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Wirre Trainingsfragenbeschreibung...

Wirre Trainingsfragenbeschreibung...

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Hallö an Alle,

mal eine Frage unter dem Motto „macht das Training so Sinn“?

Vorweg: laufe schon seid einigen Jahren unambitioniert durch die Gegend. Sehr langsam...10 km so in einer Zeit von gut 75 min. hüstel. Einfach nur weil es „gut tut“ (also das Laufen).
In der Woche so um die 25 bis 30 km.
Nun würde ich doch gerne an einem Lauf im Oktober teilnehmen, 10 km, so um die 60 min. (werden es 65 min. kann ich auch damit leben).
Jedenfalls...auf der Seite eines namhaften Schuhherstellers kann man sich so einen (Pauschal)Plan erstellen.
Der gibt nun an, dass ich mit 3km und 5km Läufen anfangen soll, allerdings ohne Zeitvorgabe.
OK, damit man nun vielleicht versteht, was ich will:
ich denke, kürzere Strecken kann ich durchaus tatsächlich schneller laufen. Macht es also Sinn (um mal wieder die Kurve zu kriegen...), wieder nur kurze Strecken zu laufen (für 3 km zieht man sich ja normalerweise nicht mal um...), dafür jetzt dann schneller?
Gewöhnt der Körper sich dann zu denken „OK, Schlumpi läuft jetzt keine lange Strecken mehr, das kennen wir ja von ihr, sondern jetzt kürzere, dafür schneller, OK, mache ich mal dauerhaft mit!“
Versteht überhaupt noch einer, was ich schreibe?
Ich schicks mal erstmal ab.

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Hallo Schlumpi,

ich finde man kann die Frage schon verstehen.
Warum sollte das Training für Dein Tempo sich grundsätzlich anders gestalten als für die ganz schnellen die vorne mit laufen ?
Natürlich sind die Tempovorgaben langsamer und die Strecken kürzer, aber alle Trainingsprinzipien und Methoden bleiben gleich.
Der schnelle Läufer läuft Intervalle und Tempoläufe in der Unterdistanz und füllt die Pausen mit traben aus. Du könntest das traben doch durch gehen ersetzen. Also machst Du z.B. 4 Minuten schnell und 2 Minuten gehen und 2 Minuten langsam wieder laufend und das Ganze dann 4-5 mal. So kommst Du auf Deine Kilometer und Belastungszeit ohne Dich zu überfordern.
Beispiel: 8x5min = 40 Minuten.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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Hi,

gut, dass du meine Frage verstanden hast...
Das was du beschreibst, ist ja letztlich auch sowas wie IV - Training (ja, gelesen habe ich schon alles über sinnvolles Training, allein es hapert an der Umsetzung...).
Nenn mich Weichei, aber ich habe das nie wirklich richtig hingekriegt. War ich platt, bin gegangen und sollte dann wieder schneller los...och nö...
Ist wahrscheinlich nur ne Kopfsache, aber die Vorstellung "schnell" zu laufen und dabei insgesamt gute 40 min. unterwegs zu sein ist für mich *bäh*. Ich denke, köpfchenmäßig kann ich eher nur 3 km schneller laufen und dafür dann in 20 min. wieder nach Hause zu können.
Ich sehe das eigentlich wie diese Anfängerpläne, wo man irgendwie ja erstmal nur die Distanz schaffen soll. Ich würe das jetzt gerne "umdrehen", weil ich die Distanz ja kann, nur jetzt eben schneller (au wei, immer noch verständlich?).
Da ich das so aber noch nie so richtig als Plan gelesen habe, weiß ich nicht, ob das dauerhaft Sinn macht (wahrscheinlich nicht, sonst gäbe es ja solche Pläne...).
Der Plan sieht z.B. vor, die erste Woche nur 4 x 3km zu laufen. Da würde ich jetzt versuchen wollen, die 4 Mal unter 7min. zu bleiben (oder was eben geht). In der Hoffnung, mein Körper merkt sich "Oh, Schlumpi macht jetzt einen auf Tempo".
Gut, schlimmstenfalls probiere ich das mal ne Woche aus "trial and error"

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Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn du den namhaften Schuhhersteller und den Plan verlinkt hättest.
Es kann nämlich sein, dass sich der Plan an Anfänger oder Quereinsteiger richtet, die noch nicht in der Lage sind, überhaupt viel länger als 3 bzw. 5km zu laufen, egal in welchem Tempo. Ein Plan für diese Gruppe von Läufern sieht anders aus, als ein Plan für Leute wie dich, die schon (langsam) 10km laufen können.

