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Trabers Marathon-Tagebuch

Trabers Marathon-Tagebuch

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Ich hege und pflege ja immer noch den Gedanken, meinen ersten Marathon anzugehen.

Ursprünglich hatte ich für den 29.5. den Duisburger Marathon im Blick, daraus ist aber jetzt ein Halbmarathon geworden. Ich befinde mich aktuell im Trainig nach Steffny, Zielzeit 01:49:00.
Soweit ist alles sehr gut, ich fühle mich im Moment topfit, und am verg. Sonntag verlief ein Trainingslauf über 21km mit pace 06:06 sehr entspannt.

Weil das so ist, juckt es mich in den Zehen, am 2.10 in Köln doch den Marathon anzugehen. Zeitlich würde das passen, weil ich mein Halbmarathontraining ja einfach nach dem 29.5. auszubauen brauche.

Meine Idee ist nun, nach Steffny den 10 Wochenplan zu bearbeiten, und Mitte Juli damit zu beginnen (bis dahin 3 x 10km und 1 x 21km pro Woche)

Da ich die Anforderungen des Trainigsplan für machbar halte, würde ich nach dem 03:45er Plan trainieren. Die Trainigskonzeption entspricht in etwa dem jetzigen HM-Plan zzgl. der langen Läufe. Als Ziel für einen Marathon würde ich aber keine zeitliche Vorgabe nehmen, sondern auf ankommen laufen. Ich strebe dabei einen durchschn. Pace von 06:15 an.

Hat jemand Erfahrung mit diesem TP, und kann mir evtl. gute, und gutgemeinte Ratschläge geben? Über ein Coaching oder Co-Debut würde ich mich freuen!
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

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Ich kenne mich zwar nicht mit Steffny Trainingsplan aus - aber was Du schreibst und vor hast, hört sich sehr gut und vernünftig an.

Nach dem 3:45er zu trainieren ist bei Deinem Zeiten sicherlich nicht verkehrt und auch das Du den ersten Marathon ohne feste Zielvorgabe angehst, klingt gut !! :daumen:

Viele Grüsse
Roland
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

3
Sobald ich den Steffny Plan im Excel habe, kann ich hier die Trainingseinheiten veröffentlichen.
Ich habe mir vorher verschiedene andere TPs angeschaut: Daniels, Greif, RP-Online, diverse Online-Pläne, etc. Insgesamt laufen aber alle TP auf eine ähnliche Grundstruktur hinaus. Wahrscheinlich gibt es optimalere, aber die Gründe, warum ich mich für Steffny entschieden habe, sind:
  • Er ist recht einfach strukturiert.
  • Ich habe mit Steffny gute Erfahrungen beim HM gemacht.
  • Er beschränkt sich auf 4 Trainingstage/Woche.
  • Ich erfülle die Voraussetzungen für ein 10-Wochen-Aufbautraining, wie es Steffny verlangt (ohne Probleme HM, mind. 2-3 jahre Lauferfahrung)
Die Zielzeit ist mir egal, weil ich erst mal ausprobieren möchte, wie sich ein Marathon "anfühlt", und ob er mir überhaupt liegt.
Erst danach kann ich wohl einschätzen, welche Renntaktik ich wähle. So war's beim HM auch.

Angemeldet bin ich übrigens in Köln noch nicht, damit kann ich mir bis zum 30.6. zum jetzigen Preis (70,-)Zeit lassen. Ich habe für Köln entschieden, weil ich die Organisation dort durch die HMs kenne, es bei mir um die Ecke ist, und - trotz des zu hohen Preises - dies für mich die preiswerteste Variante ist. Außerdem ist ja auch 'ne Menge Stimmung und eine hohe Teilnehmerzahl. Da fällt man nicht so auf ;-)
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

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hört sich alles sehr durchdacht an.

Aber eine Frage habe ich noch. Du bist im Oktober den HM in 1:47 gelaufen. Nun trainierst du nach einem 1:49 Plan. Warum? Ich hätte jetzt mit dem 1:45er Plan gerechnet. Zumal ja die Steffny Pläne als recht lasch gelten. Ich habe auch mal danach trainiert, oder mein Training daran angelehnt.

Ich habe versucht die die Zeiten aus den Testwettkämpfen schon im Vorfeld drauf zu haben.

Ok für dich nun nicht so wichtig, da du ja im Wettkampf eh langsamer laufen möchtest.
Bis dann
Ciaron

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@mauki,

danke, guter Hinweis. Ich habe mich bereits angemeldet, und einen Testplan erstellt.
Könnte eine Alternative sein, in jedem Fall aber die Erstellung des Plans vereinfachen.

Hier wäre mein Link, mit einem "Test"-Trainingsplan.

@Gelsenläufer
Gibt es einen 1:45er beim Steffny? Bin mir nicht sicher, ich dachte der nächste Steffny-Plan sei 1:39. Mir reicht eigentlich beim HM eine Zeit sub 1:50. Wenn ich das erreiche, bin ich zufrieden. Wenn etwas Besseres herauskommt, ist das super.

Ein Grund ist - wie bei so vielen - der Versuch, möglichst zeiteffektiv zu trainieren. Steffny sagt glaube ich selber, dass seine Pläne nicht geeignet sind, das Optimum herauszuholen, aber er behauptet, dass sie "funktionieren", also man erreicht in der Regel das gesteckte Ziel. Das reicht für mich völlig.

Ein anderer Grund: ich laufe seit 4 Jahren regelmäßig. Die Wehwechen (Rücken, linkes Kniegelenk, linker Knöchel) sind im Laufe der Zeit erheblich weniger geworden, eigentlich weg. Ich möchte aber keine Überbelastung riskieren.

