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Alkohol Du böser Geist...

Alkohol Du böser Geist...

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Hey zusammen,
bin grad mit nem ziemlich ordentlichen Kopf aufgewacht und habe beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann.
Ich ärgere mich zunehmend über mich selbst. Wenn ich wochenends feiern gehe, dann komme ich in den meisten Fällen ziemlich betrunken und ziemlich spät (oder früh, je nach Blickwinkel) nach Hause. Dementsprechend ist der folgende Tag im Eimer. Somit ist das WE dann in der Regel keine wirkliche Erholung mehr und wenn ich montags auf Arbeit sitze denke ich mir: "Man, wo ist das WE geblieben". Wenn ich grade nen Blick aus dem Fenster werfe ärgere ich mich bei dem Wetter um so mehr, dass ich den Tag nur rumsumpfen werde...

Eigentlich ist es so, dass ich nicht viel trinke. Unter der Woche sowieso nur in Ausnahmen. Aber wenn am WE was los ist, dann eben doppelt und dreifach. Eigentlich kann ich mich selbst nicht verstehen. Warum tue ich mir das (immer wieder) an? Was ist so verlockend am Alkohol? Ich versteh es einfach nicht. Mein Verstand sagt mir: „Warum trinkst Du das Zeug, ist doch Schwachsinn“, aber scheinbar sagt mein Herz mir: „Hey, hab Spaß, zieh dir was rein und sei gut drauf“. Meistens siegt mein Herz und die Abende sind meist auch ziemlich schön, witzig und ok. Es ist nicht so, dass ich am Abend schon scheisse drauf bin oder so. Das kommt dann erst am nächsten Tag.
Nun ja, warum poste ich das hier überhaupt. Eigentlich interessiert es die meisten wahrscheinlich eh nicht. Aber ich wollte das mal loswerden und werde die nächsten 2-3 Wochen mal keinen Alk anrühren und stehe hier Rede und Antwort, falls es doch passieren sollte…
Und um die Kurve zu „Runnersworld“ zu bekommen…Ich bin halt auch Läufer und mein Suff beeinträchtigt mich immer wieder im Training…
Wahrscheinlich gibt es physiologisch gesehen 1000 Gründe auf Alk zu verzichten und ich behindere nicht nur mein Training dadurch, sondern mache auch andere Dinge in meinem Körper kaputt...schöne Scheisse... :frown:

Vielleicht gibt es Menschen hier mit gleichen Problemen, oder ähnlichen Schwierigkeiten.
Wohin will ich? Ich will Alkohol wirklich genießen und nicht nur saufen um besoffen zu werden/sein. Das heißt, dass ich nicht zum Anti-Alkoholiker werden will, aber eben bewusster und weniger trinken möchte. Was nicht den ein oder anderen „Vollsuff“ ausschließen soll (ich denke irgendwie gehört das zum Leben auch dazu), aber eben deutlich seltener und wenn, dann bewusst…

Grüße alc_man

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Hi Alkmänn,

ich habe 31 Jahre bei einer Brauerei gearbeitet - da wurde doch schon mal der eine oder andere Becher geleert. Nur gab es da ein ehernes Gesetzt: egal wie besoffen man am Vorabend war - morgens stand man pünktlich auf der Matte :teufel: . Und das war dann keine Alibianwesenheit - da wurde richtig gearbeitet! Wer dagegen verstieß hatte verschissen - bis in alle Ewigkeit.

Viel Text von mir nicht wahr? Man kann es auch kürzer machen: Wer abends saufen kann, kann morgens auch aufstehen und losrennen. Aber nicht irgend ein Wischiwaschischeiß, sondern genau das, was geplant war.

Ansonsten schau mal, ob Du irgendwie die Zeit herausbekommst, wann sich bei Dir in der Nähe die anonymen Alkoholiker treffen. Die Fachleute (Alkoholiker) dort können Dir sagen, ob Du schon "auf der Kippe stehst".

Knippi

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alc_man hat geschrieben: Vielleicht gibt es Menschen hier mit gleichen Problemen, oder ähnlichen Schwierigkeiten.
Wohin will ich? Ich will Alkohol wirklich genießen und nicht nur saufen um besoffen zu werden/sein.
Nicht nur, aber auch. Am Wochenende ziehst du los um dich zu besaufen. Ist kein Vorwurf, sondern eine Vermutung. Und warum machst du es? Weil es dir gut dabei geht - jedenfalls bis zum Kater am Tag danach. Und weil höchstwahrscheinlich attraktive Alternativen fehlen. Das ist schonmal ein Ansatz: Überleg dir, wie du diese Abende anders verbringen kannst und dabei dennoch Spaß hast.

Diese Idee:
alc_man hat geschrieben: Aber ich wollte das mal loswerden und werde die nächsten 2-3 Wochen mal keinen Alk anrühren und stehe hier Rede und Antwort, falls es doch passieren sollte…
..ist schonmal gut. Mach doch ruhig mal 4 Wochen draus. Und gehe ruhig mal in die gleichen Läden, in denen du dich sonst betrinkst, blieb aber hart und trinke keinen Alkohol. Ich habe das ausprobiert und festgestellt: Ohne Alk waren diese Abende oft elend langweilig, auch die Belustigung über die anderen, teils peinlich betrunkenen Gäste hält sich in Grenzen. Dann kann man sich nochmal Gedanken machen ob diese Abende mit mehr Alkohol wirklich so attraktiv sind, dass man sie so oft braucht. Meine Erkenntnis war dann: Das brauche ich längst nicht so oft.

Mir ging es früher (als junger Student) nämlich ähnlich wie dir, ich war auch fast jedes Wochenende unterwegs, oft auch nochmal unter der Woche oder am Wochenende zweimal. Trainiert habe ich gar nicht, Studium hat auch gelitten unter der Feierei.

