hat geschrieben: Gerade heute sind wir nachmittags noch ein bisschen Fahrrad gefahren (überredet!) - Ist ein bisschen hügelig bei uns: Puste blieb auch da weg :motz:
Werde dann berichten.
und , biste vom Rad gefallen :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Hallo Sausebraus,

herzlich willkommen im Forum :winken:

Vorneweg das Wichtigste: Wer die 30 überschritten hat, bisher oder eine ganze Zeit nicht aktiv war und seinem Körper Ausdauertraining zumuten möchte, der sollte das KEINESFALLS tun, ohne sich vorher vom Arzt das Go zu holen. Das ist aber eine GRUNDSÄTZLICHE Sache; damit will ich nicht ausdrücken, dass dabei bei dir etwas anderes als fehlende Ausdauer rauskommen wird.

Vermutlich liegt bei dir "nur" ein Fall von fehlender Ausdauer in "Tateinheit" mit einem schlechten Tag oder fehlendem Talent oder von allem etwas vor. Wenn laufen so gar nicht funktioniert, wie offensichtlich bei dir, dann solltest du nun nicht auf Biegen und Brechen so weitermachen. Das kann gut gehen, muss aber nicht. Eine schlimme Konsequenz wäre, dass du dich ein paar Wochen quälst und dabei nie in den Bereich kommst, wo dir das Laufen Spaß macht. Und genau das muss es, weil du sonst nicht zur Läuferin wirst. Und was anderes könnte dein Versuch zum Ziel haben, als nun lebenslang zur Läuferin zu werden? Es bringt ja keinen Nutzen mal 2 Monate zu laufen und dann wieder nicht mehr. Damit ist nichts erreicht. Was immer du dir vom Laufen erhoffst, du wirst es nur bekommen, wenn du heute, morgen, in 2 Wochen läufst und in 9 Monaten und 9 Jahren immer noch. Nur immerwährendes Training bewirkt etwas.

Was also tun: Zunächst solltest du zwei, drei Wochen intensives Gehen vorschalten. Dafür brauchst du keine Stöcke. Laufschuhe an, raus, eingehen, dann schnell gehen. Jeden zweiten Tag, anfangs vielleicht 20 min und dann jeden Tag 10 min mehr - wenn du es verträgst. Dabei wird dein Puls vermutlich schon ziemlich pochen. Nach zwei, drei Wochen versuchst du es erneut mit Laufen (wenn der Doc festgestellt hat, dass du herz-kreislaufmäßig und von den Blutwerten her ok bist).

Ich wünsche dir einen verträglichen Einstieg auf dem Weg zur Läuferin :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Heme45 hat geschrieben:und , biste vom Rad gefallen :confused:
:hihi: nein - ich musste berghoch schieben :nick:

@ U_d_o

Das mit dem Gehen wird sicher das Beste sein. Wenn ich mich gut fühle, kann ich ja ein paar Meter laufen. Ich denke auch, das wird dann schon.

Allerdings muss ich am Donnerstag erst einmal zum Belastungs-EKG, denn mein Doc war heute nicht so begeistert. Der wollte mich gleich zum Kardiologen schicken. Eigentlich wollte ich nur, dass er sagt, ich sei ein Schlappsack und mir ein "OK" gibt.

Was ich mir vom Laufen verspreche? Ich erinnere mich, wie schön es war, sich locker laufend durch den Wald zu bewegen - fast wie Meditation. Und ich fühlte mich sehr mit der Natur verbunden. Das möchte ich gerne wieder haben :nick:
Abgesehen, davon, dass ich gerne alt werden möchte und deshalb ein wenig fit bleiben (werden!) muss.

Danke schon mal für eure Tips und Aufmunterungen. Ich werde davon sicher profitieren.

Liebe Grüße
Sausebraus

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Sausebraus hat geschrieben: Ich glaube, ihr habt Recht und es liegt tatsächlich auch am Tempo. Mit 158cm bin ich nicht gerade die Größte und mein Mann hat viel längere Beine. Wenn er einen Schritt macht, sind das für mich mindestens zwei.

