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Dauerhafte Muskelschwäche/-verhärtung

Dauerhafte Muskelschwäche/-verhärtung

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Hallo liebe Communitiy,

ich wende mich an euch um eure Erfahrungen einzuhohlen.


Ich bin 19 Jahre alt und laufe seit über 2 Jahren regelmäßig 4mal die Woche ( viel Berg- und Waldstrecken ).
Desweiteren habe ich noch Kickboxen betrieben, was jedoch wegen den derzeitigen Umständen nicht mehr / kaum möglich ist.

Nun habe ich folgendes Problem:

Im Oktober sank meine Leistung von einer Woche auf die andere stark ab.
Meine Waden- und Oberschenkelmuskeln haben sich schon nach einigen Metern beidseitig verhärtet.
Es fühlte sich an wie wenn ich eine lange Bergstrecke geloffen wäre und keine Kraft mehr in den Beinen habe.


Nach einigen Tagen Pause versuchte ich erneut zu laufen, jedoch war kaum eine Verbesserung zu bemerken. Erneut 3-4 Wochen Trainingspause ohne Erfolg.

Habe Hausarzt und Internist aufgesucht und sämtliche Blutbilder untersuchen lassen sowie die Wadenmuskulatur beim Orthopäden mit Ultraschall untersuchen lassen.

--> ohne Ergebnis

Internist ( ebenfalls Läufer ) hat mich wieder zu meinem Hausazrt ( genau wie die Orthopädie ) überwiesen, da er am Ende seines Lateins war und meinte ich solle eventuell eine Muskelbiopsie durchführen lassen.

Derzeit kann ich einigermaßen wieder joggen, jedoch nicht vergleichbar mit dem früheren Zustand. Sobald eine Steigung vorhanden ist werden die Muskeln wieder hart und die Kraft fehlt. Außerhalb des Trainings merke ich es beim Treppenlaufen ( ähnliche Schwäche wie bei Muskelkater jedoch ohne stechende Schmerzen ). Erhöhter Trainungsumfang verschlechtert die Symptome, Verminderung lindert Symptome.

Bin zuvor pro Woche ca 40-50 km geloffn und habe über den Winter seit diesem Vorfall auf ca 20 km reduziert. Nun im Frühjar habe ich wieder eine Steigerung versucht und Symptome verschlechtern sich erneut.


Hoffe auf Ratschläge / Erfahrungen bevor ich mich weiteren Untersuchungen aussezte und mir meinen Muskel aufschneiden lassen soll oO

Mit freundlichen Grüßen

Adi

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Adiwie hat geschrieben:

Hoffe auf Ratschläge / Erfahrungen bevor ich mich weiteren Untersuchungen aussezte und mir meinen Muskel aufschneiden lassen soll oO

Mit freundlichen Grüßen

Adi
Hallo willst Du Dich unbedingt zum Krüppel machen lassen, glaubst Du wirklich durch das Geschnipsle wird es besser? Gehe mal zu einem Heilpraktiker wenn die weißen Halbgötter Dir nicht helfen können ohne das herumgeschnitten wird.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Nein ich möchte erst alle anderen Möglichkeiten nützen, deswegen wende ich mich ja en euch.
Jedoch würde ich wenn ich nichts anderes mehr weiß eindeutig das durchziehen, weil mir das Laufen viel zu viel Spaß macht und mehr als ein Hobby ist, jedoch im Moment frustriert.

Noch als Zusatzinformation: Bluttest ergab, dass ich ähnlich wie bei einem Herzinfarkt einen Stoff im Blut habe der auf zerstörtes Muskelgewebe deutet. Jedoch konnte der Arzt keine weiteren Schlüsse daraus ziehen und bot mir die Biopsie an.

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@Adiwie: Was für ein Stoff war das?
Ich hab jetzt auch bereits seit 2 Jahren wiederkehrende Beschwerden in den Oberschenkeln, die laufen teilweise fast komplett unmöglich machen...die letzten beiden Wochen ging es wieder besser und ich dachte der Schub ist vorbei, aber seit heute ist es wieder da. Nach kurzer Zeit werden meine Oberschenkel so schwer und vom Gefühl her steif, dass jeder Schritt ne Überwindung ist. Danach ziehts auch noch und dauert so 2-3 Tage bis es wieder weg ist, aber bei jedem Lauf kommts wieder. In meinem Blut wurde aber gar nix gefunden!
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Wasseronkel hat geschrieben:Hallo willst Du Dich unbedingt zum Krüppel machen lassen,
Die Entnahme einer Gewebeprobe mit verkrüppeln gleichzusetzen ist selbst für einen Quacksalber ein starkes Stück.
glaubst Du wirklich durch das Geschnipsle wird es besser?
Es könnte bei der Diagnose helfen.
Gehe mal zu einem Heilpraktiker wenn die weißen Halbgötter Dir nicht helfen können ohne das herumgeschnitten wird.
Oder lauf bei Vollmond 3 mal um den Teich.

Mancher mag es nicht glauben, aber recht häufig hilft die böse Schulmedizin.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ich nehme stark an, es handelt sich bei dem erhöhten Blutwert um die Craetinkinase (CK).