Bei mir hat sich das etwas verändert als ich Vollzeit gearbeitet hat: Da wir mir das Wochenende zu schade, um es verkatert zu verbringen. Da bin ich dann lieber einmal unter der Woche saufen gegangen, den dann hat der Chef mich wenigstens dafür bezahlt, dass ich verkatert auf der Arbeit saß. :teufel:
Insgesamt wurde es aber weniger, u. a. weil unter der Woche die Feiergelegenheiten nicht so attraktiv waren. Und es gab auch viele Tage, an denen ich richtig fit an der Arbeit sein wollte.

Noch weniger wurde es, als ich wieder anfing zu laufen. Da erinnerte ich an einen Spruch eines ehemaligen Trainers: " Ein Vollrausch kostet dich eine Woche Training". Und außerdem laufe ich am Wochenende häufig WK. Und die werden nix, wenn ich am Vorabend nur ein wenig zu viel trinke. Selbst ein WK am Sonntag wird durch ein ordentliches Besäufnis am Freitag beeinträchtigt. Die Wk sind mir aber (fast immer) wichtiger als das Saufen. Ich hab auch schon einige Einladungen ausgeschlagen, weil am Tag danach wichtige WK waren. Wenn einem der Sport wichtig ist, sind das keine so großen Opfer.
alc_man hat geschrieben: Das heißt, dass ich nicht zum Anti-Alkoholiker werden will, aber eben bewusster und weniger trinken möchte. Was nicht den ein oder anderen „Vollsuff“ ausschließen soll (ich denke irgendwie gehört das zum Leben auch dazu), aber eben deutlich seltener und wenn, dann bewusst…
Es gibt sicher unterschiedliche Meinungen, ob das zum Leben dazu gehört. Es gab viele versoffene Nächte, auf die ich im Nachhinein gut verzichten hätte können. Aber von den guten Feiern bereue ich eher wenig bis nix.

Also meine Tips:

1. Trink 4 Wochen nix und beobachte dich dabei.
Beobachte die Abende: Was macht ohen Alk Spaß, was eher nicht? Wie verändert sich deine Lebensqualität. insbesondere am freien Wochenende?
Nimm dir für die Zeit danach nicht gleich ein Besäufnis vor. Nimm dir lieber vor nur ein Getränk zu genießen.

2. Lauf am Wochende Wettkämpfe und/oder verabrede dich zum Training mit anderen Läufern.
Wenn dir deine sportliche Leistung wichtig ist, wirst du dich an den Abenden vorher nicht gehen lassen. Wenn du verbredest bist, willst du nicht verpätet oder völlig unfit zum training auftauchen.

3. Trainiere mehr.
An vielen Tagen, wenn ich gerade recht umfangreich trainere, kann ich abends nur ein Bier trinken, danach falle ich totmüde ins Bett. Das eine Bier ist gesundheitlich kaum schädlich, eine signifikante negative Auswirkung auf das Training wir sich sehr schwer feststellen lassen. ACHTUNG: In den nächsten 4 Wochen muss das ein alkoholfreies Bier sein!

4. Such dir attraktive Alternativen für die Freizeitgestaltung.
Es gibt auch Möglichkeiten, sich ohne oder mit weniger Alkohol zu amüsieren. Probier mal was neues aus, verabrede dich mit Leuten, die weniger oder nix trinken. Manche Aktivitäten, die man mit dem Alkohol verbindet, machen mit weniger oder Alkohol seltsamerweise doch mehr Spaß. Ich war früher viel auf Rockkonzerten und hab auf Festivals gute Bands verpasst, weil ich betrunken im Zelt lag, an vieles kann ich mich nicht mehr gut erinnern. Heute möchte ich bei solchen Gelegenheiten fit sein und alles mitbekommen.

5. Lass es ab und an krachen, aber nur wenn es sich lohnt.
Natürlich erst, wenn die 4 Wochen vorbei sind. Such dir einen guten Anlass zum feiern und feier mit deinen guten Freunden und deinen Lieblingsgetränken. Versuch nicht mehr zu trinken als nötig ist. Nimm dir für den nächsten Tag nix wichtiges vor, sondern lieber Aktivitäten, die sich mit dem Kater vereinbaren lassen.

Bei mir ist die Frequenz über die Jahre von 1-3 Besäufnissen pro Woche auf eine Feier alle 2-6 Monate gefallen, das Feiern ist dazu oft nicht so heftig wie früher. Wenn ich die Bahnsaison begonnen habe (ab nächstem Wochenende), stehe ich fast jedes Wochenende als Athlet oder Trainer auf dem Platz - also kein Saufen am Vortag.

Völliger Alkoholverzicht ist natürlich auch ne Lösung, aber das willst du ja nicht. In vielen Fällen gibt es ja auch andere Wege, es gibt aber auch Fälle in denen das der einzige Weg ist.

Viel Erfolg!

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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also zu den vielen schönen Dingen vom C fällt mir nur noch ein: wer schon morgens um 9:45 solch einen langen Beitrag schreiben kann, der hat wohl nicht so doll gefeiert.. wenn ich früher weg ware, dann war ich oftmals erst nachmittags wieder ansprechbar, aber das ist bis auf wenige Ausnahmen (1-2/Jahr) Vergangenheit...

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Hey,

bin grad von einem ca. 5km Ausnüchterungsspaziergang zurück, bei dem ich mir einige Dinge hab durch den Kopf gehen lassen (nein, ich hab nicht gekotzt) :P :P

Vorweg: Stimmt, bin relativ früh auf. Aber das ist bei mir immer so. Ich war gestern/heute ca. 04:30 im Bett, soweit ich mich erinnern kann. Trotzdem kann ich einfach nicht viel länger pennen. Liegt halt am Rhythmus. Ich wäre auch froh lieber bis 14:00 oder so durchzupennen...geht halt nicht.

Danke an DerC für die vielen Hinweise und Tipps. Vieles davon habe ich mehr oder weniger auf dem Spaziergang grade auch beschlossen. Aber es ist gut, dass auch nochmal von jemand zu lesen, dass es der richtige Weg zu sein scheint.