Zu Trainingsplänen kann man allgemein sagen, dass ein Plan verschiedene Elemente enthält. Diese verschiedenen Elemente unterscheiden sich in Länge und Intensität. Schnelle Einheiten werden nie die längsten sein, und die längsten nie die schnellsten. Ein Plan soll dich darauf vorbereiten am Tag X die Strecke im gewünschten Tempo zu laufen. Deshalb wird in einem Plan eigentlich immer das Zieltempo auf kürzeren Strecken geübt. Dies kann durch einen ununterbrochenen schnellen Lauf geschehen (Tempolauf) oder mit wechselnden Tempo (Intervall oder Fahrtspiel).

Noch mal eine andere Frage:
Wenn du erst im Oktober laufen willst, was möchtest du jetzt schon mit einem Plan?
Die meisten Pläne, die ich so kenne, sind deutlich kürzer als 5,5 - 6 Monate.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hi Segej,

das ist der Plan: My ASICS

Habe 30 - 60 min. eingegeben, weil ich 10 km eher selten laufe, meist um die 8 km.
Der Plan fängt grds. auch erst im August an, allerdings dachte ich, dass es doch nicht schaden könnte, jetzt schon damit anzufangen, oder?

Wenn ich bei den Eingaben nichts übersehen habe, wurde auch nicht nach bisherigem Tempo gefragt. Nur Alter, Ziel, etc. Lustigerweise sagte der Plan an einer Stelle "Sie können das Ziel auch in 57 min. erreichen"...

Aber mal unabhängig von diesem Plan, kann meine "Vorstellung: ab jetzt weniger Km, dafür schneller" tatsächlich klappen. Wie gesagt, köpfchenmäßig klappte es bisher mit "Fahrtenspiel", einmal die Woche einen schnelleren Lauf etc. irgendwie nicht.

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Nachtrag:

Oh, habe eben eine Mail des namhaften Schuhherstellers bekommen, dass der erste 3 km Lauf mit einem Tempo von 9:08 min/km gelaufen werden soll...Ok, dieser Plan war wohl nichts...

Gute, dann bleibt es bei der anderen Frage: ab jetzt lieber mal nur kurz, dafür schneller???

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vorab: ich kenne mich mit Trainingsplanung etwa so gut aus wie du ;-)
und die 10 km kann ich genau so ausdauernd und langsam traben wie du ;-)

ich habe mich aber schon mal ein wenig an Trinaingsplanung praktisch gewagt und mach das jetzt so:

Di: Intervalle: 7-10 Min einlaufen dann Intervalle aus 4 min schnell 2 min traben/gehen.... also wie bei den Anfängerplänen

Do: 7-10 Min einlaufen dann schneller/zügiger Dauerlauf

So: langer langsamer Lauf 10-15 km


3 - 4 Wochenrhythmus also 3 Wochen steigern und 4. Woche wieder ruhiger um dann ab der 5 Woche auf dem Niveau der 2/3 Woche des vorherigen Zykluses einzusteigen

damit bin ich schneller geworden
zum Test hab ich immer mal an einem 5er Volkslauf teilgenommen

und wenn ich den 5 mal deutlich unter 30:00 schaffe und mein Gewicht im Normalbereich liegt, melde ich mich zum 10 an


Das war jetzt alles nicht sehr fundiert theoretisch, dafür aber mittend aus der Praxis ;-)
Bild

