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10 gute Gründe, Bergläufe zu machen - der Feldberglauf.

10 gute Gründe, Bergläufe zu machen - der Feldberglauf.

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Es ist das Grauen jedes Laufanfängers: bergauflaufen. Selbst Nichtläufern wird es allein bei dem Gedanken, einen Berg im Laufschritt zu bewältigen, sofort plümerant. Doch auch alte Laufhasen mögen Bergläufe oft nicht. Dabei gibt es unzählige Gründe, gerade dieser Form des Laufens öfter zu frönen. Hier sind 10 davon.

Der Feldberglauf im Taunus ist schnell beschrieben: von 10 km geht es etwa 9 bergauf. So weit, so uff. Allerdings, und damit kommen wir auch schon zum ersten Grund für einen solchen Lauf, weiß das auch jeder in der Region. Erzählt man also in aller Unschuld, dass man dort antritt, erntet man anerkennendes Staunen. Ein guter Grund also:

1. Ruhm und Ehre.

„Ich bin auf den Feldberg gelaufen“ klingt nun viel respektabler als: „Ich bin vier Runden durch die Innenstadt von Offenbach geheizt“. Dass der Lauf in Wirklichkeit ein riesengroßes Vergnügen ist (und der andere eher nicht), muss ja keiner wissen. Zumindest kein Nichtläufer.

Wir treffen uns morgens an der Frankfurt International School in Oberursel. Die Verkehrsanbindung ist perfekt und trotzdem ist man gefühlt ganz weit draußen. Die U-Bahn-Station direkt am Start heißt „Waldlust“ und damit ist schon eine Menge gesagt. Mein zweiter Grund deshalb:

2. Mehr Natur.

Nur in den seltensten Fällen werden für einen Berglauf Innenstädte planiert und so lange mit Erde aufgeschüttet, bis man eine anständige Strecke hinbekommt. Man muss also raus aus der Stadt, rein ins Grüne. Wenn man Pech hat, heißt das auch: mehr Elemente, mehr Wind. Aber heute gibt es nur Sonne und Bäume und Waldweg. Das magische Dreigestirn des Happy Running.

Wir laufen uns ein und ich schaue mir ein bisschen die sehnigen Herrschaften mit den kräftigen Waden an. Bergläufer. Vielleicht auch Mountainbiker. Einmal Berg, immer Berg. Ich kann in Ruhe gucken, denn anders als bei Massenveranstaltungen in der Stadt sind wir hier eher unter uns. Noch ein Grund:

3. Ein kleineres Feld.

Das heißt: Tee für alle, Kuchen für alle, persönliche Betreuung durch nette Vereinsmenschen, kein Gedrängel auf der Strecke. Leider heißt es nicht: mehr Chancen auf Altersklassenplätze. Denn wer hier antritt, weiß, was er da tut. Das Feld ist kleiner, aber besser. Macht nix. Von den Siegern lernen, heißt siegen lernen. Oder so ähnlich.

Der Startschuss fällt und es geht sofort – na was wohl – bergauf. „Ich hab schon vier überholt!“ ruft ein lustiger Mensch nach 2 Minuten. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Volles Korn voraus“ von der Haferflocken-Firma Kölln. Ich freue mich über das T-Shirt samt Inhalt, schließlich braucht man zu Beginn etwas Aufheiterung und mein Lieblingsshirt „Kochs Meerrettich“ ist heute leider nicht am Start. Der Herr ist nicht ganz so sehnig wie die Heringe in der vordersten Reihe, wobei mir schon wieder ein Grund für Bergläufe einfällt. Im Grunde ist Berglaufen optimal für alle Faulen und etwas Übergewichtigen. Nein, ich habe noch keine sieben Belohnungsbier getrunken, es stimmt einfach. Berglaufen ist nämlich ungeheuer effizient. Man muss gar keine großen Strecken machen und profitiert trotzdem von einem großen Vorteil:

4. Mehr Energieverbrauch.

Wer abnehmen will, kann beim Hochlaufen richtig was tun. Für die Kraft und die Ausdauer. Das gibt Muckis und lässt Fettpolster schmelzen. Und außerdem wird gerade für schwere Läufer noch etwas Wunderbares mitgeliefert:

5. Gelenkschonung.

Heute hab ich mir fest vorgenommen, den Shuttlebus nach unten zu nutzen und nicht wie sonst die ganze Strecke wieder bergab zurückzulaufen. Wer so vernünftig ist, läuft praktisch nur bergauf und hat dadurch die Aufprallkräfte, die sonst auf die Gelenke wirken, erheblich reduziert. Kraftvolles Ausschreiten mit großen Schritten ist im Grunde gar nicht möglich. Schluff, schluff, schluff statt boing, boing, boing. Da lacht das Knie.

Meine unteren Waden allerdings können sich mit dem Lachen gerade noch zurückhalten, scheint mir. Es ziept. Durch das beständige Bergauf sind die armen Dinger praktisch dauergedehnt. Ich fühle mich gut, genug Luft ist auch da. Aber das Ziepen nervt ein bisschen. Die ersten vier Kilometer fühlen sich ebenso gedehnt an wie meine Waden. Es stört überhaupt nicht, dafür ist der Wald zu knospig, die Luft zu zwitschrig und der Boden zu fedrig. Aber es dauert einfach viel länger als gewohnt bis der nächste Kilometer kommt. Ich schaue gewohntheitsmäßig auf die Uhr, könnte es aber auch ebenso gut lassen. Ein Pluspunkt:

6. Keine Zeitenrechnerei.

Es macht einfach keinen Sinn. Ein Kilometer dauert so lange, wie er eben dauert. Ein steiler etwas länger, ein weniger steiler (von „flach“ möchte ich hier eher nicht reden) etwas kürzer. Wer hier nach der Uhr läuft und Sekunden vergleicht, muss die Strecke schon sehr gut kennen. Das macht ungeheuer gelassen. Selbst wenn man schnellstmöglich oben sein will – im Grunde ist die Zeit auch egal. Besonders Vernünftige laufen mit einem Pulsmesser, manchmal hört man es leise irgendwo piepen. Ich laufe wie immer mit meinem eingebauten Japsmesser. Viel Japsen: langsamer, wenig Japsen: so bleiben, gar kein Japsen: schneller - sofern nicht verstorben.

Außer dem leisen Piepen hört man nur Atem. Zum Glück hat auch mein iphone aufgehört zu plaudern. Ich habe es das erste Mal bei einem Volkslauf dabei, weil die App „Runtastic“ so hübsch die Strecke per GPS aufzeichnet. Seit neuestem fängt die App aber zu Beginn des Laufs unvermittelt an zu quatschen, was ich natürlich furchtbar peinlich finde. Aber die kleine Tasche vor meinem Bauch macht keinen Mucks. Zum Glück. Denn es gibt noch etwas, was ich beim Berglaufen sehr genieße und das hat unmittelbar mit Punkt 2 zu tun:

7. Kein DJ Bobo.

Ja, ich weiß, Anfeuerung kann etwas Wunderbares sein. Und Musik an der Strecke auch. Aber hier im Wald, wo man vollends mit sich beschäftigt ist, eins mit der Wade und entzweit mit der Lunge, da fehlt einfach nichts. Es ist etwas, was die Strecke und ich untereinander ausmachen müssen, da braucht es keine Zuschauer. Wenn sie dann doch einmal auftauchen, wie später am Fuchstanz, wo die Ausflügler den Frühlingstag genießen, da ist es harmonisch und passend. Aber sonst? Keine dröhnende Box weit und breit. Herrlich.