Ich sehe die Dinge eigentlich auch schon seit längerer Zeit so, aber jetzt will ich es endlich mal wieder richtig angehen was zu ändern.
Ich glaube nicht, dass ich auf der Kippe zum "richtigen" Alkoholismus stehe, aber solch eine Selbsteinschätzung trifft womöglich auch jeder "richtige" Alkoholiker. Nun ja, trotzdem denke ich, dass ich das halbwegs gut einschätzen kann. Immerhin trinke ich gewöhnlich unter der Woche nichts.

Wichtig für mich ist vor allem, dass ich mich nach guten Alternativen zu den "Suffabenden" umschaue. Irgendwie merkwürdig, aber eigentlich ist es eben so, dass ich viel lieber was anderes machen würde, aber irgendwie hängt man dann doch wieder irgendwo rum, wo man eben viel trinkt. Ob das nun ne Kneipe ist, oder auf nem Geburtstag oder sonstwas.

Ich werde auf jeden Fall denke ich einige neue Beobachtungen in der nächsten Zeit machen. Ich werde berichten ;-)

Danke und beste Grüße!

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alc_man hat geschrieben: Wichtig für mich ist vor allem, dass ich mich nach guten Alternativen zu den "Suffabenden" umschaue.
Warum? Hast Du eine feste Freundin? Sind da Bräute anwesend, die nicht mittrinken und ihre saufenden/rauchenden Kerle "eigentlich" fies finden? Denen kannst Du doch in dieser Zeit mal den Puls fühlen :daumen: .

Knippi

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Seitdem ich sport treibe hat sich mein Freundes/ Bekanntenkreis mächtig geändert.

Die Kumpels von früher waren/sind unsportlich und wir haben, wie du, am WE die Sau rausgelassen.

Jetzt alles zu seiner Zeit, ich lege jetzt mehr Wert auf meine sportlichen "Erfolge" als auf schlappe Sonntage. Aber ab und zzu gehts schon in die Kneipe.


Probier mal am Abend dich nur an Wasser festzuhalten und merk dir die Reaktionen deiner Kumpels.

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hardlooper hat geschrieben:Warum? Hast Du eine feste Freundin? Sind da Bräute anwesend, die nicht mittrinken und ihre saufenden/rauchenden Kerle "eigentlich" fies finden? Denen kannst Du doch in dieser Zeit mal den Puls fühlen :daumen: .

Knippi
Hehe, gute Sache.
Hab im Moment keine feste Freundin. Was natürlich auch dazu beiträgt, dass man häufiger mit Kumpels unterwegs ist und halt was reinschüttet.
Paradoxer weise ist es allerdings so, dass ich immer besseren Erfolg bei den Frauen hatte, wenn ich nüchtern, oder nur ein klein bisschen angedudelt war :zwinker2:
Ich sollte das mal wieder austesten!

Ich sag mal in meiner Brust schlagen irgendwie zwei Herzen. Das eine ist das Sportlerherz, was immer wieder sagt: "Behandle deinen Körper gut, trainiere ordentlich und ernähre dich vernünftig"
Das andere "Partyherz" sagt dann aber oft: "Junge, man lebt nur einmal. Gib Gas solange Du kannst!!!"

Am Wochenende siegt dann meist letzteres...

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alc_man hat geschrieben: Am Wochenende siegt dann meist letzteres...
Weil Du keine Ahnung von alternativen Rauschzuständen hast:

"Claudia, Du hast so schöne Augen, ich könnte darin ertrinken. Claudia, schau doch auch mal in meine Augen, und wie findest Du das jetzt? Kannst Du mir mehr und tiefer in die Augen schauen - ich möchte Deine Seele in Deinen Augen erkennen - Deine nackte Seele".

Wenn Du die richtige Tussi erwischt hast, verdreht ihr beide die Augen und müsst Euch aneinader festhalten, damit ihr nicht vom Barhocker fallt.

Knippi

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alc_man hat geschrieben:Hehe, gute Sache.

Paradoxer weise ist es allerdings so, dass ich immer besseren Erfolg bei den Frauen hatte, wenn ich nüchtern, oder nur ein klein bisschen angedudelt war :zwinker2:
Ich sollte das mal wieder austesten!


Am Wochenende siegt dann meist letzteres...

Hallo!
Das ist nicht paradox, sondern völlig normal. Frauen mögen keine Männer, die bis zur Lähmung des Stammhirns saufen und sich dann auch so benehmen.
Hier in der Düsseldorfer Altstadt kannst du das Phänomen jedes Wochenende betrachten...
Gratulation zu deiner Entscheidung :hallo: und es gibt keine "richtigen" und "falschen" Alkoholiker - man ist auch nicht "ein bißchen schwanger".
Warte mal deine 3 -4 Wochen Abstinenz ab ...

Gruß
Claudia (nein, nicht die mit den Augen *g)
Bild

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Quirli hat geschrieben: Das ist nicht paradox, sondern völlig normal. Frauen mögen keine Männer, die bis zur Lähmung des Stammhirns saufen und sich dann auch so benehmen.
Hauptsache pauschalisieren. Es gibt durchaus Frauen die sich von einem soliden Rausch nicht abschrecken lassen. Es soll sogar welche geben, die selbst ganz gerne mal betrunken sind.

Und Menschen verhalten sich unter Alkoholeinfluss höchst unterschiedlich. Sogar derselbe Mensch kann sich mit demselben Alkoholpegel an einem Tag so und an einem anderen so verhalten. Ist alles mögliche drin, von Aggression über Euphorie über "heulendes Elend" bis zu "relativ normal" oder einfach einschlafen.
Quirli hat geschrieben: Gratulation zu deiner Entscheidung :hallo: und es gibt keine "richtigen" und "falschen" Alkoholiker - man ist auch nicht "ein bißchen schwanger".
Ja. Aber es gibt Menschen, die gerne mal einen trinken, dennoch keine Alkoholiker sind. Die Einschätzung ob jemand dieser oder jener Typ Alkoholiker ist oder z. B. "riskant konsumiert" ist nicht ganz so trivial, wie manche behaupten.

