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Erster Marathon unter 3 h möglich?

Erster Marathon unter 3 h möglich?

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Hallo an alle!

Bin neu hier und freu mich auf regen Austausch mit der Community!

Zu meiner Frage:

Ich möchte dieses Jahr (Dezember) meinen ersten Marathon laufen, Zielzeit: sub 3.
Ich laufe schon seit mehreren Jahren regelmässig (im Schnitt so 2-4 mal pro Woche,manchmal mehr, hin und wieder aber auch längere Zeit - reisebedingt - gar nicht) und habe auch schon an Wettkämpfen teilgenommen. Allerdings habe ich erst einen HM bestritten (vor 2 Jahren), in einer Zeit von 1h 31. Ich hab danach eigentlich vom Vorhaben, weitere Läufe zu bestreiten Abstand genommen weil ich der Ansicht bin, das die Teilnahme an Läufen (und v.a. das Training, das hierfür notwendig ist) Hauptgrund für die meisten Laufverletzungen ist.

Nun ja, nun spiele ich aber trtozdem schon länger mit dem Gedanken, doch noch einen Marathon zu laufen, einfach, um es mal gemacht zu haben. Und wenn ich schon einen Marathon laufe, dann gleich "richtig" (deshalb sub 3).

Nun also meine Frage, haltet ihr das überhaupt für möglich? ich weiss, dass es viele Unwägbarkeiten etc gibt und dass man bestimmt nicht pauschal sagen kann es ist möglich oder nicht, trotzdem interessiert es mich, was ihr dazu meint. Ich muss noch hinzufügen, dass ich noch nie nach einem Plan oder mit Pulsuhr etc trainiert habe. Damals für den HM hab ich auch nix spzielles gemacht. Ich laufe aus purer Lust heraus, nicht der Zeiten wegen etc. Und trotzdem möchte ich jetzt schauen, was möglich ist, wenn ich "richtig" trainiere.

Freu mich auf eure Antworten!

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Wie oft trainierst du wirklich?
Wie schnell bist du auf 10km?
Welchen Marathon willst du laufen?
Wie viel trainierst du pro Woche?
Wie lang sind deine längsten Trainingsläufe?
Bild
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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rasputin hat geschrieben: Nun also meine Frage, haltet ihr das überhaupt für möglich?
Ja, wenn es wirklich so ist, dass Du für die 1:31 nur "rumgemacht" hast. Hast Du auch daran gedacht, wo Du im Dezember laufen wirst? Da liegt an manchen Orten schon "ordentlich" Schnee und die 2:59-Dame sagt wegen Unpässlichkeit ab.

Knippi

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Bei mir hat das so ausgesehen:
4-6 TE/W
Wochenumfänge bei 80-120K
rd. 1.000K in 12W

Hat für einen Marathon unter 3h bei miesem Wetter gereicht.

Ich glaube allerdings nicht, dass Du da wirklich Bock drauf hast. Von daher beantworte ich Deine Frage mit NEIN!

Wenn Du Dir eine mehrmonatige Vorbereitung mit kontinuierlichem Training zutraust, kannst Du schon mal langsam anfangen, Dich auf die Vorbereitung vorzubereiten. Im Rahmen einer M-Vorbereitung läuft man häufig einen HM als Testwettkampf. Dieser sollte dann in etwa bei 1:25h, in Deinem Fall tendenziell noch etwas schneller, über die Bühne gehen. Es soll ja Dein erster (und letzter?!) Marathon werden. Bei einer Premiere kannst Du davon ausgehen, dass Du das Rennen mangels Erfahrung nicht optimal einteilen kannst oder sonstwie etwas mehr Zeit als der "erfahrene" Läufer auf der Strecke läßt. Wenn Du diesem Umstand im Training schon Rechnung tragen möchtest, dann trainier auf 2:50-2:55h... das könnte Deine Chancen etwas erhöhen.