Aber noch bin ich nicht am Fuchstanz. Ich kämpfe mit dem Phänomen, dass vor mir ein Mensch geht und ich laufe. Und trotzdem komme ich ihm nur in quälender Zeitlupe näher. Kann das sein? Oder sind wir einfach in zwei verschiedenen Universen und ich sehe ihn durch eine Art Bildschirm? Bin ich gar in einem Videospiel? Das kann doch nicht sein, ich laufe und laufe und komme kaum vom Fleck. Aber dann sehe ich weit nach vorne und begreife, dass alle nicht vom Fleck kommen. Oder zumindest kaum. Anders als bei anderen Volksläufen hat man bei Bergläufen nur selten Gegner. Denn im Grunde geht es allen gleich. Man fühlt sich eher wie einer von Hannibals Elefanten – als Teil eines surrealen Stroms, der nach oben fließt, statt nach unten. Kaum einer spricht, alle streben langsam und mit kleinen Schritten dem selben Ziel zu. Es ist der Inbegriff von:

8. Friedlichkeit.

Hektik bringt bei Bergläufen nicht weiter. In der Ruhe liegt die Kraft, mehr denn je. Wir alle gehen es langsam an. „Platz da, jetzt komm ich“ gibt’s nicht.

Naja, wenigstens fast. Wenn es mir endlich gelingen, den vor mir Gehenden zu überholen, wär das schon ganz schön. Und das passiert dann auch. Jetzt kommt nämlich die Stelle, auf die alle warten (schon wieder so was Kollektives). Zwischen Kilometer 6 und 7 geht es leicht bergab. Hier kann man noch einmal Kräfte sammeln für die gruseligen letzten Kilometer. Psychologisch ist die Strecke perfekt aufgebaut. Wenn ich mir eine Pause hätte wünschen dürfen, dann genau dort. Km 6 kam irgendwie überraschend schnell, aber das mit dem Uhrgucken ist ja eh nicht verlässlich. Also nehme ich es hin und freue mich. Nach dem bereits erwähnten Fuchstanz geht es dann bergauf. Und ich meine: r-i-c-h-t-i-g bergauf. Ich versuche wieder in meinen gleichmäßigen kleinen Schritt zu kommen. Der Atem fließt. Wer kann, atmet jetzt mit dem Mund, mit der Nase, mit den Ohren, mit den Armen, mit den Waden, mit dem großen Zeh. Jetzt muss alles mitatmen. Gleichmäßig und tief. Auch das hat man nur beim Berglaufen:

9. Die perfekte Atemübung.

Wer tief atmet, sammelt Lebensenergie. Wenn das stimmt, müsste ein Berglauf ein wahres Batterieladegerät sein. Man atmet tief (sonst kommt man nicht voran) und gleichmäßig (im Schrittrhythmus). Atmen ist gut für die Entspannung und den Stressabbau. Ich versuche, soviel Sauerstoff aufzunehmen, wie es irgendwie geht, damit ich die sehr heftig steilen Abschnitte am Schluss gut bewältigen kann. Kurioserweise haben sich die Waden nach dem kleinen Lockerungsabschnitt eben vollkommen erholt. Die Beine sind total locker. Glück. Jetzt kann ich mich ganz auf das Atmen konzentrieren, damit mein Japsmesser nicht ausschlägt.
Kurz vor dem Ziel treffe ich Volker, den Guten, der zu seinem Kummer heute nicht mitlaufen kann und stattdessen ein paar Fotos macht. So kurz vor dem Ziel an den steilsten Stellen könnte das fies werden, aber heute ist alles Frühling.

Ich komme ins Ziel, noch mit einer 1:10er Zeit, und bin vollkommen begeistert. So entspannt noch eine so gute Zeit? Zum Glück erfahre ich erst später, dass irgendwo bei der Streckenvermessung etwas schief gelaufen ist. Es fehlen ganze 600 Meter. Aber einstweilen kann ich die verhältnismäßig gute Zeit noch genießen. Überhaupt gibt es beim Berglaufen viel mehr Grund zur Freude als sonst.

Denn man erreicht nie nur ein Ziel, sondern gleich zwei. Man muss ja nicht nur vorwärts laufen, sondern auch nach oben. Das erste Ziel hieße also: 10 km laufen, das zweite: knapp 600 Höhenmeter bewältigen. Ganz klar, das gibt:

10. Eine doppelte Belohnung.

Alles ist erlaubt: Zwei Stück Kuchen, zwei Weizenbier am Abend, zwei Stunden Extra-Schlaf. Wer läuft, tut sich etwas Gutes, wer bergläuft gleich doppelt.