Empfohlene Literatur zum Thema:
Wenedikt Jerofejew: Die Reise nach Petuschki
Hans Fallada: Der Trinker (Wurde übrigens mit Harald Juhnke verfilmt - wenn das nicht mal ne passende Besetzung war :teufel: )

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo alc_man,

zunächst Respekt für Deine Offenheit.

so ein Thema kann in einem Formum schnell zerredet und zerrissen werden. Ich hoffe, das wird nicht passieren.

Der Meinung von C. möchte ich mich weitestgehend anschließen.

Ich denke, wenn Du bis dato während der Woche wirklich keinen Alkohol getrunken hast, bist
Du noch kein Alkoholiker . In meinem Freundeskreis ist ein nicht trockener Alkoholiker, er
würde keine 4-5 Tage ohne auskommen, aber das kann in Deinem Fall letztendlich wirklich nur
ein Experte sagen.

Versuche auch Deinen Freunden gegenüber, mit denen Du durch die Kneipen gezogen bist,
offen mit dem Thema Alkohol umzugehen. Die wirklichen Freunde werden dafür Verständnis
zeigen und Dich unterstützen. Die Meinung der anderen "Feunde", die den Alokohol
verniedlichen wollen, kannst Du Dir anhören, solltest Dich aber nicht von ihnen verleiten
lassen. Sei darauf gefasst, dass sich Dein Freundeskreis eventuell ändert wird. Allerdings,
diejenigen, die in Extremsituationen zu dir stehen, mit denen kannst du wirklich durch dick
und dünn gehen.

..dieses Forum ist kein schlechter Platz für dieses Thema, es gibt viele Foris, die konstruktive
Kritik üben können. Wieviel Du letztendlich erzählen magst, hast Du ganz alleine in der Hand.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg

Gruß
Jörg

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Hey zusammen!

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Mit der Offenheit ist das natürlich so eine Sache. Ich meine hier (im Internet) ist man ja doch weitestgehend anonym. :zwinker5:

Wie gesagt, ich glaube selber nicht, dass ich ein Alkoholiker bin. Mit Sicherheit ist eine gewisse Tendenz da, gerne mal einen (zuviel) zu trinken. Bisher hatte ich aber nie Probleme damit. Sprich, ich hatte nie das Gefühl: "Oh man, ich brauche unbedingt ein Bier, damit ich wieder ruhig werde" oder sowas in der Art. Ich komme ganz normal über die Woche und auch wenn mal ein WE ohne Alk, oder mit nur ganz wenig dazwischen ist, dann war/ist das kein Problem.

Trotzdem möchte ich aber etwas ändern! Denn mal vom sportlichen Aspekt abgesehen ist es eben so, dass es ja auch nicht ganz unschädlich ist. Was mich aber im Moment am meisten stört sind einfach die kaputten Tage danach und die fehlende Erholung am WE. Manchmal bin ich montags kaputter als freitags gewesen. Das kann es doch nicht sein!

Letztendlich beschäftige ich mich schon etwas länger damit und dachte mir heute, dass so ein Thread doch mal interessant sein könnte. Denn bisher habe ich mehr oder weniger allein darüber gegrübelt.

Klingt wahrscheinlich irgendwie komisch. Denn wenn ich schon lange darüber nachdenke, dann könnte man ja sagen: Warum hast Du denn bisher nichts unternommen?! Nun ja, das ist schwer zu beantworten, denn irgendwie war es immer so, dass ich mir mal was vorgenommen hab. Das hat dann mal nen paar Wochen geklappt und dann ist man irgendwie wieder in den alten Trott verfallen. Und wie gesagt. Es ist ja nicht so, dass ich die Abende nicht genieße. Meist ist es eben spaßig und unterhaltsam. Was natürlich damit zusammenhängt, dass man ein gewisses Level hat. Wenn man nüchtern daneben stehen würde, würde man vermutlich kopfschüttelnd abwinken... :P

Schauen wir mal. Morgen ist Tag 1

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hardlooper hat geschrieben:Weil Du keine Ahnung von alternativen Rauschzuständen hast:

"Claudia, Du hast so schöne Augen, ich könnte darin ertrinken. Claudia, schau doch auch mal in meine Augen, und wie findest Du das jetzt? Kannst Du mir mehr und tiefer in die Augen schauen - ich möchte Deine Seele in Deinen Augen erkennen - Deine nackte Seele".

Wenn Du die richtige Tussi erwischt hast, verdreht ihr beide die Augen und müsst Euch aneinader festhalten, damit ihr nicht vom Barhocker fallt.

Knippi
na, so langsam kommste ja in Fahrt. Mir wars schon langweilig :D
Das kann man doch nüchern gar nicht ertragen :haeh:

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Alkohol an sich ist nicht bös, nur der Mensch der sich nicht unter Kontrolle hält!

Wenn du vom Alk wegkommen willst, braucht es viel Disziplin. Und denke vor allem: du tust es für dich!

Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich 30 KG Übergewicht hatte und locker 1 Flasche Wein kippte am Tag. Ich hatte von mir aus aufgehört, weil i c h es wollte, das geht am besten!

Wünsche dir Viel Glück :daumen:
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

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alc_man hat geschrieben:
Schauen wir mal. Morgen ist Tag 1
Wird schon - vieles ist einfach nur (dumme) Gewohnheit. Ich hab früher auch nach dem Training vier Weizen reingekippt und bin anschliessend mit dem Auto nach Hause gefahren. Irgendwann hab ich dann wegen anderer Probleme nur noch alkfreies Weizen getrunken - in der Zwischenzeit bin ich so weit das mir Weizen mit Alkohol überhaupt nicht mehr schmeckt - und ein Glas Wein bereue ich meistens schon in der folgenden Nacht. Wenn man es will, dann gehts. Das Schlimmste wird aber dann sein nüchtern Deinen besoffenen Kumpels zuhören zu müssen :hihi:

Siegfried

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Laufschnecke hat geschrieben:na, so langsam kommste ja in Fahrt. Mir wars schon langweilig :D
Das kann man doch nüchern gar nicht ertragen :haeh:
Wer ist "man"? Du? Schon mal probiert und das war nichts für Dich?