Wie hoch ist denn der Wert?

Falls er mehr als 2000 U/l bzw. 20µmol/l betragen sollte und nicht extrem hart trainiert worden ist bzw. kein Marathon mit Einbruch die Ursache sein kann, gilt es, andere Faktoren diagnostisch abzuklären und hierfür verantwortliche Ursachen auszuschließen. Das kann nicht von einfachen Joggen im Grundlagentempo kommen.

Wie das zu machen ist, siehst Du in der angehängten Datei. Kannst das ja mal Deinem Doc zugänglich machen.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
Dateianhänge

[Die Dateierweiterung pdf wurde deaktiviert und kann nicht länger angezeigt werden.]

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Ja es war CK, ich müsste mich nochmal bei meinem Arzt für den genauen Wert erkundigen.
Lag aber glaube ich um mehr als das Doppelte über den normalen Wertebereich.
In der Zeit hatte ich kaum und nur locker trainiert. Mein Arzt wollte erneut den Wert untersuchen, diesmal komplett ohne Sport und er sank auch wieder, war jedoch immer noch erhöht.


Edit: Hatte noch ne Zahl von ca 400 im Kopf und würde zum Referenzbereich passen

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Normalwerte für die CK liegen bei <60-80 U/l.

Bei normalem Lauftraining können durchaus Werte bis 600 U/l vorkommen, also bis zum Zehnfachen des Normalwertes für Nichtsportler, das ist völlig normal und unkritisch.
Diese Erhöhungen sind bei jedem ernsthaft trainierenden Läufer permanent da, zumindest solange er im Training ist. :wink: .

Erst höhrere Werte sprechen für Überlastung -- oder für andere trainingsunabhängige Probleme.

Wie groß bis Du eigentlich, wie schwer und wie ernährst Du Dich?
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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Also ich bin so 1,68 m groß und wiege ca 62 kg. Ernährung eigentlich ganz "normal", sprich kaum Fertigkost und an Trainingstagen ess ich noch zusätzlich gern Magerquark. Insgesammt achte ich auf eine etwas fettreduziertere Ernährung ( keine Butter aufs Brot, keine Süßigkeiten ... )
Ich habe seit dem Problem mal ein Ernährungergänzungsmittel probiert, aber keine Verbesserung.

Mal so ein durschnittlicher Esstag:

Morgens: 3-4 Scheiben Brot ( kein Weißbrot ) / manchmal Müsli

Mittags: warme Mahlzeit

Abends: entweder ca 2 Scheiben Brot und 500 gramm Magerquark oder wieder 4-5 Scheiben Brot

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Adiwie hat geschrieben:Also ich bin so 1,68 m groß und wiege ca 62 kg. Ernährung eigentlich ganz "normal", sprich kaum Fertigkost und an Trainingstagen ess ich noch zusätzlich gern Magerquark. Insgesammt achte ich auf eine etwas fettreduziertere Ernährung ( keine Butter aufs Brot, keine Süßigkeiten ... )
Ich habe seit dem Problem mal ein Ernährungergänzungsmittel probiert, aber keine Verbesserung.

Mal so ein durschnittlicher Esstag:

Morgens: 3-4 Scheiben Brot ( kein Weißbrot ) / manchmal Müsli

Mittags: warme Mahlzeit

Abends: entweder ca 2 Scheiben Brot und 500 gramm Magerquark oder wieder 4-5 Scheiben Brot
Hallo,

verzichtest Du denn auch auf pflanzliche Öle? Vitamin E und B braucht der Körper auch ausreichend, das ist das, was mir jetzt aus Deinem letzten Posting aufgefallen ist. Klassisch gesehen sind Symptome wie Deine nicht typisch, aber zum Beispiel fördert kohlenhydratlastige Ernährung einen Vitamin B-Mangel. Und Vitamin E-Mangel kann Muskelprobleme fördern.

Was anderes: Darf ich fragen, ob Du aus "Diabetesabwehr" auf Fett und Zucker verzichtest? Und mit was belegst Du dein Brot dann? Brot ohne Fett lässt den Blutzucker fast so schnell ansteigen wie ein Glas Cola (ok, Vollkornbrot etwas weniger schnell, aber dennoch viel schneller als mit einer dünnen Schicht Butter/Margarine/Öl. Kann ich bezeugen, weil ich seit meiner Kindheit Typ I-Diabetes habe :zwinker5: ). Das bringt dann bekannterweise eine höhere Insulinspitze nach sich, die wiederum mit Unterzuckerungssymptomen endet. Aber das weißt Du wahrscheinlich eh. Ansonsten ist weniger Zucker zu essen auf jeden Fall gut, um einen Typ II-Diabetes zu verhindern.