Wenn der Berg jedenfalls wieder mal ruft: ich geh hin.


Ein paar erste Fotos gibt's im Blog.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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ja ja, das liebe Bergauflaufen- ich liebe es!!!
Es gibt so viel schöne Bergläufe, wie der Karwendel, Hochfelln oder die Schwarzwälder bzw. die Pfälzer Bergläufe, jeder ist einzigartig. Alles wo´s bergauf geht wird mitgenommen :daumen:

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Kraxler hat geschrieben:ja ja, das liebe Bergauflaufen- ich liebe es!!!
Es gibt so viel schöne Bergläufe, wie der Karwendel, Hochfelln oder die Schwarzwälder bzw. die Pfälzer Bergläufe, jeder ist einzigartig. Alles wo´s bergauf geht wird mitgenommen :daumen:

Stimmt schon - es ist nur schade das Bergläufe anscheinend nicht mehr so gefragt sind wie noch vor ein paar Jahren.

Siegfried

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schade......die Teilnehmerzahlen sinken stark. Woran das liegt, weis ich nicht. Die Veranstalter geben sich jedenfalls sehr viel Mühe, daran kann es nicht liegen.

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Kraxler hat geschrieben:schade......die Teilnehmerzahlen sinken stark. Woran das liegt, weis ich nicht. Die Veranstalter geben sich jedenfalls sehr viel Mühe, daran kann es nicht liegen.
Bei unserem Berglauf von 400 auf jetzt kontinuierlich sub 200. Und der Feldberglauf hatte auch schon über 800 und jetzt sub 400. Und das bei dem grossen Einzugsgebiet. Da ist man trotz Kuchenverkaufs von Kostendeckung weit entfernt.

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Schöööööööner Bericht :daumen: . Ich glaub, ich muss dieses Jahr wieder mal bei unserem Berglaufcup mitjapsen, hab grad Lust und Laune gekriegt.
Dankeschön dafür, und Gratulation trotzdem zu der Zeit.

Marianne

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Dieser Bericht macht doch so richtig Lust auf Bergläufe! Ich bin mir sicher, in diesem Jahr werden die Teilnehmerzahlen wieder ansteigen :nick: Bei gleich 10 Gründen, kann man durch gar nicht anders.... Ich versuche es erst mal mit ein paar Hügelchen beim Röntgenlauf, wenn das klappt, wage ich mich vielleicht im nächsten Jahr auch mal an einen richtigen Berg :teufel:

Gruß und lieben Dank für die 10 Gebote des Berglaufens
Giselle


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Hach!!!!

Die liebe Frau Schmitt (spricht) schreibt mir aus dem Herzen!! Und zu allem Überfluß wie immer ein wunderschöner Bericht. Ich liebe Deine Art zu Schreiben. Danke. :daumen:

Ja, Berglaufen ist so was von toll. Ich verstehe gar nicht, warum mir das fast niemand glauben will. :confused:

Da habe ich jetzt fast ein Jahr lang missioniert und alle möglichen Läufer für den Nebelhornberglauf gewonnen, und dann kürzen die den Lauf um 2 km und 200 Hm :tocktock: und nehmen das beste und schönste Stück der Strecke, auf den Nebelhorngipfel, einfach raus :sauer: . Schade! Aber zum Glück gibt es ja noch den Hochgrat, den Tegelberg, den Widderstein, die Kanzelwand, … :teufel:

Ich kann jedem/jeder nur empfehlen einmal an solch einer Veranstaltung teil zu nehmen. Es lohnt sich immer. Siehe die 10 Gründe von Frau Schmitt. :nick:

Gruß
Gutenberg1964 :winken:

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die verkürzung vom Nebelhorn ist ja das allerletzte :sauer:
nur wegen ein paar Heinies die meinen besser regenerieren zu können :tocktock:

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Siegfried hat geschrieben:Stimmt schon - es ist nur schade das Bergläufe anscheinend nicht mehr so gefragt sind wie noch vor ein paar Jahren.

