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Wie schnell denn nun den Wettkampf?

Wie schnell denn nun den Wettkampf?

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Hey, liebe Mitlaufenden!
Ich werde am kommenden Samstag seit langer Zeit zum ersten mal einen 10km Stadtlauf machen.
Jetzt habe ich den Trainingsplan wegen Impf- und Überlastungspannen, Legasthenie- und Schnelligkeitsproblemen gar nicht einhalten können und weiß jetzt nicht, mit welcher Geschwindigkeit oder welchem Puls ich die 10 km laufen soll.

Ich habe heute mal zur Probe die Strecke zügig laufen wollen und habe versucht, immer unter 6 min/km zu bleiben. Hat gut geklappt, trotz einiger Hügel habe ich die 10 km in 58:22 geschafft.
Der Puls war wärend der ersten 4-5 Km zwischen 155 und 170, wärend der zweiten 5 Km bei ähnlicher Geschwindigkeit immer zwischen 170 und 180, die letzten 500m bin ich schnell bergauf und mit meinem Maximalpuls von 194 gelaufen.
Die Pulsuhr sagt, im Durchschnitt waren es 170 Schläge oder 87% der HFmax

Ist beim Wettkampf da noch was drin?
Und wenn ja, mit welcher Geschwindigkeit oder welchem Puls soll ich denn dann starten?
In den Trainigsplänen nach Puls steht immer nur Renntempo :confused: .
und den pace von 5:27, wie ihn mein Trainingsplan vorsah, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen... :schwitz2:

Kann mir jemand helfen?
*den smiley mit den großen fragenden Augen such*

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Den WK solltest Du möglichst gleichmäßig durchlaufen. Am Anfang nicht überpacen. Puls kannst Du getrost ignorieren. Ich nehme meinen Pulsgurt zu Wettkämpfen schon nicht mehr mit.

Und in meiner kurzen bescheidenen Wettkampf-Karriere konnte ich mir vorher nie vorstellen, das nötige Tempo über die gesamte WK-Strecke zu halten. Jedes Mal war ich überrascht, dass es doch ging.
Bild

PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)

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SteffenHH hat geschrieben:Den WK solltest Du möglichst gleichmäßig durchlaufen. Am Anfang nicht überpacen. Puls kannst Du getrost ignorieren. Ich nehme meinen Pulsgurt zu Wettkämpfen schon nicht mehr mit.

Und in meiner kurzen bescheidenen Wettkampf-Karriere konnte ich mir vorher nie vorstellen, das nötige Tempo über die gesamte WK-Strecke zu halten. Jedes Mal war ich überrascht, dass es doch ging.
Aber mit welchem Tempo überpace ich denn?
Soll ich, wie ursprünglich geplant mit ca. 5:30 versuchen, die 10 km durchzulaufen, wenn ich ja nun schon bei einem Tempo von knapp unter 6:00 mit durchschn. 87% HFmax dabei bin?

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Malibran hat geschrieben:Aber mit welchem Tempo überpace ich denn?
Soll ich, wie ursprünglich geplant mit ca. 5:30 versuchen, die 10 km durchzulaufen, wenn ich ja nun schon bei einem Tempo von knapp unter 6:00 mit durchschn. 87% HFmax dabei bin?
hast Du die geforderten Zeiten aus dem Trainingsplan denn sonst geschafft? Tempoläufe, Intervalle? Wenn ja, sollte die Zielzeit ja machbar sein. In diesem Fall würde ich Deinen oben beschriebenen Trainingslauf einfach als Ausreißer abhaken.
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PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)

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Also das jetzt hier nicht der erste Thread mit der Frage "Wie schnell soll ich im Wettkampf laufen?".
Ich finde die Frage immer irgendwie komisch. Wenn ich schon vorher wüsste mit welcher Zeit und mit welchem Durchschnittspuls ich im Ziel ankäme, bräuchte ich auch gar nicht mehr zu laufen.
Mir ist schon klar, dass es um Ratschläge geht, damit man evtl. Einbrüche vermeidet usw, aber ich glaube, dass du dich selber während des Rennens besser einpegeln kannst, wenn du auf deinen Körper hörst, als wenn du in einem Forum Ratschläge von anderen Hobbysportlern (no offence, Steffen) bekommst, die dich nie persönlich haben laufen sehen.

Gib alles!

"I thought they said Rum!"