Und ein letzter Grund ist, dass ich Familie mit Kindern habe und gut im Beruf stehe. Da kann man nicht alles mit Prio 1 machen :-)

Die Planvorgaben für den Steffny-HM passe ich ein wenig an. Die Intervalle laufe ich z.B. auch je nach Witterung mit 4:35 statt 4:50 bzw. die langen Läufe ziehe ich in der Regel direkt mit 21km durch. Die Tempoläufe immer etwas schneller als vorgegeben.
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So, Sonntag geht's in Duisburg rund.
Heute abend habe ich meine letzte Trainingseinheit über 13km, darin Intervalltraining 4 x 2km zu 05:10. Dann noch ein paar lockere Läufchen am Donnerstag und am Samstag.
Ich hoffe, dass es Sonntag nicht so warm wird, lt. agrarwetter.net sind 17° angesagt. Das wäre gut, aber es ist noch zu früh für eine Prognose.

Weitere Überlegungen zum Marathon mache ich mir nächste Woche nach dem HM.
ich habe zwischenzeitlich nochmals Trainingspläne studiert, bin aber immer noch der Meinung, dass ich für mich und meine Zielsetzung mit Steffny gut genug beraten bin.

Mal gucken.
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So, Training war gestern geradezu Chill.
Ich weiss noch, dass ich vor 2 jahren beim pace von 04:55 über 5km die Lunge rausgeatmet habe, inzwischen atme ich sogar bei diesem Pace ruhig.
Die letzten 2 km habe ich nochmals Tempo gemacht, und 04:38 über 2km gemacht.
Damit ist die HM-Vorbereitung zu Ende. Ich melde mich Sonntag wieder.
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Zu meinem Halbmarathon am 29.5.11 in Duisburg (Rhein-Ruhr-Marathon)

Ich hatte ja nach Steffny's "Spar"-trainingsplan auf 01:49 trainiert. Leider hatte ich sowohl von Freitag auf Samstag wie auch von Samstag auf Sonntag nicht besonders viel Schlaf bekommen, so dass ich Sonntag um 06:15 todmüde aufgestanden war. Ich hatte Samstag Abend alle Sachen zurecht gelegt, die frischgewaschene Laufhose zum Trocknen ausgelegt. Nach einem Frühstück und allem, was man morgens so macht stieg ich ins Auto, Navi an, und auf auf, nach Duisburg.

Kurz vor der Rheinbrücke dann der Schock: Die Laufhose. Sie war bestimmt trocken, aber lag immer noch dort, wo ich sie ausgelegt hatte. Es war 07:30. Ich hatte keine Lust, zurückzufahren, und traf kurzer Hand den Beschluss, mich vor Ort nach einem Klamottenstand umzuschauen. Plan B lautete: Ich laufe in meinen Boxer-Shorts...

Also, weiter. Die Parkplatzsituation ist in Duisburg ideal: Direkt vorm Stadion stellt man sein Auto ab. Ich holte meine Startnummer ab, und erkundigte mich nach den zahlreichen Shops. Shops? Nee, die Messe war gestern. (Schluck). Vielleicht gibt es am Startbereich einen Stand...

Ich musste also rund ums Stadion, und dort fand ich dann tatsächlich einen kleinen Stand, der zwei, drei Läuferhosen in meiner Größe zum halben Preis anbot. Das Problem war gelöst, ich komme also nicht in die Zeitung als Läufer ohne Hose.

Nach einem Blick ins Wedaustadion gab ich meinen Kleiderbeutel in einem Anhänger ab, und begab mich zum Start.
Verwundert habe ich mir links das grüne Urinal angeschaut: Unmengen von Läufern standen in einem schmalen, grünen Waldstreifen und pinkelten um die Wette, Männlein wie Weiblein.

Na gut. Etwas aufwärmen, und so weit wie es geht nach vorne mogeln.
Als es los ging, ging erst mal nichts. Ich schloss mich einigen Läufern an, die rechts über den Bürgersteig liefen. Nach etwa 400m der erste Blick auf die Uhr: Pace von 0:00. Ich drückte die Starttaste (so ist das, wenn man todmüde ist...).
Dann kam ich ins Rennen, und versuchte von vorneherein einen 04:50er Schnitt zu halten. Eigentlich sah der Plan ja 05:05 vor, aber ich wollte ausprobieren, wie weit ich mit der Wikingermethode komme. Die ersten 11 km konnte ich mit 04:50 durchhalten, dann nahm ich das Tempo auf 05:05 zurück.

Die Strecke beeindruckte nicht unbedingt durch Sehenswürdigkeiten, sehr wohl aber durch die Menschen am Wegesrand. Soviele Getränkestände, immer wieder Sambagruppen, und Enthusiasten am Strassenrand. Das hat Spass gemacht.

Irgendwann bei km 13 klebten plötzlich meine Schuhe am Asphalt. Es handelte sich um eine Allee, auf der sich Blüten oder Harz niedergelegt hatten. Alle Läufer gaben ein klebriges Tack Tack von sich, etwa 300m.

Dann tauchte er plötzlich am Straßenrand auf: Ein Hund lag auf dem Sofa und schaute mich gemütlich an: "Na, ist anstrengend?" Ich schüttelte das
Bild ab, aber bei KM 17 war der komplette Straßenrand von diesen Sofahunden gepflastert. Meine Gedanken: "Ich laufe nie wieder, ich melde mich beim Seniorenschwimmen an."