Siegfried
Manchmal ist es aber auch nur Pech... wenn ich mir nicht unlängst den Ellenbogen gebrochen hätte, wäre ich am Sonntag auch den Feldberg hochgerannt :zwinker5:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Gutenberg1964 hat geschrieben:Da habe ich jetzt fast ein Jahr lang missioniert und alle möglichen Läufer für den Nebelhornberglauf gewonnen, und dann kürzen die den Lauf um 2 km und 200 Hm :tocktock: und nehmen das beste und schönste Stück der Strecke, auf den Nebelhorngipfel, einfach raus :sauer: . Schade! Aber zum Glück gibt es ja noch den Hochgrat, den Tegelberg, den Widderstein, die Kanzelwand, … :teufel:
Ja lieber Missionar und Allgäuer Bergguru,

einige konntest du ja auch bekehren :D , gell. Dein Nebelhorn ist nur aufgeschoben, bis die alte Höhe wieder hergestellt ist. Und deine alpinen Alternativen sind ja auch auf meiner ToDo-Liste. Okay der Hochgrat hat mich schon geholt:

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... glauf.html

Die Kanzelwand sollte an Pfingsten gestürmt werden. Dort sind nur 220 Läufer zugelassen, bis jetzt sind ca. 20 angemeldet. Der Widdersteinlauf ist zwar eher eine Bergumrundung, hat aber ganz nett Höhenmeter und ist landschaftlich toll. :geil: Der wird irgendwann auch noch drankommen.

S'gibt natürlich auch Bergläufe wo es mit den Teilnehmerzahlen ins andere Extrem geht.
Z.B. den hier:Jungfrau Marathon Interlaken/Schweiz
O.K. das hat mich trotzdem nicht abgeschreckt einer der über 4000 zu sein die sich das antun. Aber daran sind ja auch Laufberichte hier im Forum schuld, gell Herr Gauläufer und Frau Schweizertrinnchen.

Und Frau Schmitt hat mit ihren 10 Tipps hoffentlich genügend Feuer gelegt für Nachahmer :teufel:

Grüssle,

Klaus
der demnächst seine Runden im Park dreht
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Gutenberg1964 hat geschrieben:Hach!!!!

Die liebe Frau Schmitt (spricht) schreibt mir aus dem Herzen!! Und zu allem Überfluß wie immer ein wunderschöner Bericht. Ich liebe Deine Art zu Schreiben. Danke. :daumen:
:daumen: :daumen: :daumen:
Gutenberg1964 hat geschrieben:Ja, Berglaufen ist so was von toll. Ich verstehe gar nicht, warum mir das fast niemand glauben will. :confused:
Doch ich!
Ich mag berglaufen. Diese langen Geraden auf grauem Beton finde ich langweilig (abgesehen von maaaaal Sightseeing irgendwo in einer schönen Gegend). Lieber viele grüne Bäume, mal einen See oder eine Wiese... schön weich laufen und ab und an mal über Wurzeln und Äste hopsen... macht viel mehr Spaß.
Sage ich doch schon lange!
Außerdem freut man sich wenn man den Berg bezwungen hat und zur Belohnung bergablaufen kann. Das wiederum ist auf Waldboden auch angenehmer als auf Asphalt.