Als wir solche Dinge gemacht haben, waren die Zeiten eben etwas "spinnerter".

Knippi

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Hi!

Habe bis vor einem halben Jahr abends täglich mindestens eine Flasche Bier verdrückt. Obwohl ich bei uns im Haushalt nicht einkaufe, hatte ich den Biervorrat immer im Griff, d.h. rechtzeitig für Nachschub gesorgt. Obwohl ich keine Trinkexzesse gemacht habe, ist auch das regelmäßige trinken m.E. schon ein Anzeichen für Suchtverhalten.

Habe dann über Lightbier (schmeckt nicht) komplett auf alkoholfreies Weizen umgestellt, weil das nach anstrengendem Training einfach besser passte, als ein normes Bier. Und siehe da, seit Monaten sehr wenig Alkohol, vielleicht 4 Gläser Wein und ein Glas Sekt seit Sylvester....

Ich konnte mir früher auch nicht vorstellen, einen ganzen Monat kein Alkohol zu trinken. Deswegen nur Mut zum Selbstversuch!! :daumen: :daumen:

Laufen kann jedoch auch zur Sucht werden :P
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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hardlooper hat geschrieben:Wer ist "man"? Du? Schon mal probiert und das war nichts für Dich?
ich hatte nicht genug getrunken um das zu glauben :D
hardlooper hat geschrieben: Als wir solche Dinge gemacht haben, waren die Zeiten eben etwas "spinnerter".

Knippi
na so lange kann das ja noch nicht her sein :wink:

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Weniger ist hier mehr, ganz klar.

Für die Musikexperten: "Kein Alkohol ist auch keine Lösung" (obwohl ich das Lied nicht besonders mag)

Ansonsten sollte man jemanden fragen der gescheite Antworten geben kann, also: "Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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milligramm hat geschrieben:Hi!

Habe bis vor einem halben Jahr abends täglich mindestens eine Flasche Bier verdrückt. Obwohl ich bei uns im Haushalt nicht einkaufe, hatte ich den Biervorrat immer im Griff, d.h. rechtzeitig für Nachschub gesorgt. Obwohl ich keine Trinkexzesse gemacht habe, ist auch das regelmäßige trinken m.E. schon ein Anzeichen für Suchtverhalten.

Habe dann über Lightbier (schmeckt nicht) komplett auf alkoholfreies Weizen umgestellt, weil das nach anstrengendem Training einfach besser passte, als ein normes Bier. Und siehe da, seit Monaten sehr wenig Alkohol, vielleicht 4 Gläser Wein und ein Glas Sekt seit Sylvester....

Ich konnte mir früher auch nicht vorstellen, einen ganzen Monat kein Alkohol zu trinken. Deswegen nur Mut zum Selbstversuch!! :daumen: :daumen:

Laufen kann jedoch auch zur Sucht werden :P
Hey!

Bei dir scheint es eher wenig aber oft gewesen zu sein. Bei mir ist es aktuell eher selten aber dann viel. ;-)

Ich freu mich auf den Selbstversuch!!! Leider wird sich ja erst nächstes Wochenende zeigen wie es klappt. Bis dahin muss ich die Motivation mitnehmen!

Schönen Abend!

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Ich habe, vor über 10 Jahren, mal die Ausstellung "Körperwelten" ( gut zu der kann man jetzt unterschiedlichster Meinung sein )
besucht. Ein Blick auf Raucherlunge und gesunde Lunge und auch Alkoholikerleber und gesunde Leber macht die Entscheidung wesentlich
leichter den Konsum von Alkohol auf ein "gesundes" Maß zu reduzieren, vom Rauchen ganz zu schweigen.

Peter
Berlin HM 2010 2.09 Stunden/Füssen HM 2010 1.59 Stunden, Berlin Marathon 2010 4.31 Stunden

Berlin HM 2011 1.59 Std., BIG 25 Berlin 2:16:39 ( HM 1:54:27 = PB )
Rostock Marathonnacht 2011 4:16:20 Stunden, Berlin Marathon 2011 4:39 Stunden

Laufjahr 2012: 10.3. Braveheart Battle ( gefinisched ) / 1.4. Berlin HM 1:55, 29.4. Hamburg M.
7.10. Bremen M., 28.10 Cross Challenge

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DerC hat geschrieben:Hauptsache pauschalisieren. Es gibt durchaus Frauen die sich von einem soliden Rausch nicht abschrecken lassen. Es soll sogar welche geben, die selbst ganz gerne mal betrunken sind.

Empfohlene Literatur zum Thema:
Wenedikt Jerofejew: Die Reise nach Petuschki
Hans Fallada: Der Trinker (Wurde übrigens mit Harald Juhnke verfilmt - wenn das nicht mal ne passende Besetzung war :teufel: )

Gruß

C.


Das hatte mit pauschalisieren nichts zu tun. Wie schon geschrieben, hier in der Altstadt kannst du jedes Wochenende die Erfolgsrate der Lallenden und Taumelnden selbst bei ebenfalls alkoholisierten Frauen beobachten ...

Zum Thema Literatur und der Abstufungen gibt es noch

Alk: Fast ein medizinisches Sachbuch: Amazon.de: Simon Borowiak: Bücher

Gruß
Claudia
Bild

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Ich verstehe nicht wieso manche Leute schnell süchtig werden und andere nicht: Genetik, Psyche, Körperchemie?

Ich habe schon etliche Exzesse was Alk betrifft hinter mir. Früher bin ich mit meinem Arbeitskollegen TÄGLICH bis in die Puppen durch Bars gezogen. Am Wochenende war grundsätzlich Party angesagt. In Urlaub habe ich oft ne Pulle Rotwein pro Abend gekillt und bin am nächsten Tag 4000m schwimmen gewesen.