KM 18 war's dann vorbei mit der Geschwindigkeit, ich lief mit 05:30 weiter. Wenn ich sub 2 mache, bin ich zufrieden. Ich fiel in ein mentales Loch, und dachte nur noch ans Schlafen. Ich klemmte mich an einen Läufer, und lief mit ihm bis km 19, dann machte er schlapp. Das motivierte etwas, und den Rest brachte ich dann irgendwie hinter mich. Als ich am Wedaustadion ankam sah ich die Bruttozeit: 01:46. Ich erkannte, dass ich gar nicht so schlecht lag, und siehe da: Ich konnte noch Gas geben. Der Zieleinlauf war sehr schön, und im Ziel habe ich mich nur noch gefreut: Brutto 01:47:20. Da wusste ich, dass meine Zeit gut war. Hier war eine super Stimmung, und ich habe mir Publikum, die Zieleinläufer und die Cheer-Leader angeschaut. Das ist sehr viel besser als dieses Gedränge in Köln!

Ich bin mit einem Durchschnitts-Pace von 04:59 gelaufen. Ich bin mit meiner Zeit völlig zufrieden, hätte nicht gedacht, dass das noch dabei herauskommt.

Ich muss aber auch sagen: Ich war nicht konzentriert, nicht diszipliniert, und hätte vielleicht mit einer anderen mentalen Verfassung noch etwas
rauskitzeln können.

Insgesamt kann ich nur sagen: Der Duisburg-Marathon hat viel Charme, ist gut organisiert und kann von mir nur empfohlen werden! Am Ausgang gab es sogar noch ein Läufer-Shirt im schicken braun, und das legendäre KöPi. Ich habe aber nur mal dran genippt...

Für mich heisst es nun: 1 Woche Pause, und Dienstag in einer Woche nehme ich das Marathon-Projekt konkret in Angriff.
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Glückwunsch für die tolle Zeit! :)
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
03.06 Mussbach Sprint
24.06 Lampertheim Sprint
21.07 Ladenburg Sprint

Lauftagebuch

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Danke Vakson.

Trotz der guten Zeit hatte ich Sonntag während des Laufs das Gefühl, dass etwas nicht stimmt; ich habe es ja beschrieben.

Gestern abend hatte ich dann meine Erkältung, heute so richtig schönen Husten und Halsschmerzen. Der Halbmarathon war eine Punktlandung, sowohl in Bezug auf die Erkältung, als auch in Bezug auf das Wetter.

Ich melde mich ab nächsten Dienstag wieder und hoffe, dass die Erkältung bis dahin weg ist.
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Die Erkältung ist inzwischen weg, ich musste tatsächlich eine Woche pausieren, was ich ja sowieso eingeplant hatte.
Inzwischen habe ich das Training wieder aufgenommen, und möchte bis Mitte Juli an den Grundlagen arbeiten; das heisst:
Di, Do, Sa: je 10km bei pace 06:00
So möchte ich nun die langen Läufe ausbauen.
Letzten Sonntag gab es wieder einen HM mit einem Schnitt von 06:00. Es ging wieder sehr locker und leicht, mit viel Genuß, und ich hatte auch auf den letzten Kilometern keinerlei Ermüdungserscheinungen. Nichts tut weh, hoffentlich bleibt es so.

An den nächsten Sonntagen möchte ich die langen Läufe Stück für Stück ausweiten, so dass ich zum Einstieg in den Steffny-Plan bereits auf 30 km komme. Denn das ist in den letzten Wochen für mich klar geworden: Der Steffny-Plan ist ok, ich würde gerne danach trainieren, aber ich habe Bedenken, dass nicht genug lange Läufe um die 30 km drin sind. Deswegen würde ich prinzipiell in den 10 Wochen vor dem Marathon die Sonntagsläufe auf 30 km ausweiten (ich laufe seit 1 1/2 Jahren sowieso fast jeden Sonntag den HM). Das ganze mit exakter Befolgung der Tempovorgaben von Steffny.

Außerdem muß ich mich noch anmelden für einen Marathon. Ich denke, es bleibt dann doch bei Köln, am 2.10.11 - weil ich die Veranstaltung von den HMs kenne, und ich die Stimmung sehr mag. Ich hoffe, es hilft gerade auf den letzten 10 km, die ja am Rudolfsplatz und am Dom vorbeiführen, wenn das Publikum anfeuert... Bis zum 30.6. ist noch Zeit, danach wird's teurer.
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Jetzt gehts los.

Heute habe ich die erste Sonntagsrunde auf 23,49km erweitert.
Hier die einzelnen Splits, aufgezeichnet mit Garmin FR 305:

Zeit Distanz Rd.-Zeit
0:06:12 1,00 6:12
0:12:17 2,00 6:05
0:18:16 3,00 5:59
0:24:14 4,00 5:58
0:30:11 5,00 5:56
0:36:09 6,00 5:58
0:42:11 7,00 6:01
0:48:18 8,00 6:06
0:54:13 9,00 5:54
1:00:03 10,00 5:50
1:06:02 11,00 5:59
1:11:59 12,00 5:56
1:18:03 13,00 6:03
1:24:01 14,00 5:58
1:29:58 15,00 5:56
1:36:02 16,00 6:04
1:41:54 17,00 5:51
1:47:55 18,00 6:00
1:53:59 19,00 6:04
2:00:01 20,00 6:01
2:06:06 21,00 6:05
2:12:03 22,00 5:57
2:18:01 23,00 5:58
2:20:43 23,49 2:41

Meine Waden waren nicht locker, und deswegen fiel das letzte Drittel schon schwer.
Aber 23,5 ist ja nun auch nicht die gewaltige Steigerung. Es gab vier Flaschen Wasser zu je 125ml, sonst nix.
Das Tempo ist noch eine Idee zu schnell, ich soll lt. Steffny auf 06:10 kommen, aber das wird schon noch!

