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Wildschweine

Wildschweine

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Nabend,

ich wohne in der Lüneburger Heide und habe vor kurzem das Laufen wieder angefangen. Heute bin ich in der Abenddaemmerung wieder nichts ahnend gelaufen und auf einmal liefen ca. 30 Meter vor mir eine ganze Horde (ca. 15-20) Wildschweine über den Weg. Ich blieb ein wenig verängstigt stehen und suchte mir schon den passenden Baum aus. Die Horde lief genau so verängstigt wie ich wenn nich noch mehr schnell vor mir weg.

Nun wollte ich hier fragen ob ich mir Gedanken über Wildschweine machen muss oder ob sie eher ungefährlich sind. Klar weiß ich das mit den jungen das sie die stark verteidigen. Ich bin dann heute umgedreht weil ich lieber nicht weiter hineinlaufen wollte. Hätte ich getrost weiter laufen können?

MfG

IxZZxI

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Hast schon richtig gehandelt, wenn du die Grunzies in die Enge treibst können die schon ärgerlich werden.
Also am besten lauft ihr in die entgegengestzen Richtungen.
In einigen Großstädten sind die Viecher fast schon in die Wohnbereiche eingedrungen, auch weil es Mitbürger giebt welche die füttern, da verlieren die fast jede Scheu.

Ansonsten frag doch mal die Försterei bei dir im Ort.

3
Mir begegnen beim Laufen oft Wildschweine. Bin immer bisschen nervös, aber bisher waren sie immer friedlich. Entweder sie laufen weg, oder sie bleiben stehen und starren mich an, angegriffen haben mich auf jeden Fall noch keine.
PB:
10km 45:00; 06.02.2011
HM 1:38:20: 19.09.2010
M: 3:32:03 am 10.10.10

PB 2013:
5k: 22:29
10k: 47:19
HM: 1:40:35
M: 3:36

4
Zee hat geschrieben:Mir begegnen beim Laufen oft Wildschweine. Bin immer bisschen nervös, aber bisher waren sie immer friedlich. Entweder sie laufen weg, oder sie bleiben stehen und starren mich an, angegriffen haben mich auf jeden Fall noch keine.
:haeh: , bestimmt im EBE Forst (Gatter) .. ich hab bei meinen Läufen noch nie eins gesehen.
Generell sind se harmlos und tagsüber eher unsichtbar , nur mit ner Junge führenden Bache darf man sich nicht anlegen...also wenn Frischlinge zu sehen sind ....lieber ausweichen

5
ixzzxi hat geschrieben: auf einmal liefen ca. 30 Meter vor mir eine ganze Horde (ca. 15-20) Wildschweine über den Weg.
Die Horde lief genau so verängstigt wie ich wenn nich noch mehr schnell vor mir weg.
Nun wollte ich hier fragen ob ich mir Gedanken über Wildschweine machen muss oder ob sie eher ungefährlich sind. Hätte ich getrost weiter laufen können?
Die Antwort hast Du Dir doch schon selbst gegeben.
Wildschweine sind Fluchttiere.
Hätte sich eine 15-20 Schweine große Horde wohl verängstigt getrollt wenn sie gefährlich wären?
Ich lebe und laufe in einer regelrechten "Wildschwein-Hochburg"(>Pfälzer Wald).Hier kann jeder Waldgänger immer wieder von "Wildschweinkontakten" berichten.Von Angriffen auf Menschen habe ich noch nie gehört und auch selbst nie erlebt.
Du hättest also getrost weiterlaufen können.In der Regel flüchten die Schweine ja auch nicht in die Richtung in die Du Dich bewegst,sondern zur Seite weg und somit vergrößert sich euer Abstand auch ohne das Du auf dem Absatz kehrt machst.