Alleine zu Laufen werde ich mal ausprobieren. Allerdings möchte ich mir nicht so ein extremes Schneckentempo angewöhnen, dass mich Walker am Ende überholen.
Anscheinend stehe ich vor der Entscheidung gaaanz langsam zu Laufen und in 12 Wochen 30 Minuten zu schaffen - allerdings dann alleine und im Walkingtempo.
Oder direkt in einem zügigen Tempo zu zweit - das braucht dann aber wohl mindestens 24 Wochen.
Was ist nun sinnvoller? Was würdet ihr tun?


Vielleicht werde ich mich dann doch mal zum Arzt begeben und mir ein "OK" abholen. Kann ja nicht schaden. (Mit 50J. keine Schande - bin schließlich schon zweimal Oma)
Hallo Sausebraus,

ich würde leider erstmal alleine laufen und langsamer. Ist doch egal, wenn Dich jemand überholt. Die Geschwindigkeit kommt dann ganz von alleine.
Du kannst ja im Wechsel einen Tag alleine, das nächste Mal mit Deinem Mann zusammen laufen. Probier es mal aus und achte darauf, wo die Unterschiede sind.
Vielleicht kann sich Dein Mann auch Deinem Tempo anpassen, bis Du schneller wirst. Dazu musst Du allerdings erst einmal Dein Tempo kennen. Daher würde ich erst einmal alleine laufen.

Nur nicht aufgeben. Wo ein Wille ist, ist auch ein (Lösungs)Weg. Das Wichtigste, das Aufraffen, hast Du ja schon hinter dir. :daumen:
Viele Grüße

Elly



Mein Lauf-Blog:
SPORTSTUNde - Kampf dem inneren Schweinehund


SPORTSTUNde auf twitter:
http://twitter.com/sportstun_de

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Sausebraus hat geschrieben:Das mit dem Gehen wird sicher das Beste sein. Wenn ich mich gut fühle, kann ich ja ein paar Meter laufen. Ich denke auch, das wird dann schon.

Allerdings muss ich am Donnerstag erst einmal zum Belastungs-EKG, denn mein Doc war heute nicht so begeistert. Der wollte mich gleich zum Kardiologen schicken. Eigentlich wollte ich nur, dass er sagt, ich sei ein Schlappsack und mir ein "OK" gibt.
Hallo Sausebraus,
der Check ist ganz sicher notwendig und sei es nur zu deiner Beruhigung, dass organisch alles in Butter ist und du tatsächlich nur ein "Schlappsack" ( :P ) bist.

Mein Vorschlag mit dem schnellen Gehen ist selbstverständlich total flexibel zu verstehen und anzuwenden. Du kannst zwischendurch immer nach Lust, Laune und Laufvermögen eine Strecke langsam traben. Dabei wirst du dann wahrscheinlich feststellen, dass es immer besser (-> weiter) geht. Zwinge dich aber dazu extrem langsam zu traben.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Also der Besuch beim Doc war wohl doch nötig. Vielleicht mal so als Warnung für Andere, denen es ähnlich geht und die das hier lesen. :ausruf:

War gestern zum Belastungs-EKG. Man stellte fest, dass ich bereits mit einem Ruhepuls von fast 100 loslegte und entsprechend gigantisch stiegen dann meine Pulswerte bei Belastung. Gleichzeitig stieg mein Blutdruck aber nicht adäquat.

Der Arzt meinte, mit so einem Puls könnte er auch keine Minute Laufen.
.
Nun stehen einige in Frage kommende Ursachen im Raum (Schilddrüse, Eisenmangel, Herzklappe) und natürlich entsprechende Untersuchungen :angst: (Ich hasse Arztbesuche)

Na toll - gerade, als ich so motiviert war :nee:

Aber ich werde, bis das geklärt und gebesset ist, wenigstens mit meinem Mann zusammen regelmäßig und zügig Gehen, um ein bisschen in Form zu bleiben/kommen.

