Verleiht Red Bull Flügel?

Hi,

hat jemannd von euch Erfahrung mit Red Bull vor, nach oder wärend des Laufens?

Würd mich mal interessieren ob es die Leistung steigert oder ehr schlecht für den Kreislauf ist oder oder oder....

Bin halt neugiereig

Nach harten Einheiten trinke ich direkt im Anschluss gerne "was Süßes". Die gesunde Variante wäre da wohl eher O-Saft, aber ich mag auch gerne Cola und ja, ich sage sogar zu einem Energydrink nicht nein .

NUR: Ob das jetzt zwangsläufig dieses imo überteuerte Zeug sein muss? Neben dem Formel 1-Sponsoring denken die anscheinend über den Bau einer Monster-Skiflugschanze nach... da kann man sich ungefähr ausmalen, wie hoch die Gewinnmargen sind.

Asenberger

Auf jeden Fall.

Wunder gibt es immer wieder,
wenn Du willst, kannst Du sie auch seh'n.

Wegen des Kreislaufes würde ich mir keine Gedanken machen. Die Bandbreite bei solchen Dingen reicht von der Schmalzstulle mit Rührei zu Kaffee vor dem Laufen über Bananen zu Wasser oder all die schönen Dinge aus der "Hexenküche " der Nahrungsergänzungsmittelindustrie während des Laufens.

Wenn ich heuer endlich dazu komme, mal wieder längere Strecken zu laufen, dann werde ich "sowas" mal ausprobieren (aber nicht vom roten Bullen ).

Knippi

Zumindest der "Erfinder" hat Flügel in Form von Privatjets bekommen. Ob die nun geliehen oder geleast oder bar bezahlt sind......

Ich würde sone Plörre nicht anrühren und schon gar nicht trinken.

Gruß Rono

Ich trink das auch manchmal ganz gerne, wegen dem Erfrischungseffekt. Aber Auswirkungen auf den Sport, habe ich nie gemerkt... eher wegen der aggressiven Kohlensäure auf den Magen oder wegen dem Koffein auf den Schlaf ;-)

Zucker schadet sicher nicht und Koffein kann einen vielleicht auch noch etwas antreiben, Wunder würde ich aber keine erwarten. Kaffee oder Cola ist sicherlich genau so gut.



Bei Galileo hatten sie neulich so einen bescheuerten Test gemacht. Ein Couch-Potatoe, ein durchschnlittlich Trainierter und ein "Leistunssportler" mussten eine Pulsuhr anziehen und so lange laufen bis sie eine Pace von 6 min/km nicht mehr halten konnten. Eine Woche später haben sie den selben Test nochmals nach dem Genuss von Energy Drinks oder Kaffee wiederholt.

Der Couch Potatoe hat sich damit von 400 Meter auf 440 Meter gesteigert und der sogenannte Leistungssportler konnte danach 4,5 Kilometer laufen statt nur 4

Ob das am Koffein, am Training in der Vorwoche oder der gesteigerten Erwartungshaltung lag, konnten sie aber genausowenig erklären wie ihre Sportskanone die nach 4 Km schon schlapp gemacht hat.

Hannoverläufer hat geschrieben:Hi,

hat jemannd von euch Erfahrung mit Red Bull vor, nach oder wärend des Laufens?

Würd mich mal interessieren ob es die Leistung steigert oder ehr schlecht für den Kreislauf ist oder oder oder....

Bin halt neugiereig

Beim Düsseldorf Marathon gabs ein paar Jahre bei km 38 Red-Bull-Schorle (also verdünnt). Gibts jetzt aber nicht mehr - ich denke, das hat wohl eher was mit Sponsorenwechsel zu tun, als mit Todesfällen.


Ansonsten hilft .... trainieren


gruss hennes

Ich bevorzuge Apfelschorle - ist billiger, schmeckt besser und nicht ganz so zuckerig. Zum Aufputschen und für den Koffeinspiegel kann ich ja einen Espresso hinterherkippen ... ok, den habe ich leider bei Laufveranstaltungen noch nicht an den Verpflegungstischen gesehen! Vielleicht ein Trend der Zukunft? Liebe Veranstalter ...