6
ixzzxi hat geschrieben:Nabend,

Nun wollte ich hier fragen ob ich mir Gedanken über Wildschweine machen muss oder ob sie eher ungefährlich sind. Klar weiß ich das mit den jungen das sie die stark verteidigen. Ich bin dann heute umgedreht weil ich lieber nicht weiter hineinlaufen wollte. Hätte ich getrost weiter laufen können?

MfG

IxZZxI
Von unangeleinten Hunden und/oder deren Besitzer geht wohl die grössere Gefahr aus :teufel:
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

7
Gut also brauch ich wohl nicht gleich umkehren sondern kann einfach den Weg weiterlaufen? :)



Ich hab naemlich echt keine Lust das laufen wegen so etwas an den Nagel haengen zu muessen. Die Dinger scheinen manchmal aber auch echt schaulustig zu sein. Eines Nachts bin ich mit dem Auto nach Hause gefahren und vor mir stand sone dicke Bache oder Eber wie man die Dinger auch nennt nur 10 cm neben dem Auto bei 100km/h hat nur bloed geguckt.


Mich hatte damals mal nen Förster angemacht was ich mir denn denke hier lang zu gehen ob ich Lebensmuede wäre und so weil weiter hinten wohl Wildschweine mit jungen waren er hat mich dann sogar nach Hause gefahren :D warschl. kann man auf die Aussagen eh nich viel geben, da sie nur ungestoert jagen wollen.

8
Wenn Wildschweine gejagt werden, sind die meisten Läufer im Bett :hihi:

Natürlich wäre es schön, wenn Läufer generell auf den Wegen bleiben würden.
Das gilt jetzt besonders, im April und Mai kommt der Nachwuchs im Wald,
die Frischlinge ab April, Kitze und Kälber im Mai.
Im Prinzip eben der Hochpunkt der Brut- und Setzzeit.

Das es für die Tiere nicht so angenehm ist, wenn Menschen einfach mal so
durch die Kinderstube trampeln, kann man sich bestimmt vorstellen.

9
Das maximale Lebendgewicht von ausgewachsenen Bachen in Mitteleuropa liegt bei rund 150 kg und das von ausgewachsenen Keilern bei rund 200 kg

Und genau deshalb mache ich einen größeren Bogen, wenn ich sie sehe :nene:

Da sehe ich auch kein Problem, Wege gibt es im Wald genug.

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

10
Revierwilderer hat geschrieben: Das es für die Tiere nicht so angenehm ist, wenn Menschen einfach mal so
durch die Kinderstube trampeln, kann man sich bestimmt vorstellen.
:hihi:
Mit so einem Nick würde ich bei diesem Thema die Klappe halten :teufel: .

Knippi

11
hardlooper hat geschrieben: :hihi:
Mit so einem Nick würde ich bei diesem Thema die Klappe halten :teufel: .

Knippi
Nö, warum denn? Hat schon seinen Grund, warum ich den Nick so gewählt habe :D

Und Sauen hab ich auch schon genug gesehen...

13
rono hat geschrieben:Die Schweinerei wurde schon einmal thematisiert:


http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... weine.html


Gruß Rono
Wenn es nach dir gehen würde, dürfte man nur ein Thema wählen was noch nie hier besprochen wurde. :nene:
Dann können wir das Forum schließen :hihi: Ist ja alles schon mal da gewesen.

Im übrigen war es ein Thema aus dem Jahre 2008.
In dieser Zeit haben die wilden Schweine sich ganz schön vermehrt.
Die Wahrscheinlichkeit das man einige begegnet ist größer geworden.
Wie oben schon erwähnt sind sie harmlos.
Das ändert sich aber schlagartig wenn sie Junge haben.

An die Jäger unter uns.
Schießen kann jeder.

Erlege mal so eine Sau nur mit der Saufeder Dann wird schon mal aus einer lieben Bache ein gefährliches Raubtier.

14
hardlooper hat geschrieben: :hihi:
Mit so einem Nick würde ich bei diesem Thema die Klappe halten :teufel: .