Und danach geht es entweder zur Sache
oder ihr findet mich in der Koronar-Laufgruppe wieder, dann werde ich da aber SPITZE sein :baeh:

Bis irgendwann
Sausebraus

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Sausebraus hat geschrieben:Also der Besuch beim Doc war wohl doch nötig. Vielleicht mal so als Warnung für Andere, denen es ähnlich geht und die das hier lesen. :ausruf:
Hallo Sausebraus,

das sind natürlich besch... Nachrichten. Deine Motivation wird darunter wohl nicht leiden. Schließlich brennst du jetzt erst recht darauf dich zu bewegen. Und wenn geklärt ist, wo das Problem liegt, wirst du sicher auch laufen können.

Auch wenn ich dein Problem bedauere - irgendwie beruhigt mich der Hergang auch. Immerhin hat dein Körper dich durch Schwäche davon abgehalten Leistungen zu erbringen, die derzeit sicher ungesund wären. Unser Körper schickt uns viele Signale. Nur leider wissen wir seine Sprache oder seinen Code oft nicht zu deuten. Manche hören auch nicht auf ihren Körper und versuchen es mit Mutwillen.

Gut, dass du den richtigen Weg gegangen bist :daumen:

Ich wünsche dir eine rasche Diagnose und dass der körperliche Missstand mit wenig Aufwand schnell zu beheben ist. :nick: :daumen: :daumen: :daumen:

Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Gut, dass du den richtigen Weg gegangen bist :daumen:

Ich wünsche dir eine rasche Diagnose und dass der körperliche Missstand mit wenig Aufwand schnell zu beheben ist. :nick: :daumen: :daumen: :daumen:

Alles Gute
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Und wenn's dann nachher nicht anders geht: Auch "Walken" kann sehr amüsant sein und läßt sich besser dosieren, mit und ohne Stöcke.
Gruß vom NordicNeuling

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Das erinnert mich an voriges Jahr :D

Da habe ich begonnen zu Laufen, 1 min. gehen/ 1 min. Laufen. Immer langsam gesteigert.
Ohne Trainingsplan hätte ich es wohl nie geschafft.
Die ersten Wochen waren schrecklich mühsam, doch dann ging es rasch vorwärts. Die "Magische" 1/2 Stunde war bald geknackt und auch kurz darauf die 1 Stunde!!

Ich war sehr, sehr langsam und monatelang überholten mich Walker :motz:

Wichtig war-und ist heute noch- 3x pro Woche/ heute 4x/ laufen zu gehen. Egal welche Wetter draußen ist und ob ich Lust und Laune habe.

PS: Heute überholt mich kein Walker mehr :D

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Sausebraus hat geschrieben:Also der Besuch beim Doc war wohl doch nötig. Vielleicht mal so als Warnung für Andere, denen es ähnlich geht und die das hier lesen. :ausruf:

War gestern zum Belastungs-EKG. Man stellte fest, dass ich bereits mit einem Ruhepuls von fast 100 loslegte und entsprechend gigantisch stiegen dann meine Pulswerte bei Belastung. Gleichzeitig stieg mein Blutdruck aber nicht adäquat.

Der Arzt meinte, mit so einem Puls könnte er auch keine Minute Laufen.
.
Nun stehen einige in Frage kommende Ursachen im Raum (Schilddrüse, Eisenmangel, Herzklappe) und natürlich entsprechende Untersuchungen :angst: (Ich hasse Arztbesuche)
Huhu,

natürlich sind solche Abklärungen beim Arzt wichtig, aber es kann auch unterm Strich immer noch einfach nur raus kommen das du ein Schlappsack :zwinker2: einfach mit zu hohem Puls bist.

Ich habe das auch alles durch und hab mich noch und nöcher untersuchen lassen weil ich einfach immer total schnell aus der Puste bin. Ich bin noch keinen Schritt gelaufen, und ich laufe nicht sondern krieche, und mein Puls ist schon auf 150. Treppe hoch, Puls geht hoch und ich japse nach Luft. Es ist wirklich alles untersucht worden. Lungen, Blut mehrmals mit allen Werten bis zur Schildddrüse und Eisenspeicher wo lediglich ein kleiner Eisenmangel raus kam.
24 Std. EKG, Belastungs EKG, Herzultraschall mehrmals.... wirklich alles ist untersucht worden.
Raus kam, das ich von Grund her ein leichtes Problem mit den Bronchien habe was aber kaum ins Gewicht fällt und def. nicht die Ursache ist und das ich schlicht und ergreifend eigentlich gesund bin und einfach einen zu hohen Puls habe. Ich war sogar bei zwei versch. Kardiologen und beide sagten das gleiche. Mein Puls ist def. hoch, daran gibts nix zu rütteln, aber das wär halt bei einigen Leuten so und ich gehöre halt dazu. Man könne den zwar mit Medikamenten runterbringen, nur da find ich das man es auch übetreiben kann. Ich will ja gar keinen Marathon laufen oder als erster irgendwo ankommen.