Hennes hat geschrieben:Beim Düsseldorf Marathon gabs ein paar Jahre bei km 38 Red-Bull-Schorle (also verdünnt). Gibts jetzt aber nicht mehr - ich denke, das hat wohl eher was mit Sponsorenwechsel zu tun, als mit Todesfällen.

So war es auch bei der ersten Rostocker Marathonnacht 2003. Ich habe tatsächlich auch dankend angenommen und auch noch einen zweiten Becher heruntergegiert. Besser gelaufen bin ich dadurch nicht, aber es tat in dem Moment ganz gut. Seitdem habe ich es aber auch nicht mehr zu mir genommen.

Edit: auf der Laufstrecke des Rostockmarathons waren offensichtlich ausschliesslich schlecht trainierte Läufer unterwegs! Der Red Bull-Stand war ganz gut besucht. Hennes, wie war das in Düsseldorf? Naja, die wirklich guten Läufer sind halt hier im Forum!

Hennes hat geschrieben:Beim Düsseldorf Marathon gabs ein paar Jahre bei km 38 Red-Bull-Schorle (also verdünnt). Gibts jetzt aber nicht mehr - ich denke, das hat wohl eher was mit Sponsorenwechsel zu tun, als mit Todesfällen.


Ansonsten hilft .... trainieren


gruss hennes

Ich denke auch wer Hart und Viel Läuft viele gute TE macht sich Ruhetage nimmt zur Erholung (die vielen Lauf und Conditions Zeitungen wollen ja auch gelesen werden) der braucht ganz sicher kein Red Bull ist ja eher fürs Wach werden oder bleiben gedacht ....
Denke auch vor einem Lauf eher schädlich wegen Herzrasen eine Cola oder Fanta trink ich auch super gern nach dem Laufen
Grüße der Podenco-Runner

Beim Kölnmarathon 2009 gab es Red Bull bei Kilometer 38,39 oder so. Jedenfalls kurz vor dem Ziel. Ich habe einen halben Becher genommen. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, das es etwas bewirkte. Es ging jedenfalls leicher ins Ziel.

Mit Cola ist es vergleichbar. Jedenfalls ist der Coffeingehalt von Cola im Vergleich zu Red Bull geringer. Und außerdem bekommst du ja selten die Cola, oder? Meist erst ab einem bestimmten Kilometer. So ab der 30.

Aber mit Cola kommt man auch durch.

Fire hat geschrieben:Zucker schadet sicher nicht und Koffein kann einen vielleicht auch noch etwas antreiben, Wunder würde ich aber keine erwarten. Kaffee oder Cola ist sicherlich genau so gut.


Bei Galileo hatten sie neulich so einen bescheuerten Test gemacht. Ein Couch-Potatoe, ein durchschnlittlich Trainierter und ein "Leistunssportler" mussten eine Pulsuhr anziehen und so lange laufen bis sie eine Pace von 6 min/km nicht mehr halten konnten. Eine Woche später haben sie den selben Test nochmals nach dem Genuss von Energy Drinks oder Kaffee wiederholt.

Der Couch Potatoe hat sich damit von 400 Meter auf 440 Meter gesteigert und der sogenannte Leistungssportler konnte danach 4,5 Kilometer laufen statt nur 4

Ob das am Koffein, am Training in der Vorwoche oder der gesteigerten Erwartungshaltung lag, konnten sie aber genausowenig erklären wie ihre Sportskanone die nach 4 Km schon schlapp gemacht hat.

Das ist relativ einfach zu erklären. Was sie bestimmt nicht gezeigt haben, der Proband darf keine coffeinhaltigen Getränke konsumieren, Cola, Kaffee, Tee usw. Der Körper wird auf den "cold Turkey" gesetzt. Das ist quasi ein Auswaschen. Der Körper reagiert also mit Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen und Schweissausbrüchen zum Beispel.
Sobald der wieder mit Coffein versorgt wird, verschiebt sich die Leistungskurve nach oben. Da die HF noch auf dem Entzugspegel ist und die ist niedriger, als normal. Weiterhin zieht sich das Herz kräfiger zusammen und die Bronchien weiten sich. Zudem wird dann ja noch durch das Coffein der Stoffwechsel angeregt.

