Mein kleines Lauftagebuch in OpenOffice macht Probleme

Hallo,

ich habe meine letzten paar Strecken mal eingetragen und lasse ein paar Werte berechnen:
- km/h
- min/km
- Verbesserung der Zeit (min/km) im Vergleich zum letzten Mal
- Theoretische Zeit für marathon, Halbmarathon, 10km

Leider gibt es einige Probleme mit der Tabelle

- Die Zeitdifferenz wird nie negativ angezeigt, selbst wenn sie es ist
- Marathonzeiten völlig falsch, genauso die für HM und 10km

Meiner Meinung nach stimmen die Formeln so alle, nur scheine ich die Formatierungen der Felder falsch zu nutzen oder einfach zu dumm zu sein.

Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus!

Meine Tabelle:
File-Upload.net - Laufzeiten.xls

Wäre wirklich nett, wenn mir jemand helfen könnte!

MfG
Simon

fat32 hat geschrieben: - Marathonzeiten völlig falsch, genauso die für HM und 10km

Du teilst für die Marathonzeit die M-Distanz durch die zurückgelegte Strecke (z.b. für den 25.4.: 42,195/8,21), das ergibt keinen Sinn.
Wenn es einen Sinn ergeben sollt, muss du dieses Ergebnis mit der benötigten Zeit (C2) multiplizieren, die Formel müsste (42,195/B2)*C2

Oder, viel einfacher:
Warum rechnest du für den M, HM und 10km nicht einfach die Strecke mal min/km, also 42,195*e2. Für die anderen Distanzen Strecke ändern.


Über die Schwächen der Berechnung von Zeiten aus dem Training, sage ich mal lieber nichts.

Ich sehe das ähnlich wie Sergej,

Die Berechnung für die anderen Läufe passt überhaupt nicht. Sie machen grundsätzlich keinen Sinn, weil Du nicht sagen kannst. Bin gerade 1km gelaufen, jetzt multipliziere ich das mit 42 und habe den Marathonwert.
Hinzu kommt: Deine "Formel" ist auch mathematisch Banane: Du rechnest für die Marathonzeit "42.195 / B2". B2 ist die gelaufenen Kilometer des Tages. Der Zeitfaktor fehlt komplett. Wenn B2 = 1km ist, kommt als Marathon 42.195 "irgendwas" raus ;-)

Hinzu verstehe ich auch nicht die Idee dahinter. Warum willst Du jeden Lauf mit den vorherigen vergleichen ? Ein ausgewogener Laufplan sieht auf jeden Fall anders aus.

Eine Fitnessverbesserung kann ich persönlich besser an folgendem erkennen:
1. Wettkämpfe mitlaufen und die Zeiten als Basis für das kommende Training nach der Formel von Jack Daniels ( Siehe Bücher Running Formula (Englisch), bzw. die deutsch Übersetzung Die Laufformel, sowie die Formelsammlung auf Basis von JD: Berechnungen nach Jack Daniels )
Über diesen Weg kannst Du Dir deinen "VDOT"-Index berechnen und der zeigt Dir dann etwas besser wie schnell Du andere Strecken laufen kannst. In meinem Fall passten die Werte bisher immer relativ genau.

2. Werte wie Durchschnitts + maximal Puls sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit für den Lauf festhalten und dies über Monate hin miteinander vergleichen. Oft genug bleibt nämlich auch die Geschwindigkeit im Training gleich, aber man verbessert sich dadurch dass der Puls viel entspannter bleibt.

Daher würde ich Dir nur dazu raten die folgenden Spalten einzubauen:
Datum, Kilometer, Zeit, Durchschnittspuls, Temperatur, Trainingsart, Kommentar

Und dann zwei Spalten die min/km und km/h berechnen. (Mir würde sogar min/km reichen). Die Berechnung für die längeren Strecken bringen wirklich garnichts.

Gruß,

Daniel

PS: Ich würde Dir vielleicht sogar noch zu einer Spalte "Kleidung" raten, denn so kannst Du Dir über das Jahr eintragen welche Schuhe Du getragen hast und welche Hose/T-Shirt. Im Kommentar vielleicht dann noch ob die Kleidung zu den Temperaturen passte. Das hilft an manchen Tagen ungemein um abzuschätzen ob man sich zu warm oder zu kalt anzieht.

Zum Vorzeichen bei der Zeit:

wahrscheinlich gibt es Tabellenprogramme, bei denen es dargestellt werden kann - nur sieht es so aus, als ob Open Office Calc das nicht kann - jedenfalls nicht in der Version, die auf meinem Rechner läuft. Vielleicht existiert irgendwo in der weiten Welt ein Macrobefehl, der das unterstützt?

Knippi

fat32 hat geschrieben: Meiner Meinung nach stimmen die Formeln so alle

Dazu hab ich eine völlig andere Meinung, die ich aber freundlichweise für mich behalte. Für einen angehenden Studenten auf jeden Fall schwach.

BerndR hat geschrieben:Dazu hab ich eine völlig andere Meinung, die ich aber freundlichweise für mich behalte. Für einen angehenden Studenten auf jeden Fall schwach.