Toi, toi, toi!!!
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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rasputin hat geschrieben: Ich laufe aus purer Lust heraus, nicht der Zeiten wegen etc. Freu mich auf eure Antworten!
Moin,

hmmm,also wenn Du nicht der Zeiten wegen läufst, würde ich den ersten Marathon wohl ambitioniert, aber nicht mit irgendeiner Zielzeit laufen. Die sub 3 kannst Dir dann ja beim zweiten Marathon vornehmen, den Du dann - weil Du Blut geleckt hast :wink: - bei besseren Bedingungen (?) als im Dez. läufst. Viel Spaß beim Training !

Gruß

Wattläufer

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hardlooper hat geschrieben:Ja, wenn es wirklich so ist, dass Du für die 1:31 nur "rumgemacht" hast. Hast Du auch daran gedacht, wo Du im Dezember laufen wirst? Da liegt an manchen Orten schon "ordentlich" Schnee und die 2:59-Dame sagt wegen Unpässlichkeit ab.

Knippi

naja, "rumgemacht" würd ich nicht sagen. hab einfach nicht spezifisch trainiert auf den wettkampf. machte dann beim lauf auch prompt einige fehler. hatte zb keine uhr dabei und also keine ahnung bezüglich tempo etc, bin einfach nach gefühl gelaufen. auch verpfleung war schwierig (trinken) weil ichs nciht gewohnt war, aus diesen pappdingern zu trinken etc.

sorry, hab vergessen zu sagen dass ich in china lebe und den marathon in shanghai bestreiten werde, das datum ist allerdings noch nicht raus, sollte aber im dezember sein. ansonsten gibts hier in china noch andere möglichkeiten (alle im dez bzw jan 2012)

Zu BuffalloBill

Wie oft trainierst du wirklich?
Im Moment 4-5 mal pro Woche Ausdauer (Fahrrad und Joggen) 2-3 mal Kraft und Dehnen/Lauf ABC

Wie schnell bist du auf 10km?
keine Ahnung (weil ich so kurze Läufe für nicht wirklich gesund halte weil das Tempo sehr schnell ist, v.a. auch im Training) denke aber so unter 40min dürfte gehen. ist aber für mich nicht relevant da ich besser werde, je länger die strecke (ich kann ohne weiteres über 40km laufen, also joggen)

Welchen Marathon willst du laufen?
siehe oben
Wie viel trainierst du pro Woche?
siehe oben
Wie lang sind deine längsten Trainingsläufe?
kommt drauf an, je nach Lust, wie gesagt, ich hab das in den letzten jahren einfach aus dem Bauch rasu entschieden, bin oft aber auch über 30 (manchmal über 40) km gelaufen - kein problem.

Asenberger:
Warum sollte ich darauf keine Lust haben? Ich liebe es wirlich zu laufen, da braucht es bei mir Null Motivation (muss mich eher dazu anhalten, nicht jeden Tag laufen zu gehen sondern mich ab und an aufs Rad zu setzen) Ich kann mich auch ganz konzentriert und konsequent auf eine Sache vorbereiten wenn ich das möchte. Ja - es soll tatsächlich mein erster und letzer Marathon sein. eben weil es mE nicht gesund ist für den Körper.

Zur Einteilung: was meinst du genau? Anfängerfehler werden ja in Büchern und Foren noch und noch beschrieben. Zu schneller Start, falsche Ernährung etc etc. Ich denke da kann schon einiges passieren aber ich bin ja auch kein Laufneuling.

Vielen Dank schon mal euch allen für die Antworten!

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rasputin hat geschrieben: Wie schnell bist du auf 10km?
keine Ahnung (weil ich so kurze Läufe für nicht wirklich gesund halte weil das Tempo sehr schnell ist, v.a. auch im Training) denke aber so unter 40min dürfte gehen. ist aber für mich nicht relevant da ich besser werde, je länger die strecke (ich kann ohne weiteres über 40km laufen, also joggen)
Unsinn! Wo hast Du das her, dass schnelles Laufen ungesund sein sollte? Gerade das Fordern des Kreislaufes sich sehr positiv auf alle Körpersysteme auswirkt.