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@schlumpi
Bleib doch einfach beim Fahrtspiel. Bei deinen Trainingsumfängen ist ein "Mischtraining" durchaus erfolgversprechend. Eine richtige Spezialisierung und Abgrenzung der Trainingsbereiche ist sicherlich noch etwas zu viel des Guten.
Im Fahrtspiel sind ja auch schnellere Stücke zu laufen gewünscht. Mach das doch einfach so wie in der Trainingsgruppe auf dem Rad. Sobald ein Ortsausgangsschild in Sicht kommt wird um die Wette gesprintet wer zuerst da ist. Such Dir einen Baum oder eine Laterne die in Sichtweite kommt und versuche bis dort hin zügiger zu laufen. Danach wieder etwas ruhiger. Musst ja nicht gleich das Tempo verdoppeln :zwinker4:
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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nein, nicht nur. Sondern auch.
Intervalle sind sicher eine gute Idee. Wenn du nach einem schnon platt bist war es zu schnell.
Schnell bedeutet ja nicht, dass du so schnell rennen sollst wie du kannst.

Ich mache es allerdings tatsächlich so, dass ich kurze Distanzen ab und zu schnell laufe. Sehr kurze.
Allerdings nicht nach Plan (hab auch keinen 10er als Ziel) sondern nach Lust und Laune. Ab und zu laufe ich nur 1,6 km- und manchmal werden die halt gerannt. Oder mich packt der Ehrgeiz und ich renne dann 3km.
Und mit diesem nicht vorhandenen System bin ich tatsächlich mit der Zeit schneller geworden. Allerdings nicht innerhalb von einem halben Jahr. Und 10 km unter 60 min klappen immer noch nicht (glaube ich). Aber 5 km unter 30 min.

Also, schneller wirst du nur, wenn du auch mal schneller läufst. Hast du selbst schon beschrieben, du musst deinem Körper das beibringen.
Aber natürlich soll er dabei nicht verlernen auch längere Strecken zu laufen.

Ich würde-wenn ich denn systematisch trainieren würde- einen längeren Lauf pro Woche machen. Dort auch zunehmend die Distanz vergrößern. Damit 10 km nicht das Maximum sind, was du laufen kannst.
Und einmal pro Woche Tempo. IV, Fahrtspiel, kürzere Distanz
Und noch 2 mal locker laufen.
Du bringst deinem Körper 2 Dinge bei:
1. Auf kurzen Strecken kann ich schnell
2. 10 km ist kurz :)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Der Plan scheint für Anfänger geschrieben zu sein. Du könntest so viele Wochen auslassen, bis Du zu einer Woche kommst, die Deinem Leistungsstand entspricht.
Du kannst aber auch die Eingabeparameter etwas verändern und so lange herumschrauben, bis ein Plan dabei herauskommt, der dann Deinem Leistungsstand entspricht.
Oder Du machst Dir mit ein paar Trainingsprinzipien einen eigenen Plan.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Nennt mich ab jetzt "Renitent" :peinlich: (nein, ganz so schlimm ist es noch nicht...),

aber vieles, was ihr schreibt, habe ich schon immer mal über Wochen probiert...es hat mich kein (wirkliches) Stück schneller gemacht...noch ein :peinlich: (Ok, nennt mich Talentfrei...).
Deswegen bin ich dann irgendwann wieder in diesen alten Trott *Pöh, dann laufe ich eben nur aus Spaß an der Freude* gefallen.

@genussläufer:
mit deinem So. - Plan kann ich mich anfreunden. Wie lange läufst du Do. dann noch?
Beim Di. - Plan hätte ich nach dem ersten IV keine Lust mehr auf weitere (und noch ein :peinlich: ).

Ein Plan (ich brauche da immer meinen "eigenen"...) wie folgt:
Mo. und Fr schnelle 3 km
Mi und Sa. schön in meinem Tempo so um die 8 km

würde auch gehen??? (sacht jetzt mal "Ja"!!!)

Ich muss jetzt erstmal weg und werde nochmal in Ruhe nachdenken, ob ich einem "gemischten" Plan nochmal eine Chance gebe oder ein "Kein - Wettkampfläufer" bleibe...obwohl ich doch gerne wollen würde...aber nicht so langsam...

Vielen lieben Dank aufjedenfall bei der Unterstützung meiner chaotischen Denkweise.