Steif hat geschrieben: Edit: auf der Laufstrecke des Rostockmarathons waren offensichtlich ausschliesslich schlecht trainierte Läufer unterwegs! Der Red Bull-Stand war ganz gut besucht. Hennes, wie war das in Düsseldorf? Naja, die wirklich guten Läufer sind halt hier im Forum!

Genau - daher weiß ich natürlich nicht, wieviel da los war, weil ich nicht angehalten habe, bzw. die die da anhielten ja 2h nach mir kamen

Ich gestehe aber gerne, dass ich in Düss bei km35 sehr gerne eine Notfall-Cola trinke, egal ob ich die brauche oder nicht, sozusagen als Belohnung. 2008 in FFM gings mir sehr gut und die Zeit war voll im Plan, da habe ich bei km 40 sogar gemütlich hingestellt und eine Cola in Ruhe genußvoll getrunken.

Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee, mit Red Bull mir Flügel zu verleihen fürs laufen...

Geheimtipp von meiner HM-PB bleibt immer noch für den Vorabend: 2 Teller Erbsensuppe mit Bockwurst!


gruss hennes

Hennes hat geschrieben:Beim Düsseldorf Marathon gabs ein paar Jahre bei km 38 Red-Bull-Schorle (also verdünnt). Gibts jetzt aber nicht mehr - ich denke, das hat wohl eher was mit Sponsorenwechsel zu tun, als mit Todesfällen.

Wieso auch ? Von Übelkeit und Kotzreiz ist noch keiner gestorben ...

(in Paris gibt es bei km 35 Rotwein. Ob ich da mal zulange .... )

DanielaN hat geschrieben:
(in Paris gibt es bei km 35 Rotwein. Ob ich da mal zulange .... )

Brauchst du 'ne Ausrede für den Fall, dass es mit den 4 Stunden wieder nix wird?

SCNR,
kobold

Hau rein, Dani! Dein Trainingstagebuch liest sich gut!

kobold hat geschrieben:Brauchst du 'ne Ausrede für den Fall, dass es mit den 4 Stunden wieder nix wird?

SCNR,
kobold

Hau rein, Dani! Dein Trainingstagebuch liest sich gut!

ja ich lange richtig zu wenn ich in 4 Stunden nicht am Rotweinstand bin ....

Fire hat geschrieben:Zucker schadet sicher nicht und Koffein kann einen vielleicht auch noch etwas antreiben, Wunder würde ich aber keine erwarten. Kaffee oder Cola ist sicherlich genau so gut.



Bei Galileo hatten sie neulich so einen bescheuerten Test gemacht. Ein Couch-Potatoe, ein durchschnlittlich Trainierter und ein "Leistunssportler" mussten eine Pulsuhr anziehen und so lange laufen bis sie eine Pace von 6 min/km nicht mehr halten konnten. Eine Woche später haben sie den selben Test nochmals nach dem Genuss von Energy Drinks oder Kaffee wiederholt.

Der Couch Potatoe hat sich damit von 400 Meter auf 440 Meter gesteigert und der sogenannte Leistungssportler konnte danach 4,5 Kilometer laufen statt nur 4

Ob das am Koffein, am Training in der Vorwoche oder der gesteigerten Erwartungshaltung lag, konnten sie aber genausowenig erklären wie ihre Sportskanone die nach 4 Km schon schlapp gemacht hat.

Ich halte diesen Pace 20 KM bin ich jetzt ein Spitzensportler????

Hannoverläufer hat geschrieben:Würd mich mal interessieren ob es die Leistung steigert oder ehr schlecht für den Kreislauf ist oder oder oder...

Hallo Hannoverläufer,

und mich würde mal interessieren, warum du so etwas grundgesundes wie Ausdauertraining machst und dir dabei diese synthetische Plörre in den Magen schütten willst: Wasser, Zucker, Koffein, Taurin und Geschmacksstoffe. Du wirst das überleben. Der Kreislauf wird nicht zusammen brechen und du wirst dich wahrscheinlich nicht mal übergeben. Wetten nehme ich allerdings keine darauf an

Soweit also harmlos. Was ich gar nicht harmlos finde und zutiefst missbillige ist der deiner Anfrage innewohnende Grundgedanke: Etwas trinken, was die Leistung steigert. Vielleicht hast du nicht erkannt in welche Richtung du da denkst. Um die Leistung zu steigern - wenn man/frau das will - trainiert man/frau. Wer sich Vorteile durch die Einahme von Substanzen schafft, die TATSÄCHLICH die Leistung steigern, der ... (und den Satz kannst du selbst vollenden).