Knippi
Keine Angst @hardlooper.
Der wildert ja nicht in deinem Revier.
Der macht sich nichts aus Röcken. :hihi:

15
ixzzxi hat geschrieben: Ich hab naemlich echt keine Lust das laufen wegen so etwas an den Nagel haengen zu muessen. Die Dinger scheinen manchmal aber auch echt schaulustig zu sein. Eines Nachts bin ich mit dem Auto nach Hause gefahren und vor mir stand sone dicke Bache oder Eber wie man die Dinger auch nennt nur 10 cm neben dem Auto bei 100km/h hat nur bloed geguckt.
:verwirrt: Voll verstrahlt, das Vieh.
*duckandcover*
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

16
Cassia hat geschrieben: :verwirrt: Voll verstrahlt, das Vieh.
*duckandcover*
Die Sauen strahlen über alle Backen und grunzen wenn sie Trüffel finden.
Aber nicht nur äußerlich sondern auch innerlich. :zwinker2:
Die Trüffel haben noch den Nachgeschmack von Tschernobyl

17
klausi hat geschrieben:
An die Jäger unter uns.
Schießen kann jeder.

Erlege mal so eine Sau nur mit der Saufeder Dann wird schon mal aus einer lieben Bache ein gefährliches Raubtier.
Saufeder? Das ist eine Quälerei für das Tier. Es muss erst mit Hunden gehetzt und dann gestellt werden und dann wird es ganz erbärmlich abgemurkst. Keine gute Idee, oder?
Nicht alle romantischen Ideen von "der fairen Chance" sind es wert, das man darüber spricht...

18
klausi hat geschrieben:Keine Angst @hardlooper.
Der wildert ja nicht in deinem Revier.
Der macht sich nichts aus Röcken. :hihi:
Da musst Du dich im Dark Room aber verkuckt haben :hihi:

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Revierwilderer hat geschrieben:Saufeder? Das ist eine Quälerei für das Tier. Es muss erst mit Hunden gehetzt und dann gestellt werden und dann wird es ganz erbärmlich abgemurkst. Keine gute Idee, oder?
Nicht alle romantischen Ideen von "der fairen Chance" sind es wert, das man darüber spricht...
:prof: Und das Fleisch vom Tier, mit den ganzen Stresshormonen inne, schmeckt dann auch nicht mehr!
Mir schmecken übrigens die am besten, die totgekitzelt worden sind! :hihi:

Wildschweine vs. Läufer - Interview mit einem Jäger

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Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich für meine Webseite mit einem Jäger ein Interview über das Thema Wildschweine und Läufer geführt. Hier das Gespräch mit dem Fachmann:
Der Gedanke an Wildschweine verunsichert den Läufer auf seinen Trainingsrunden in Feld und Wald. Der Waidmann Hubert Lödding informiert über Hintergründe und gibt dem Athleten Tipps für den Umgang mit den wilden Borstentieren.
Hubert, welche elementaren Dinge sollte man über die Rüsseltiere des heimischen Waldes wissen?
Für den Läufer ist da sicher die Geschwindigkeit von größtem Interesse. Wildschweine können bis 50 km/h erreichen, obwohl sie bis zu 200 Kilogramm (Keiler) schwer werden. Damit sind alle erwachsenen Wildschweine schneller als der z. Z. schnellste Mensch (Usain Bolt), der eine maximale Geschwindigkeit von 42 km/h erreicht. Im Unterkiefer trägt das Wildschwein zwei kräftige Eckzähne, die bis zu 24 Zentimeter langen Hauer, die zu einem Drittel außen liegen und nach oben gerichtet sind. Im Oberkiefer liegen zwei entgegen liegende Eckzähne (Haderer), die im Bogen gewachsen auch nach oben weisen. Die beiden Zahnpaare reiben ständig aneinander und schärfen sich so ständig nach. Dadurch verfügt das Wildschwein über messerscharf geschliffene Waffen, die den Gegner aufschlitzen können. Beim weiblichen Wildschwein sind diese Zähne nicht so stark ausgeprägt und beim Angriff neigt die Bache (das weibliche Wildschwein) eher zum Beißen. Trotzdem ist die Bache immer dann gefährlicher als der Keiler, wenn es um die Verteidigung des Nachwuchses geht. Das Wildschwein ist das wehrhafteste Wild des deutschen Waldes.
Die Rauschzeit (Paarungszeit der Wildschweine) ist von November bis Februar. Dann zieht es die Keiler zu den gesellig in Rotten lebenden Bachen. Meist im März werden dann bis zu 12 Frischlinge geboren, für die die Bache zuvor eine Art Nest (Kessel) aus Gras, Moos und Laub weit von Läuferpfaden im Unterholz angelegt hat. Wenn dann doch ein Läufer auf Umwegen dem Kessel zu nahe kommen sollte, muss der Ausdauersportler mit einer Attacke der Bache rechnen. Das kann jedoch einem Pilzsammler abseits der Waldwege viel eher als dem Langstreckenläufer passieren, da die Athleten in der Regel auf den Wegen bleiben.