Volle Zustimmung! :daumen:
http://www.hundephysioharz.de

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naja ich krieg jetzt auch grad Lust bei so nem tollen Bericht.
Am Sonntag schau ich aber erstma wie mir der Hermannslauf schmeckt....immerhin kein einzelner Berg aber schon auch ein paar Höhenmeter. Allerdings sowohl nach oben wie nach unten - also in den Genuss aller 10 guten Gründe werd ich nicht kommen...Aber vielleicht gibts ja dafür Kuchen im Ziel

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Nachdem ich früher die kleinsten Hügelchen gehasst habe, weil ich da immer so laaaangsam war, und es immer so elend anstrengend war, hatte ich beschlossen: Das ist Schwachstelle, das musst du trainieren.
Inzwischen geht (läuft) es schon ganz gut bergauf. :nick:
Aber nur hoch habe ich auch noch nicht gemacht. Da ging es immer auch wieder runter.
Jetzt, wo ich über die Materie Bescheid weiß, ich habe ja die "10 guten Grunde" gelesen, ist die Versuchung nach "nur hoch" doch deutlich größer geworden.
Sollte ich also irgendwann in absehbarer Zeit an irgendeinem verdammten Berg elend verrecken....Frau Schmitt ist Schuld. :D
Danke für deinen schönen Bericht.
Pippi

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Siegfried hat geschrieben:... Feldberglauf hatte auch schon über 800 und jetzt sub 400...
Hallo Siegfried,

könnte es möglicherweise an der zumindest früher etwas eigenwilligen Organisaton liegen? Ich bin 2001 und 2002 hochgelaufen, dann nicht mehr, weil speziell 2002 nicht so viel geklappt hat: keine Mail- oder Online-Anmeldung möglich, Riesenschlange vor der Anmeldung, Schlange VOR dem Zieleinlauf, Riesenschlange bei der Getränkeausgabe, lange Wartezeit beim Bustransfer (naja, ich hätte ja die 10 km auch wieder runterlaufen können). Offensichtlich war da das Ende der Fahnenstange bezüglich Kapazität erreicht. Wie anscheinend manche andere auch bin ich dann nicht mehr hingegangen. Es zieht sich halt alles wieder gerade.

Gruß Zwangsläufer

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Schöner Bericht, zumal da bei mir direkt heimatliche Gefühle aufkommen. Zum Fuchstanz bin ich früher gelegentlich mit dem MTB geradelt.

smutje

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Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Siegfried,

könnte es möglicherweise an der zumindest früher etwas eigenwilligen Organisaton liegen? Ich bin 2001 und 2002 hochgelaufen, dann nicht mehr, weil speziell 2002 nicht so viel geklappt hat: keine Mail- oder Online-Anmeldung möglich, Riesenschlange vor der Anmeldung, Schlange VOR dem Zieleinlauf, Riesenschlange bei der Getränkeausgabe, lange Wartezeit beim Bustransfer (naja, ich hätte ja die 10 km auch wieder runterlaufen können). Offensichtlich war da das Ende der Fahnenstange bezüglich Kapazität erreicht. Wie anscheinend manche andere auch bin ich dann nicht mehr hingegangen. Es zieht sich halt alles wieder gerade.

Gruß Zwangsläufer
Hmm - also Online-Anmeldung hatten wir bereits seit 1996, da musste ich den meisten erklären was das Internet ist. Zuerst hatte ich eine ASP-Anwendung, dann das ganze in PHP. Gestartet sind wir mit 5 % Online-Anteil, mittlerweile sind wir bei 99,9 %.

Schlange, naja - wenn viele zur gleichen Zeit ankommen staut sichs halt, da wir in der Zeit immer vier Ausgabestellen hatten waren die Wartezeiten gering.

Schlange vor dem Zieleinlauf hatten wir einmal - das war aber nur ein Engpass von zwei Minuten und lag an einem neuen Verfahren mit der Registration durch Nummernabrisse (da hatten einige Läufer entweder den Abriss gar nicht dabei weil sie trotz entsprechender Bekanntmachung den Abriss entfernt und am Gepäck fest gemacht hatten bzw. andere die Sicherheitsnadel durch den Abriss gestochen hatten). Solche Sachen kosten dann natürlich Zeit die man dann nicht hat. Wir haben dann das Ziel einige Meter nach vorn gezogen das es dann keine Probleme mit der Zeitnahme gab.

Schlange vor der Getränkeausgabe hatten wir noch nie - die Leute hatten immer hundert Becher schon ausgeschenkt. Und es gab immer Schokolade im Ziel.

