Berliner HM - super Stimmung, schnellste Strecke?

... naja, nicht unbedingt wenn man im Block "E" startet.

Aber erstmal zum Gesamtfeeling ... einfach nur gut!
Herrliches Wetter (die Meckerer würden jetzt sagen: es war a bissl zu warm, aber zu denen gehöre ich nicht! ;-)), super Stimmung durch die Berliner, perfekte Organisation-Chapeau!

Gut, vom Dauerthema Kloos vielleicht mal abgesehen.

Ca, 1,5 Stunden vor Start kam ich an der Karl-Marx-Allee an. Ein bisschen die Stimmung aufsaugen, Klamotten nochmal richten und ab mit den Klamotten in den LKW. Nochmal auf`s Klo wäre gut, ist ja immer noch fast 1 Stunde Zeit. Dann bleibt noch genug Zeit zum Einlaufen und alles wird gut. Dachte ich.

Die Schlangen an den Dixi-Klos sind wirklich gigantisch, immerhin wollten 25.500 Läufer gleichzeitig an den Start und wenn`s irgendwie geht, vorher noch mal schnell auf`s Klo. Aber loslaufen und dann in Berlin-City...?! Nein, also anstellen. Gesagt, getan, keine 50 Minuten und ich war dran, nachdem ein paar Nervenschwache vor mir aufgegeben hatten und mit zusammengekniffenen Beinen zum Start rannten. Das war geschafft und ich war dann tatsächlich um 10:44:55 in meinem Block (leider E, also der letzte!)

Da der Startschuss dann pünktlich um 10:45 folgen sollte (für die Blöcke A-D, ich hätte also noch massig Zeit gehabt ). Trotzdem stand ich nicht nur im Block E, sondern dort auch noch ziemlich! weit hinten. Startschuss, los geht`s.
Als Zielzeit hatte ich unter 1:50 angepeilt, also braucht`s von Beginn an einen Schnitt von um 5:20/km. Hmmh. Menschenmassen (inkl. Walker und "laufen und gehen-Finisher" (hey, euch an dieser Stelle einen lieben Läufer-Gruß, ich find`s klasse, aber die Straße hätt halt ein bisschen breiter sein dürfen;-))), die Mittelstreifen von Motorrad-Eskorten streng bewacht, und dazwischen auch immer mal wieder ein paar Rambos, die auch dringend schnell aus dem Pulk raus wollen und dabei keine (Läufer-) Freunde kennen . Also Slalom und stop&go über die ersten (naja, so die ersten 12...) km.

Aber die Musiker, Tänzer und kreativsten Berliner Anfeuerer tragen mich immer weiter.

Ab ca. km 17 mehren sich dann doch die Schwächeanfälle an den Straßenrändern. Ich hoffe aufrichtig, dass keinem etwas ernsthaftes passiert ist, aber hey: wir hatten doch keine 35 Grad und die HM-Distanz ist kein Ultralauf. Hat da der/die ein/e oder andere vielleicht doch den Trainingsplan nicht so ganz eingehalten?

Die letzten km "tragen" mich die Zuschauer, und ja, ein ganz bisschen entzerrt es sich dann doch...
Noch mal Energie sammeln für einen kleinen Endspurt, die Zielzeit knapp verpassend laufe ich nach 1:53:23 glücklich ins Ziel. (Mein "garmin" zeigt mir stolze 380 m längere Distanz (Slalom!))

Hier gebührt den Veranstaltern wieder alle Ehre: Getränke, Bananen, wer will ein "Siegerfoto", Medaillen und die Soforturkunden in Minutenschnelle. Massieren sah verführerisch aus, habe ich mir angesichts der kleinen, aber vorhandenen Schlangen davor doch gespart. Das Duschen musste ich ausprobieren, da am Abend der Flieger zurück nach München ging und eine andere Möglichkeit nicht bestand. Nicht komfortabel aber absolut funktionierend auch dieses organisatorische Detail.

Alles in Allem: (meine) Zielzeit trotz "schnellster" Strecke nicht ganz erreicht aber einen super Tag in Berlin erlebt! See you next year, my lovely berlin! (und dann aus Block D! Jawohl!!)

Hey, Glückwunsch zu der Superzeit, auch wenn Du Dein Ziel knapp verfehlt hast. Von hinten das Feld aufrollen kostet aber auch einfach mal viel Zeit. Ich hatte das Glück ganz vorne in Block E zu stehen, da war der Zweitstart eigentlich ganz erträglich und vorallem relativ walker- und geherfrei.

Lauflady75 hat geschrieben: Ab ca. km 17 mehren sich dann doch die Schwächeanfälle an den Straßenrändern. Ich hoffe aufrichtig, dass keinem etwas ernsthaftes passiert ist, aber hey: wir hatten doch keine 35 Grad und die HM-Distanz ist kein Ultralauf. Hat da der/die ein/e oder andere vielleicht doch den Trainingsplan nicht so ganz eingehalten?