Kann man durch sein Verhalten im Wald die Wahrscheinlichkeit eines Wildschweinkontakts reduzieren?
Auf dem Weg zu bleiben ist das Beste, was man tun kann. Wildschweine haben einen sehr guten Geruchs- und Gehörsinn und erkennen den für sie harmlosen Läufer auf Waldwegen schon durch seine Atem- und Laufgeräusche von weitem und werden sich gegebenenfalls ein wenig zurückziehen. Wildschweine sehen im Läufer auf viel belaufenen Wegen keine Gefahr. Es ist unnötig, sich lärmend auf den Waldwegen zu bewegen.

Wirkt die Begleitung durch einen Hund auf Wildschweine abschreckend?
Da der Hund in jedem Fall für Wildschweine instinktiv eine Gefahr darstellt, und ein undisziplinierter Hund instinktiv erschnupperten Wildschweinen hinterher jagt, kann man sich leicht eine Situation vorstellen, wo der Läufer durch seinen Hund in eine gefährliche Situation gebracht wird. Eine Bache mit Frischlingen wird nicht zögern, jeden Hund, der ihre Jungen bedroht, sofort mit aller Kraft anzugreifen. Der Läufer, der nun ohne Waffen seinem Hund beistehen will, begibt sich in große Gefahr. Wenn der treue Laufgefährte aber doch mit muss, sollte man die dunklen Tageszeiten mit starkem Wildwechsel meiden und seinen Hund gut unter Kontrolle haben.

Fressen Wildschweine auch Menschen?
Der Mensch gehört natürlich nicht zum Beutespektrum der Wildschweine (umgekehrt sehr wohl). Von sich aus greift das Schwein den Menschen nicht an. Nach einer eventuellen Attacke würde es normalerweise rasch wieder verschwinden. Solche Attacken sind sehr selten und passieren fast ausnahmslos dann, wenn sich das Wildschwein in die Enge gedrängt, oder seine Jungen bedroht fühlt. Dies kann dann der Fall sein, wenn ein Läufer abseits der Wege auf ein verunfalltes oder angeschossenes Wildschwein (Jagd) trifft. Das Schwein ist aber Allesfresser wie wir und frisst auch tote Lebewesen (Aas).