Der Bus pendelt halt und dann muss man warten bis er wieder da ist. Bei den meisten Bergläufen gibts überhaupt keinen Bus. Der Rückweg hat übrigens 5 km.

Ich hatte in den ersten 12 Jahren (1996 - 2007) Anmeldung, Zieleinlauf und Zeitnahme hauptverantwortlich inne. Ich denke mal 500 Teilnehmer konnte die Veranstaltung zu dem Zeitpunkt maximal verkraften. Mehr war wegen der beengten Verhältnisse im Bereich Siegerehrung / Duschen kritisch. Da jetzt die ganze Abwicklung in einer Schule stattfindet gingen auch mehr.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:... Der Rückweg hat übrigens 5 km ...
Hallo Siegfried,

eventuell liegt ein Mißverständnis vor: Ich sprach vom Feldberglauf. Bei Euch hat es mir immer Spaß gemacht, habe ich an anderer Stelle auch schon zum Ausdruck gebracht.

Gruß Zwangsläufer

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Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Siegfried,

eventuell liegt ein Mißverständnis vor: Ich sprach vom Feldberglauf. Bei Euch hat es mir immer Spaß gemacht, habe ich an anderer Stelle auch schon zum Ausdruck gebracht.

Gruß Zwangsläufer
Mist - jetzt hab ich so viel umsonst geschrieben :hihi:

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Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Siegfried,

könnte es möglicherweise an der zumindest früher etwas eigenwilligen Organisaton liegen? Ich bin 2001 und 2002 hochgelaufen, dann nicht mehr, weil speziell 2002 nicht so viel geklappt hat: keine Mail- oder Online-Anmeldung möglich, Riesenschlange vor der Anmeldung, Schlange VOR dem Zieleinlauf, Riesenschlange bei der Getränkeausgabe, lange Wartezeit beim Bustransfer (naja, ich hätte ja die 10 km auch wieder runterlaufen können). Offensichtlich war da das Ende der Fahnenstange bezüglich Kapazität erreicht. Wie anscheinend manche andere auch bin ich dann nicht mehr hingegangen. Es zieht sich halt alles wieder gerade.

Gruß Zwangsläufer
Dass die Streckenlänge nicht stimmt, ist natürlich schon ärgerlich, vor allem für die sehr ambitionierten Läufer. Ansonsten glaube ich schon, dass man beim Feldberglauf aus Fehlern versucht zu lernen. Die Online-Anmeldung klappt meines Wissens gut und beim Nachmelden gab es auch keine Probleme. Schlangen vor dem Zieleinlauf oder der Getränkeausgabe gab's auch nicht. Einzig der Bustransfer ist nicht gerade ein Blitz-Service. Ich denke, sie geben sich viel Mühe und so würde ich auch trotz des Messfehlers jederzeit wieder dort antreten.

Danke euch allen für die netten Worte zu meinem Bericht!
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Also ich das gelesen habe, dachte ich da hat die Frau Schmitt in allen Punkten recht.

War ich bisher oft auch bei Cityläufen dabei, wo es nur um die Zeit geht orientiere ich mich schon mehr an Naturläufe.

Für die berge fehlt es mir noch ein wenig an Leidensfähigkeit, das greif ich aber 2011 spätestens 2012 auch noch an :D
Mauki läuft den Marathon

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Hallo Mauki, dann wäre in 14 Tagen dieses vielleicht interresant der andere Feldberglauf http://www.lauftreff-pfohren.de/picture ... f-2011.pdf
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


Bild

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Hallo, wem es einfach mal zu lange ist kann mal auf Teilstrecken in ein Begleitfahrzeug einsteigen oder zwei Läufer können auch mal ein Fahrrad benutzen alles schon dagewesen.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Danke für den tollen Bericht! Habe ihn erst jetzt entdeckt und bin sehr angetan. :)

Das sind nicht nur 10 gute Gründe, Bergläufe zu machen, sondern auch 10 gute Gründe, warum Hamburg eine besch...ene Stadt zum Leben ist. :teufel:
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)
Gesperrt

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