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Was läuft hier falsch?

Was läuft hier falsch?

1
Wenn ich so die Läufe meiner Freunde anschaue, dann habe ich so den Eindruck, das bei mir irgend etwas falsch läuft.

Ich laufe grundsätzlich nach Puls und achte darauf, das dieser möglichst im 140er (Schnitt ist meinst so um die 143/144)Bereich bleibt. Eine Pace von unter 6 min. ist damit nur sehr schlecht zu erreichen.

Bei anderen sehe ich, das die bereits die 10km unter einer Stunde laufen, obwohl sie erst wesentlich später wieder angefangen haben zu laufen. Allerdings laufen die nicht nach Puls.

Was mache ich da falsch?

Darf der Durchschnittspuls bei z.Bsp. 10km ruhig an die 150 gehen oder ist das bereits zu hoch?

Ein Kollege hat mal gesagt, wenn du 2 Stunden Fussball spielst achtest du doch auch nicht auf deinem Puls. Damit hat er im Prinzip recht. Ich möchte nicht wissen wie oft ich da die 150 locker überschreite.

MfG
Ralf

2
Pfeiff auf den Puls, wenn du nichtmal deinen Hf max kennst, war das völlig sinnlos, sich nach irgendwelchen Pulszahlen zu richten.
Generell kann man sich ruhig mal anstrengen, man sollte nur nicht jeden Lauf nach Luft schnappend und mit hochrotem Kopf beenden :D
Aber ansonsten nochmal, die Pulsfrequenz dient ggf. dann zum Steuern des Trainings, wenn man weiß was man tut und auch, was die Werte bedeuten, wenn das nicht der Fall ist, würde ich persönlich die Pulsuhr erstmal aus/zuhause lassen.

Ansonsten vermute ich mal, dass die Puls Belastung bei dir evtl. nicht besonders hoch ist, aber ohne deine Maximalfreq zu kennen kannst weder du noch irgendwer was mit einer "140" oder "150" anfangen, danach zu trainieren und gleichzeitig völlig ahnungslos zu sein, läßt mich beinahe schon daran zweifeln, ob du den Beitrag wirklich ernst meinen kannst.
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

3
@SALOLOPP:
Warum habe ich gerade den Eindruck, das dein Kommentar nicht besonders hilfreich ist?

Ich welchem Satz habe ich etwas davon gesagt das ich meinen Max-Puls nicht kenne ?

Und, ja, mein Eintrag ist völlig ernst gemeint!!!

Ich erhoffte mir hier eine vernünftige Unterstützung und nicht ein "ach du hast doch sowieso keine Ahnung". Dann sag doch lieber gar nichts und lass die Leute antworten, die wirklich helfen wollen.

Danke

4
rweidauer hat geschrieben:Ich welchem Satz habe ich etwas davon gesagt das ich meinen Max-Puls nicht kenne ?

Und wie hoch ist die maximale Herzfrequenz?? :abwart:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

5
rweidauer hat geschrieben: Ich laufe grundsätzlich nach Puls und achte darauf, das dieser möglichst im 140er (Schnitt ist meinst so um die 143/144)Bereich bleibt. Eine Pace von unter 6 min. ist damit nur sehr schlecht zu erreichen.


Wenn es Dein Ziel ist, mit einem bestimmten Puls zu laufen, machst Du doch alles richtig. Wenn Du aber eigentlich etwas ganz anderes erreichen willst, z.B. schneller zu laufen, solltest Du Dein Pulsziel nochmal überdenken.

Gruß Rono

6
rweidauer hat geschrieben:@SALOLOPP:
Warum habe ich gerade den Eindruck, das dein Kommentar nicht besonders hilfreich ist?
...
Und, ja, mein Eintrag ist völlig ernst gemeint!!!

Ich erhoffte mir hier eine vernünftige Unterstützung und nicht ein "ach du hast doch sowieso keine Ahnung". Dann sag doch lieber gar nichts und lass die Leute antworten, die wirklich helfen wollen.

Danke
Hallo rweidauer,
der Verdacht, du könntest deinen Post nicht ernst gemeint haben, kommt daher, dass dieses Thema hier schon sehr oft diskutiert wurde, und du Antworten zumindest allgemeiner Art gefunden hättest, wenn du ein bisschen gelesen hättest (es gibt auch eine Suchfunktion).
Was Salo sagen will ist imo, dass pulsgesteuertes Training
1. nur in %der Hfmax ausgedrückt sinnvoll geht (um dazu was zu schreiben bräuchten wir hier bitte deine gemessene Hfmax!), und dass man das aber
2. nicht unbedingt tun muss.
Man darf auch nach Gefühl mal schneller, mal langsamer laufen, und man kann sein Training nach Tempo- und Kilomentervorgaben steuern.

Wenn ich meinen Puls bei 150 halten müsste, wäre ich eine Schnecke (wobei ich bei höherem Puls auch nicht wirklich schnell bin...) und das Laufen würde mir gar keinen Spaß mehr machen.
Versuch's doch einfach mal - lauf nach Gefühl, werte den Puls hinterher aus (wenn das deine Pulsuhr hergibt), und schau wie es dir damit geht.
Viele Grüße
chazara

7
rweidauer hat geschrieben:@SALOLOPP:
Warum habe ich gerade den Eindruck, das dein Kommentar nicht besonders hilfreich ist?
Vielleicht, weil du ihn nicht verstanden hast? :zwinker2:

Stell dir mal vor, dein Kollege sagt: "Mein Auto fährt locker über 200".
Daraufhin antwortest du: "Meins fährt bei 3000 Umdrehungen aber nur 150". :frown:
Hälst du das für einen sinnvollen Vergleich?

Dein Kollege hat mit dem Beipsiel vom Fußball nicht nur "im Prinzip" recht, sondern er hat recht.
Zur HfMax: Wie hoch ist sie denn und wie hast du sie ermittelt?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

8
rweidauer hat geschrieben:@SALOLOPP:
Warum habe ich gerade den Eindruck, das dein Kommentar nicht besonders hilfreich ist?

Ich welchem Satz habe ich etwas davon gesagt das ich meinen Max-Puls nicht kenne ?
Keine Ahnung?

Nirgends, du hast aber auch nicht erwähnt, dass du ihn kennst und nicht in Bezug gesetzt.
Afaik kann man die Pulsangaben aber eigentlich nur in Bezug auf diesen überhaupt mit irgendeiner Aussagekraft versehen...
Ansonsten kannst du mit "140" oder "150" nur die Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn übertreffen oder das auch im Klo runterspülen, ganz wie du lustig bist.
Wenn du keine Informationen gibst, die einen hilfreichen Kommentar ermöglichen, oder zumindest nicht ausreichend, solltest du dich 1. nicht über dumme Kommentare ärgern (da bin ich noch nichtmal im Mittelfeld hier im Forum) 2. kurz über alles nachdenken 3. mir rechtgeben :zwinker2: und 4. die nötigen Informationen nachliefern, wenn du mehr als pauschale Antworten haben willst.

chazara hat geschrieben:Hallo rweidauer,
der Verdacht, du könntest deinen Post nicht ernst gemeint haben, kommt daher, dass dieses Thema hier schon sehr oft diskutiert wurde, und du Antworten zumindest allgemeiner Art gefunden hättest, wenn du ein bisschen gelesen hättest (es gibt auch eine Suchfunktion).
Was Salo sagen will ist imo, dass pulsgesteuertes Training
1. nur in %der Hfmax ausgedrückt sinnvoll geht (um dazu was zu schreiben bräuchten wir hier bitte deine gemessene Hfmax!), und dass man das aber
2. nicht unbedingt tun muss.
Man darf auch nach Gefühl mal schneller, mal langsamer laufen, und man kann sein Training nach Tempo- und Kilomentervorgaben steuern.