Nächsten Sonntag stehen zum ersten Mal 25km auf dem Programm; die Strecke werde ich dann erst mal einüben, und zwei bis drei mal laufen, alles nur Formerhalt, und Grundlagentraining.
Der Einstieg in den Steffny Plan erfolgt am 26. Juli.
Die Anmeldung für Köln werde ich wohl heute noch machen. :nick:
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Das Training der vorgangene Woche sah wie folgt aus:

26.6.: 26.03km in 02:39:16 (Pace: 6:07)
25.6.: 10.22km in 00:59:51 (Pace: 5:51)
23.6.: 9.39km in 00:56:36 (Pace: 6:01)
21.6.: 10.04km in 00:57:33 (Pace: 5:43)
19.6.: 23.49km in 02:20:43 (Pace: 5:59)


Der lange Lauf heute sollte über 25km gehen.
Es ist Premiere, ich habe bisher kaum die HM-Distanz überschritten.
Es war recht warm (24°C), und die Frage war, wie ich das Trinken organisiere. Mein Trinkgürtel "reicht" nur für 21km, deshalb deponierte ich dort vorher eine Flasche mit 0,5l Wasser. Das war goldrichtig!
Der Lauf war erstaunlich leicht, bin immer schön locker gelaufen, und habe auf den letzten 6 km noch etwas aufgedreht (-15sec im Pace). Deshalb kamen auch 26km heraus, weil ich einen kleinen Umweg in Kauf genommen habe.

Das ganze erstmals mit Musik, iPod nano lieferte 2 1/2 Stunden flotte Musik. Elton John war am coolsten, konnte ich prima bei laufen, aber der Pace ging hier etwas zurück Winken
Aber ich bin's nicht gewohnt, bisher habe knapp 6000km ohne irgendeinen Player abgespult. Der Anfang war deshalb holprig, ich glaube, ich habe etwas Kopfschmerzen davon bekommen, oder von der Wärme...

Gut, also recht problemlose, lockere 26km gehen bei 24°C, das gibt erstmal eine positive Einstellung. Fehlen ja nur noch 16km Mit den Augen rollen

Nächste Woche wird das nochmal gemacht!
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Training der letzten Woche:

03.7.2011: 25.97km 02:33:30h Pace: 5:54
02.7.2011: 10.25km 01:00:02h Pace: 5:51
29.6.2011: 9.47km 00:56:33h Pace: 5:58


Das Dienstagstraining fiel wegen Hitze (über 30°C) aus, deswegen nur am Mittwoch. Man muss es ja nicht übertreiben....

Der Sonntagslauf über 26km war eine Wiederholung der vergangenen Woche, allerdings wollte ich etwas schneller laufen (Pace unter 6:00).
Das hat zwar funktioniert, allerdings gab es ab km 21 sehr schwere Beine.
Ich weiss nicht, ob einfach "keine Körner" mehr vorhanden waren wegen der Geschwindigkeit, oder ob es am Grillfest vom Freitag lag, wo es Pils und Bauchspeck gab.

Die Wetterbedingungen waren besser als in der Woche davor, der Lauf fiel schwerer. Diese Abhängigkeiten verstehe ich immer noch nicht so ganz...

Am Sonntag plane ich eine leichte Verlängerung auf 27km bei einem leicht reduzierten Pace von 06:10

In knapp drei Wochen Einstieg in den strukturierten Trainingsplan, die Zeit bis dahin nutze ich ausschließlich zum Ausbau der Grundlagenausdauer.
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Meine Beine tun weh:

10.07.11: 30.19km 03:07:00 Pace: 6:11
09.07.11: 10.28km 00:57:13 Pace: 5:34
07.07.11: 10.09km 00:54:06 Pace: 5:21
05.07.11: 9.35km 00:56:26 Pace: 6:02


In 12 Wochen findet der Marathon statt, in 15 Tagen beginnt der 10 Wochenplan nach Steffny.
Die beiden 10er am Donnerstag und Samstag gingen etwas schneller vonstatten. Das ist m.E. auch zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll, zumal die Belastung durch das noch nicht lange zurückliegende HM-Training nicht so extrem war.
Die Fußschmerzen von Donnerstag haben sich zum Glück zurückentwickelt. Etwas Mobilat verwendet, und während der Läufe - den Schuh lockerer gebunden - spürte ich keinen Schmerz mehr. Nur in Ruhe etwas.

Am Sonntag hatte ich einen langen Tag bei einer Sportveranstaltung, allerdings nur als Zuschauer. Nach 8 Stunden in einer Halle wollte ich abends noch meinen langen Lauf nachholen. Eigentlich fühlte ich mich müde, und auf den ersten zehn km hätte ich nicht gedacht, dass ich sehr weit komme.
Auch hier wieder für mich unverständlich: Je weiter ich lief, desto lockerer ging es. Und so bin ich einfach weitergelaufen, und beschloss nach 20km noch 10 km dranzuhängen (Es handelt sich um die Strecke, die ich sonst wochtentags laufe). Ich will jetzt nicht sagen, es war mühelos, es war schon anstrengend, aber in erster Linie eben sehr lange. Nach 25km beschloss ich, heute meinen ersten 30er durchzuziehen, und nicht vorher auszusteigen, die Möglichkeit hätte an der Strecke bestanden. Also noch eine Runde um den See, und schon zeigte die Uhr 30km an.
Es gab auch keinen Geschwindigkeitseinbruch, oder irgendwelche ungewöhnlichen Müdigkeiten; hat mich sehr motiviert, und etwas die Sorge vor den sonntäglichen, langen Läufen genommen.
Was ich im Hinblick auf den Marathon noch nicht einschätzen kann, ist die Entwicklung der Herzfrequenz: Ich bin 18km mit Puls 120 gelaufen, dann stieg die Frequenz bis km 25 auf 130, und die letzten 5 km endeten bei 145, ohne dass ich schneller wurde. Das ist zwar nicht zu hoch, aber es lägen ja noch 12km vor mir...