Falls das Deine Absicht ist: zur (Typ II-)Diabetesabwehr ist eine kohlenhydratärmere und stark gemüse-und fett-/eiweißreiche Ernährung definitiv besser, weil man dadurch eher ab- statt zunimmt als bei kohlenhydratlastiger Kost. :daumen: (Und macht auch satter :zwinker5: )

Viele Grüße
Regina

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Also das war eher mein Grundgerüst, natürlich leg ich auf mein Brot Wurst, Käse oder streich Marmelade drauf^^ -- > mein Fehler. Ich ess auch mal Süßes ( Marmelade, Joghurt... ) und pflanzliche Fette sollten durch z.B. Olivenöl beim Braten auch vorhanden sein. Gemüse und Obst sind zB im Mittagessen ( Salat ) oder im Müsli auch dabei.

Ja natürlich darfst du und nein ist nicht meine direkte Absicht, eher ne Angewöhungssache.
Auf Süßigkeiten ( also wirklich Schokolade... ) hab ich keine Lust und Fett spar ich eigentlich nur beim Brotbelag ein.

Sind dennVitamine im Blut nachweisbar?

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Adiwie hat geschrieben:Also das war eher mein Grundgerüst, natürlich leg ich auf mein Brot Wurst, Käse oder streich Marmelade drauf^^ -- > mein Fehler. Ich ess auch mal Süßes ( Marmelade, Joghurt... ) und pflanzliche Fette sollten durch z.B. Olivenöl beim Braten auch vorhanden sein. Gemüse und Obst sind zB im Mittagessen ( Salat ) oder im Müsli auch dabei.

Ja natürlich darfst du und nein ist nicht meine direkte Absicht, eher ne Angewöhungssache.
Auf Süßigkeiten ( also wirklich Schokolade... ) hab ich keine Lust und Fett spar ich eigentlich nur beim Brotbelag ein.

Sind dennVitamine im Blut nachweisbar?
Ah, okay. Ich treffe immer mal Leute, die als Vorbeugung oder auch zum Abnehmen echt nix auf's Brot essen.
Die pflanzlichen Fette verlieren beim Braten recht schnell ihr Vitamin B, das Vitamin E kann man durch mäßiges Erhitzen etwas schützen.

Ja, die Vitamine sind im Blut nachweisbar, aber soweit ich das mitbekommen habe, machen manche Ärzte das nur ungern, weil die Kosten dafür recht hoch sein sollen, aber wenn ein begründeter Verdacht besteht, sollte man Dir das nicht abschlagen. Wenn doch, vielleicht nochmal am Beginn des Quartals oder bei 'nem anderen Doc versuchen.

Viel Glück!

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Adiwie hat geschrieben:Also das war eher mein Grundgerüst, natürlich leg ich auf mein Brot Wurst, Käse oder streich Marmelade drauf^^ -- >
Ich vermute, dass es bei deiner Ernährung an so einigen Nährstoffen mangelt, zumal du ja auch sehr intensiv Sport gemacht hast und dann auch entsprechend gesunde Nährstoffe benötigst.

Ich würde dir empfehlen, dich mit dem Thema Ernährung und Sport tiefer zu befassen, auch wenn du noch sehr jung bist und dieses Thema eigentlich in diesem Alter meist nicht als so relevant eingeschätzt wird.

Ich kann dir dazu die Homepage von Dr. Feil empfehlen, der hat dort einige wertvolle Tipps und gerade auch bei Sportverletzungen und Regeneration. Hier ist auch ein kostenloses E-Book von ihm: http://www.dr-feil.com/ebook-eiweiss/er ... aeuren.pdf

Die Seite ist Forschungsgruppe Dr. Feil. Empfehlen würde ich dir auch so ein Buch wie die Lauf-Diät. Es geht bei dir zwar nicht ums Abnehmen aber du findest da ganz viele Tipps und Rezepte, welche Nährstoffe Läufer in ihrer Ernährung dringend benötigen.

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Eckhardt hat geschrieben:Eine Arzt bekämpft nur die Symptome, bekämpft aber nicht die Ursachen.
Nein, das ist falsch.

Natürlich versucht eine gute wissenschaftliche Therapie eben nicht nur symptomatisch, sondern an den spezifischen Krankheitsursachen ansetzend, Krankheiten zu bessern.

Die Frage nach den Ursachen (medizinisch: Äthiologie) nimmt breiten Raum ein in der medizinischen Forschung, eben weil man mit diesem Wissen Krankheiten gezielt behandeln kann.

Ich kann jedenfalls Deine (keineswegs katastrophal schlechte) Ernährung nicht in Zusammenhang mit Deinen Beschwerden bringen. Dennoch gibt es auch für die allgemeine Gesundheit sicher noch Optimierungsmöglichkeiten und der Tip mit Dr. Feil ist da auch aus meiner Sicht ein guter.

Mein Tip: Einfach dran bleiben, vielleicht etwas Krafttraining dazu nehmen -- Deine Muskeln werden sich schon wieder ans Laufen gewöhnen.

Mach Dir keinen Leistungsdruck, versuche nicht an alte Zeiten anzuknüpfen! Ich hatte letztes Jahr auch eine Weile (wochenlang) lang Verhärtungen der Waden, hab das dann mit einer leichten aber regelmäßigen Dehnübungen in der Ruhephase (nicht vorher!) in den Griff bekommen.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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