Allerdings habe ich noch nie tagsüber getrunken. Ich habe dann über die Jahre immer wieder wochenlang, monatelang oder jahrelang nichts getrunken, ohne Grund. Einfach weil ich keine Lust mehr zu der Zeit hatte.
Ich trinke im Moment auch null Alk aber nicht weil ich ein Problem hab, sondern weil ich auch in letzter Zeit kein Bock drauf hab.
Aus irgendeinem Grund entsteht bei mir kein Suchtverhalten. Ich habe zwischen 16-21 auch geraucht: schwarzer Krause selbstgedreht, ca. 50 Kippen pro Tag. Da ich aber zu der Zeit schon Sport machte, habe ich ohne Grund einfach ein Tag gesagt, ich höre auf, da ich dachte:"was soll das eigentlich". Das war das letzte mal, daß ich geraucht habe. Wieso andere es nicht schaffen vom Rauchen loszukommen, war mir unbegreiflich.

Deshalb ist für mich Alkohol weder böse noch gut, da ich nie wirklich schlechte Erfahrungen damit hatte. Ok, einen mega Kater hatte ich auch schon aber das überlebt man auch.
Grausam finde ich wenn Leute pauschalisieren und sagen wenn man ein Glas Rotwein am Tag trinkt, sei man schon ein Alki. Leute sollten nicht von ihren eigenen Problemen das auf alle anderen projizieren. Das sind wie diese Leute, die 20 Jahre lang Valium schlucken und sich dann wundern, daß sie ne harte Zeit haben runterzukommen. Sie machen dann eine Website auf um jeden vor diesen "üblen Medikamenten" zu warnen.
Jeder ist anders, weshalb es keine Pauschal-Lösungen gibt.

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Genetik bestimmt wie schnell man "süchtig" werden kann, bei manchen menschen werden dann mehr glückshormone ausgeschüttet als bei anderen und das ganze fängt dann wahrscheinlich damit an, dass man von der Werbung eingeredet bekommt -> hier hast du jetzt ne gute zeit(wie es halt in der Werbung dargestellt wird). Auch wenn man am Wochenende weggeht und was drinkt muss man sich ja nicht direkt mit harten Alk abschießen, da reichen doch auch 2 Bier hat man auch noch spaß o.O
Unter der Woche soviel trinken das man morgens denkt wtf, da würde ich mich aber schon als gefährdet einstufen wenn bei mri sowas öfters vorkommt... außer es ist ein geburtstag oder sowas :confused: .....
Persönlich trinke ich eigentlich nur ein bisschen Rotwein von WirWinzer am Wochende wenn man mal nen Film schaut oder so, dann aber auch nie mehr als 1 bis 2 Gläser(da bekommt man keinen Zucker untergemischt wie im supermarkt...).

Ansonsten hoffe ich mal das du stark bleibt, deine Leber wirds dir danken!
:hallo:

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theJam hat geschrieben: Persönlich trinke ich eigentlich nur ein bisschen Rotwein von WirWinzer am Wochende wenn man mal nen Film schaut oder so, dann aber auch nie mehr als 1 bis 2 Gläser(da bekommt man keinen Zucker untergemischt wie im supermarkt...).
:unterschreib:

Und man muss beim Frühstück nicht die Frage beantworten, wie der Kirschenkern in die Himbeeremarmelade kommt :nick: .

Knippi

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theJam hat geschrieben:Ansonsten hoffe ich mal das du stark bleibt, deine Leber wirds dir danken!
:hallo:
Eine Genbiologin erzählte mir mal, daß man rausgefunden hat, daß die Leber sich ganz gut erholt was man früher nicht annahm. Das heißt wenn man eine Zeitlang garkeinen Alk trinkt, regeneriert sie sich. Um eine Zirrhose zum bekommen, muss man sich schon richtig Mühe geben und jahrelang täglich ne Pulle Schnaps trinken.

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Elguapo hat geschrieben:Eine Genbiologin erzählte mir mal, daß man rausgefunden hat, daß die Leber sich ganz gut erholt was man früher nicht annahm.
Erstaunlich, womit sich Genbiologen so alles wissenschaftlich beschäftigen. Mir hat ein Bierkutscher mal erzählt, sein Leberspezialist meinte, alle 14 Tage volle Kanne sei besser als jeden Tag 1 Liter Bier.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Mir hat ein Bierkutscher mal erzählt, sein Leberspezialist meinte, alle 14 Tage volle Kanne sei besser als jeden Tag 1 Liter Bier.

Knippi
Kommt ja auf die gleiche Aussage herraus. Die Biologin sagte, wenn man sich täglich abschiesst, reicht es einfach mal ne Pause einzulegen, damit die Leber sich wieder regeneriert.

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Elguapo hat geschrieben:Kommt ja auf die gleiche Aussage herraus
Ja.

Knippi

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Nabend zusammen,

freut mich das hier doch größtenteils sachlich und fundiert diskutiert wird, obwohl es bei dem sicherlich schwierigen Thema die unterschiedlichsten Meinungen gibt.

Ich denke auch (ohne einen wissenschaftlichen Beweis zu haben), dass es suchaffine Menschen gibt. Wie sagt man doch so schön hier im rheinischen "Jeder Jeck ist anders". Das passt nicht nur auf die Lebenseinstellung, sondern eben auch auf den Körper mit seinen physiologischen Prozessen.
Allerdings glaube ich auch, dass oftmals die persönlichen Umstände eine Rolle spielen. Wenn jemand von klein auf mit Alkohol umgeben ist (z.B. weil die Eltern auch gerne mal einen trinken), dann ist wohl die Abschreckung nicht so groß und man hält es eher für "normal".

Trotzdem denke ich nicht, dass "die Gene" oder "Veranlagung" eine Ausrede sein dürfen. Jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand. Der eine braucht eben etwas mehr Willensstärke, aber möglich ist alles!