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Peter7Lustig hat geschrieben:Ratschläge von anderen Hobbysportlern (no offence, Steffen)
Kein Problem, schließlich bin ich ja einer :)

Und natürlich hast Du recht, laufen muss Malibran selber, aber Profis sehen die Anfängerprobleme oft mit ganz anderen Augen! :zwinker5:
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PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)

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87% HFmax ist viel zu wenig für 10km, da ist auf jeden Fall noch was drinn. Aber meine Tipp ist auch, Pulsgurt weglassen und rennen. Sub55min sollte gehen.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Jo, ist zuwenig. Normalerweise kann man auch als 50 min Läufer gut regeneriert die 10k schon mit 90-94% Hf(max) laufen, wenn die Tempohärte gut ausgebildet ist (und natürlich der Hf[max]-Wert korrekt ist).

Dafür, dass Du Dich besser als im Training für Dich alleine wirst belasten können, dafür wirs schon die ganze Wettkampfsituation führen. :D
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Malibran hat geschrieben:Soll ich, wie ursprünglich geplant mit ca. 5:30 versuchen, die 10 km durchzulaufen
Ja.

Wird schon schiefgehen. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi,

vergiss die Pulsuhr. Sowas muss im Wettkampf aus dem Gefühl kommen.
Wichtig: Lass Dich von den anderen Läufern nicht dazu verleiten zu schnell anzugehen.
Lass sachte angehen, nach dem ersten Drittel ein bisschen Druck machen und das letzte
Drittel alles was noch drin ist......

VG

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Wie schnell man bei welcher Wettkampflänge läuft hat man irgendwann im Gefühl.
Da du noch keine Erfahrung hast und somit auch kein Gefühl musst du halt erst Erfahrungen sammeln. Ich denke Puls 175-180 sollte gehen, aber das kann schon hart werden. Der Puls kann auch im Wettkampf durch die Aufregung verfälscht sein. Also solltest du dir gleich zu Beginn deiner Wettkampfkariere angewöhnen auf deinen Körper zu hören. Atmung und die gesamte Köperbelastung und dann mal abspeichern, bei welcher Belastung welcher Puls auf der Uhr steht.
Geh vor allem den 1. km nicht zu schnell an, dass passiert nämlich oft, wenn man mit Adrenalin im Feld losläuft. Ich bin auch der Meinung 5:30 sollte gehen, aber stell dich drauf ein, dass ein voll gelaufener 10er ätzend anstrengend wird. Überlege einfach immer wieviele km es noch sind und ob du das im aktuellen 'Tempo irgendwie nach Hause laufen kannst. Das richtige Wettkampftempo zu finden ist auf allen Strecken die hohe Kunst. Einem Anfänger die hohe Kunst mit Worten zu erklären ist schwer. Mit jedem Wettkapf steigt die Erfahrung und du weisst was du deinem Körper zumuten kannst.
Grüße
Lupert :hallo:

Viel Erfolg
"Ein zu schnell angegangener 10er wird sehr lang...
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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SteffenHH hat geschrieben:hast Du die geforderten Zeiten aus dem Trainingsplan denn sonst geschafft? Tempoläufe, Intervalle? Wenn ja, sollte die Zielzeit ja machbar sein. In diesem Fall würde ich Deinen oben beschriebenen Trainingslauf einfach als Ausreißer abhaken.
nee habe ich ja eben nicht
deswegen schwimme ich jetzt ein bisschen

die Intervalle habe ich falsch gelesen und immer zu schnell versucht und nicht geschafft
den ersten Tempodauerlauf habe ich nicht geschafft, beim zweiten war ich krank, beim dritten verletzt und den letzten habe ich gut hinbekommen

der Trainingslauf heute war sicher kein Ausreißer
ich war eher überrascht, wie gut das ging und habe mich auch (abgesehen von den letzten 500 Metern) nicht völlig verausgabt gefühlt.

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Peter7Lustig hat geschrieben:Also das jetzt hier nicht der erste Thread mit der Frage "Wie schnell soll ich im Wettkampf laufen?".
Ich finde die Frage immer irgendwie komisch. Wenn ich schon vorher wüsste mit welcher Zeit und mit welchem Durchschnittspuls ich im Ziel ankäme, bräuchte ich auch gar nicht mehr zu laufen.
Mir ist schon klar, dass es um Ratschläge geht, damit man evtl. Einbrüche vermeidet usw, aber ich glaube, dass du dich selber während des Rennens besser einpegeln kannst, wenn du auf deinen Körper hörst, als wenn du in einem Forum Ratschläge von anderen Hobbysportlern (no offence, Steffen) bekommst, die dich nie persönlich haben laufen sehen.