Wenn ich meinen Puls bei 150 halten müsste, wäre ich eine Schnecke (wobei ich bei höherem Puls auch nicht wirklich schnell bin...) und das Laufen würde mir gar keinen Spaß mehr machen.
Versuch's doch einfach mal - lauf nach Gefühl, werte den Puls hinterher aus (wenn das deine Pulsuhr hergibt), und schau wie es dir damit geht.
Viele Grüße
chazara
Danke chazara, das ist dann vmtl. auch der gemeinte hilfsbereite Beitrag im Sinne von rweidauer. Nix für ungut :teufel:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

9
SALOLOPP hat geschrieben: Nix für ungut :teufel:
Damit reden sich die meisten raus, wenn sie ein schlechtes Gewissen haben :prof: , Du alter Brandstifter :nick: . Machste heuer wieder ein Osterfeuer? Wenn ja, kannst Du Dich Ende April austoben, zumal kurz zuvor der Tag des Bieres ist :D .

Knippi

10
Du läufst erst seit ein paar Monaten, deshalb sind die Sticheleien wahrscheinlich fehl am Platz.
Pulsmessung kann ein Hilfsmittel beim Laufen und der Trainingssteuerung sein.
Du scheinst die Pulsmessung jedoch als Dogma zu nehmen.

Ich würde einfach die Pulsuhr weglassen. Du hast jetzt ein Gefühl, was für dich der - von wem auch immer - empfohlene Pulsbereich ist. Lauf einfach, wie du Lust hast - mal schnell und mal langsam. Nur nicht immer schnell oder immer langsam.
Ab und zu nimmst du dann mal wieder deine Uhr und schaust, was sie dir so anzeigt.
Du bist doch kein Roboter.
Neue Laufabenteuer im Blog

11
rweidauer hat geschrieben:Ich laufe grundsätzlich nach Puls und achte darauf, das dieser möglichst im 140er (Schnitt ist meinst so um die 143/144)Bereich bleibt. Eine Pace von unter 6 min. ist damit nur sehr schlecht zu erreichen.
Das wundert nicht, es sei denn, Deine Hfmax liegt bei 150/min
Bei anderen sehe ich, das die bereits die 10km unter einer Stunde laufen, obwohl sie erst wesentlich später wieder angefangen haben zu laufen. Allerdings laufen die nicht nach Puls.
Das wird daran liegen, daß diese Läufer den Puls ignorieren.
Was mache ich da falsch?
Wenn Du wie unten behauptet Deine Hfmax kennst, gehst Du nicht bis an 90% oder darüber heran, oder die Hf ist falsch, wahrscheinlich zu niedrig ermittelt.
Deshalb kommst Du bei 150/min über die 6min/km nicht hinaus.

Laufe Tempo- und Intervalle generell ohne Pulsuhr. Bei langen Läufen oder Regenerationseinheiten halte dich an ca 70% Hfmax um bei einer lockeren Intensität zu bleiben und Dich nicht zu überanstrengen.

12
rweidauer hat geschrieben:Wenn ich so die Läufe meiner Freunde anschaue, dann habe ich so den Eindruck, das bei mir irgend etwas falsch läuft.

Ich laufe grundsätzlich nach Puls und achte darauf, das dieser möglichst im 140er (Schnitt ist meinst so um die 143/144)Bereich bleibt. Eine Pace von unter 6 min. ist damit nur sehr schlecht zu erreichen.

Bei anderen sehe ich, das die bereits die 10km unter einer Stunde laufen, obwohl sie erst wesentlich später wieder angefangen haben zu laufen. Allerdings laufen die nicht nach Puls.

Was mache ich da falsch?

Darf der Durchschnittspuls bei z.Bsp. 10km ruhig an die 150 gehen oder ist das bereits zu hoch?

Ein Kollege hat mal gesagt, wenn du 2 Stunden Fussball spielst achtest du doch auch nicht auf deinem Puls. Damit hat er im Prinzip recht. Ich möchte nicht wissen wie oft ich da die 150 locker überschreite.

MfG
Ralf
Deine HFmax hast du ja bisher geheim gehalten. So kann auch ich nicht wirklich konkret werden.

Du läufst erst ca. 1 Jahr und hast somit wohl noch kein sehr gutes Gefühl für Tempo und Belastung (HF). Die HF-Uhr ist bestens geeignet, dir zu helfen, dieses Gefühl zu bekommen. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du jederzeit deine HF auf wenige Herzschläge genau weißt ohne auf die HF-Uhr zu gucken. Die HF-Uhr dient dann vor allem der Kontrolle, weniger der Steuerung.

Du wirst evtl. wissen, dass es unterschiedliche Trainingsbereiche TB gibt, die mE alle regelmäßig beansprucht werden müssen, um ausdauernder und fixer zu werden. Natürlich abhängig u.a. von Alter, Kondition, Fitnesslevel, Disziplin (z.B. 10k, HM, M).

Grob gelten z.B. folgende TB und korrespondierende HF-Bereiche (Namen variieren je nach Sportart und sind historisch gewachen, hier: Triathlon/ Laufen). Genaue Werte/ Details liefert dir eine Leistungsdiagnostik:

REKOM: <65% HFmax, "Traben", ganz langsam
GA1: 65-75% HFmax, "Jogging", langsam
GA1/2: 75-85% HFmax, "Dauerlauf", mittel
GA2: 85-90% HFmax, "Tempodauerlauf", schnell
WSA: 90-100% HFmax, "Tempolauf/ Intervalle", ganz schnell

Willst du 10k im Wettkampf am Limit laufen (WSA), musst du diesen Bereich auch im Training trainieren (z.B. mit Intervallen). Allerdings sind auch Einheiten in GA1, GA1/2 und GA2 erforderlich.

Ich vermute, dass du dich mit deiner HF von 144 im Bereich GA1/2 befindest. Also, mindestens ein Mal pro Woche schnell/ ganz schnell laufen und sub1h wird klappen.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

13
*Trollmodus an*
Das pulsorientiere Training im Amateurbereich führt in den meisten Fällen nur zu Verunsicherung und Verwirrung und sollte daher vermieden werden.
*Trollmodus aus*

*duckundwegrenn*

;-)

14
Der Puls ist ohnehin nur ein recht grobes Maß zur Trainingssteuerung. Dieser variiert z.B. bei einem gestörtem Flüssigkeitshaushalt, genauso ändert er sich auch bei großen Temperaturunterschieden.
Ich würde Dir auch auf jeden Fall den Ratschlag geben Dich nicht von der Pulsuhr geißeln zu lassen. Wenn Du eine Strecke X gut absolvieren kannst, ohne am nächsten Tag den Pflegedienst in Anspruch nehmen zu müssen, dann wirst Du wohl auch nicht über sinnvolle Belastungsgrenzen hinaus gegangen sein. Wirklich gebremst werden müssen IMHO ohnehin nur die heißen Bestzeitenbrenner, die in jedem Training versuchen die nächste Sprosse Ihrer Bestzeitenleiter in Angriff zu nehmen. Der "Normalläufer" läuft m.E. eher zu verhalten und hat Angst zu viel zu investieren. Letzten Endes natürlich nur deswegen, weil er (geschlechstneutral) irgendwo mal gelesen hat, daß man nicht über einen Puls "x" im Training kommen sollte weil man dann kein Fett mehr verbrennt und man überdies auch noch Gefahr läuft in einen "Übertrainingszustand" zu geraten. Glaube mir, beides ist für den größten Teil der Läufer Schwachsinn.
Lauf einfach und wenn Du es kannst, lauf Deine Hausstrecke ruhig auch mal etwas zügiger. So lange Du das nicht jeden Tag machst sondern 2-3 Tage dazwischen liegen machst Du alles richtig. Mit oder ohne Pulser.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

15
Hallo Ralf,

wie meine Vorredner(innen) schon geschrieben haben, sagt die Pulsfrequenz allein gar nichts aus, wennman nicht genau seine HFmax kennt. Ich bin z.B. ein Hochtourer, bei mir stimmt unteranderem die Rechnung "Hfmax=220-Alter" vorne und hinten nicht. Und selbst wenn man im Sebstversuch einfach mal "volle Kanne bis zum Fast-Umfallen rennt", heißt das lange noch nicht, dass dabei auch die HFmax rauskommt.