Ich gehe wirklich davon aus, dass dir nicht so ganz klar war, was du da für Gedanken äußerst.

Gruß Udo

Red Bull – Stupidedia

DanielaN hat geschrieben:ja ich lange richtig zu wenn ich in 4 Stunden nicht am Rotweinstand bin ....

....diesmal versuchst du es doch mit Training....das wird!!!
Also....den Roten erst im Ziel!!!

U_d_o hat geschrieben:Soweit also harmlos. Was ich gar nicht harmlos finde und zutiefst missbillige ist der deiner Anfrage innewohnende Grundgedanke: Etwas trinken, was die Leistung steigert. Vielleicht hast du nicht erkannt in welche Richtung du da denkst. Um die Leistung zu steigern - wenn man/frau das will - trainiert man/frau. Wer sich Vorteile durch die Einahme von Substanzen schafft, die TATSÄCHLICH die Leistung steigern, der ... (und den Satz kannst du selbst vollenden).

Hm, Gels und ähnliches sind auch eine künstliche Plörre und letztlich werden auch die während eines Marathons genommen, um die Leistung zu steigern. Den prinzipiellen Unterschied zwischen Gel (das es auch mit Koffeinzusatz gibt) und Re Bull sehe ich noch nicht so ganz.

Ich bin allerdings bekennender Colajunkie und brauche *nach* einer anstrengenden Sporteinheit auf alle Fälle mein Cola.

tina

Red Bull vor dem Laufen?
Geht bei mir gar nicht. Warum weiß ich auch nicht. Kann sein, dass ich Red Bull allgemein nicht vertrage oder das es irgendwas mit dem Laufen zu tun hat..Jedes Mal wenn ich Red Bull vor dem Laufen getrunken habe, wurde mir beim Laufen übel.

Ich trainiere lieber lange und dann brauche ich gar kein Red Bull

TinaS hat geschrieben:Hm, Gels und ähnliches sind auch eine künstliche Plörre und letztlich werden auch die während eines Marathons genommen, um die Leistung zu steigern. Den prinzipiellen Unterschied zwischen Gel (das es auch mit Koffeinzusatz gibt) und Re Bull sehe ich noch nicht so ganz.

Nach Gutmenschenart wird Udo Dir versichern, dass er während eines Marathons, auch nicht davor und nicht danach, nichts weiter als naturbelassenes Wasser, selbstgepressten Saft oder Saft direkt vom Erzeuger konsumiert hat, bei dem er jede einzelne Zutat kennt!

Bei einem 90km Berglauf habe ich so ein Ding bei km 70 geschlürft. Hat ein wenig Schub gegeben und man stößt noch lange danach auf. Eine warme Brühe wär eindeutig besser gewesen.

DanielaN hat geschrieben:ja ich lange richtig zu wenn ich in 4 Stunden nicht am Rotweinstand bin ....

Unbedingt ! Der Wein war gut, es gab sogar Austern und Kuchen aus der Bretange (kein Qautsch) ...aber das war weiter vorn im Feld.

Gruß
Andreas

Nur weil Red Bull auf ein selbst gemachtes "Drogen-Image" als Marketing setzt, ist es noch lange kein Doping. Jedenfalls nicht mehr als Cola, Süßer Kaffee und alles andere was zum größten Teil aus Zuckerwasser mit Koffein besteht.
Wie andere bereits geschrieben haben, zielt jede Nahrungs- bzw. Kohlenhydrat-Aufnahme während des Laufens auf eine Leistungssteigerung oder wenigstens auf einen Leistungserhalt ab. Auch ich sehe hier keinen Unterschied zu Gels oder einer Banane und einem Becher Cola.