Ganz meine Meinung. In meinem Umfeld haben wirklich viele über das warme Wetter gestöhnt. Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass es vor zwei Wochen noch bitterkalt war und die Umstellung natürlich etwas "plötzlich" erfolgte. Wer aber schon mal bei 35 Grad gelaufen ist - und ich hatte letztes Jahr dieses "Vergnügen" - und halbwegs im Saft steht, der kann mit 23 Grad auch gut leben.

Lauflady75 hat geschrieben: Hier gebührt den Veranstaltern wieder alle Ehre: Getränke, Bananen, wer will ein "Siegerfoto", Medaillen und die Soforturkunden in Minutenschnelle. Massieren sah verführerisch aus, habe ich mir angesichts der kleinen, aber vorhandenen Schlangen davor doch gespart. Das Duschen musste ich ausprobieren, da am Abend der Flieger zurück nach München ging und eine andere Möglichkeit nicht bestand. Nicht komfortabel aber absolut funktionierend auch dieses organisatorische Detail.

Damit bist Du auch die erste, die den Veranstalter lobt. Auch hier habe ich eher gegenteilige Meinungen gehört, vorallem was die Wasserstellen und -ausgaben an der Strecke betraf. Mir hat weder der Zweitstart was ausgemacht (es war ja warm), noch hatte ich Probleme irgendwo Wasser zu bekommen. Klar, wie immer gab es zu wenig Toiletten. Wie viele Toiletten soll man denn aber auch bei 25.000 Teilnehmern aufstellen? Solche Großveranstaltungen muss man mit ihren Macken mögen oder meiden. Wer aber hin und wieder so ein Ding mitmacht, weiß dann auch die kleinen, privateren Veranstaltungen zu schätzen. Ich fand die Organisation jetzt auch nicht so schlecht.

Bis demnächst in Berlin
Uwe

Lauflady75 hat geschrieben: Noch mal Energie sammeln für einen kleinen Endspurt, die Zielzeit knapp verpassend laufe ich nach 1:53:23 glücklich ins Ziel. (Mein "garmin" zeigt mir stolze 380 m längere Distanz (Slalom!))

Alles in Allem: (meine) Zielzeit trotz "schnellster" Strecke nicht ganz erreicht aber einen super Tag in Berlin erlebt! See you next year, my lovely berlin! (und dann aus Block D! Jawohl!!)

Hallo Doreen, schöner Bericht, siehste, ich bin nur 160m mehr gelaufen, weniger zick zack, das liegt wohl am Alter
Gruß Rolf

knopf_13 hat geschrieben: Damit bist Du auch die erste, die den Veranstalter lobt.
Uwe

Hallo Uwe, auch ich hatte im Berlin Thread (Wettkämpfe und Laufveranstaltungen) die Veranstalter schon gelobt, logistisch/organisatorisch war das schon klasse..mir hat es auch an nichts gefehlt, gut, Dixi Häuschen könnten immer noch mehr sein aber ansonsten Spitze.
Keine Wartezeiten an der Kleiderabgabe (um die 70 LKWs müssen da gestanden haben mit jeweils 4 Mädels/Jungs).

War erstaunt wie viele Läufer/Innen anscheinend schlecht vorbereitet an den Start gingen.
Ich war (als Rekonvaleszent) viel zu weit vorne und habe trotzdem ständig überholt obwohl ich auch langsamer gelaufen bin als "C" (1:40-1:50) vorsah.

Ich werde sehen, das ich nächstes Jahr wieder um diese Zeit mein Enkelchen besuche

Zitat Lauflady75
Noch mal Energie sammeln für einen kleinen Endspurt, die Zielzeit knapp verpassend laufe ich nach 1:53:23 glücklich ins Ziel.

Gratulation zum Super-Ergebnis . Schöner Bericht außerdem, von einer meiner Lieblingsstrecken.

Mein "garmin" zeigt mir stolze 380 m längere Distanz (Slalom!

Mit Ausweichmanövern oder Slalom-Laufen hat das nichts zu tun.
Dafür aber mit den engeren Straßenabschnitten in Charlottenburg: Die mag der Garmin gar nicht gerne, denn dort bekommt er offensichtlich Probleme mit der exakten Berechnung.

Liebe Grüße

Wolfgang

Hat nicht geklappt. Jeder ist über 2 minuten langsamer ins ziel gekommen als er kommen sollte. Viele sind ausgestiegen, also Mocki, Hagen, Cierpinski alle ausgestiegen. Das war ein kotzenlauf :/ Normaleweise ist Berlin schnell aber dieses mal hat einfach das wetter uns beschiessen.