Schönen Abend noch...

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jau,

und morgen ist WE, da kannst ja mal ohne ausprobieren und dafür am Sonntag um 8:30 ne Runde

drehen, es soll ja schönes Wetter werden.

Dann machste Frühstück und schaust dir die Hannover Marathon übertragung im 3. NDR an.

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triath hat geschrieben:jau,

und morgen ist WE, da kannst ja mal ohne ausprobieren und dafür am Sonntag um 8:30 ne Runde

drehen, es soll ja schönes Wetter werden.

Dann machste Frühstück und schaust dir die Hannover Marathon übertragung im 3. NDR an.
Klingt nach nem sehr guten Plan.
Ich werde wohl aufs Rad ausweichen, da ich mich grade auch noch ein wenig mit (beidseitigen) Knieproblemen rumärgere...aber das ist ein anderes Thema...

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Hallo,

ich wollte auch nochmal kurz was sagen. Ich verstehe vollkommen, dass du keine Lust auf den Tag danach hast :)

Aber ich bin gespannt was deine Kumpels sagen werden, wenn du heute Abend nichts trinkst. Ich trinke abends in der Woche beim essen gehen oder trinken ganz gerne ein alkoholfreies und da kommt dann schon "wie, alkoholfrei? Was ist das denn?" Aber muss ich mich denn rechtfertigen wenn ich mich nicht betrinken will oder einfach nur empfindlich auf Alkohol reagiere? Wenn andere am nächsten Tag arbeiten können okee, ich hab keine Lust den ganzen Tag zu leiden....

Ich hoffe bei dir klappt alles!

Gruss,
Grinsefille :D

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Grinsefille hat geschrieben:Ich trinke abends in der Woche beim essen gehen oder trinken ganz gerne ein alkoholfreies und da kommt dann schon "wie, alkoholfrei? Was ist das denn?"
Aber das liegt einfach daran, daß alk-freies Bier zum Würgen schmeckt :D . Ich geh oft mit Leuten weg, und wenn ich kein bock auf Alk habe, trinke ich einfach nur Wasser. Gesagt hat noch nie einer was.

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Elguapo hat geschrieben:Aber das liegt einfach daran, daß alk-freies Bier zum Würgen schmeckt :D .

Dann probier doch mal das Krombacher Alk-freies Weizen.
Es ist das einzige das schmeckt! :daumen:
Alle anderen finde ich auch zum Würgen. :hallo:
2010
M 3:45:14
HM 1:43:32
10km 46:20
2011
M 3:28:25 :daumen:
HM 1:42:29, 1:40:49
10km 44:13


2012
M 3:29:34
HM 1:38:06
10km 43:53

37
DerC hat geschrieben:Empfohlene Literatur zum Thema:
Wenedikt Jerofejew: Die Reise nach Petuschki
:daumen:

38
bei mir hat es sich auch aus dem Leistungsabfall heraus ergeben, daß ich deutlich weniger trinke als früher. Verkatert Laufen zu gehen ist einfach unmöglich. Ich hab zwar auch das schon gelegentlich gemacht, hab aber den Eindruck, daß ich meiner Gesundheit damit z.T. eher schade als entgegenkomme, d.h. einen ohnehin schon angegriffenen Körper noch zusätzlich schwäche.
Daran kann man schon ablesen daß ich, wenn, dann auch _ordentlich_ was trinke. Dieses "ein Bier zum Feierabend" kommt bei mir äußerst selten vor, wenn dann eher ganz klischeehaft wenn mal abends Fußball im TV kommt :D
Was mir aber auffällt ist, daß, so ca. seit ich 30 bin, die Kater an den darauffolgenden Tagen bei mir _deutlich_ verheerender ausfallen, als früher, auch psychisch. Darauf hab ich zusehends weniger Bock (vielleicht weil ich generell seit der 30 mehr Wert darauf lege, körperlich langfristig leistungsfähig zu bleiben und sich das Gefühl der Un-Fitness dadurch schlimmer anfühlt als früher, wo mir meine Gesundheit mehr oder weniger Latte, weil selbstverständlich, war).
Wie dem auch sei, seit ca. 2 Jahren begebe ich mich auch immer häufiger ohne Alkohol in Gesellschaft wobei ich schon sagen muß, speziell Parties im privaten Kreis sind ohne Alkohol nur halb so spaßig (weswegen ich dort mittlerweile auch wieder beherzt zugreife). Ausgehen, Kneipe, Club, geht mittlerweile auch mit alkoholfreiem oder Wasser oder "ein Bier".
Na, viel Erfolg bei Deinem Selbstversuch :)

39
Ich selber glaube die grenze zwischen Alkoholiker uns nicht Alkoholiker ist sehr groß ! Es gibt sehr viele Menschen die Trinken täglich (4-5 Bier ) und sind kein Alkoholiker und es gibt welche die sind es . Das wir aber nur ein Arzt festellen können oder ? Ich selber Trinke täglich Bier und ich gehe aber auch fast täglich Trainieren .
3.4.2011 Travelauf Bad Oldesloe 10 Kilometer / 53:39

40
Elguapo hat geschrieben:Aber das liegt einfach daran, daß alk-freies Bier zum Würgen schmeckt :D . Ich geh oft mit Leuten weg, und wenn ich kein bock auf Alk habe, trinke ich einfach nur Wasser. Gesagt hat noch nie einer was.
Das stimmt so nicht. Selbst bei Aldi gibt es jetzt ein akl-freies Weizen als extra Posten das gut schmeckt. Richtig gekühlt, so dass sich schon Eiskristalle bilden, wird es richtig lecker und erfrischend.

Alk-freise Bier ist isotonisch, nach dem deutschen Reinheitsgebot weiß man zudem ganz genau was drin ist.

