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Akku total leer, falsche Ernährung?

Akku total leer, falsche Ernährung?

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Hallo liebe Lauffeunde :)
Ich stecke gerade im tiefsten Marathon-Vorbereitungstraining!
Wie Ihr wisst, finden ja am Sonntag überwiegend die langen läufe statt! Heute hatte ich mal wieder 30km auf dem Program!
Ich bin heute morgen um 8 Uhr aufgestanden, und um 8.30 Uhr gabs ein Vollkornbrötchen, paar Tomaten und ein Tee! Dann habe ich noch meine Amino-Tabletten genommen und um 11 Uhr lief ich los!
Nach den 30km war ich so platt wie noch nie...mir tat schon 7km vorher alles weh...wie Rücken, Waden, Knie usw....echt übel und ich musste mich echt durchbeißen.
Zwischendurch habe ich nur Iso mit Wasser getrunken...
Den letzten Sonntag bin ich 31km gelaufen und mir ging es wesentlich besser :) Zwar hier und da ein wenig Schmerzen aber ich hatte noch gut Luft und war nicht so fertig wie heute!!!
Dort habe ich allerdings zum trinken auch noch ein Power-Gel zu mir genommen!!!
Liegt es vielleicht daran???
Habe ich mich diese Woche vielleicht falsch ernährt???
Woher kommt bloß dieser Leistungsverlust???
Also heute hätte ich den Marathon nie und nimmer geschafft und das ganze macht mir jetzt ein wenig angst...
Ich trainiere schön nach Plan und bis jetzt ging die Leistung auch immer Berg auf!!!
Wie bereitet Ihr Euch auf etwas längere läufe vor und was nimmt Ihr während des laufes zu Euch???
Vielen Dank im Vorraus :-)
Gruß Goose

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Vielleicht liegt es einfach nur an den Temperaturen. Bisher war es ja recht kühl, nun ist es in kurzer Zeit deutlich wärmer geworden und der Körper muss sich erst anpassen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Hmm...aber letzten Sonntag war es genau so warm wie heute......

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Ich war heute auch 30 km laufen und hatte keine Probleme, das Wetter ist es glaube ich nicht. Was mir bei deiner Schilderung auffällt:

8:30 Frühstück, 11 Uhr losgelaufen. Ich weiß zwar nicht wie schnell du den Langen läufst, aber nach der Rechnung hattest du mind. 5 Stunden nichts mehr gegessen ! Das ist dann vielleicht ein bißchen viel. Abhaken, beim nächsten Mal gehts wieder besser.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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acaffi hat geschrieben:Ich war heute auch 30 km laufen und hatte keine Probleme, das Wetter ist es glaube ich nicht. Was mir bei deiner Schilderung auffällt:

8:30 Frühstück, 11 Uhr losgelaufen. Ich weiß zwar nicht wie schnell du den Langen läufst, aber nach der Rechnung hattest du mind. 5 Stunden nichts mehr gegessen ! Das ist dann vielleicht ein bißchen viel. Abhaken, beim nächsten Mal gehts wieder besser.

Achim
Ich bin ca. 2.43h gelaufen obwohl die letzten km echt sehr hart waren...
Schneller wäre es heute auch nicht gegangen.

Wie kommst Du denn auf 5 Stunden?? Von 8.30 bis 11.00Uhr sind es immer noch 2,5 Stunden oder??? ;) Ok..wenn man dann die Laufzeit drauf rechnet kommt es hin! Aber ich kann ja schlecht 30min vorher was essen!?
Also war es vor einer Woche doch gut wenn man zwischendurch son Power Gel nimmt???
Wie macht Ihr das genau??

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Corradogoose hat geschrieben:Ich bin ca. 2.43h gelaufen obwohl die letzten km echt sehr hart waren...
Schneller wäre es heute auch nicht gegangen.