Es ist schon merkwürdig: Um 18:30 loslaufen, um 21:40 wieder ankommen...naja, das wird in den nächsten Wochen häufiger vorkommen.
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Marathondebüt in Köln

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Hallo Traber,

ich denke, Du bist gut vorbereitet um nun in einen marathonspezifischen 10-Wochen-Plan von Herbert Steffny einzusteigen. :daumen: Auf welche Zielzeit ist denn der ausgewählte Plan ausgerichtet ?

Habe auch seinerzeit mein Marathondebüt in Köln gefeiert und mittlerweile sind anschließend noch 41 Zielankünfte über 42.195 km hinzugekommen........... also Vorsicht : Marathon kann süchtig machen :zwinker5: :D

viel Glück und verletzungsfreie Vorbereitung bis zum großen Tag im Oktober

wünscht Dir

risinghigh

#** Laufend Gutes tun ! **#

19
Hallo risinghigh,

danke für die Wünsche. :wink:

Ich habe mir für die Vorbereitung den 03:45er Plan herausgesucht, weil ich mir die Trainingsvorgaben zutraue. Nach Steffny habe ich im Mai bereits den HM auf 1:50 vorbereitet, und die Anforderungen entsprechen ungefähr denen des jetzigen Marathonplans.

Allerdings würde ich den Marathon nicht auf diese Zeit ansteuern, wenn ich einen 6er Schnitt einhalten kann und vor allem ankäme, wäre ich zufrieden.

41 Marathons.... das ist eine Menge. Ich staune immer wieder darüber, was man so leisten kann! Gratulation dazu; es steht ja dann bald der Goldene Marathon an, was? :zwinker2:
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So, jetzt gehts los.
In den letzten zwei Wochen habe ich folgende Trainingseinheiten gemacht:

Intervalltraining 3 x 2000m in 05:20, 6 min Traben:
26.07.11: 10.09 00:54:06 Pace: 5:21
------------------------------------------------------------
19.07.11: 9.39 00:57:34 Pace: 6:07
17.07.11: 30.09 03:01:33 Pace: 6:02
16.07.11: 10.27 00:55:46 Pace: 5:25
14.07.11: 10.28 00:57:01 pace: 5:32

Am 17. habe ich den zweiten langen Lauf über 30km absolviert. Auch hier wieder das Phänomen: Ich war ausgeruht, gute, kühle Wetterbedingungen, aber der Lauf fiel im letzten Drittel schwerer als in der Woche davor. Möglicherweise lag mir der 30 km-Lauf vom Sonntag davor doch noch in den Beinen. Oder es lag an der etwas erhöhten Geschwindigkeit (Pace: 06:02).

Jedenfalls habe ich mit anschließend eine Woche Ruhepause gegönnt, damit sich vor dem Einstieg in den Trainingsplan die alten Knochen etwas erholen können.
Gestern fand dann auch die erste Einheit nach Steffny (10 Wochen-Plan, Marathon, Zielzeit 03:45) statt.
Intervalltraining über insgesamt 10km mit 3 x 2km in 05:20, dazwischen 6min Traben. In der Praxis laufe ich 1 km bei 06:00-06:15 warm, dann 2km in 05:10-05:20, dazwischen 1 km Traben, und zum Schluß auslaufen.

Diese Trainingseinheiten sind harmloser als beim HM-Training, deswegen stellen sie auch noch kein besonderes Problem dar, aber das kommt ja noch :)
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Oh Gott, wo soll das enden?

Intervalltraining: 3 x 1km in 04:45, 500m Trab, Rest 06:00
02.08.11: 10.22 00:54:37 Pace: 5:20
Langer Lauf am Sonntag:
31.07.11: 30.10 03:06:58 Pace: 6:12
Tempolauf:
30.07.11: 11.54 01:05:27 Pace: 5:40
28.07.11: 10.29 01:00:28 Pace: 5:52


Der lange Lauf am Sonntag war schwierig. Ich weiss mal wieder nicht, woran es lag, aber die Herzfrequenzaufzeichnung zeigte bereits ab KM 14 einen Anstieg um 20 Schläge. Nun ist 140 nicht zu hoch, zeigt aber, dass etwas nicht stimmte.
Meine Recherchen gehen im Moment auf Flüssigkeitsmangel und/oder Salzmangel zurück. Deswegen werde ich künftig 2 Stunden vor den langen Läufen 0,5 - 1 Liter Wasser trinken, und meinen Getränkevorrat mit Salz anreichern.
Nun gut, ich habe mich durchgekämpft, aber viel mehr wäre nicht mehr drin gewesen. Die Zeit lag auch "nur" bei 06:12, allerdings ging sie auf den letzten 10km auf 06:30 runter. (Selbst eine Joggerin 200m vor mir konnte daran nichts ändern, und lief davon Mit den Augen rollen ...)

Das heutige Intervalltraining war auch fordernd. 3 x 1km in 04:45 ist schon ne stramme Zeit für mich. Es war warm gegen 19:00, etwa 24°C. Aber ging gut.