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Also, ich glaube in unserem Leistungsbereich braucht man nicht unbedingt einen Plan.
Lauf regelmäßig mind. 3 mal pro Woche, lauf ab und zu schneller.
Damit bin doch sogar ich schneller geworden :)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hallo Schlumpi,

wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du schneller werden, allerdings möglichst ohne zu große Anstrengung :D
Aus meiner Sicht unmöglich. Um Dein Ziel auf einem 10km Wettkampf zu erreichen wirst Du aus meiner Sicht nicht darum rum kommen einen gemischten Plan (wie von pingufreunding vorgeschlagen) zu laufen.
Ich denke zwei mal schnelle 3km und zwei mal 8km sind nicht ausreichend. Vor allem eine längere Einheit so um die 15km fehlt da. (Wobei ich jetzt auch nicht der Trainingsplan Experte bin :zwinker5: ).
Wie hast Du denn vor Deine schnellen 3 km zu laufen? Wie schnell? Wieviel würdest du dann noch ein- und auslaufen?

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Es ist die Frage, wie viel Du in das Laufen investieren willst. Am meisten bringt üblicherweise die Erhöhung der Trainingshäufigkeit. Dann folgt die Umfangssteigerung und dann die Intensitätssteigerung. Wichtig ist, zuerst nur an einer Schraube zu drehen - am besten da, wo am meisten Defizite bestehen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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@pinguinfreundin

Aber ich liebe Pläne...ich brauche das..wenigstens so phi mal Daumen...
Und ich laufe schon dreimal die Woche...hin und wieder sogar viermal...
ICH werde dadurch nicht schneller *heul*

Ich laufe jetzt wieder regelmäßig seit August 2010...den ganzen verdammten kalten Winter mit meterhohem Schnee, Eisschollen, Mistwetter und allem durch....nach dem Motto "im Winter wird die Grundlage gelegt (tolles deutsch)"...bin ich irgendwie schneller geworden??? Nööö. Ich kann zwar jetzt problemlos 10 km durchlaufen, aber schneller??? *Kleine Frustwelle...muss auchmal sein...*

@fleischmann

Hey, einer der mich versteht :) Bitte bloß nix anstrengendes vorschlagen :wink:

Es soll ja nicht bei den 3 bzw. 8 km bleiben, das sollte jetzt der Einstieg werden und dann kontinuierlich steigern bis Oktober.
Wie schnell ich die 3km laufen kann bzw. könnte? Ich denke mal (positiv) an Hand von den Aufzeichnungen, dass ich für den Anfang schon vielleicht...schätz...jedenfalls unter 7min. zu schaffen sein sollte (ich werde das morgen mal testen).
Einlaufen??? Naja, ab der nächsten Ecke hier...sind so 500m, dann gehts gerade Strecke...Soviel einlaufen wollte ich nicht, ich wollte ja auch nicht gleich Volldampf laufen, sondern einfach eben nur mal "viel" schneller"...Und Auslaufen? Naja, ich wohn im vierten Stock...ohne Fahrstuhl...ähem, naja, viel Auslaufen wird mir wahrscheinlich nicht (mehr) möglich sein...

@Überläufer
:D Das spricht doch für meinen Plan..Strecke kann ich, jetzt (nur) noch Tempo...


Alsooo, ich entnehme euren Beiträgen, dass mein genial durchdachter Plan :peinlich: erstmal nur noch kürzere Strecken in höherem Tempo und wenn das Tempo da ist, die Strecke wieder zu erweitern ist, nicht klappen wird. Mist aber auch...

ZUSATZFRAGE:

Wenn ich euch schon mal hier gefesselt habe *hähä*.
Ausgehend von meinem letzten Lauf - 5,3 km in 7:33min/km - (jaja, ich weiß, völlig talentfrei, aber technisches Spielzeug liebe ich :D ), ab wann sollte ich, wenn ich mir wieder einen klassischen, gemischten Plan puzzle, einen Fortschritt merken? Sprich, wie viel Wochen "muss" ich den durchhalten, bevor ich wieder aufgebe??? Kann man das ungefähr sagen?