Von daher würd ich den Untersuchungen recht locker entgegen sehen weil auch trotz hohem Puls und schnell außer Atem sein alles ok sein kann.

Ich krieche wie gesagt auch so vor mich hin, werde oft überholt und überhole selten selbst jemanden :D und es stört mich eigentlich nicht. Von daher, mach schön langsam weiter, mit Plan finde ich gar nicht falsch, so hab ich auch angefangen und werde auch jetzt nach zwei Wochen krankheitsbedingter Pause am Freitag wieder mit einem Intervallplan einsteigen, und steigere dich dann langsam in den Lauflängen...irgendwann brauchst du dann weniger Pausen und die Interalle wo du laufen kannst werden länger. Dauert halt viell. bei dir wie bei mir alles ein bisserl länger... aber macht ja auch nix :daumen:

Viele Grüße
Catsmom

27
Danke erst mal für euer Daumendrücken und die guten Wünsche :)

Morgen ist der Besuch beim Kardiologen angesagt (bibber).
An der Schilddrüse liegt es schon mal nicht (habe Hashimoto, bin aber gut eingestellt).

@catsmoon
Mit einem so hohen Puls zu laufen macht echt keinen Spaß. Da hängt mir die Zunge aus dem Hals heraus. Deshalb beschränkt sich mein "Training" zur Zeit auf Gehen.

Mein Arzt möchte mir Betablocker verschreiben, um den Ruhepuls ein wenig runter zu schrauben. Denn der würde mein Herz auf Dauer belasten. Er meint, dann wäre ich etwas leistungsfähiger und könnte vorsichtig Ausdauer trainieren. (z.Zt. lässt die hohe Frequenz mein Herz uneffektiv arbeiten=der benötigte Blutdruck kommt nicht zu stande).

Durch den Sport müsste dann der Puls auch weiter runter gehen und die Betablocker könnte man dann ggfs. wieder ausschleichen.
Das soll der Kardiologe morgen allerdings erst mal absegnen.

Bin mal gespannt was Morgen raus kommt.

28
Huhu,

beide Kardiologen wo ich war haben auch die Sache mit den Beta Blockern angesprochen. Meinten aber das sie sich erst mal auf meine hier und da mal angeschlagenen Bronchien negativ auswirken könnten und haben mir aber auch so davon abgeraten.
Beide meinten mein Herz wäre tip top gesund und die Beta Blocker würden wohl schon dabei helfen den Puls runterzukriegen aber aber ob es wirklich sein müsste und man nicht auch so damit klar käme? Denn es sind halt nun mal Medikamente und wenn es jetzt nicht wirklich nen guten med. Grund gäbe müsste man sich sowas doch eig. nicht antun.

So ganz Unrecht haben sie da nicht und ich habe auch das andre Mittelchen was er mir zum "testen" mal verschrieben hatte nur ein paar Tage genommen. Der Puls ging auch damit zwar wirklich deutlich runter aber das außer Atem Gefühl beim laufen blieb, trotz das der Puls niedriger war und ich hätte sie eh dann nicht kontinuierlich weiter genommen aus dem gleichen Grund wie das ich die Beta Blocker nicht nehmen würde.

Von daher solltest du den Arzt dann wirklich fragen ob du den Blocker auch wirklich med. brauchst? Denn einfach "nur" zum Puls runterkrigen wenn sonst alles ok ist? Ich weiß nicht...

Viele Grüße
Catsmom

29
@catsmoon
Stimmt - die Betablocker sind bei Problemen mit den Bronchien nicht angedacht.
Sie sollen sich auch negativ auf Asthma auswirken.