Trainingsmäßig bin ich im Plan, aber ab Samstag stehen 2 Wochen Urlaub in den Alpen auf dem Programm. Einerseits: Ich habe Zeit zum Trainieren. Andererseits: Die Familie will ja auch was machen. Aber ich denke, dass ich die Läufe einbauen kann, evtl. muss ich eben früh aufstehen.
Mal sehen, wie ich mit den Zeiten klarkomme, denn ohne Höhenmeter geht es nicht. Für die 30km Läufe gibt es zwar ein Tal, aber ich müsste zweimal 300 HM rauf und wieder runter...
Pech gehabt, da muss ich durch.

Und nochwas zur Motivation:
Es gibt ein neues Video zur Marathonstrecke in Köln, welches ich gelungen finde Smilie

Ich verabschiede mich ab Freitag in den Urlaub, und berichte hier wieder in ca. 2-3 Wochen Smilie
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

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Und schwupp... ist der Urlaub schon vorbei! Zunächst ein Bild, es sagt wohl mehr als 1000 Worte:
Bild
Es handelt sich hier um den Ankogel in den Hohen Tauern, wir befinden uns dort auf 3100m Höhe. Morgens war ich noch 18km gelaufen, die Bergwanderung dauerte anschließend ca. 9 Stunden. Ich musste feststellen, dass das alles gut geht. Abends war ich gar, der linke Knöchel schmerzte von viermaligem Umknicken, und der rechte Oberschenkelmuskel meldete sich. Nach ein paar Tagen war aber alles wieder ok.

Aber nun zum Training. Die Marathonvorbereitung lief natürlich weiter, und es war auch recht unproblematisch, da die Familie glücklicherweise mindestens bis 9:00 Uhr zu schlafen pflegte. So konnte ich meinen Wecker stellen und je nach Lauflänge zwischen 06:30 und 08:00 starten. Sehr schön in der Alpenwelt am frühen Morgen zu laufen.
Völlig neu für mich waren natürlich die Steigungen. Meistens hatte ich insbesondere bei den langen Sonntagsläufen kilometerweit mehrmals ca. 300 HM zurückzulegen, was ich als Flachländer natürlich gar nicht gewohnt bin. Aber hat gut geklappt, mit viel Atmen ;-). Am Ende des Urlaubs hatte ich das Gefühl, einen guten Schub nach vorne gemacht zu haben.

So folgte dann heute morgen wieder ein 30er, erstmals wieder in der Heimat. Ich konnte den Konditionszuwachs spüren, und habe gleich einen 33er daraus gemacht, und hatte am Ende kaum müde Beine. Hoffentlich hält sich die Form, und geht nicht bis zum 2.10 durch das Flachlandtraining wieder zurück..

Kommende Woche stehen ein paar Tempoeinheiten auf dem Programm, dafür weniger lange Läufe, vielleicht hilft das ja in diesem Sinne :-)

Hier die Laufdaten der letzten beiden Wochen:

21.8.11: 33.41km 03:21:42 Pace: 6:02
19.8.11: 9.65km 00:59:55 Pace: 6:11
Tempolauf auf 05:30:
18.8.11: 17.43km 01:35:50 Pace: 5:29
16.8.11: 12.07km 01:09:02 Pace: 5:43
14.8.11: 30.37km 03:02:17 Pace: 6:00
11.8.11: 18.33km 01:57:16 Pace: 6:23
Intervalle - 5 x 2km auf 05:20:
09.8.11: 15.14km 01:23:15 Pace: 5:29
07.8.11: 30.13km 03:02:34 Pace: 6:03
Tempolauf auf 05:40:
04.8.11: 15.31km 01:26:42 Pace: 5:39

03.8.11: 11.58km 01:09:22 Pace: 5:59
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

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Halbzeit!

Noch 5 Wochen bis zum Köln-Marathon, und 5 Wochen des Steffny-10-Wochen-Trainingsplans bisher abgearbeitet.
Langsam wird es ernst, am Donnerstag kam bereits eine Mail des Veranstalters zur Datenkontrolle, d.h. die arbeiten schon dran :)

Die vergangene Trainingswoche stand unter der Überschrift "Tempotraining":

28.8.11:
Auslaufen 3.03 km 00:17:05 Pace: 5:38
10km Wettkampf: 10.01 km 00:46:00 Pace: 4:35
Einlaufen: 2.99 km 00:17:27 Pace: 5:50

27.8.11:
Steigerungen - 1 km Einlaufen, wiederholend 100m Sprint, 400m Joggen, 1 km Auslaufen
5.18 km 00:30:21 Pace: 5:51

25.8.11:
Steigerungen - 1 km Einlaufen, wiederholend 100m Sprint, 400m Joggen, 1 km Auslaufen
9.59 km 00:51:25 Pace: 5:21

23.8.11:
Intervalltraining - 4 x 1km in 04:45, dazwischen Joggen
11.15 km 00:59:41 Pace: 5:21