Was tun, wenn man ein Wildschwein vor sich sieht?
Wenn der Läufer eine Wildschweinrotte oder eine Bache mit Frischlingen in 30m oder mehr über den Waldweg oder die Lichtung wechseln sieht, sollte er sich des Anblicks erfreuen und ganz entspannt seinen Lauf fortsetzen. Es besteht nicht der geringste Anlass zur Angst, dass etwa eine Wildschweinrotte uns angreifen würde. Anders sieht es aus, wenn sich der Läufer jenseits der Waldwege ins „Wohnzimmer“ bzw. in die „Kinderstube“ der Wildschweine begibt, und er plötzlich ein Wildschwein vor sich hat, das sich ihm entgegenstellt und ihn fixiert. Das heißt in der Sprache des Wildschweins: Stopp! Bis hierher und nicht weiter. Wenn der Läufer nun nicht sofort ruhig wegschaut und zurückgeht, riskiert er einen Angriff des Wildschweins. Das Tier nicht fixierend anstarren, da das in der Natur als Aggression gewertet wird und Angriffe heraus fordert. Also dem Wildschwein durch friedfertige ruhige Bewegungen signalisieren: Ich will dir (bei verletztem Schwein) oder deinen Jungen (Bache mit Frischlingen) nichts Böses und weggehen. Trotzdem ist der Kontakt besonders mit einem verletzten Wildschwein (Unfall, Jagd) sehr gefährlich. Ein solches Zusammentreffen ist sicher sehr selten und für auf üblichen Waldwegen trainierende Athleten so gut wie ausgeschlossen.

Gibt es eine Statistik über Konflikte Wildschwein/Mensch?
Wie schon erwähnt, geht für Läufer die auf viel belaufenen Wegen bleiben, das Risiko gegen Null. Wegen des ausgezeichneten Geruchs- und Hörsinns geht das Schwarzwild (Wildschweine) dem Menschen aus dem Weg. Erheblich größer ist die Gefahr durch Wildschweine im Straßenverkehr. Nur hier existieren eindeutige Statistiken. Etwa jeder 150. Verkehrunfall entsteht durch Wildschweine.

Warum haben sich Wildschweine in den letzten Jahren so stark vermehrt?
Der Maisanbau hat erheblich zugenommen. In den Maisfeldern gibt es gute Deckung und reichlich Futter für die Schweine. Das Schwarzwild hat sich nur dem Nahrungsangebot angepasst. Milde Winter und trockenes gemäßigtes Wetter während der Setzzeit um den April begünstigen ebenso einen starken Anstieg der Wildschweinpopulation. Zudem sind die schlauen Wildschweine nachtaktiv geworden und sehr schwer zu bejagen.

Warum erscheinen die scheuen Waldbewohner sogar in Städten?
Wie gesagt sind Wildschweine sehr kluge Tiere. Sie lernen sehr schnell, wo ihnen keine Gefahr droht. In waldreichen Städten und in Städten, wo Waldstreifen weit in die Städte hineinragen, finden Wildschweine gute Fraßbedingungen in Vorgärten mit Gemüse und gefüllten Mülltonnen. Zudem dürfen Wildschweine in diesen „Befriedeten Bezirken“ nicht ohne Sondergenehmigung bejagt werden.
Für Berlin z.B. trifft dies besonders zu. Deshalb ist Berlin nicht nur unsere Hauptstadt, sondern auch zur „Hauptstadt der Wildschweine“ geworden. In Städten wie Berlin haben sich die Wildschweine so sehr an den Menschen gewöhnt (Füttern etc.), dass sie ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verloren haben. Hier ist neues Konfliktpotential zwischen Mensch und Wildschwein durch zu große Gewöhnung entstanden. Der Läufer im Berliner Stadtpark findet also eine völlig andere Wildschweinsituation vor als der im Burgdorfer Holz trainierende Sportler.
http://www.spargelsprinter.homepage.t-online.de Laufberichte aus nah und fern + Themen rund um´s Laufen

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klausi hat geschrieben:Wenn es nach dir gehen würde, dürfte man nur ein Thema wählen was noch nie hier besprochen wurde. :nene:


Wie kommst Du darauf? Das war ein Hinweis auf die bereits vorliegende Informationsvielfalt hier im Forum. Inwieweit sie genutzt wird, kann jeder für sich selbst entscheiden.

22
@asparagus2

Danke dir! Dein Interview hat mir sehr geholfen. Jetz ist mir einiges klar geworden.