Somit laß den Brustgurt beim nächsten Training zu Hause. Die Uhr solltest Du mitnehmen, um zu wissen wie lange Du gelaufen bist. Und wenn Du einen lockeren Dauerlauf planst, dann läufst Du in den Tempo, dass für Dein Gefühl einem lockeren Dauerlauf entspricht. Tempodauerläufe sind dann entsprechend schneller.

Weniger (Technik) ist manchmal mehr.

Ciao
Vittorio

16
rono hat geschrieben:Wenn es Dein Ziel ist, mit einem bestimmten Puls zu laufen, machst Du doch alles richtig. Wenn Du aber eigentlich etwas ganz anderes erreichen willst, z.B. schneller zu laufen, solltest Du Dein Pulsziel nochmal überdenken.
Gruß Rono
Wenn ich Sprit sparen will fahre ich mein Auto so das die Nadel des Tourenzählers immer ziemlich weit unten ist.
Wenn ich das Rennfieber bekomme interessiert mich kein Tourenzähler.Geschaltet wird nach Gehör.Da wird ab und an auf die Geschwindigkeit geschaut.

Glaub mir...so mache ich das beim Laufen auch. :nick:

17
... Geschaltet wird nach Gehör.
Der ist gut :-) Besser hätte man es nicht ausdrücken können ...

Ciao
Vittorio

18
rweidauer hat geschrieben: Ich laufe grundsätzlich nach Puls ....
Vergiss den Quatsch!

gruss hennes

19
Hennes hat geschrieben:Vergiss den Quatsch!

gruss hennes
So'n Quatsch!

Solange man als Anfänger kein Gefühl für Tempo und Belastung entwickelt hat, macht ein Training nach HF mehr Sinn als ins Blaue zu trainieren (sofern man HFmax und daraus abgeleitete HF-Bereiche kennt).

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

20
joejochen hat geschrieben:So'n Quatsch!

Solange man als Anfänger kein Gefühl für Tempo und Belastung entwickelt hat, macht ein Training nach HF mehr Sinn als ins Blaue zu trainieren (sofern man HFmax und daraus abgeleitete HF-Bereiche kennt).

Joe
Ansichtssache.

Solange man die HF-Bereiche nicht kennt kann HF-basiertes Training auch ins Auge gehen.

Es kann bei beiden Varianten dazu kommen, dass man sich überlastet oder unter seinen Möglichkeiten bleibt. wobei ich glaube, dass es kaum Anfänger gibt die ohne Pulsuhr zu langsam laufen. Bei mehr oder weniger erfahrenen (vor allem so faule Lümmel wie mich) kann es schon mal vorkommen, dass man die Pulsuhr als Kontrolle braucht um die DL nicht zu langsam zu gestalten ;)

21
joejochen hat geschrieben:So'n Quatsch!
Grob geschätzte 6 Einträge um mich herum schreiben auch nix anderes... :confused:
Solange man als Anfänger kein Gefühl für Tempo und Belastung entwickelt hat, macht ein Training nach HF mehr Sinn als ins Blaue zu trainieren (sofern man HFmax und daraus abgeleitete HF-Bereiche kennt).
Als Anfänger geht man einfach raus in Wald, Wiese und Straße und läuft und macht sich keinen Kopp darum :D


gruss hennes

22
harakiri hat geschrieben:Ansichtssache.

Solange man die HF-Bereiche nicht kennt kann HF-basiertes Training auch ins Auge gehen.

Es kann bei beiden Varianten dazu kommen, dass man sich überlastet oder unter seinen Möglichkeiten bleibt. wobei ich glaube, dass es kaum Anfänger gibt die ohne Pulsuhr zu langsam laufen. Bei mehr oder weniger erfahrenen (vor allem so faule Lümmel wie mich) kann es schon mal vorkommen, dass man die Pulsuhr als Kontrolle braucht um die DL nicht zu langsam zu gestalten ;)
Dein Trainingsprogramm ist doch allerbest! Faule Säcke trainieren anders.

Genau, das Problem der meisten Läufer - unabhängig von Leistungsklassen - ist nach diversen Studien doch, dass zu schnell und nicht zu langsam gelaufen wird. Mit allen Belastungserscheinungen gratis. Und dafür ist die HF eine sehr gute Steuerung und Kontrolle. Hast du erstmal das Gefühl für Tempo und Belastung entwickelt, brauchst du die HF-Uhr nur noch zur Kontrolle.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

23
joejochen hat geschrieben:
Solange man als Anfänger kein Gefühl für Tempo und Belastung entwickelt hat......


Und das kann man ohne Pulsmesser nicht entwickeln? Hätte ich Anfang/Mitte der 80er Jahre wohl besser noch einige Jahre gewartet, um mit dem Laufen zu beginnen. Da waren die Dinger nämlich noch gar nicht auf dem Markt. :zwinker5:

Gruß Rono

24
Vielleicht sagt ja der Threadersteller auch noch mal was dazu.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

25
Hennes hat geschrieben:Grob geschätzte 6 Einträge um mich herum schreiben auch nix anderes...
Das sagt erst einmal nix.
Hennes hat geschrieben:Als Anfänger geht man einfach raus in Wald, Wiese und Straße und läuft und macht sich keinen Kopp darum.
Yep, so solls sein. Wer allerdings dauerhaft überpaced, hat schnell keinen Spaß mehr, da überlastet/ verletzt.
rono hat geschrieben:Und das kann man ohne Pulsmesser nicht entwickeln?
Doch, klar. Aber die HF-Uhr unterstützt dich dabei.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

26
joejochen hat geschrieben: Doch, klar. Aber die HF-Uhr unterstützt dich dabei.


Meine körpereigenen Signalgeber funktionieren einwandfrei und ich brauche für deren Nutzung keine Gebrauchsanweisung. Wozu mit externem, technischen Gedöns rumärgern?

Gruß Rono

27
Der Troll hat seine Pflicht getan. Der Troll hat sich verabschiedet.
Bild


2012: Wachau HM 1:47:XX :geil:

28
rono hat geschrieben:Meine körpereigenen Signalgeber funktionieren einwandfrei und ich brauche für deren Nutzung keine Gebrauchsanweisung. Wozu mit externem, technischen Gedöns rumärgern?

Gruß Rono
Ich meine nicht dich oder mich. Im Training kann ich meine HF auch jederzeit auf ein bis drei Schläge genau angeben - in jedem Tempobereich. Es geht aber um Anfänger oder Läufer, die dieses eben (noch) nicht können. Da hilft die HF-Uhr sehr wohl, dieses Körpergefühl für Tempo und Belastung zu entwickeln.

Und in Wettkämpfen, gerade auf den ersten Kilometern, hilft die HF-Uhr auch mir noch, den richtigen Takt zu treffen.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

29
Es gibt aber auch Menschen, die dieses Gefühl auch ohne Beachtung der HF entwickeln.
Klar, die können dann nicht ihre HF auf 3 Schläge genau angeben- aber wozu sollte das auch gut sein??

Mir ist meine HF beim Laufen meistens piepegal.
Außerdem hängt die HF und wie ich laufen kann so sehr von Tagesform und sonstigen Faktoren, dass die Beachtung der HF wenig bringt.