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sehr korrekt, wie hier diskutiert wird :daumen:
zur Nachahmung aber nicht in jedem Fall zu emfpfehlen.
So gut wie alle anderen Suchtmittel werden hierzulande deutlich weniger toleriert als Alkohol...

Selbst Laufen kann süchtig machen und ich habe, obwohl sicher nicht sportsüchtig mit ein paar lästigen Begeliterscheinungen des regelmäßigen Lauftrainings zu kämpfen. Allen voran verringerte Libido nach langen Läufen, was speziell an Wochenenden, wenn meine Frau und ich Zeit füreinander haben, sehr enttäuschend sein kann.

Gruß
Martin

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Vessertaler hat geschrieben:sehr korrekt, wie hier diskutiert wird :daumen:
Du Martin, das finde ich ganz toll, dass Du das korrekt findest.
Vessertaler hat geschrieben: zur Nachahmung aber nicht in jedem Fall zu emfpfehlen.
Was?
Vessertaler hat geschrieben: So gut wie alle anderen Suchtmittel werden hierzulande deutlich weniger toleriert als Alkohol...
MIt dieser Meinung stehst Du nicht alleine da.
Vessertaler hat geschrieben: Selbst Laufen kann süchtig machen und ich habe, obwohl sicher nicht sportsüchtig mit ein paar lästigen Begeliterscheinungen des regelmäßigen Lauftrainings zu kämpfen. Allen voran verringerte Libido nach langen Läufen, was speziell an Wochenenden, wenn meine Frau und ich Zeit füreinander haben, sehr enttäuschend sein kann.
Erstaunlich, zumal Du, wie Du schreibst, nicht einmal süchtig bist. Aber zu diesem Thema schlugen just in der jüngsten Vergangenheit die Wogen hier in diesem Forum doch nicht unerheblich hoch - Mann, ich kann Dir sagen: ***örks***

Und die Wortabfolge "sehr enttäuschend sein kann" ist ja auch nicht ohne :nick: . Das schreit ja geradezu u.a. nach der Frage: warum kann?

Knippi

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Nicht zur Nachahmung empfohlen sind womöglich Versuche, andere Suchtleiden hier diskutieren zu wollen.
hardlooper hat geschrieben:Aber zu diesem Thema schlugen just in der jüngsten Vergangenheit die Wogen hier in diesem Forum doch nicht unerheblich hoch
Ja, das ist mir schon aufgefallen, dass teilweise sehr unsachlich diskutiert wird, selbst wenn das Thema sehr sachlich vorgetragen wurde.

Warum "kann"? Es "ist" manchmal enttäuschend, muss aber nicht immer so sein. Hängt ja auch von den Erwartungen der beteiligten Personen ab.

Martin

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Vessertaler hat geschrieben:Nicht zur Nachahmung empfohlen sind womöglich Versuche, andere Suchtleiden hier diskutieren zu wollen.
Klar :nick: . Dann unterdrücke ich jetzt erst einmal eigene Beiträge zum Thema Sportsucht.
Vessertaler hat geschrieben: Ja, das ist mir schon aufgefallen, dass teilweise sehr unsachlich diskutiert wird, selbst wenn das Thema sehr sachlich vorgetragen wurde.
Was macht man dagegen? Hin und wieder die Tastatur mahnend anheben?
Vessertaler hat geschrieben: Warum "kann"? Es "ist" manchmal enttäuschend, muss aber nicht immer so sein. Hängt ja auch von den Erwartungen der beteiligten Personen ab.
Auch wenn ich mich jetzt hier wiederhole: "Klar :nick: . Dann unterdrücke ich jetzt erst einmal eigene Beiträge zu diesem Thema".

Knippi

45
Sich das "Trainings-Konstrukt" auf dem man aufbaut, verbessert, feilt und schraubt durch Alkoholpannen am WE kaputt zu machen, ist für mich Hindernis/Motiviation genug einfach den Ball bzw. das Fass flach zu halten.

Dafür opfere ich viel zu viel Zeit, Kraft und bewältige teilweise auch Qualen, als das ich mir von Freunden oder Bekannten mit Alkoholversuchungen meine erarbeitetes Leistungswerk so sehr matt trinke. Da muss ich schon Geburtstag haben :P

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Disco10777 hat geschrieben: Es gibt sehr viele Menschen die Trinken täglich (4-5 Bier ) und sind kein Alkoholiker
:confused: :confused:
Meinst Du das jetzt ernst? Jemand, der 4 oder 5 Bier täglich trinkt ist in Deinen Augen nicht unbedingt Alkoholiker? :confused:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Nach meiner Kenntnis zeigt solches Verhalten eine Sucht an.
Bei tägliche 40-50min Lauftraining ist es wohl etwas anderes.
hardlooper hat geschrieben:Was macht man dagegen? Hin und wieder die Tastatur mahnend anheben?
Wenn du es in dem Sinne meinst, dass man sich konstruktiv einbringt, dann wäre dies sicherlich richtig.

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BassT hat geschrieben:Dann probier doch mal das Krombacher Alk-freies Weizen.
Es ist das einzige das schmeckt! :daumen:
Alle anderen finde ich auch zum Würgen. :hallo:
Das ist Quatsch. Franziskaner ist auch sehr gut - ebenso Maisels. Die geben sich nichts zu Krombacher.

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Siegfried hat geschrieben:Das ist Quatsch. Franziskaner ist auch sehr gut - ebenso Maisels. Die geben sich nichts zu Krombacher.
Wenn ich meinen bescheidenen Beitrag zu diesem hochwichtigen Thema leisten darf: Oettinger - schmeckt genauso wie alles andere, ist aber nur halb so teuer (jedenfalls im hiesigen Getränkemarkt).
Prost!
Brennberg

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Am besten schmeckt immer noch ********. Und wer das bezweifelt kricht eenen uffn Dutt. Ich bewebe das Produkt aber nur, weil die mir eine Betriebsrente zahlen (lang sollnse leben) und ich kann mir alle 2 Monate 30 Liter abholen :baeh: .

Knippi
Gesperrt

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