23
Schließe mich dem Dank an asparagus2 an. Sehr informativ.

Die einzige Sau, der ich bisher begegnet bin, war ein entlaufenes Hängebauchschwein - da ich das aber zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, habe ich die Beine in die Hand genommen.
21.05.2010 -- Abendvolksl. Heckershausen, 10km -- 56:14,8
02.07.2010 -- Nachtmarathon Marburg HM -- 2:10:01,8
07.08.2010 -- 17. Brückenlauf Goßfelden, 10km -- 56:54

Bild
Bild

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Zubereitung von Wildschweinbraten

Alle Zutaten für die Marinade miteinander vermischen. Das Fleisch in einen Römertopf legen und mit der Marinade übergießen.

Das Fleisch muss zwei bis drei Tage in dieser Marinade liegen (der Rücken etwas kürzer, die Keule länger).

In einem Schmortopf Schmalz erhitzen und das abgetropfte, gesalzene Fleisch in dem heißen Fett von allen Seiten bräunen. Dann eine große, in Scheiben geschnittene Zwiebel und die Pflaumen aus der Marinade dazugeben. Den Schmortopf zudecken und in die heiße Backröhre schieben.

Während des Bratens wird das Fleisch von Zeit zu Zeit mit einem Löffel Marinade übergossen. Nach ungefähr zwei Stunden ist der Braten gar. Dann mit Mehl überstäuben und in der Backröhre im offenen Schmortopf schön braun braten.

Die kräftige Bratensauce im Schmortopf, es sollte nicht mehr als ein halber Liter sein, mit der Hagebuttenmarmelade, einer Prise gemahlenem Zimt, eventuell auch mit etwas Zucker und Salz abschmecken.

Die dicke Soße mit zwei bis vier Löffeln Marinade verdünnen und nach dem Aufkochen durch das Sieb streichen. Sie soll süßlich-sauer und würzig sein, jedoch mit charakteristischem Bratengeschmack. Das geschnittene, auf einer Platte angerichtete Fleisch, damit übergießen. :teufel:

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snoodog hat geschrieben:Zubereitung von Wildschweinbraten
............
Sehr gut :nick: . Nur eine Frage zu dem Römertopf: was bringt es, wenn man den Braten darin mariniert?

Knippi

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Ich hab doch nur abgeschrieben :noidea: - kochen muss meine Frau :teufel:

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snoodog hat geschrieben:Ich hab doch nur abgeschrieben
Jetzt musst Du nur noch schreiben, wo Du abgeschrieben hast - dann ist alles wieder gut :hihi: . Du weißt ja....... :zwinker5: .

Knippi

28
ihr könnt aber auch einfach Freiherr von zu mir sagen :teufel:

29
snoodog hat geschrieben:Ich hab doch nur abgeschrieben :noidea: - kochen muss meine Frau :teufel:
Und du musst natürlich das Schwein erjagen! :zwinker2:
Rumgememmt wird nicht!!

30
hardlooper hat geschrieben:Jetzt musst Du nur noch schreiben, wo Du abgeschrieben hast -


Vielleicht gibt es in den Asterix Heften ein paar Wildschweinrezepte :zwinker5:

Gruß Rono

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Asterix hatte aber Wildschwein in Pfefferminzsoße :zwinker2:

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asparagus2 hat geschrieben: Fressen Wildschweine auch Menschen?
Die Frage ist die Beste von allen. Pisa lässt grüßen :klatsch:

Ich bin schon hunderten von Schweinen im Wald begegnet - das einzige mal wo ich richtig Schiss hatte war in einer tiefen Felsschlucht in den Abruzzen - da bin ich einer ganzen Familie einschliesslich Keiler begegnet. Ich hab dann einen dicken Knüppel aufgehoben und bin mit dauerndem Sichtkontakt ganz langsam dran vorbei. Gott sei Dank hat mich der Keiler nur im Auge behalten bis ich vorbei war.