Definiere Laufen vs. Joggen...

Übrigens, mein erster MRT nach 2 Jahren Laufabenteuer in 2:55:17 mit 5 TE/Woche.

Und noch was: Marathon in sub3 hat wenig mit 42km zu tun, sondern mit Tempo über 42km. Also man muss schon schnell laufen wollen/können.

Gruß
Rolli

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rasputin hat geschrieben:Ja - es soll tatsächlich mein erster und letzer Marathon sein. eben weil es mE nicht gesund ist für den Körper.
Ein Frage zurück: wie kommst Du eigentlich mit den Luftverhältnissen dort zurecht? Man liest und hört ja hin und wieder Negatives. Oder trainierst Du ausserhalb Shanghais?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ein Frage zurück: wie kommst Du eigentlich mit den Luftverhältnissen dort zurecht? Man liest und hört ja hin und wieder Negatives. Oder trainierst Du ausserhalb Shanghais?

Knippi
Diesen Satz habe ich noch überlesen... Alles ungesund??? Aber meine Oma sagt das gleiche... "Junge, laufe nicht so viel...! Das ist doch ungesund und du machst dir deine Knochen kaputt!"

Achja... Und essen soll ich auch noch mehr. :hihi:

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Unsinn! Wo hast Du das her, dass schnelles Laufen ungesund sein sollte? Gerade das Fordern des Kreislaufes sich sehr positiv auf alle Körpersysteme auswirkt.

Definiere Laufen vs. Joggen...

Übrigens, mein erster MRT nach 2 Jahren Laufabenteuer in 2:55:17 mit 5 TE/Woche.

Und noch was: Marathon in sub3 hat wenig mit 42km zu tun, sondern mit Tempo über 42km. Also man muss schon schnell laufen wollen/können.

Gruß
Rolli

Ich meinte eher schödlich für den Körper (Gelenke, Knochen etc). Mit dem Kreislauf magst du recht haben. Den fordere ich aber durch Bergläufe (wenn ich in der Schweiz bin), Schwimmen, Rad fahren etc genug. Ich gehe trotzdem davon aus, dass sich zu schnelles Laufen auf den Kreislauf nicht nur positiv auswirkt. Was man bei Wettkämpfen läuft, also so richtig am Anschlag, da zweifle ich an einer positiven Wirkung für den Kreislauf. Aber das Training für einen Wettkampf, oder einfach regelmässig Ausdauersport betreiben, dass ist für den Kreislauf sicher positiv.

Wegen den schnellen Läufen: ich denke es ist hinlänglich bekannt, dass erhöhtes Tempo auch erhöhte kraft bedeutet, die sich auf Gelenke etc auswirkt. oder irre ich da jetzt vollends? Hab diesbezüglich jedenfalls nie was anderes gelesen gehört als eben dass zu hohes Tempo eher schädlich ist für den Beweungsapparat.

Und es ist doch schon ein Unterschied, einen 10km Lauf mit einer Pace von 3.40/km zu laufen oder einen Marathon mit einer pace von 4.15/km.


@Knippi:
Wohne nicht in Shanghai sondern in Xian. Die Luft dürfte hier sogar noch schlechter sein, als in SH, man gewöhnt sich aber dran. Ist bestimmt nicht das beste für die Lunge, trainiere deshalb auch oft auf dem Laufband im Gym (obs was bringt wweiss ich allerdings nicht) Jetzt wo das Wetter wärmer wird, plane ich aber, am Wochenede aufs Land zu radeln und dann dort zu joggen. Ausserhalb der Städte ist die Luft ok.