Den heutigen 10 km "Wettkampf" habe ich gegen mich selbst bestritten, weil ich in der Nähe (< 20 km) keine geeignete Veranstaltung gefunden habe, und davon abgesehen, diese Einheit auch schon im vergangenen Jahr wie eine normale Trainingseinheit absolviert hatte. Natürlich ist ein Volkslauf schöner, aber ich möchte ja auch den Zeitaufwand im erträglichen Rahmen halten.
Die Zielvorgabe von Steffny war: 16 km Laufen, darin 10 km Wettkampf auf 48:00. Also habe ich kurzen Prozess gemacht, und die 16 km in drei Stücke zerlegt: 3km Einlaufen, 10km Rennen, 3km Auslaufen.
Es herrschten ideale Wetterbedingungen, nach langer Zeit mal nicht schwül sondern kühl und trocken. Alles in allem war ich viel zu schnell unterwegs, auch beim Ein- und Auslaufen. Insbesondere der "Wettkampf" geriet zur Schnappatmungsübung. Die Luft ist bei diesen schnellen Rennen, die ich eigentlich gar nicht mag, immer der limitierende Faktor. Zwischendurch ist mir aufgefallen, dass ich ja noch nie an einem offiziellen 10 km Lauf teilgenommen habe, und damit auch gar keine Zeit vorweisen kann. Die Distanz bin ich bisher immer bei Staffelwettbewerben gelaufen, und da waren es ja meistens so krumme Werte wie 8,7 km oder 11,2 km. Das sollte ich bei Gelegenheit mal nachholen, damit ich ggf. etwas vorlegen kann Cool
Bei der heutigen Übung kamen dann lt. Garmin FR 305 exakt 46:00 heraus. So ganz traue ich meiner Uhr ja nicht, dann ich habe den Verdacht, dass mir der Satellit geholfen hat. Wie dem auch sei, die Trainingsvorgabe von 48:00 sollte erfüllt sein, und Sinn dieser Einheit ist ja einfach ein harter Tempoanreiz.

Vor mir liegen nun noch drei große Brocken: Nächste Woche gibt es den ersten 35er, danach einen HM mit Zielvorgabe 01:46 und in der Woche danach noch ein zweiter 35er. In der Woche die üblichen 3 Läufe mit unterschiedlichen Ausprägungen. Nach dem anschließenden Tapering gibts dann noch einen Superbrocken: Den Marathon himself... :confused:
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Kann doch schon hinkommen mit der Zeit. Wobei diese Zeit nicht zu den 1000m IV in 4:45/km passt :zwinker5: Da kommt die Frage auf, wie fordernd diese 1000er IV in der Zeit für dich sind? Oder ist dies einfach die Vorgabe Steffnys?

Eventuell leichte Anpassungen nach dem Marathon dann vornehmen. Da scheint doch nochwas zu gehen :)

Ach...der M ist doch ein Kinderspiel am Ende der Vorbereitung :hihi: :daumen:
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
03.06 Mussbach Sprint
24.06 Lampertheim Sprint
21.07 Ladenburg Sprint

Lauftagebuch

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Vakson hat geschrieben:Kann doch schon hinkommen mit der Zeit. Wobei diese Zeit nicht zu den 1000m IV in 4:45/km passt :zwinker5: Da kommt die Frage auf, wie fordernd diese 1000er IV in der Zeit für dich sind? Oder ist dies einfach die Vorgabe Steffnys?

Eventuell leichte Anpassungen nach dem Marathon dann vornehmen. Da scheint doch nochwas zu gehen :)

Ach...der M ist doch ein Kinderspiel am Ende der Vorbereitung :hihi: :daumen:
Falls die FR 305 richtig gemessen hat, bin ich den 10er mit einem 4:35er Schnitt gelaufen.
Evtl. wäre in einem richtigen Wettkampf unter idealen Bedingungen noch etwas drin gewesen, aber in erster Linie hatte ich keine Luft mehr. Muskeln waren ok.
Darauf kam es mir aber weniger an, ich versuche nach dem Minimalprinzip Steffnys Trainingsplan einzuhalten und vor allem nicht mehr zu tun als nötig. Früher hatte ich mal ohne TP auf den HM trainiert, und ständig das Gefühl, zu wenig zu tun, zu langsam zu laufen etc. Heute arbeite ich maximal den TP ab, wenn das nicht reicht, ist Steffny schuld :zwinker5:

Für den 10er lautete die Vorgabe 48:00, die ich ja um 2 Minuten unterschritten habe. Wenn ich während des Laufes merke, dass mehr geht, dann mache ich das natürlich auch, zumal die Wettkampf(-simulationen) nach meiner Erfahrung richtig Power liefern.

Die Vorgaben für das 1km Intervall stammen aus dem TP (4:45), real gelaufen bin ich auch um die 04:35. Das geht aus dem Schnitt nicht hervor, aber ich würde schon sagen, dass die 04:35 für mich momentan das Limit ist, welches ich über längere Zeit aufrechterhalten kann.
Die Steigerungsläufe bin ich teilweise um die 04:00 gelaufen, aber das waren ja auch immer nur 100m.

Den Marathon als Kinderspiel zu bezeichnen würde ich niemals wagen, dafür habe ich viel zu viel Respekt vor der Strecke :wink: ... Ich kann auch absolut nicht einschätzen, was nach Km 35 passiert, falls ich den M mit 05:35 angehe, wie es der TP vorsieht. Laut Greif könnte die Renntaktik wie folgt aussehen, um mit sub4 zu finishen:

Km 1- 15 mit 05:45
Km 15-25 mit 05:35
Km 25-Ende mit 05:40

Bis km 25 sehe ich kein Problem, aber danach kann ich mir das Tempo nicht vorstellen.
Andererseits arbeite ich den TP für 03:45 ab.

Mal gucken. Ich kann ja auch mit 06:00 starten und jeden km 1 Sekunde schneller werden :D
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Ich habe es geahnt!
Gestern abend hatte ich einen wunderbaren Lauf bei kühlem Wetter, strahlend blauer Himmel. 16km in 06:10 standen auf dem Plan.