Bei den restlichen Begegnungen waren die Schweine mehr erschreckt von mir und haben sich wieder im Wald verdrückt. Im Winter hat hier ein Schwein einen Skilangläufer aus der Loipe gehauen - aber die haben sich wohl nur unglücklich gekreuzt.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Ich bin schon hunderten von Schweinen im Wald begegnet - das einzige mal wo ich richtig Schiss hatte war in einer tiefen Felsschlucht in den Abruzzen - da bin ich einer ganzen Familie einschliesslich Keiler begegnet.
Da haste richtig Glück gehabt. So was sieht man sehr selten. Denn normalerweise sind Leitbache und Bachen mit ihren Frischlingen allein unterwegs.
Papa Sau ist Einzelgänger oder schließt sich einer Rotte Halbstarker Keiler an.

Ausnahme ist nur wenn ich Leitbache Tot ist. Dann kann es vorkommen das ein Keiler geduldet wird.

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klausi hat geschrieben:Da haste richtig Glück gehabt. So was sieht man sehr selten. Denn normalerweise sind Leitbache und Bachen mit ihren Frischlingen allein unterwegs.
Papa Sau ist Einzelgänger oder schließt sich einer Rotte Halbstarker Keiler an.

Ausnahme ist nur wenn ich Leitbache Tot ist. Dann kann es vorkommen das ein Keiler geduldet wird.
Auf das Glück hätte ich zu dem Zeitpunkt gerne verzichtet. Vielleicht ist das Verhalten im Hochgebirge anders. Das war im Majella-Massiv in den Abruzzen.

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Siegfried hat geschrieben:... Bei den restlichen Begegnungen waren die Schweine mehr erschreckt von mir ...
... nein, dazu schreib ich jetzt nichts ... :D


Aber meine wenigen Erfahrungen sind ähnlich ... ;-) ... und wenn man auf Waldwegen unterwegs ist, dann kreuzen sich ja nur die Wege, denn jeder hat ja dann seine eigenen, und da würde ich den Schweinen auch gerne den Vortritt lassen, auch wenn sie von links kommen ... abseits der Wege würde ich als Gast im Wald ggf. meine Routenplanung ändern, statt quer durch ein fremdes Wohn- oder Schlafzimmer zu laufen ...

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Siegfried hat geschrieben:Auf das Glück hätte ich zu dem Zeitpunkt gerne verzichtet. Vielleicht ist das Verhalten im Hochgebirge anders. Das war im Majella-Massiv in den Abruzzen.
Zumindest sind sie da wohl etwas kleiner als anderenorts. Wenn ich mir vorstelle, dass mir so ein Viech begegnen würde ... :uah:

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kobold hat geschrieben:Zumindest sind sie da wohl etwas kleiner als anderenorts. Wenn ich mir vorstelle, dass mir so ein Viech begegnen würde ... :uah:
... oder diese drei zusammen ...
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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kobold hat geschrieben:Zumindest sind sie da wohl etwas kleiner als anderenorts. Wenn ich mir vorstelle, dass mir so ein Viech begegnen würde ... :uah:
Das sieht mir eher aus wie ein Nashorn nach einer Schönheits-OP :hihi:

Die waren so gross wie unsere im Wald auch. So ein Trümmer ist mir noch nie begegnet. Das grösste Teil war mal morgens im Hunsrück ein richtige kapitaler Hirsch.

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Siegfried hat geschrieben:Das sieht mir eher aus wie ein Nashorn nach einer Schönheits-OP :hihi:

Die waren so gross wie unsere im Wald auch. So ein Trümmer ist mir noch nie begegnet. Das grösste Teil war mal morgens im Hunsrück ein richtige kapitaler Hirsch.
Vielleicht hält ImageShack ein paar Bildbearbeitungswerkzeuge für die Benutzer parat? Dass Fotos nicht lügen, gehört ja schon länger der Vergangenheit an :nick: . Was ist denn das für ein Verein, wenn unter "ähnliche Bilder" so etwas gezeigt wird :hihi: ?

Knippi
Gesperrt

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