Ich kann zu Red Bull im Speziellen nichts sagen. Einige Sportgetränke sind jedoch hinsichtlich ihres Kohlenhydrat-Gehalts daraufhin optimiert, dass die Flüssigkeit schneller und besser als z.B. Wasser von Körper aufgenommen werden kann. Den gleichen Effekt hat aber meines Wissens z.B. auch Apfelschorle.

Redbull als Doping? Ist nicht dein Ernst oder UDO?

Also ich habe heute mal den Selbsttest gemacht und habe bei Km 19 ein Redbull getrunken.
Hat sehr süß geschmeckt fand ich lecker

mehr Konzentration = Fehlanzeige
eine erfrischendes Gefühl oder wacher sein = Fehlanzeige
leichtere Beine = Fehlanzeige

Fazit: Redbull ist teuer und hält nicht was es verspricht.

Trockenobst ab Km 20

Sauerkischen schmeckten schön sauer und lecker werde ich wieder machen.

U_d_o hat geschrieben:
Soweit also harmlos. Was ich gar nicht harmlos finde und zutiefst missbillige ist der deiner Anfrage innewohnende Grundgedanke: Etwas trinken, was die Leistung steigert. Vielleicht hast du nicht erkannt in welche Richtung du da denkst. Um die Leistung zu steigern - wenn man/frau das will - trainiert man/frau. Wer sich Vorteile durch die Einahme von Substanzen schafft, die TATSÄCHLICH die Leistung steigern, der ... (und den Satz kannst du selbst vollenden).

Was mich hier tatsächlich interessiert: Wie stehst Du zu Powergels, teilweise ebenfalls mit Koffein angereichert oder eben der klassichen Cola? Ist das nun "Leistungserhalt" oder geht das auch schon in Richtung "Leistungssteigerung"?

El Cativo hat geschrieben:
Nur weil Red Bull auf ein selbst gemachtes "Drogen-Image" als Marketing setzt, ist es noch lange kein Doping. Jedenfalls nicht mehr als Cola, Süßer Kaffee und alles andere was zum größten Teil aus Zuckerwasser mit Koffein besteht.
Wie andere bereits geschrieben haben, zielt jede Nahrungs- bzw. Kohlenhydrat-Aufnahme während des Laufens auf eine Leistungssteigerung oder wenigstens auf einen Leistungserhalt ab. Auch ich sehe hier keinen Unterschied zu Gels oder einer Banane und einem Becher Cola.

So sehe ich das auch Ich glaube aber auch, dass das Marketing im Bereich Nahrungsergänzung (Powerbar etc.) genauso Wirkungen Ihrer Produkte "heraufbeschwören" (und wir Konsumenten dies auch glauben und nachsprechen). Hier ist es weniger das "Drogen-Image" als das "Ohne-diese-Mittel-schaffst-Du-es-nicht"-Image.
Nur damit ich nicht missverstanden werde:
Ich will der Wirkung dieser Mittel nicht widersprechen (nutze sie auch selbst) aber manchmal hat man das Gefühl, dass es ohne diese Mittel KOMPLETT UNMÖGLICH ist einen Marathon zu laufen... Und das zu glauben ist wiederum vollkommener Quatsch (imho)...

Hannoverläufer hat geschrieben:

Redbull als Doping? Ist nicht dein Ernst oder UDO?

Es ist vielleicht eine philsophische Frage "Wo fängt Doping an?". Persönlich glaube ich nicht, dass Red Bull die Doping Kriterien erfüllt, dafür sind wahrscheinlich die zugesetzten Mengen an Koffein viel zu niedrig. Aber jeder, der etwas mit dem Ziel der Leistungssteigerung zu sich nimmt, muss sich mit dem Gedanken "Ist das jetzt Doping?" auseinandersetzen.

Vielleicht gibt es irgendwann mal eine "Oldschool-Marathon"-Bewegung: Keine GPS Uhren, keine Nahrungsergänzungsmittel in Training und Wettkampf, keine Funktionstextilien etc.

Dann steht bei einigen L-Carnitin wohl schon auf der Doping-Liste, oder ?

mic28 hat geschrieben:Dann steht bei einigen L-Carnitin wohl schon auf der Doping-Liste, oder ?

