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Erster Marathon im Herbst

Erster Marathon im Herbst

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Hallo Foris,

ich laufe seit vielen Jahren mal mehr und mal weniger regelmäßig und bin hin und wieder einen HM im Bereich 2 Stunden +/- 3 Minuten gelaufen.

Bereits im Herbst 2010 hatte ich mich für den Frankfurter HM (mitte März) angemeldet, um mir selbst etwas "Druck" für's Wintertraining zu machen, gleichzeitig habe ich zum ersten Mal überhaupt relativ strukturiert trainiert. Ich habe mich nicht fest an einen Plan gehalten, bin aber regelmäßig (einmal pro Woche) über einen Zeitraum von 10 Wochen Intervalle oder Tempoläufe und lange Läufe (16 bis 24 km) gelaufen bei insgesamt meist vier Läufen pro Woche. Den HM hab ich mit 1:45:45 gefinished.

Gestern, am 15.5. bin ich den zweiten HM dieses Jahr gelaufen (Ansbacher Citylauf), in 1:46:08. Etwas langsamer als in Frankfurt, die Strecke war aber insgesamt anspruchsvoller (teilweise starker Gegenwind, leichte aber langgezogene Steigungen). Das Training in den letzten zwei Monaten (nach F) hab ich in etwa so fortgeführt, wie zuvor (ohne die Anforderungen zu erhöhen).

Nun zu meinem eigentlichen Thema: Ich habe beschlossen, dass es jetzt endlich Zeit für einen Marthon wird. Da bietet sich für mich natürlich der Frankfurt-Marathon am letzten Sonntag im Oktober an.
Bis zum Einstieg in einen 12-Wochen Plan Anfang August wollte ich erst einmal so weiter Trainieren wie in den vergangenen Monaten. Ich bin eigentlich nicht wirklich ein Freund von Trainingsplänen und entscheide auch gerne spontan während des Laufens, ob es ein kurzer schneller, ein langer oder was auch immer wird. Also erst einmal laufen nach Lust und Laune mit dem Ziel, den aktuellen Trainingsstand zu halten.

Für den Marathon an sich ist mein primäres Ziel das (einigermaßen würdevolle :zwinker2: ) Ankommen. Unter 4 Stunden wäre schön (nach den üblichen Formeln zum Hochrechnen der Unterdistanzen sollte das möglich sein), ich wäre aber auch nicht besonders enttäuscht, wenn es über 4h werden.
Allerdings stellt sich trotzdem die Frage nach dem richtigen Trainingsplan. Haltet ihr 3:45 für zu anspruchsvoll? Ich habe als Unterdistanzen die beiden diesjährigen HMs von etwa 1:46. 10er Zeit hab ich keine offizielle, beim HM gestern war ich bei 49:50 am 10km-Schild.

Das ist nun ein langer Text geworden, mit wenig konkreten Fragen. Ich wäre dankbar über generelle Hinweise, Tipps, Erfahrungen usw., vor allem bezogen auf den richtigen 12-Wochen Marathon-Trainingsplan und eventuell auch eine sinnviolle Gestaltung des Trainings bis zum Start des Trainingsplans. Ist es z.B. sinnvoll, schon vorher die Distanzen der langen Läufe zu erhöhen?

Viele Grüße
El Cativo

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Mit einer HM-Vorleistung von 1:46h solltest Du auf jeden Fall einen M-Plan mit 3:45h auswählen, sonst unterforderst Du Dich in der Vorbereitung.
Auf welche Zielzeit Du dann im ersten M angehst, ist eine andere Geschichte.
Üblicherweise wird der Novizen-Malus mit 15-20 Minuten angesetzt, das läuft dann auf 4h hinaus.

Die langen Läufe sollten bis zum Beginn des 12-Wochen Plans so gesteigert werden, dass Du 25km bereits sicher beherrschst.

Gruß, Jürgen

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El Cativo hat geschrieben:Ich wäre dankbar über generelle Hinweise, Tipps, Erfahrungen usw., vor allem bezogen auf den richtigen 12-Wochen Marathon-Trainingsplan und eventuell auch eine sinnviolle Gestaltung des Trainings bis zum Start des Trainingsplans.
Ich bin/war in einer ähnlichen Situation wie Du.
Ich hatte mir allerdings vorgenommen einen Trainingsplan (anschauen?) über einen längeren Zeitraum abzulaufen und hatte mir das Buch von Thomas Prochnow "Lauffibel" (ISBN-13: 9783897871618; der Typ selbst ist als ehemaliger DDR Doping Arzt etwas umstritten) gekauft. Meinen Trainingsplan konnte ich nur (sehr) teilweise einhalten, wobei vor allem alle Trainingseinheiten mit Tempo zu kurz kamen.

Ausserdem bin ich erst spät in den Plan eingestiegen: von den geplanten 1.200km in 20 Wochen sind letztendlich auch nur knappe 900km gelaufen worden.Die langen Läufe haben immerhin stattgefunden, wobei keiner über 30km war! Aus diesem Grunde wird der Lauf in Duisburg am Ende des Monats wohl auch deutlich langsamer werden, als die errechneten Zeiten.

Da Du aber schneller bist, halte ich die vier Stunden bei konsequnetem training für machbar.
Die langen Läufe (o.k. ist auch immer umstritten) würde ich - wenn Du das Tempotraining nicht vernachlässigst) schon sehr früh ins Training nehmen und langsam Richtung 30km plus steigern. Ich habe zulange damit verbracht mich an die 30km zu geöhnen, sodass der letzte lange Lauf diese Woche der längste (34-35km) werden muss 8auch nicht ganz ideal).
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