Gib alles!
ich fürchte, wenn ich auf meinen Körper höre, laufe ich zu schnell los :)

ich trainiere ja auch vorwiegend nach Plan und nicht nach Gefühl, deshalb wollte ich den Wettkampf auch irgendwie nach Plan starten
gefühlt gelaufen bin ich vor 7 Jahren eingebrochen

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Nepumuk hat geschrieben:87% HFmax ist viel zu wenig für 10km, da ist auf jeden Fall noch was drinn. Aber meine Tipp ist auch, Pulsgurt weglassen und rennen. Sub55min sollte gehen.
runningdodo hat geschrieben:Jo, ist zuwenig. Normalerweise kann man auch als 50 min Läufer gut regeneriert die 10k schon mit 90-94% Hf(max) laufen, wenn die Tempohärte gut ausgebildet ist (und natürlich der Hf[max]-Wert korrekt ist).
WinfriedK hat geschrieben:Ja.

Wird schon schiefgehen. :zwinker5:
Lupert hat geschrieben:Ich bin auch der Meinung 5:30 sollte gehen, aber stell dich drauf ein, dass ein voll gelaufener 10er ätzend anstrengend wird. Überlege einfach immer wieviele km es noch sind und ob du das im aktuellen 'Tempo irgendwie nach Hause laufen kannst. Das richtige Wettkampftempo zu finden ist auf allen Strecken die hohe Kunst. .
Danke, Danke, Jungs!

Das wollte ich hören!
:D

Vielen Dank für die Tipps, Lupert.
!ch stell mich drauf ein, mich zu quälen *grins*

Dann werde ich mal die sub 55 probieren!
:rock2:

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Malibran hat geschrieben:ich fürchte, wenn ich auf meinen Körper höre, laufe ich zu schnell los :)
Na und - ein 10er ist jetzt nicht sooooo schrecklich lang dass wenn man die ersten Meter etwas zu schnell angeht.

Stell dich in der Startaufstellung hinten rein und versuch dein Tempo von ca. 5:30 zu finden - und lass dich nicht verrückt machen.

Ich hatte auch schon Wettkämpfe, da habe ich auch nach 2 Kilometer gemerkt dass ich eigentlich viel zu schnell bin. Wenn ich gut drauf war hab ichs einfach mal drauf ankommen lassen und probiert wie weit das gut geht. Manchmal ging es gut bis zum Ziel und manchmal musste ich eben auf den letzten Kilometern Lehrgeld bezahlen. Versuch macht kluch
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Hey, liebe Mitlaufenden!
Ich werde am kommenden Samstag seit langer Zeit zum ersten mal einen 10km Stadtlauf machen.
Jetzt habe ich den Trainingsplan wegen Impf- und Überlastungspannen, Legasthenie- und Schnelligkeitsproblemen gar nicht einhalten können und weiß jetzt nicht, mit welcher Geschwindigkeit oder welchem Puls ich die 10 km laufen soll.

Hallo,
Legasthenie ? Dafür schreibst Du aber schön fehlerfrei. Lethargie ist schon
übler, die verfliegt meist aber auch wieder.
Nicht zu schnell los, Pulsgurt weg, auf den Körper hören und nach hinten raus
zulegen.
Viel Erfolg wünsch ich, gruß
Michaela

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hat jeklappt

:hurra:

Daaaaankeeeee
für die ermutigenden Worte!

55:03 stand auf meiner Uhr nach Kilometer 10
HAH!!! :D


55:47 auf der Ergebnissliste
das war dann wohl eine Bruttozeit :confused: ich dachte im Zeitalter der Zeitmesschips, kann man sich hinten anstellen und ganz in Ruhe erst mal das halbe Feld überholen?!?
war wohl nüscht
is egal
ich habs fast unter 55 geschafft und für den Stuttgartlauf wird unter 2 Stunden angepeilt
:nick:



:hppybirt:
und der ist jetzt noch für meine kleine Quengelbacke, die ist heute ein Jahr alt geworden
*schnief*
Gesperrt

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