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rasputin hat geschrieben:Asenberger:
Warum sollte ich darauf keine Lust haben? Ich liebe es wirlich zu laufen, da braucht es bei mir Null Motivation (muss mich eher dazu anhalten, nicht jeden Tag laufen zu gehen sondern mich ab und an aufs Rad zu setzen) Ich kann mich auch ganz konzentriert und konsequent auf eine Sache vorbereiten wenn ich das möchte. Ja - es soll tatsächlich mein erster und letzer Marathon sein. eben weil es mE nicht gesund ist für den Körper.

Zur Einteilung: was meinst du genau? Anfängerfehler werden ja in Büchern und Foren noch und noch beschrieben. Zu schneller Start, falsche Ernährung etc etc. Ich denke da kann schon einiges passieren aber ich bin ja auch kein Laufneuling.
Na, wenn Du Dich gezielt vorbereiten möchtest und da auch Lust drauf hast, dann ist ja alles in Butter. Bei einer 1:31´er HM-Zeit wird Dir ein M in <3h nicht einfach so geschenkt werden. Dass ein M unter Vollast nichtt gerade gesund ist, sehe ich auch so. Nur: Je besser die Vorbereitung, je "gesünder" der Wettkampf - gilt imo nicht nur für einen Marathon.

Ja, ich meine Anfängerfehler... bezogen auf einen Marathon. Wie fühlt sich das ab 30-35K im Wettkampf an und wie reagiert Dein Körper in solchen Situationen? Es gibt halt Erfahrungen, die holt man sich primär im Wettkampf. Oft sind auch so Kleinigkeiten, wie Flüssigkeitsaufnahme im Laufen oder energetische Versorgung während des Wettkampfs von Relevanz. Ich habe erst während meiner Premiere gemerkt, dass mein Magen irgendwann seine Arbeit einstellt...

Mach´ Dich einfach etwas schlau. Vielleicht bereitest Du Dich auch mal etwas gezielter auf einen HM in der "Vor-Vorbereitungsphase" vor, um mal ein bisschen Wettkamperfahrung zu sammeln.

...und Du wärest nicht der erste, der es wider Erwarten nicht bei einem Marathon beläßt :zwinker5: !

Asenberger
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25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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naja, so ganz auschliessen kann ich das natürlich nicht :-) vielleicht packt mich ja nach dem ersten dann doch das marathon-fieber. oder meine premiere geht derart daneben dass ich danach auf reitsport oder schach umsattle...wir werden sehen!

welchen zeitpunk erachtest du als ideal (falls man das so sagen kann) für einen hm-testlauf? ca. 3 monate vorher, und danach voll ins marathon training einsteigen?

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Ich würde das sauber trennen:

Zuerst eine ganz lockere Vorbereitung auf einen HM. Da kannst Du z.B. auch Trainingseinheiten testen, die Du evtl. schon mal in einem Trainingsplan für Marathon 2:50-2:59h gesehen hast. Einfach testen, was Dir liegt (z.B. Fahrtspiele oder Bahntraining) und am Ende gibt es einen voll gelaufenen HM - alles, was geht!

Danach kannst Du alles erstmal ein paar Wochen sacken lassen - Superkompensation! Einfach lockere Einheiten abspulen, ganz ohne Plan. Vllt. schon mal den einen oder anderen längeren Lauf, damit sich Dein Körper peu à peu an die langen Einheiten gewöhnt. Erst dann würde ich in die marathonspezifische Vorbereitung, mit allem was dazu gehört, einsteigen.

Wichtig ist, dass Du jetzt nicht anfängst und alles auf einmal steigerst... das kann dann schnell sehr ungesund enden!

Guck´ Dir ruhig jetzt schon mal die zahlreich vorhandenen M-Trainingspläne an, damit Du einen Eindruck von dem hast, was da auf Dich zukommt :) . Gibt hier ja tlw. zu den speziellen Trainingsansätzen sogar extra Threads (Greif, Pfitzinger...). Die Trainingspläne auf der RW-Homepage, da ist für fast alle Distanzen/Geschwindigkeiten was dabei, machen auch einen ganz guten Eindruck.

Grüße
Asenberger
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