Dabei ist DAS wirklich rausgeschmissenes Geld ...

mic28 hat geschrieben:Dann steht bei einigen L-Carnitin wohl schon auf der Doping-Liste, oder ?

Warum denn nicht? Es soll ja Puristen geben, die jeden Wettkampf zur Hälfte abbrechen, um diesen Hormonschub im Zielkanal nicht zu provozieren.

Knippi

red bull zur Leistungssteigerung? Unbedingt! Allein der Geruch ist schon zum DAVONLAUFEN! das riecht, wie wenn der Nachbar seine Thuja-Hecke stutzt Pfui Deibel!

Hallo Udo,

dazu bekommst Du noch meine Zustimmung:

U_d_o hat geschrieben:und mich würde mal interessieren, warum du so etwas grundgesundes wie Ausdauertraining machst und dir dabei diese synthetische Plörre in den Magen schütten willst: Wasser, Zucker, Koffein, Taurin und Geschmacksstoffe. Du wirst das überleben. Der Kreislauf wird nicht zusammen brechen und du wirst dich wahrscheinlich nicht mal übergeben. Wetten nehme ich allerdings keine darauf an

Aber da hast Du Dich wohl gehörig verrannt:

U_d_o hat geschrieben:Was ich gar nicht harmlos finde und zutiefst missbillige ist der deiner Anfrage innewohnende Grundgedanke: Etwas trinken, was die Leistung steigert. Vielleicht hast du nicht erkannt in welche Richtung du da denkst. Um die Leistung zu steigern - wenn man/frau das will - trainiert man/frau. Wer sich Vorteile durch die Einahme von Substanzen schafft, die TATSÄCHLICH die Leistung steigern, der ... (und den Satz kannst du selbst vollenden).

Denn mit der gleichen Berechtigung könntest Du hier dann jede Ernährungsfrage als versuchtes Doping abtun (Pasta-Party: ganz unfair!). Solange das Zeug als Nahrungsmittel und nicht als apothekenpflichtig - wenn auch zu Apothekenpreisen - verkauft wird, ist es doch wohl legal. Insofern kann ich Dir abschließend nur Dein eigenes Zitat entgegenhalten:

U_d_o hat geschrieben:Ich gehe wirklich davon aus, dass dir nicht so ganz klar war, was du da für Gedanken äußerst.

Zumindest der "Erfinder" hat Flügel in Form von Privatjets bekommen. Ob die nun geliehen oder geleast oder bar bezahlt sind......
Gruß Rono

.

Schön, dass auch der Stammtisch bedient wird.

Ich würde sone Plörre nicht anrühren und schon gar nicht trinken.
Gruß Rono

.

Ist schon Trinkfertig,brauchst nichts mehr rühren.
Du verwechselt das mit Bond 007...geschüttelt oder gerührt

mir ist bei meinem ersten Marathon 2 km vor Zielschluss 1 Becher mit ca. 0,4 l Red Bull angeboten worden. Ich habe aus Pflichtschuldigkeit den Becher fast geleert, bevor mir einfiel, ihn einfach zu entsorgen. Das Getränk schmeckte nur süß und eklig, Flügel verliehen wurden mir leider nicht.

Seitdem mache ich einen weiten Bogen um die Brause. Neulich bei einem Konzert mal vom Wodka + RB genippt, machte die Sache auch nicht besser. Wer scharfe alkoholische Getränke irgendwie runter bringen will, ist wohl richtig mit der Brause beraten. Ausdauersportler nicht.

Der extrem süße Gummibärchen-Geschmack ist sicher nicht jedermanns Sache, ich persönlich mag das ganz gerne. Ich trinke es allerdings auch extrem selten, weil a) viel zu teuer und b) viel zu ungesund. Gerade bei Punkt b) sehe ich allerdings keine allzu großen Unterschiede zu Cola oder anderen "Sport-Getränken".

Wikipedia gibt übrigens recht umfangreich Auskunft über das Getränk und auch eine eventuell vorhandene leistungssteigernde Wirkung:
Red Bull ? Wikipedia

Kampmann hat geschrieben:Vielleicht gibt es irgendwann mal eine "Oldschool-Marathon"-Bewegung: Keine GPS Uhren, keine Nahrungsergänzungsmittel in Training und Wettkampf, keine Funktionstextilien etc.