Wie kommst Du denn auf 5 Stunden?? Von 8.30 bis 11.00Uhr sind es immer noch 2,5 Stunden oder??? ;) Ok..wenn man dann die Laufzeit drauf rechnet kommt es hin! Aber ich kann ja schlecht 30min vorher was essen!?
Also war es vor einer Woche doch gut wenn man zwischendurch son Power Gel nimmt???
Wie macht Ihr das genau??
Ja ich hatte die Laufzeit mitgerechnet, da du ja schriebst, das die letzten 7 km furchtbar waren.
Ich glaube das jeder selbst rausfinden muß was ihm guttut. Ich essen das Letzte ca. 1 Stunden vor dem Langen und beim Laufen selbst nichts. Wenn es besonders warm ist, essen ich kurz vorher noch ein halbe Banane. Aber wie gesagt, muß jeder selbst herausfinden.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Corradogoose hat geschrieben:Ich bin ca. 2.43h gelaufen obwohl die letzten km echt sehr hart waren...
Schneller wäre es heute auch nicht gegangen.
war das denn auch so in deinem tp!? das du anschlag läufst und dich quälst? :confused:
kann es sein das du dich wg. evt. falschen ehrgeiz einfach in den keller gerannt hast?!

ansonsten, könnte es sein, ich weiß es nicht, ich war nicht dabei, das du evt. ausgetrocknet bist beim laufk, also mehr als sonst am schwitzten warst und dich mit zuwenig flüssigen versorgt hast?
oder hast du am vorabend unbewußt viel eiweißhaltiges gegessen und weniger den schwerpunkt auf kh. gehabt?! dann könnte es ggf. auch einfach der "hammermann" gewesen sein.

ich denke aber du hast dich im keller gelaufen.
sieh einfach zu, das du dich gut regenerierst und du deine schwere aus den beinen bekommst.

ich drück dir die dauemn.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Ahhh...das wird es vielleicht auch gewesen sein!!!! Ich habe den Tag vorher nicht wirklich viel gegessen und abends was sehr Eiweishaltiges ( Rührei mit Krabben, Tomaten ) !!!
Ich bin allerdings mein ganz normales Tempo gelaufen wie beim letzte Sonntag auch!!!
Also doch....Nudeln Nudel Nudel....oder sehe ich das jetzt falsch??? ;-)
Ich ernähre mich halt zur Zeit sehr gesund, da ich auch ein wenig Gewicht verlieren möchte!
Als ich ende des Jahres angefangen bin habe ich noch 86,6kg gewogen bei einer Größe von 186cm!
Jetzt wiege ich bereits 79kg! :-)
Ich glaube wirklich das mein KH-Speicher nicht voll war!!!
Danke für den Tipp :)

Gruß Goose

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Corradogoose hat geschrieben:Nach den 30km war ich so platt wie noch nie...mir tat schon 7km vorher alles weh...wie Rücken, Waden, Knie usw....echt übel und ich musste mich echt durchbeißen.
...
Habe ich mich diese Woche vielleicht falsch ernährt???
...
Wie bereitet Ihr Euch auf etwas längere läufe vor und was nimmt Ihr während des laufes zu Euch???
Wenn dir nach 23 km "alles weh...wie Rücken, Waden, Knie usw...." tut, hat das nicht so viel mit Ernährung zu tun. Eventuell mit (aufsummierter) Ermüdung und somit schlechter Form nach 20 km und fehlender Gewöhnung an lange Läufe. In der Vorwoche hattest du ja auch schon Schmerzen. In so einem Fall sollte man m. E. nicht jeden Sonntag 30 - 31 km laufen.

Kann es sein, dass du ansonsten eher wenig läufst und unter der Woche nur kurze Läufe absolvierst? Ich bin ein Fan der 1/3-Regel: beschränke den langen Lauf auf 1/3 der Wochenkilometer.

Bzgl. deiner letzten Frage, normalerweise läuft das bei mir etwa so:
Aufstehen gegen 6:15, Frühstück gegen 6:30 (1 Tasse Kaffee, 1 Glass Wasser, 1/2 Brötchen mit Erdnussbutter, 1/2 Brötchen mit Marmelade), Loslaufen gegen 7:30 mit 2x 0.125 L Wasser im Gurt (wenn über 30 km anstehen).

Gel, Iso, Amino-Tabletten - wozu soll das gut sein? Ist doch Training, kein Picknick oder Überlebungskampf.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Corradogoose hat geschrieben: Also doch....Nudeln Nudel Nudel....oder sehe ich das jetzt falsch??? ;-)
Ich ernähre mich halt zur Zeit sehr gesund, da ich auch ein wenig Gewicht verlieren möchte!
Ich glaube wirklich das mein KH-Speicher nicht voll war!!!
Gruß Goose
Hi,

das passt aber meines Erachtens jetzt nicht unbedingt zusammen, im Marathontraining die Ernährung umzustellen, dass du dabei Gewicht verlierst. Gewicht verlieren wirst du auch schon über die Laufumfänge an sich. Dein Körper braucht daher sicher Unterstützung über ausgewogenes, gesundes Essen.