*Verzweifel langsam an mir selbst, aber danke euch für die Unterstützung*

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Hallo,

mir ist es so wie dir ergangen :hallo:

Lange laufen ist kein Problem, aber die Schnelligkeit läßt zu wünschen übrig.
Leider muß ich dir jetzt auch meine Erkenntnis mitteilen: ohne Intervalltraining oder Fahrtspiele/ klingt zumindest lustiger/, gehts nicht.

Ich habe mir immer den Dienstag fest als Fahrtspiel eingeplant- manchmal schaffe ich brav 5-6 schnellere Strecken, manchmal aber auch nur 2. Ich bleibe dran :D

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Schlumpi hat geschrieben: Alsooo, ich entnehme euren Beiträgen, dass mein genial durchdachter Plan :peinlich: erstmal nur noch kürzere Strecken in höherem Tempo und wenn das Tempo da ist, die Strecke wieder zu erweitern ist, nicht klappen wird. Mist aber auch...
"nur noch" kürzere und schnelle Läufe wird nicht empfohlen. Einmal in der Woche kannst du durchaus mal einen schnellen, kurzen Lauf machen, aber nicht alle Läufe so kurz und schnell. Die übrigen Male kannst du wie sonst auch laufen. Die Mischung machts.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Ein- und Auslaufen gehört zum schnellen Training. Es verkürzt die Regenerationszeit, beugt Verletzungen vor und erlaubt, die geforderte Leistung dann tatsächlich auch abzurufen. 10 min würde ich als Minimum vorschlagen.
Schwächen im Tempo sind immer relativ zu sehen - und zwar nicht relativ zu anderen Läufern, sondern relativ zu den eigenen Leistungen, dh. Wenn Du 10 km in einem bestimmten WK-Tempo laufen kannst, die 3 km aber nicht viel schneller, dann hast Du beim Tempo ein Defizit. Meist ist es jedoch umgekehrt und die Leistung fällt auf der längeren Strecke zu stark ab.
Nach dem Winter kann und soll man den Trainingsschwerpunkt auf das Tempo verlegen, was aber nicht heißt, dass jetzt nur noch schnell gelaufen wird. Für das schnelle Laufen braucht man auch die Anpassungen, die beim langsamen Laufen passieren. Da muss man die richtige Balance für sich finden.
Mit 1 x Intervallen, 1 x Tempolauf und 1 x langer Lauf kann man sich kurzfristig auf einen Wettkampf gut vorbereiten - besonders im Anfängerbereich. Das geht aber nur einige Wochen lang gut. Ein längerfristiger Aufbau wählt abwechselnd Intervalle und Tempolauf und lässt die restliche Zeit im Dauerlauf verbringen (ein Lauf davon kann lang sein).
Es schadet auch nichts, mal statt der Intervalle ein Fahrtspiel einzubauen. Auch kurze Steigerungsläufe nach den lockeren Dauerläufen schaden nicht und sorgen für einen besseren Laufstil.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Schlumpi hat geschrieben:
ZUSATZFRAGE:

Wenn ich euch schon mal hier gefesselt habe *hähä*.
Ausgehend von meinem letzten Lauf - 5,3 km in 7:33min/km - (jaja, ich weiß, völlig talentfrei, aber technisches Spielzeug liebe ich :D ), ab wann sollte ich, wenn ich mir wieder einen klassischen, gemischten Plan puzzle, einen Fortschritt merken? Sprich, wie viel Wochen "muss" ich den durchhalten, bevor ich wieder aufgebe??? Kann man das ungefähr sagen?