Und vor allem war das Problem des Threaderstellers ja nun gerade nicht, dass er zu schnell ist.

Für die meisten Anfänger ist die Pulsuhr keine Hilfe. Und sie ist nicht nur nutzlos, sie verunsichert viele.

Und ob GA 1, GA 2 oder 4711 ist für einen Anfänger egal. Der muss erstmal lernen, was für ihn schnell und was langsam ist.

Dass die meisten Anfänger zu schnell unterwegs seien halte ich eh für ein Gerücht.
Zu schnell für was denn?

Und was zu schnell ist sollte man auch ohne Pulsuhr merken. Oder schnell lernen, das zu merken.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

30
joejochen hat geschrieben: Yep, so solls sein. Wer allerdings dauerhaft überpaced, hat schnell keinen Spaß mehr, da überlastet/ verletzt.
Joe
Wo du Recht hast,hast du Recht. :daumen:

Wenn ich mit meinem Auto volle Pulle fahre reicht mein Tank nur für 500 Km.
Fahre ich aber gemütlich komme ich aber 700 km weit mit einer Tankfüllung.

Immer langsam fahren,sagt mein Automechaniker,ist nix für den Motor.

Sie müssen mal die ein oder andere Tour fast am Limit fahren. Das ist gut für den Motor,weil wegen der höheren Belastungen die Rückstände z.B an den Ventilen verschwinden. Der Schraubendreher meinte...mal so richtig sauber blasen....auf Mechanikerdütsch :D

So lege ich ab und an mal eine schnelle Runde auf der Autobahn hin. :geil:

So mache ich das beim Lauftraining auch

31
klausi hat geschrieben: So lege ich ab und an mal eine schnelle Runde auf der Autobahn hin. :geil:

So mache ich das beim Lauftraining auch
Wundert mich nicht!

Bekannter von mir hat nach einigen :prost: :prost: :prost: den Weg nach Hause auch zu Fuß abgekürzt - über die Autobahn - bis die Autobahnpolizei ihn schnappte. Also pass auf!


gruss hennes

32
Hennes hat geschrieben:Wundert mich nicht!
Bekannter von mir hat nach einigen :prost: :prost: :prost: den Weg nach Hause auch zu Fuß abgekürzt - über die Autobahn - bis die Autobahnpolizei ihn schnappte. Also pass auf!
gruss hennes
:hihi: Das hast du jetzt aber falsch verstanden. :hihi:

Gut,wenn man die Tankuhr nicht lesen kann,wäre es eine Möglichkeit...vorrausgesetzt man hat die Laufschuhe dabei...eine Tour auf dem Seitenstreifen bis zur nächsten Tanke einzulegen um Sprit mit dem Reservekanister zu holen.
Aber das wäre aus Polizei- und Sportlersicht kontraproduktiv.
Auf der einen Seite gibt es Punkte und auf der anderen Seite geht es auf die Gelenke :hihi:

Aber Spaß beiseite.

Mit dem Fahrrad war ich schon unterwegs.
Da wo ich geboren wurde haben sie mal die Stauohneende (A40) mal gesperrt und freigegeben für die Bikes und Fußgänger.(Kulturhauptstadt)
Auf einer Seite waren Würstchenbuden die andere Seite war Zweispurig für die Fahrräder freigegeben.
Da konnte man anfangs gut Radeln aber dann ...ohje...Stau ohne Ende...wie immer...auf der A40 ging nichts mehr.

33
pingufreundin hat geschrieben:Es gibt aber auch Menschen, die dieses Gefühl auch ohne Beachtung der HF entwickeln.
Toll.
pingufreundin hat geschrieben: Klar, die können dann nicht ihre HF auf 3 Schläge genau angeben- aber wozu sollte das auch gut sein??
Als Kontrolle/ Bestätigung, dass das Gefühl für Tempo und Belastung stimmt.
pingufreundin hat geschrieben: Mir ist meine HF beim Laufen meistens piepegal.
Außerdem hängt die HF und wie ich laufen kann so sehr von Tagesform und sonstigen Faktoren, dass die Beachtung der HF wenig bringt.
Nö, so dramatische Abweichungen gibt es nicht. Höchstens ein paar Schläge. Falls es mehr sind, bahnt sich evtl. eine Krankheit an.
pingufreundin hat geschrieben: Und vor allem war das Problem des Threaderstellers ja nun gerade nicht, dass er zu schnell ist.
Aber er hatte keine Probleme/ Verunsicherung im Umgang mit der HF-Uhr angegeben.
pingufreundin hat geschrieben: Für die meisten Anfänger ist die Pulsuhr keine Hilfe. Und sie ist nicht nur nutzlos, sie verunsichert viele.
Das sagt wer? Der Threadersteller hatte jedenfalls keine Verunsicherung geäußert.
pingufreundin hat geschrieben: Und ob GA 1, GA 2 oder 4711 ist für einen Anfänger egal. Der muss erstmal lernen, was für ihn schnell und was langsam ist.
Siehe Übersetzung oben:
REKOM: ganz langsam
GA1: langsam
GA1/2: mittel
GA2: schnell
WSA: ganz schnell
pingufreundin hat geschrieben: Dass die meisten Anfänger zu schnell unterwegs seien halte ich eh für ein Gerücht.
Zu schnell für was denn?
Studien sind keine Gerüchte. Zu schnell, um dauerhaft keine Überlastungserscheinungen/ Verletzungen zu haben und den Spaß am Laufen zu verlieren.
pingufreundin hat geschrieben: Und was zu schnell ist sollte man auch ohne Pulsuhr merken. Oder schnell lernen, das zu merken.
Und die HF-Uhr kann diesen Prozess beschleunigen.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Verletzungen und Überlastungserscheinungen (wie z.B. runners knie und Schienbeinkantensyndrom) haben doch nichts mit der HF zu tun.

Oder führt eine zu hohe HF zu Schienbeinschmerzen? Dann wüsste ich da gerne mal den Zusammenhang.

Wer einen Pulsmesser braucht um zu wissen ob er langsam oder schnell ist, der hat arge Defizite was das eigene Körpergefühl angeht.
Wenn das mal nicht eher die Verletzungsgefahr erhöht.

Wer seinen Körper kennt, weiß was ihm gut tut. Und wer dann noch auf seinen Körper hört, hat sicher eben KEIN höheres Verletzungsrisiko.

Ich wollte und brauche eben gerade keine Definition fü langsam bis schnell. Das ist nämlich viel einfacher:
langsam: Ich könnte quatschen oder singen und kann seeeeehr lange in diesem Tempo weiter laufen.
schnell: Ich atme schnell, ich schwitze, es ist irre annstrengendich . Ich schaffe die geplante Distanz gerade so.

Wie kommst du darauf, der TE sei nicht durch due HF verunsichert?? Er wird nicht schneller, weil er glaubt mit einem bestimmten Puks laufen zu müssen.
Er hat ein Problem, das er ohne Pulsuhr nicht hätte.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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joejochen hat geschrieben:Siehe Übersetzung oben:
REKOM: ganz langsam
GA1: langsam
GA1/2: mittel
GA2: schnell
WSA: ganz schnell

Studien sind keine Gerüchte. Joe
Meine Studien haben ergeben, das mein Körper diese Trainingsvariante wie oben gar nicht bedarf.

Rekom habe ich Laufend noch nie gemacht. Warum auch?
Wenn Erholung angesagt, dann steht mein Bike bereit. Da fahre ich gemütlich durch die Gegend. Das macht Spaß.Die letzte Fahrt war so angenehm von Dresden nach Meißen das ich jetzt schon überlege ob ich nicht mal von der Quelle nach Hamburg Elbabwärts düsen könnte.

G1 das mache ich auch sehr gerne. Schöne lange Läufe in der Botanik in Wohlfühltempo.
Das bringt für Ausdauer und Hirni sehr viel. :D

G1/2 habe ich schnell abgeschafft. Ist nichts halbes und nichts ganzes.

G2 Ist bei mir Tempolauf,Intervalle und Schwellenlauf. Da zählt nur die Geschwindigkeit.
Puls nur zur Kontrolle im Hintergrund.Wie hoch die im Training ist doch wurscht. In der Pumpe ist doch ein Begrenzer eingebaut. :zwinker2:
Wenn nach späterer Analyse die Herzfrequenz bei der Belastung fällt, wird eine Schippe draufgelegt.

36
joejochen hat geschrieben:
Studien sind keine Gerüchte. Zu schnell, um dauerhaft keine Überlastungserscheinungen/ Verletzungen zu haben und den Spaß am Laufen zu verlieren.


Der Fragesteller hat doch gerade den Spaß am Laufen verloren, weil seine Pulsuhr ihn unnötig bremst. Warum seine Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand ausschalten bzw. an ein Produkt der Firma Polar delegieren? Natürlich gibt es Studien, Zeitschriften und Trainer, die Pulsuhren empfehlen. Meist steht dahinter/daneben gleich der Werbevertrag oder die Anzeige von dem Hersteller (wenn ich so an die Anfänge denke, Polar und ihr "Hauswissenschaftler" Hottenrott). Das die Leute inzwischen Angst haben ohne Pulsmesser aus dem Haus zu gehen, weil sie sonst bei der kleinsten unkontrollierten Belastung tot umfallen, ist nur einer sehr guten Markettingstrategie zu verdanken.

Gruß Rono

37
klausi hat geschrieben: Rekom habe ich Laufend noch nie gemacht. Warum auch?
Wenn Erholung angesagt, dann steht mein Bike bereit. Da fahre ich gemütlich durch die Gegend. Das macht Spaß.Die letzte Fahrt war so angenehm von Dresden nach Meißen das ich jetzt schon überlege ob ich nicht mal von der Quelle nach Hamburg Elbabwärts düsen könnte.
Yep, hab ich auch noch nie gemacht. Habe ich nur der Vollständigkeit halber angegeben.
klausi hat geschrieben: GA1/2 habe ich schnell abgeschafft. Ist nichts halbes und nichts ganzes.
Sehr ich anders. In der M-Vorbereitung für sub3h ist 24k GA1/2 mit 80% HFmax in ca. 4:30 eine harte Einheit und super für die Grundlagenausdauer.
klausi hat geschrieben: GA2 Ist bei mir Tempolauf,Intervalle und Schwellenlauf. Da zählt nur die Geschwindigkeit.
Puls nur zur Kontrolle im Hintergrund.Wie hoch die im Training ist doch wurscht. In der Pumpe ist doch ein Begrenzer eingebaut.
GA2 ist nicht WSA. TDL/ Schwellenlauf ist normalerweise GA2 (85-90% HFmax). Intervalle/ TL ist normalerweise WSA (>90% HFmax): WK-Tempo für 5k bis HM.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

38
rono hat geschrieben:Der Fragesteller hat doch gerade den Spaß am Laufen verloren, weil seine Pulsuhr ihn unnötig bremst.
Der Threadersteller hat leider auch den Spaß an seinem eigenen Thread verloren. :frown:

Hoffentlich bleibt er der Laufgemeinde erhalten - ob mit HF-Uhr oder ohne, ob mit GA1, GAsowieso oder nur daddeldu. :zwinker2:

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

39
joejochen hat geschrieben: GA2 ist nicht WSA. TDL/ Schwellenlauf ist normalerweise GA2 (85-90% HFmax). Intervalle/ TL ist normalerweise WSA (>90% HFmax): WK-Tempo für 5k bis HM.
Das ist das Problem an dieser Nomenklatur, die ich für ziemlich umständlich bis unbrauchbar halte. Es gibt übrigens noch einen Haufen andere gängige Nomenklaturen und Trainingsbereiche, längst nicht alle sind so seltsam wie diese. Leute wie Hottenrott und ein paar andere Sportwissenschaftler haben es leider geschafft, diesen Kram hier in D zu verbreiten, gerade im Vergleich zu anderen Systemen schadet er manchmal mehr als er nützt - denn das ganze ist doch sehr verwirrend.

Denn vom Wortsinn her ist GA2 für viele Marathonläufer ganz klar WSA: Wettkampfspezifische Ausdauer. Denn viele Marathonläufer laufen den Marathon zwischen 85 und 90% HfMax. Intervalle bei fast 100% HfMax sind für den Marathonläufer dagegen KEIN spezifisches Wettkampftraining, weil dafür deutlich zu schnell.

Auf der anderen Seite hat ein 5km TDL bei 91% HfMax für den 800m Läufer nix mit Wettkampfspezifischer Ausdauer zu tun ... viel zu langsam / bzw. zu wenig intensiv.

Oder nehmen wir einen langsamen Marathonläufer, der den M. nur bei einem Puls von 80% laufen kann: Für den liegt das spezifische Training eben bei um die 80% Puls und damit in dem Bereich, den du hier als GA1/GA2 bezeichnet hast - "WSA" ist deutlich zu schnell, um noch als spezifisches Training durchzugehen.

Deswegen ist das für mich nicht zu gebrauchen, egal wie viele von Polar gesponserte Sportwissenschaftler das benutzen. Denn was eher spezifisches und was eher allgemeines Training ist, hängt von der Zielintensität ab.

95-105% vom Wettkampftempo ist spezifisches Training und damit auch vom Wortsinn her wettkampfspezifische Ausdauer für Ausdauerdisziplinen. Trainingstempi und Intensitäten in prozentualen Anteilen vom Zieltempo oder der Zielintensität anzugeben, ist übrigens eine Methode, die sich schon seit Jahrzehnten bewährt hat - schon Harbig und Gerschler verwendeten solche Bezeichnungen.. Das ist eine Nomenklatur, die viele Spitzentrainer auch heute noch benutzen - imo zu recht, weil das Training so besser auf die Disziplin angepasst werden kann.

Ein Teil der Trainer und Autoren benutzt solche Pulsbereiche aus reiner Faulheit. Man braucht keine Zeiten mehr umrechnen, gibt einfach Pulsbereiche an. Das macht das Plan schreiben einfacher (copy and paste :D ) und verleitet leicht zu dem Fehler, völlig unterschiedliche LäuferInnen über einen Kamm zu scheren.
Möglicherweise dient die Promotion solcher Systeme auch dazu, um oft vollkommen überflüssige Leistungsdiagnostiken zu verkaufen ... :teufel:
joejochen hat geschrieben:. In der M-Vorbereitung für sub3h ist 24k GA1/2 mit 80% HFmax in ca. 4:30 eine harte Einheit und super für die Grundlagenausdauer.
Wenn das eine harte Einheit ist, ist es möglicherweise recht schwierig unter 3h zu bleiben. Ne brauchbare Einheit ist das aber in vielen Fällen. Hart sollte so etwas aber nicht mehr sein, wenn man in etwa die Form für Sub3 hat.
Nach "meiner" Nomenklatur heisst das dann z. B. 24km mit 95% MRT. Oder besser ca. 1h45 mit 95% MRT... dann man es auch eher dem langsamen Marathonläufer in den Plan schreiben und es passt. Denn wenn MRT 5'30 ist, wäre der Kandidat schon fast 2h20 unterwegs. Vielleicht wird das nicht passen, weil der langsame wenig Umfang macht. Vielleicht passt es, weil er nicht so wenig Umfang macht und die Intensität geringer ost ...

Man muss sich also ein paar mehr Gedanken machen als ein paar Pulswerte einzuhalten, die auch noch einen stabilen Puls und einen korrekt ermittelten Maxpuls voraussetzen - woran es bei voelen AnfängerInnen schon scheitert.. Der Pulswert ist ein Parameter von vielen. Er lässt sich relativ leicht messen, deswegen ist er so populär. Das hat mit der Aussagekraft aber nur sehr bedingt zu tun.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Wirklich gebremst werden müssen IMHO ohnehin nur die heißen Bestzeitenbrenner, die in jedem Training versuchen die nächste Sprosse Ihrer Bestzeitenleiter in Angriff zu nehmen.
Und da muß die zweite Evolutionsstufe der Laufkultur zünden:

Du bist Läufer? Vergiss die Stoppuhr!
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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DerC hat geschrieben:Denn vom Wortsinn her ist GA2 für viele Marathonläufer ganz klar WSA: Wettkampfspezifische Ausdauer. Denn viele Marathonläufer laufen den Marathon zwischen 85 und 90% HfMax. Intervalle bei fast 100% HfMax sind für den Marathonläufer dagegen KEIN spezifisches Wettkampftraining, weil dafür deutlich zu schnell.
Einverstanden, Namen sind wie Schall und Rauch. Auch einverstanden, dass ambitionierte Läufer den M in der Nähe ihrer IAS laufen (ca. 85-87% HFmax).

Aber nicht einverstanden, dass Einheiten jenseits von 90% HFmax kein marathonspezifisches Training beinhaltet. Auch diesen Geschwindigkeitsbereich musst du abdecken - wenn auch in deutlich geringerem Umfang als z.B. den IAS-Bereich - um die optimale Leistung abrufen zu können (steht so z.B. auch in jedem guten Lauf-Buch/ Trainingsplan).
DerC hat geschrieben: Wenn das eine harte Einheit ist, ist es möglicherweise recht schwierig unter 3h zu bleiben. Ne brauchbare Einheit ist das aber in vielen Fällen. Hart sollte so etwas aber nicht mehr sein, wenn man in etwa die Form für Sub3 hat.
Nennen wir es relativ anstrengend, entscheidend ist doch die HF. Imho gilt: Mit 24k in ca. 14s langsamer als MRT bei 79% HFmax sehe ich mich absolut im Soll für sub3h.

Dies ist imho vergleichbar mit meinem 15k-TDL in ca. 7s schneller als MRT bei 86% HFmax.
DerC hat geschrieben: Der Pulswert ist ein Parameter von vielen. Er lässt sich relativ leicht messen, deswegen ist er so populär. Das hat mit der Aussagekraft aber nur sehr bedingt zu tun.
Nicht einverstanden. Der HF-Wert ist DER Wert für die Bestimmung der Belastung.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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rono hat geschrieben:Der Fragesteller hat doch gerade den Spaß am Laufen verloren, weil seine Pulsuhr ihn unnötig bremst. Warum seine Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand ausschalten bzw. an ein Produkt der Firma Polar delegieren? Natürlich gibt es Studien, Zeitschriften und Trainer, die Pulsuhren empfehlen. Gruß Rono
Meine Trainingsuhr ist ja nicht nur ein Anzeigegerät für Puls und Geschwindigkeit, sondern auch mein Tagtgeber und mein Gedächtnis.
Wenn dein Gedächtnis so gut funktioniert das es die Geschwindigkeit,Zeit und Abstände auf ein Meter genau einschätzen kann...brauchst natürlich keine Uhr. :D

Wenn ich Intervalltraining absolviere signalisiert mir die Uhr durch ein Akustisches Signal das die Streckelänge erreicht ist.
Das erspart so mache Arbeit wie...Streckenmarkierungen einbringen und so weiter. :hihi:

Die Technik schreitet immer weiter vor...warum soll ich dann so tun, als ob ich in der Steinzeit lebe.
rono hat geschrieben: Meist steht dahinter/daneben gleich der Werbevertrag oder die Anzeige von dem Hersteller (wenn ich so an die Anfänge denke, Polar und ihr "Hauswissenschaftler" Hottenrott).
Gruß Rono
Du hast Recht. Überall steht die Wirtschaft hinter.
Ob es Politik oder nur ein Laufforum ist.
Ich glaube unser Rono ist ein Beispiel.

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Mann oh mann, jetzt hatte ich aber erstmal ganz schön was zum Lesen :geil:

Also, :megafon: meine Max-Puls müsste ca. 180 sein.
Gemessen habe ich das mit Hilfe eines Tipps eines Kollegen, der auch schon einige Zeit läuft.
Ich bin einfach meine 5-6 km locker gelaufen und habe danach noch einen Sprint über ca. 150 Meter gelaufen. Da ich meine Pulsuhr hab laufen lassen, konnte ich den Max-Puls bei 179 ablesen.
Vielleicht gibt es ja von euch noch einen besseren Vorschlag :D

Ich bin ein Statistik-Typ, und für mich ist es nach dem Start mit dem "regelmäßigen" Laufen im September 2010 eine gute Dokumentation über die Auswirkung von regelmäßigem Training und zu großen Pausen (durch Krankheit z.Bsp.). Ich kann hier schon eine Verbesserung meiner Leistung sehen, aber es kommt mir halt so langsam vor.

Mein Internist (spez.Bereich Herz) hat mir sogar geraten den Puls beim Laufen nicht höher als 130 gehen zu lassen. Das hatte ich zu der Zeit schon beim schnellen Gehen. Beim "Eisenhauer"-Training (Da weiß ich nicht, ob die MA da wirklich eine Medizinische Ausbildung haben) und auch im Fitness-Center in unserer Firma (hier ein Sportwissenschaftler) hat man mir einen Optimalen Puls von 144 errechnet. Wenn ich diesem Bereich trainiere soll ich am besten Ausdauer aufbauen können.

Ich arbeite in einem Büro und habe das Bedürfnis etwas für mich zu tun. Zum Einen möchte ich meine Ausdauer weiter aufbauen (damit ich z.Bsp. nicht nach 3 Etagen Treppen steigen keinen vernünftigen Satz mehr sprechen kann) und wenn ich schon Laufe, dann möchte ich natürlich auch mal schneller werden.

Mein erstes Ziel, das ich mir im Herbst 2010 gesetzt habe war bis zum Sommer 10km in unter einer Stunde zu Laufen.

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rweidauer hat geschrieben: Also, :megafon: meine Max-Puls müsste ca. 180 sein.
Gemessen habe ich das mit Hilfe eines Tipps eines Kollegen, der auch schon einige Zeit läuft.
Ich bin einfach meine 5-6 km locker gelaufen und habe danach noch einen Sprint über ca. 150 Meter gelaufen. Da ich meine Pulsuhr hab laufen lassen, konnte ich den Max-Puls bei 179 ablesen.
Mit Sicherheit nicht 180, eher 185 oder mehr!
Mein Internist (spez.Bereich Herz) hat mir sogar geraten den Puls beim Laufen nicht höher als 130 gehen zu lassen.
Bist Du schwer herzkrank - oder was macht der Mann beruflich?


gruss hennes

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rono hat geschrieben:Der Fragesteller hat doch gerade den Spaß am Laufen verloren, weil seine Pulsuhr ihn unnötig bremst. Warum seine Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand ausschalten bzw. an ein Produkt der Firma Polar delegieren? Natürlich gibt es Studien, Zeitschriften und Trainer, die Pulsuhren empfehlen. Meist steht dahinter/daneben gleich der Werbevertrag oder die Anzeige von dem Hersteller (wenn ich so an die Anfänge denke, Polar und ihr "Hauswissenschaftler" Hottenrott). Das die Leute inzwischen Angst haben ohne Pulsmesser aus dem Haus zu gehen, weil sie sonst bei der kleinsten unkontrollierten Belastung tot umfallen, ist nur einer sehr guten Markettingstrategie zu verdanken.
Volle Zustimmung. Unterstützend wirken natürlich allgemeine Trends wie Technologiegläubigkeit, Jugendwahn, Todesangst ... auf die können die Pulsuhrpromoter ihre Kampagnen aufsetzen. :zwinker2:

gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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rweidauer hat geschrieben: Also, mein Max-Puls müsste ca. 180 sein.
Gemessen habe ich das mit Hilfe eines Tipps eines Kollegen, der auch schon einige Zeit läuft.
Ich bin einfach meine 5-6 km locker gelaufen und habe danach noch einen Sprint über ca. 150 Meter gelaufen. Da ich meine Pulsuhr hab laufen lassen, konnte ich den Max-Puls bei 179 ablesen.
Vielleicht gibt es ja von euch noch einen besseren Vorschlag.
Hm, bei diesem Test dürftest du nie und nimmer am Limit sein: ca. 6cm locker (langsam/ mittel) und dann 150m-Sprint? Nach einer Methode müsstest du 3k (7,5 Stadionrunden) am Limit laufen, davon die letzte Runde um dein Leben. Deshalb denke ich, dass deine HFmax doch um einige Schläge höher ist als 180.
rweidauer hat geschrieben: ... einen optimalen Puls von 144 errechnet.
Hm, nur einen HF-Bereich/ Tempo anzusprechen, ist schon ungewöhnlich und imho falsch, auch falls nur die Ausdauer verbessert werden soll (siehe oben).
rweidauer hat geschrieben: ... und wenn ich schon Laufe, dann möchte ich natürlich auch mal schneller werden.
Dann musst du halt auch mal schneller laufen und höhere HF-Bereiche ansprechen (siehe oben).

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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joejochen hat geschrieben: Aber nicht einverstanden, dass Einheiten jenseits von 90% HFmax kein marathonspezifisches Training beinhaltet. Auch diesen Geschwindigkeitsbereich musst du abdecken - wenn auch in deutlich geringerem Umfang als z.B. den IAS-Bereich - um die optimale Leistung abrufen zu können (steht so z.B. auch in jedem guten Lauf-Buch/ Trainingsplan).
Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nicht geschrieben, das man im Marathontraining nicht schneller als 105 % MRT laufen darf. Ich habe geschrieben, dass deutlich schnelleres Tempo kein spezifisches Training für den Marathon ist.

Ein guter Trainingsplan beinhaltet normalerweise nie nur spezifisches Training - sondern auch andere Bereiche. Einheiten im 5km Tempo z. B. können in einem Marathonplan vorkommen, sind aber keine spezifischen Einheiten, und liegen also in in der spezifischen Phase, der konkreten Wk-Vorbereitung, in der Priorität deutlich hinter den spezifischen Einheiten - das meintest du glaube ich auch.
joejochen hat geschrieben: Nicht einverstanden. Der HF-Wert ist DER Wert für die Bestimmung der Belastung.
Nein, das ist imo völliger Quatsch. Es ist natürlich genau das, was dir einige Leute und vor allem die Leute, die Pulsuhren verkaufen wollen oder von deren Herstellern Geld bekommen (wie Hottenrott), dir sagen. Dass du das schreibst, ist imo ein Zeichen dafür, wie sehr du dem Marketing der Pulsuhrhersteller auf den Leim gegangen bist.

Wenn ich jemanden, der darauf nicht vorbereitet ist, 150k in einer Woche bei <70% HfMax trainieren lasse, ist er danach kaputt, auch wenn er die ganze Zeit „regenerativ“ unterwegs ist. Wie kann den die Pulsuhr vor Überlastung schützen? Was sagt die Pulsuhr darüber, dass der Umfang zu viel ist?

Bei vielen Einheiten ab 90% Hf Max aufwärts kannst du dich kaum nach der HF richten. Z.B.Wenn ich 300m im 800m Tempo laufe bin ich fast im Ziel bis die Hf einen Wert erreicht, der mir etwas sagen könnte. Wie soll ich das nur steuern ohne "DEN Wert"? :teufel:

Eine für Langstreckler typischere Einheit, Intervalltraining 5*3-4' mit ca 2- 4' Pause, genannt
"I-Pace" (Daniels)/ Vo2 max Training "(Daniels, Pfitzinger) / 5km Tempo / 95-100% HfMax / WSA / "Aerobe Kapazität" (Coe)

Wie will man das nach Puls steuern? Wenn man es richtig macht, geht der Pulsin jeder Wiederholungl etwas früher hoch als bei der vorherigen .... soll man danach das Tempo bzw die Intensität steuern? :confused:

Ein letztes Beispiel: Ein Läufer läuft 20' bei etwa 88% HfMax:

a) berghoch bei 12° C

b) geradeaus bei 12° C

c) bergab bei 12° C

d) geradeaus bei 30° C

In allen 4 Fällen ist die Belastung für das HKS ähnlich. Die Belastung für Muskeln, Gelenke, Nerven ist signifikant unterschiedlich.

Der Puls gibt eine ungefähre Auskunft über die Auslastung des Herzkreislaufsystems (HKS) - nicht mehr. Wir laufen aber nicht nur mit dem HKS!
Die Überbewertung der Pulswerte ist ein Ausdruck der Vernachlässigung anderer Parameter. Das sind dann aber oft die, die eine Verbesserung verhindern oder die häufigsten Verletzungsprobleme verursachen.

Was sagt der Pulswert über muskuläre Dysbalancen? Was über Überlastung durch zu viel Umfang? Was über die Schmerzen im Schienbein, im Knie, im Fuß? Was sagt er darüber, dass fehlendes neuromuskuläres Training dich am schneller laufen hindert? Was hindert den (Ultra-)Läufer daran, im gleichen Tempo weiterzulaufen, obwohl bei der Intensität weder der Laktat- noch der Pulswert steigt? Was sagt der Pulswert über den Laufstil?

Wenn man ein Auge darauf hat, kann man hier im Forum – wie in diesem und vielen anderen Thread – die negativen Folgen der einseitigen Pulsfixierung klar erkennen. Bei jedem Zieleinlauf von jedem Volkslauf sehe ich diese Folgen auch.

Wir brauchen beim Laufen den ganzen Körper. Ein Rumpf mit Kopf ohne Arme und Beine kann einen Pulswert haben, aber laufen kann er nicht. :teufel:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Volle Zustimmung. Unterstützend wirken natürlich allgemeine Trends wie Technologiegläubigkeit, Jugendwahn, Todesangst ... auf die können die Pulsuhrpromoter ihre Kampagnen aufsetzen. :zwinker2:

gruß

C.
das wichtigste hast du vergessen: die Fettverbrennung. Nur mit dem richtigen Puls kann man Fett verbrennen und abnehmen. Zumindest vermarktet Polar einige Modelle
immer noch damit.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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rweidauer hat geschrieben: Also, :megafon: meine Max-Puls müsste ca. 180 sein.
Gemessen habe ich das mit Hilfe eines Tipps eines Kollegen, der auch schon einige Zeit läuft.
Ich bin einfach meine 5-6 km locker gelaufen und habe danach noch einen Sprint über ca. 150 Meter gelaufen. Da ich meine Pulsuhr hab laufen lassen, konnte ich den Max-Puls bei 179 ablesen.
Vielleicht gibt es ja von euch noch einen besseren Vorschlag :D
Ich finde ja, dass deine Methode der Ermittlung nicht ideal war. Ich halte die Belastungsdauer für zu kurz. zu Zeiten, als ich beim Intervalltraining noch meinen Puls gemessen habe, habe ich bemerkt, dass der Puls eine gewisse Distanz/Zeit braucht, um konstant zu werden. Am Anfang eines schnellen Abschnitts war der Puls doch noch sehr schwankend und erst gegen Ende war er konstant (hoch).
Unser Gastgeber RW empfiehlt eine andere Methodezur Bestimmung. Eine andere Methode, die ich kenne, empfiehlt das Tempo für ca. 5 Minuten zu erhöhen, bis du außer Atem bist und dann nochmal 1 Minute Vollgas. Der dabei abgelesene
rweidauer hat geschrieben: ... und wenn ich schon Laufe, dann möchte ich natürlich auch mal schneller werden.

Mein erstes Ziel, das ich mir im Herbst 2010 gesetzt habe war bis zum Sommer 10km in unter einer Stunde zu Laufen.
Dazu 2 Fragen:
Möchtest du in einem Wettkampf schneller als 60 Minuten sein, oder bei einer "normalen" lockeren Trainingsrunde?

Und die 2 Frage, was machst du, um schneller zu werden?
In deinem ersten Post liest es sich so, als ob du jede Trainingseinheit mit selben Puls absolvierst.
Ich laufe grundsätzlich nach Puls und achte darauf, das dieser möglichst im 140er (Schnitt ist meinst so um die 143/144)Bereich bleibt.
Wenn das so sein sollte, musst du dich nicht wundern, wenn deine Leistung stagniert (oder sich nur minimal verbessert). Dein Problem wäre in diesem Fall nicht dein Puls, sondern die Gestaltung deines Trainings.
Dein Körper gewöhnt sich an die Belastung, die Belastung ist nichts "neues" mehr. Dein Körper reagiert nicht mehr darauf. Um dies zu ändern, musst du einen neuen, ungewohnten Trainingsreiz setzten. Dies kann durch ein anderes Tempo oder eine andere Länge der Belastung sein, Stichwort Abwechslung.
Als Bsp. mal ein Planvon RW. Hier siehst du, dass i.d.R. einmal in der Woche eine schnellere Einheit (FS = Fahrtspiel) gemacht wird, auch ist ein Lauf in der Woche länger als die übrigen.
Und ja, man kann seinen Puls auch mal über den "optimalen" Bereich hinaustreiben. Da passiert nichts, außer du hast gesundheitliche Probleme.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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pingufreundin hat geschrieben:das wichtigste hast du vergessen: die Fettverbrennung. Nur mit dem richtigen Puls kann man Fett verbrennen und abnehmen. Zumindest vermarktet Polar einige Modelle
immer noch damit.
Vielleicht wollte ich es dir überlassen "Jehova" zu sagen? :D

Aber du hast recht, das steckt natürlich bei vielen mit drin. Diese Versprechen funktionieren vielleicht so gut, weil sie bei weniger Anstrengung mehr Erfolg versprechen. So ähnlich wei beim Stein der Weisen: Aus Sch.. Gold machen. :D
Deswegen glauben wohl auch immer noch recht viele, dass ein sehr langsamer langer Lauf das beste FSW-Training für einen Marathon sei, den sie viel schneller laufen wollen.
pingufreundin hat geschrieben: Wer einen Pulsmesser braucht um zu wissen ob er langsam oder schnell ist, der hat arge Defizite was das eigene Körpergefühl angeht.
Wenn das mal nicht eher die Verletzungsgefahr erhöht.

Wer seinen Körper kennt, weiß was ihm gut tut. Und wer dann noch auf seinen Körper hört, hat sicher eben KEIN höheres Verletzungsrisiko.
Ja, ich sehe es auch so, dass der Pulsmesser nur eine scheinbare Sicherheit bietet. Das ist ähnlich wie bei Laufschuhen, wobei die wenigstens Schutz vor Steinchen und Scherben bieten … aber natürlich auch nur sehr begrenzt vor Überlastung.

Das ist vielleicht typisch für unsere Zeit und unsere Gesellschaft, man kauft sich jede Menge Technik – Pulsmesser, angebliche High-tech-Schuhe, Hi-Tech-Kleidung, Spezialnahrung, Leistungsdiagnostik - und läuft dann vielen hinterher, die vieles davon nicht benutzen.

Am Ende kann man nur das trainieren, was der eigene Körper hergibt. Das gilt auch gerade dann, wenn man sich in Grenzbereiche gibt – und das muss man, wenn man an die eigene Leistung auf hohem persönlichen Niveau noch steigern will. Der Pulsmesser kann mir nicht sagen, wie viel km ich heute machen soll, oder wie schnell. Er gibt keine Auskunft über die muskuläre Ermüdung, er sagt sehr wenig über die gesamten psychosomatische Belastung – das wäre das, was zum klassischen Übertraining führen könnte.

Etwas übertrieben: Wenn das so einfach wäre, würde man allen gefährdeten Personen Pulsuhren geben und wir hätten dann keine Burnouts mehr. :teufel:
pingufreundin hat geschrieben: Ich wollte und brauche eben gerade keine Definition fü langsam bis schnell.
Definitionen für Trainingsbereiche können schon hilfreich sein, wenn man einen Trainingsplan erstellen will, muss man die Einheiten ja beschreiben.
Aber solche Definitionen können auch unnötig kompliziert oder missverständlich sein. Gerade für Anfänger ist imo ein Konzept mit LD und darauf beruhenden 5 oder mehr Pulsbereichen völlig fehl am Platz. Aber viele kaufen das, weil sie hoffen, damit eine Abkürzung gezeigt zu bekommen. Es gibt aber keine großartigen Abkürzungen, keine magischen Trainingsintensitäten. "Es gibt keine Wunder, es gibt nur Training."
pingufreundin hat geschrieben: Wie kommst du darauf, der TE sei nicht durch due HF verunsichert?? Er wird nicht schneller, weil er glaubt mit einem bestimmten Puks laufen zu müssen.
Er hat ein Problem, das er ohne Pulsuhr nicht hätte.
So ist es.
Jetzt werden die Pulsuhrfans rufen: „Aber er kriegt bestimmt andere Probleme, Verletzungen, Übertraining, wasauchimmer!“

Wenn ein Läufer (wiederholt sehr) unvernünftig ist und nicht auf seinen Körper Rücksicht nimmt, kriegt er die Probleme mit oder ohne Pulsuhr. Wenn er sich hauptsächlich auf die Pulsuhr verlässt, wird es nicht unbedingt einfacher., sondern er macht sich eben Gedanken, die er sich ohne Pulsuhr nicht machen müsste.

Klassisches Übertraining kommt bei Anfängern so gut wie gar nicht vor, dafür wollen und können die meisten Anfänger viel zu wenig trainieren . Das ist eher ein Propaganda-Schreckgespenst von Geschäftsleuten, die so etwas wie Pulsuhren oder Leistungsdiagnostik verkaufen wollen.

Die meisten Verletzungen kommen ganz einfach von Belastungen, die zu weit von dem entfernt sind, was man gewohnt ist. Das kann zu intensives Training sein oder ein andere Untergrund oder andere Schuhe oder barfusslaufen oder Höhentraining oder zu hoher Umfang. Eben zu viel von irgendetwas, was man nicht gewohnt ist.Training ist Gewöhnung, ist eine Folge von Reizen und deren Adaption.

Wenn man wie der TE nur noch Belastungen zu lässt, an die der Körper schon angepasst ist, an die man sich schon gewöhnt hat, dann wird die Schwelle für einen wirksamen Trainingsreiz selten oder nicht überschritten - also folgt keine oder nur minimale Leistungsverbesserung.

Wer sich Zeit für die Adaption nimmt, aber in passenden Abständen die Reize erhöht, kann sich verbessern, ohne sich zu verletzen. Dabei darf man nie nur das HKS betrachten, erfolgreiches Training ist nur bei einer Betrachtung aller relevanten Bereiche möglich.

Wenn die Leistung des HKS "DER Parameter" wäre, hätte ein Lance Armstrong ein Weltklassemarathondebut gegeben. Davon war er wie viele andere Radsportler mit überragenden HKS-Werten weit entfernt.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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