Ich habs mir auch gerade angeschaut

Leute, gestern war wohl einfach nicht mein Tag. Ob es an der Uhrzeit lag, als ich die Tabelle erstellt habe? Keine Ahnung!

Die Fragen hier im Forum sind mir fast schon peinlich... Natürlich ergibt Strecke / Strecke keine Zeit. Keine Ahnung, was ich mir da gestern gedacht habe.

Jetzt stimmt die Tabelle jedenfalls.

Über die Schwächen der Berechnung von Zeiten aus dem Training, sage ich mal lieber nichts.

Was willst du damit sagen?

Das mit dem Puls ist ja ne gute Idee, aber ich habe keine Pulsuhr. Über den Rest mache ich mir noch Gedanken

Danke für die Antworten!

fat32 hat geschrieben:

Sergej hat geschrieben:Über die Schwächen der Berechnung von Zeiten aus dem Training, sage ich mal lieber nichts.

Was willst du damit sagen?

Das Du nicht einfach die Trainingsgeschwindigkeit von irgendeinen Lauf auf Marathonlänge aufrechnen kannst.

Nur weil Du z.B. 5km in 20 Minuten laufen kannst, kannst Du nicht 20km in 80 Minuten. Daher funktioniert Marathonzeit = Trainingsspeed * 42,1 / Trainingstrecke nicht.

Deshalb habe ich Dir das mit der Jack-Daniels VDOT Formel genannt, die zumindest etwas näher ran kommt.

Daniel

Das ist mir klar, dass man das so nicht sagen kann. Deshalb habe ich auch "Theoretische Zeit" (= Zum Spaß) im Eingangspost geschrieben

fat32 hat geschrieben: Jetzt stimmt die Tabelle jedenfalls.

Hallo Fat!

Das freut mich, dass Deine Tabelle jetzt stimmt/zu stimmen scheint. Ich habe mir das Excel-Sheet gestern auch mal angeschaut, um zu gucken, was da im argen liegt. Und gemerkt, dass "Dein Excel" - mal abgesehen davon, dass es schon tricky sein kann, in Excel mit Zeiten zu rechnen und die dann auch wieder vernünftig anzuzeigen, und dass einige Formeln noch nicht stimmten - wirklich seltsame Dinge tut. Ich hatte interessehalber angefangen, die Tabelle noch mal neu zu basteln (so was mache ich gern ;-), bin aber nicht fertig geworden.

Aber wenn Du jetzt mit dem Ergebnis glücklich bist, kann ich mir das auch sparen. Und bin froh, dass mein Lauftagebuch schon immer funktioniert :-)

Viele Grüße

Kerstin

Also wenn du noch Interesse hast, daran zu tüfteln, würde ich mich dennoch über das Ergebnis freuen! :-)

fat32 hat geschrieben:Also wenn du noch Interesse hast, daran zu tüfteln, würde ich mich dennoch über das Ergebnis freuen! :-)

Ist denn die Tabelle aktuell, die ich just in diesem Moment kopiert habe?

Du machst den Eindruck eines Mannes, der in der Küche steht, weil er ein Essen kochen möchte. Weil er "eigentlich" keine Lust hat, stellt er sich mit Absicht dämlich an bis die Mammi kommt und den Job übernimmt .

Knippi

Da liegst du falsch. Ich habe es ja jetzt die Tabelle selber hinbekommen. Und davor habe ich mich auch relativ lange (zu lange) mit den Formeln beschäftigt, dabei ist dann so ein Mist rausgekommen.

Rechne doch mal die Differenz zwischen 5:56 und 5:37 nach - da stimmt irgend etwas nicht (zumal zumindest die Zahl 10 in der Zelle F3 richtig ist - der Unterschied: 6:09 ist größer als 5:59). Open Office Calc scheint Probleme mit dem Rechnen mit der Zeit zu haben.

Knippi

Ja, so siehts aus... Weiß jemand, ob das mit MS Office besser klappt? Das habe ich nämlich nicht drauf...

fat32 hat geschrieben:Ja, so siehts aus... Weiß jemand, ob das mit MS Office besser klappt? Das habe ich nämlich nicht drauf...

Nee, mir M$O geht es nicht besser, da es die gleichen Formatierungen verwendet!
Ein wichtiger Hinweis: es gibt im Excel/Calc keine negativen Zeiten!!
Für das auf den ersten Blick falsche Rechenenergebnis in Spalte E ist die falsche Formatierung verantwortlich! Formatiere mal auf die komplette Zeidarstellung TT.MM.JJJ hh:mm:ss, dann siehst Du warum (er rechnet über Mitternacht ). Excel und Calk rechnen immer mit der kompletten Zeitangabe.
Für die Darstellung negativer Zeiten muß Du auf das Hilfsmittel "Negativespalte" zurückgreifen:
Formel Positivspalte: =WENN(D3>D4;D3-D4;"")
Formel Negativspalte: =WENN(D3<D4;D4-D3;"")
Viel Spass beim Formelerstellen!

Danke Darauf wär ich selber wohl nicht gekommen... Bin zwar Programmierer, aber mit Excel kann ich nix anfangen. Ich denke, ich schreib mir demnächst ein Programm mit Datenbankanbindung für sowas, ist einfacher und schneller als sich mit Excel rumzuärgern