*Verzweifel langsam an mir selbst, aber danke euch für die Unterstützung*
Wenn Du ein neues Training ausprobierst, solltest Du 3 bis 6 Wochen einplanen, bis ein Resultat sichtbar wird, was über das "statistische Rauschen" hinausgeht.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Schlumpi hat geschrieben:Nennt mich ab jetzt "Renitent" :peinlich: (nein, ganz so schlimm ist es noch nicht...),

@genussläufer:
mit deinem So. - Plan kann ich mich anfreunden. Wie lange läufst du Do. dann noch?
Beim Di. - Plan hätte ich nach dem ersten IV keine Lust mehr auf weitere (und noch ein :peinlich: ).
Ach ich liebe auch Pläne und halte mich nicht immer so genau dran :peinlich: aber ich teile mir die Strecken in Pflicht und Kür.
Also eine bestimmte Strecke in einem bestimmten Tempo fällt unter Muss (das ist meist so 2/3 des Plans) und das letzte Drittel auslaufen ist Kür. Da ich aber meist doch einen gewissen Ergeiz habe und wenn ich dann auch mal unterwegs bin denke: das schaffst du nun auch noch! - dann hänge ich meist die Kür-strecke auch noch an, so dass ich den Plan einhalte

Das mit den Intervallen ist nicht so dramatisch, wenn man das ähnlich macht. Aufpassen, dass man die ersten nicht so schnell angeht und dann eine Mindestzahl festlegen, die man schaffen will und dann noch einen Teil den man idealer Weise schaffen sollte -ö i. d. R. reicht der Ergeiz dann auch noch für den Rest.

Ich ziehe auch einen Teil der Motivation aus der technischen Spielerei des FR 305. Allein auf mein Gefühl zur Schnelligkeit kann ich mich nicht verlassen. Und mit dem FR sieht man auch in meinem Leistungsbereich über die zeit die kleinen Veränderungen, die in der Regel Verbesserungen darstellen :hurra:
Bild

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Also, unter übelsten Wetterbindungen hier heute 4 Km unter dem Motto „Schauen wir mal“.

Km 1 zum Einlaufen in 7:25
Km 2 7:05
Km 3 7:12 (ging „bergauf“...also was man hier in Berlin so „bergauf“ nennt...)
Km 4 7:00 („bergab“).

Ok, Km 3 und 4 waren in 500m Intervallen mit kurzen Gehpausen und länger hätte ich glaube nicht ausgehalten (jedenfalls nicht in dem Tempo). Aber schnell erholt und Spaß hat´s auch gemacht.

Plan stelle ich mir jetzt wie folgt vor:

Mo. wie oben
Mi. und Fr. so zwischen 5 und 7 Km (launenabhängig) in etwa 7:30 mit kleinen Strecken Fahrtspiel
Sa. um die 8 bis 10 Km in üblichen „ich bin so unehrgeizig Tempo“

Das erstmal zwei Wochen so, danach versuchsweise etwas mehr Tempo und etwas mehr Strecke.
Ende Mai entweder alles hinwerfen oder fröhlich weiter so.

Aber ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen wie ich bis Oktober da nen 6 min. Schnitt hinkriegen soll...
Überlege gerade auch so einen Blog hier zu eröffnen, vielleicht stachelt das meinen Ehrgeiz diesmal ein wenig länger an...

Menno, eben mal in meinen alten Beiträgen geblättert, ich laufe echt schon fast fünf Jahre.
Ok, anfangs gerne, was ich „Quartalsläufer“ nenne (3 Monate laufen, 3 Monate Pause, jedesmal fast von neuem angefangen), aber jetzt laufe ich tatsächlich schon acht Monate durch und bin immer noch grottig langsam. Hach...*Verzweiflung und Frust machen sich breit, also lieber schnell abschicken“.

Ach so, halt, was ich noch erwähnen könnte: ich hätte zur Not ein Stadion mit schicker 400m Bahn vor der Tür. Aber eigentlich halte ich solches Intervalltraining noch für verfrüht, oder?

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Hi Schlumpi,

eine Laufbahn in der Nähe ist doch prima. Da könntest Du den Satz "Ok, Km 3 und 4 waren in 500m Intervallen mit kurzen Gehpausen und länger hätte ich glaube nicht ausgehalten (jedenfalls nicht in dem Tempo)" mit Leben erfüllen und mal hier schreiben, wie lange Du für 500 m jeweils gebraucht hast.

Falls Du im Zusammenhang mit Intervallen mal einen Text nicht so recht begreifst: die Intervalle sind die Pausen zwischen den Belastungen :zwinker5: :prof: .