Und wenn man nicht ganz etwas Besonderes vorhat oder die Verträglichkeit von Nahrung testen möchte, würde ich weder am Vorabend Nudel, Nudeln, Nudeln essen, noch Gels beim Laufen nehmen. Das ist etwas für den Wettkampf.


Viel Erfolg
Andreas

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AndreasLauf hat geschrieben:Gewicht verlieren wirst du auch schon über die Laufumfänge an sich.
Nö, leider nicht unbedingt (eigene Erfahrung: insgesamt 722km während der letzten sieben Wochen - Gewicht nahezu konstant (-1kg) :peinlich: )
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Hier meine Meinung dazu. Könnt Ihr dann gerne draufhauen :frown:

Bin selbst im Marathotraining und hatte auch gestern beim langen Lauf bei der Endbeschleunigung meine Schwierigkeiten. Allerdings mache ich mir deswegen keinen Kopf, denn der Trainingsreiz (und um den geht es ja beim Training) ist ja trotzdem da. Wenn ich das Pensum welches ich mir vorgenommen habe nicht komplett schaffe ist es für mich eher so, daß ich die Grenze (welche ich ja treffen möchte) gefunden habe. Denn nur wenn ich etwas mache, was mein Organismus nicht locker bewältigt reagiert er mit Anpassung und das ist ja gewünscht. Anders sieht die Sache aus, wenn ich das permanent mache und mir häufiger nicht die Zeit für die Regeneration lasse. Dann sinkt die Formkurve und irgendwann geht nix mehr.

Im Marathontraining soll der lange Lauf den Fettstoffwechsel trainieren. Das am Ende des langen Laufes die Kohlehydratspeicher in den Zellen leer sind ist gewollt und die Trainingsdistanz soll bewirken, daß man ein ordentliches Lauftempo auch noch mit leeren Speichern hinbekommt, wenn nur noch der träge, Sauerstoffhungrige Fettstoffwechsel zur Verfügung steht.
Meiner Meinung nach ist es für das TRAININGSZIEL eher kontraproduktiv sich kurz vor dem langen Lauf oder gar währenddessen mit Kohlehydraten zu versorgen denn das verzögert doch das Trainingsziel die Speicher zu leeren nur. Unmittelbar danach sieht die Sache hingegen genau anders aus, da müssen die Speicher sofort, am Besten zunächst flüssig und dann mit fester Nahrung wieder aufgefüllt werden.
Auch im Wettkampf sieht die Sache anders aus, denn dort gilt es ja zu vermeiden, daß man "leer läuft" oder man versucht es zumindest so lange wie möglich zu verzögern.

Sicherlich ist es immer beruhigend und wichtig für die Läuferseele, wenn man sich mit den Trainingsergebnissen jedes mal übertrifft. In der Praxis sieht es aber manchmal anders aus und ich sage immer je tiefer der Krater desto höher der Rand wenn ich dann rauskrabbel.

Je nachdem wie Dein Marathonplan aussieht, zielt er ja auch darauf ab, daß die Ermüdung über einen definierten Zeitraum (oft 6-8 Wochen) immer weiter zunimmt und dann in der letzten Woche beim tapern eine umso bessere Hyperkompensation einsetzt.

Kurzum. Mach Dir nicht so viele Sorgen wenn es mal im Training nicht so lief, sollte das häufiger vorkommen solltest Du Deinen Trainingsplan allerdings unbedingt anpasse und ggfls. "entschärfen".
Ja, Training tut manchmal weh!
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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Danke erstmal für die Antworten. :-)
Ich glaube, das ich einfach mal einen schlechten Tag hatte! Wie gesagt, der Sonntag davor war alles soweit Ok! Das es hier und da mal irgendwo zwickt oder ziept ist doch normal, oder? Bin ja schließlich auch keine 20 mehr ;-)
Trotzdem hatte ich noch gut Luft danach im Gegensatz zum letzten lauf!!! Vieleicht will man auch zu schnell zu viel und das geht dann einfach mal nach hinten los!! :-(
Es spielen sicherlich viele Faktoren hinein und da ich diese langen Strecken noch nicht gewöhnt bin, muss ich das wohl erstmal kennenlernen.
Mal sehen wie es beim nächsten mal wird...der nächste 30km lauf steht in 2 Wochen an. :-)
Gruß Goose
Gesperrt

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