Tja - das mit den Betablockern ist natürlich eine Glaubensfrage, wenn ich mich so durch das Netz lese. Mein Arzt sagt, der hohe Puls muss runter - und zwar unabhängig vom Laufen.
Es geht ihm hauptsächlich um den erhöhten Ruhepuls. Denn das soll auf Dauer das Herz schädigen. Wenn es den Nebeneffekt hat, dass ich dann sogar Sport treiben kann und vorher nicht, findet er das vorteilhaft.

Ich muss mal sehen - morgen habe ich ja eine zweite Meinung.

Bis dann :winken:
Sausebraus

Betablocker

30
Sausebraus hat geschrieben:@catsmoon
Stimmt - die Betablocker sind bei Problemen mit den Bronchien nicht angedacht.
Sie sollen sich auch negativ auf Asthma auswirken.

Tja - das mit den Betablockern ist natürlich eine Glaubensfrage, wenn ich mich so durch das Netz lese. Mein Arzt sagt, der hohe Puls muss runter - und zwar unabhängig vom Laufen.
Es geht ihm hauptsächlich um den erhöhten Ruhepuls. Denn das soll auf Dauer das Herz schädigen. Wenn es den Nebeneffekt hat, dass ich dann sogar Sport treiben kann und vorher nicht, findet er das vorteilhaft.
Sausebraus
Hallo,
die Gabe von Betablockern in dieser Situation scheint mir schon eine sinnvolle Sache zu sein. Zudem gibt es einigermaßen gut selektive Betablocker (z.B. Concor), die kaum auf ß2-Rezeptoren wirken und damit wenig Einfluss auf die Bronchien haben. Du solltest bloß nicht erwarten, daß mit Betablockern alles wie von selbst geht, auch dann steht der harte Anfang nach langem Nichtstun vor Dir. Das soll Dich aber nicht abschrecken, sondern eher motivieren, denn was gibt es Schöneres, als entspannt und locker durch einen schönen Sommerwald zu joggen.
Dir alles Gute, Alexander
Wenn´s einfach wäre, würde es Fußball heißen.

31
Kleiner Zwischenbericht

ohne jetzt ins Details zu gehen, ich habe mich für den Betablocker entschieden und nehme das jetzt seit einer Woche (winzige Dosis).

Am ersten Tag war das wirklich gruselig :wow:
Dieses winzige Etwas hat meinen Ruhepuls innerhalb einer Stunde von 90 auf 60 reduziert.
Das Herz schlägt langsamer, dafür kräftiger (kommt mir jedenfalls so vor).
Blutdruck ist sehr niedrig, aber stabiler als sonst.

So - nun zum "Laufen":
Es ist kein Wunder geschehen, doch es geht deutlich besser. Trotz Betablocker schaffe ich meinen Puls locker auf 160. Ich musste laut Arzt kontrollieren - habe es aber nur einmal gemacht.
Es ist das Gefühl da, besser durchatmen zu können und der Puls geht nun in den Gehpausen deutlich runter, so dass ich mich erholen kann. Das war vorher überhaupt nicht so.

Ich bzw. wir gehen zügig :walker: und zwischendrin laufe ich immer wieder ein Stückchen, ohne auf die Uhr zu sehen.
Ich kann zwar nicht feststellen, dass sich da groß was in Richtung Fortschritt von Mal zu Mal tut, aber was soll's. Vielleicht schaffe ich es ja bis Sommer, auf eine halbe Stunde Laufen zu kommen. Dafür könnte ich Daumendrücker gebrauchen. :daumen:
Vielleicht erstelle ich mal ein Tagebuch "Schlappsack läuft!"

Auf einer Strecke von ca. 5,6 km waren wir heute 40 Min. unterwegs. Letztes Mal für 4,5km brauchten wir etwa 35Min.
Bin ich damit zu schnell für den Anfang unterwegs?
Keine Ahnung :gruebel:

Übermorgen möchte ich mal ganz alleine los und gaaaanz langsam traben, um zu sehen, ob ich dann laufend länger durchhalte.
Gesperrt

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