Cross-WM heute ab 12:00 Uhr live auf Andalucía Televisión:
RTVA. Television a la Carta
(auch über Hotbird im Fernsehen zu empfangen)
Vorweg: Wer ist nicht dabei?
Keiner der vier kenianischen Titelverteidiger (Jospeh Ebuya, Emily Chebet, Caleb Ndiku, Mercy Cherono) konnte sich für Punta Umbria qualifizieren. Leonard Komon (Weltrekordler über 10 und 15 Kilometer Straße) wurde wegen Unstimmigkeiten mit Athletics Kenya abgesägt. Kenenisa Bekele ist nach langwierigen Verletzungproblemen noch lange nicht wieder in Form. Zersenay Tadese und Gebre Gebremariam laufen heute lieber Halbmarathon in Lissabon und New York City.
Wer macht das Rennen?
Die Favoritenrolle bei den Männern trägt Geoffrey Mutai, der die kenianischen Trials locker gewonnen hat, obwohl er sich in der Vorbereitung auf den Boston-Marathon befindet. Hunegaw Mesfin (ETH) und Teklemariam Medhin (ERI) gelten als die größten Bedrohungen für einen kenianischen Sieg. Ebenfalls im Auge behalten sollte man Feyisa Lilesa (ETH), Vincent Chepkok (KEN). Dagegen fühlt sich Moses Kipsiro (UGA) derzeit nicht in der Form, im Kampf um die Medaillen einzugreifen.
Einziger deutscher Vertreter ist Hindernisspezialist Steffen Ulizcka, der Top 50 gesamt/Top 10 Europa als Wunschziel ausgegeben hat. Die Schweiz schickt Militärcross-Europameister Philip Bandi.
Nach zwei zweiten Plätzen will Linet Masai das Rennen der Frauen dieses Jahr unbedingt gewinnen. 5000-Meter-Lauf-Weltmeisterin Vivian Cheruiyot wird es ihrer Landsfrau aber nicht leicht machen. Meselech Melkamu (ETH, schon fünfmal Bronze!) ist ebenfalls weit vorne zu erwarten. Ein starkes Mannschaftsergebnis kann man von den US-Amerikanerinnen um Shalane Flanagan, Molly Huddle und Lisa Koll erwarten. Persönlich bin ich auf die junge Britin Charlotte Purdue gespannt, auch wenn sie nicht ganz vorne reinlaufen kann. Aber den Namen sollte man sich für die nächsten Jahre merken.
Die Juniorenrennen sind wie üblich kaum vorherzusagen. Jedes Jahr kommen neue ostafrikanische Lauftalente quasi aus dem Nichts. Wenn ein Läufer heraussticht, dann Isiah Koech (KEN), der letzten Monat in Düsseldorf die viertschnellste 5000-Meter-Zeit der Geschichte in der Halle lief (nur Bekele, Gebrselassie und Komen waren schneller!). Angeblich ist Koech erst 17 Jahre alt - aber das ist eine andere Geschichte.
Die Strecke
Ein paar Hindernisse hier und da, aber insgesamt gilt der Kurs als relativ einfach und schnell. Kein Vorteil für ausgewiesene Cross-Spezialisten also gegenüber den schnellen Bahn- und Straßenläufern?
Mehr unter:
iaaf.org - International Association of Athletics Federations
Crosslauf-WM in Punta Umbria live
1"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper