ich möchte heute mal von einer kleinen familiären Laufveranstaltung berichten. Salzhausen liegt c.a. 15km westlich von Lüneburg in der Lüneburger Heide, und ist der Nachbarort von Luhmühlen, welches sehr bekannt durch den Millitary Reitsport ist.
Beim Wald- und Wiesenlauf werden 5, 10 und 20km angeboten. Außerdem 1000m und 2000 Kinderläufe, Walking und Inline Skating. Also ist eigentlich für jeden etwas dabei. Mit knapp 500 Teilnehmern hatten die Veranstalter einen Teilnehmerrekord zu verzeichnen.
So nun zum Lauf.
Ich hatte mich dieses Jahr für die längste ausgeschriebene Strecke, die 20km entschieden. Start war um 9.00 Uhr. Beim Aufwärmen spührte ich die sehr hohe Luftfeuchtigkeit, und entschied mich bei einer Temperatur von 8 Grad in kurz zu laufen. Was sich im nachhinein als richtige Entscheidung herausstellte.
Die ersten 3km gingen über Asphaltwege nach Luhmühlen. Das Feld zog sich schnell auseinander, sodaß sich eine Läufergruppe vor mir langsam entfernte. Ich behielt aber mein Tempo bei. Knapp unter 5min/km. In Luhmühlen ging es dann ins Gelände, sprich Waldwege, Wiesenwege, Reiterwege und Sandwege. Nach und nach fielen 3 Läufer aus der vor mir laufenden Gruppe zurück. Die hatten sich wohl auf den inzwischen ersten 5km etwas übernommen. Nach etwa6.5km kam der erste Verpflegungsstand, Ich ließ den Stand links liegen und trank aus meinen selbst mitgenommenen Trinkflaschen. Nun ging es in leicht hügeliges Gelände, und ich mußte ein bischen Tempo herausnehmen weil ich nicht wußte was auf den letzten 13km noch alles auf mich zukommt. Bei km9.5 kam der 2. Verpflegungsstand. Das war der selbe Stand wie der 1. Wir waren also eine Schleife gelaufen. Ich nahm mir einen Becher Wasser, und stellte fest, daß das Wasser Eiskalt war. Also kühlte ich nur meinen Nacken und die Handgelenke etwas ab. Getrunken habe ich mein eigenes Wasser. Jetzt verlief die 20km Strecke zusammen mit der 10km Strecke. Ich wurde von den 10km Läufern rasant überholt. Sie gaben mir die Auskunft, daß sie auf einer Endzeit von 42min unterwegs sind. Viel zu schnell für mich. Bei km11 zweigten die Strecken wieder voneinander ab, und wir liefen wieder eine c.a. 2km lange Schleife. Als die Strecken wieder zusammengeführt wurden, war ich in der Überholposition. Das war doch motivierend. Die letzten 5km gingen nochmal in die "Berge" hinein, und jetzt zahlte es sich aus, daß ich das Tempo frühzeitig reduziert hatte. Der letzte km verlief wieder über Asphalt, und ich konnte als Asphaltläufer, der ich nun mal bin, noch ein wenig Gas geben. Glücklich im Ziel angekommen, bekam man keine Medallie oder ein Finishershirt, sondern ein frischgebackenes Brot vom Ortsansässigen Bäcker. Auch eine tolle Idee.
Fazit der Veranstaltung für mich: Sehr gute Organisation, jeder Km gut markiert, Wunderschöne Strecke, Natur pur. Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei. Meine Zeit weiß ich noch nicht genau. Habe im Ziel meine Stopuhr zu spät abgedrückt. Schätzungsweise eine knappe 1:42
Grüße Marc
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