Oh ja. Keine Mitläufer jenseits der neuen HK, die sich vor dem Start die Muskeln mit Allgäuer Latschenkiefer einölen, um die Muskeln auf Betriebstemperatur zu bringen.

Kein "Verdammt, wo sind meine Dolos, hast du welche dabei?" in der Umkleide.

Keine Medikamentenverpackungen in der Umkleide.

Keine Typen, die Astmathikern ihren Inhalator ausgeborgt haben.

Singend bei der Siegerehrung: "Vollgepumpt mit allen tollen Sachen, die uns schneller und leistungsfähiger machen."

ottoerich hat geschrieben:mir ist bei meinem ersten Marathon 2 km vor Zielschluss 1 Becher mit ca. 0,4 l Red Bull angeboten worden. Ich habe aus Pflichtschuldigkeit den Becher fast geleert, bevor mir einfiel, ihn einfach zu entsorgen.

Bei mir würde jedes Getränk leistungsmindernd wirken, wenn ich während eines Wettkampfs fast 0,4 Liter davon auf einmal trinke. Jede Menge > 0,1 bis 0,15 Liter "liegt" mir erst einmal im Magen. Dann lieber etwas öfter trinken und dafür weniger auf einmal.

Hallo Leute,

seht das dochmal so, selbst wenn die süße Plörre nicht hilft oder Flügel verleiht, solange sie nicht schade, kann jeder selber entscheiden ob er auf diesen Marketing-Zug aufsteigen will. Und da Werbung keine Grenzen kennt wird halt nicht selten übertrieben, so dass man:

... manchmal hat man das Gefühl, dass es ohne diese Mittel KOMPLETT UNMÖGLICH ist einen Marathon zu laufen

Bei RB finde ich es hoch bemerkenswert, dass trotz hochaufwendiger, wissenschaftlicher Herstellung des Flügelsaftes mit handverlesenden, ausgesuchten seltenen Zutaten, noch Budget für all die schnittigen Formel1-Filtzer, die teure Kinowerkung und die supercoolen Events übrigbleibt.

Ciao
Vittorio

Wer auf Koffein und Taurin plus Kohlenhydrate nicht verzichten mag, aber kein Lust auf das "Aufstossen" von der Kohlensäure hat, der kann übrigens auf diese Gels zurückgreifen:
Sponser Liquid Energy PLUS Koffein - Laufstar.de
die gabs letztes Jahr beim Jungfrau Marathon an den Verpflegungsstellen.
Ich fand die mal wirklich wirkungsvoll...


:-)

Kampmann hat geschrieben:
Es ist vielleicht eine philsophische Frage "Wo fängt Doping an?". Persönlich glaube ich nicht, dass Red Bull die Doping Kriterien erfüllt, dafür sind wahrscheinlich die zugesetzten Mengen an Koffein viel zu niedrig. Aber jeder, der etwas mit dem Ziel der Leistungssteigerung zu sich nimmt, muss sich mit dem Gedanken "Ist das jetzt Doping?" auseinandersetzen.

Das ist weder eine philosophische noch sonst irgendeine Frage, sondern weltweit verbindlich geregelt.
Koffein steht gar nicht mehr auf der Doping-Liste, zumindest nicht aktuell.
Wo du Deinen Standard setzt, ist Deine Sache.

cosmopolli hat geschrieben:Wer auf Koffein und Taurin plus Kohlenhydrate nicht verzichten mag, aber kein Lust auf das "Aufstossen" von der Kohlensäure hat, der kann übrigens auf diese Gels zurückgreifen:
Sponser Liquid Energy PLUS Koffein - Laufstar.de
die gabs letztes Jahr beim Jungfrau Marathon an den Verpflegungsstellen.
Ich fand die mal wirklich wirkungsvoll...


:-)

Na, wenn Dir das hier mal nicht die Ächtung bringt...

Mir ist dieser Tage dieses Bild untergekommen. Der Trunk scheint kreativ zu machen .

Bein unseren nördlichen Nachbarn wird ein anderes Produkt heftigst beworben .

Knippi