Du kannst die Bahn ja auch dafür benutzen, mal "länger" ein gleichmäßiges höheres Tempo zu laufen. Nimm doch diesen Faden hier tatsächlich als "Blog", vielleicht (vielleicht!) sind die 6:00/km garnicht so weit entfernt wie Du glaubst. Und sollten es im Oktober "nur" 6:15/km sein, dann hast Du ja gleich wieder eine neue Aufgabe :nick: .

Knippi

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*Mist, wieder einer, der meine Beiträge echt bis zum bitteren Ende durchliest...* :wink:

OK, also doch auch noch ein klassisches IV - Training mit einbauen...

Gut, ist vielleicht auch cleverer, das Ende der Strecke "vor Augen" zu haben als alle paar Meter auf das Lieblingsspielzeug zu schauen, ob endlich 500m rum sind...

Also, meinste, Montag gleich mal ab auf die Bahn? OK, Sir, yes, Sir!

(*hüstel, jaja, Lieblingsspielzeug haben, aber nicht damit umgehen können:
LSZ ist auf "Lap 1 km" eingestellt...wenn ich jetzt eine Bahn mit 400m laufe: reicht es nach der Runde jeweils Lap zu drücken? Sprich: ermittelt LSZ dann die 400m Zeit? Oder muss ich LSZ bei "Einstellungen" umstellen auf "Lap 400m" :peinlich: ).

Merke: reiche Schlumpi den kleinen Finger und sie nutzt es gnadenlos für weitere Fragen aus... :hallo:

Öh Edit: IV sind die Pausen zwischen den Belastungen??? *Jetzt tatsächlich komplett verwirrt*
Ich dachte: ich laufe einmal um den Platz = 400m, gehe dann eine Runde, laufe dann wieder eine Runde...an Hand der Zeit für´s laufen (nicht gehen), könnte man Rückschlüsse ziehen???

Gruß Schlumpi *nicht für klassische Plane geeignet*

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Schlumpi hat geschrieben: Merke: reiche Schlumpi den kleinen Finger und sie nutzt es gnadenlos für weitere Fragen aus... :hallo:
Na dann frage ich mal gleich gnadenlos zurück :zwinker5: : Kannst Du aus Deinem Spielzeug nicht eine ganz simple Stoppuhr mit Rundenspeicher machen, bei der Du eine Rundentaste drückst, wenn Du eine Runde "fertig" hast?

Knippi

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Jetzt hören Sie mal zu Herr Knippi :winken:

Verwirren Sie mal hier nicht Amtspersonen mit komischen Ausdrücken..Stoppuhr...Rundenspeicher...Rundentaste...

Menno...LSZ wird auf Start gedrückt, wenn ich loslaufe und Stopp bei Unterbrechungen (...und davon gibt es ja soviele....)...
Am Ende (der Laufstrecke und meines) wird LAP gedrückt...LSZ merkt sich - im Gegensatz zu mir, was ich gerade gemacht habe - und zeigt´s mir am Compi.

Irgendwie habe ich damals LSZ dazu gebracht, mir die 1 km Zeiten zu zeigen. Muss ich jetzt LSZ umtrainieren auf 400m Zeiten (*pöh, dachte, dieses High - Tec Gerät kann das alleine...)???
Geht ja wohl gar nicht...da muss ich wohl echt mal die Bedienungsanleitung lesen *pöh* :motz:

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Schlumpi hat geschrieben: Geht ja wohl gar nicht...da muss ich wohl echt mal die Bedienungsanleitung lesen *pöh* :motz:
Das würde ich machen :zwinker5: , zumal ich nicht mal weiß, was ein(e) LSZ ist. Ich bin ja schon zufrieden, dass ich GZSZ und DSDS übersetzen kann :nick: .

Knippi

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Mönsch Herr Knippi,

LSZ ist mein kleiner blauer Garmin...

Ok, Ok, wühle ich mal die Bedienungsaleitung wieder hervor

*hähä, oder jemand kann es mir in einfachen Worten beantworten...*
Gesperrt

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