Gelaufen bin ich in 05:40, weil ich mal sehen wollte, wie sich dieses Tempo anfühlt. Bei KM 9 passierte es dann: ein plötzlicher dumpfer Schmerz in der rechten, hinteren Oberschenkelmuskulatur.
Ich habe sofort angehalten, bein ausgeschüttelt, und bin langsam weitergehumpelt. Es fühlte sich an wie ein Krampf.
Es tat nun nicht wahnsinnig weh, deswegen bin ich langsam weitergelaufen. Solange ich nicht darauf geachtet habe, ging es auch ganz gut, bin dann nach Hause gelaufen.

Nun schmerzt die Stelle immer noch, und es scheint sich um eine Zerrung zu handeln. Wenn ich normal gehe, lässt der Schmerz etwas nach, in Ruhe wird er stärker.

Erst mal abwarten, wie es sich entwickelt. Die Trainingseinheiten, die nun anstehen, kann ich aber so nicht machen. Ich hatte noch nie eine Zerrung! Habt ihr Erfahrung damit? Was ist richtig (ausser zum Quacksalber zu gehen)?
Ich rätsele über die Ursache. Nach 9 km war ich warm, und locker.
Zuviel getrunken, tagsüber (1,5L Cola Zero)?
Morgens eine ungeschickte Bewegung?
Überlastung nach dem 10 km Lauf solange danach?
Zufall?
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Oberschenkelverletzung

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Hallo Traber,

da können wir uns ja virtuell die Hand reichen, denn genau wie Du es beschrieben hast, habe auch ich mir in dieser Woche eine Verhärtung / Zerrung im hinteren Oberschenkelbereich bei einem lockeren Dauerlauf zugezogen. Grund war ein unrunder, verkrampfter Laufstil wegen schmerzender Achillessehne.........

Meine Maßnahmen beinhalten " Kühlen " , " Voltaren-Schmerzgel " und Läufe in " moderatem Tempo " um die Durchblutung zu aktivieren :daumen:

schnelle Genesung
wünscht
risinghigh

#** AOK Cup 8. Etappe " Moorlauf " **#

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Grund war ein unrunder, verkrampfter Laufstil wegen schmerzender Achillessehne.........

Meine Maßnahmen beinhalten " Kühlen " , " Voltaren-Schmerzgel " und Läufe in " moderatem Tempo " um die Durchblutung zu aktivieren
Hallo risinghigh,

vielen Dank für Deine Antwort. Die Ursache, die Du für Dich beschreibst, könnte mich auf eine Spur führen. Ich habe zwar keine Achillessehnen-Schmerzen, dafür aber eine unschöne Laufstrecke auf dem letzten Kilometer gehabt, bevor der Schmerz plötzlich auftrat. Ich musste auf einer recht holprigen Strasse laufen, die ein Rechtsgefälle hat, und auch etwas uneben ist. Der Vorfall trat unmittelbar danach auf, als ich in eine Rechtskurve einbog.
Da ich in den letzten Wochen ordentlich trainiert habe, kann es sein, dass an dem Tag nicht alles so locker war wie ich dachte.

Ich habe nun eine Pause eingelegt, mit Mobilat eingerieben, bin locker gewandert und geradelt. Inzwischen spüre ich keine Schmerzen mehr, zum Glück, und werde heute abend mal behutsam in des Training wiedereinsteigen und allmählich Tempo und Distanz steigern, wie ich keine Schmerzen spüre.

Dir auch gute Genesung, und danke für die hilfreiche Antwort.
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

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Die gute Nachricht vorweg:

Ich konnte heute planmäßig meinen 35 km Lauf zurücklegen!
Nach meiner Erfahrung geht das, was beim Laufen kommt, auch oft beim Laufen wieder weg. Deswegen hatte ich mich für den langen Lauf präpariert, frei nach dem Motto: "So tun als sei nichts". Ich bin dann langsam los, und habe eine zweite Erfahrung bestätigt bekommen: "Die Schmerzen spürt man nur, wenn man darauf achtet". Ein Ziehen war anfangs da, aber es wurde nicht schlimmer, im Gegenteil, ich erwischte mich dabei, dass ich nach einigen km gar nichts mehr spürte. Autopsychoanalytisch betrachtet: Das Unterbewußtsein hat versucht zu schwänzen, und deswegen Schmerzen vorgekaukelt :D Oder einfacher gesagt: alles nur Einbildung. :zwinker2:

Spaß beiseite, ich poste mal den Split des heutigen Laufs:

Zeit Distanz Rd.-Zeit
0:06:21 01,00 6:21 <<< vorsichtig losgelaufen
0:12:43 02,00 6:21
0:19:03 03,00 6:19
0:25:30 04,00 6:26
0:31:48 05,00 6:18 <<< mutig geworden, Tempo langsam erhöht
0:37:57 06,00 6:08
0:44:05 07,00 6:08
0:50:02 08,00 5:56 <<< alles klar!
0:55:52 09,00 5:50
1:01:45 10,00 5:52
1:07:34 11,00 5:48
1:13:23 12,00 5:48
1:19:14 13,00 5:51
1:25:03 14,00 5:49
1:30:56 15,00 5:52
1:36:51 16,00 5:55
1:42:46 17,00 5:54
1:48:42 18,00 5:56
1:54:41 19,00 5:58
2:00:35 20,00 5:54
2:06:41 21,00 6:05 <<< Wasserflasche aufgenommen
2:12:38 22,00 5:57
2:18:33 23,00 5:54
2:24:30 24,00 5:57
2:30:36 25,00 6:06 <<< Krise gekriegt
2:36:37 26,00 6:00
2:42:42 27,00 6:04
2:48:48 28,00 6:05
2:55:01 29,00 6:13
3:01:18 30,00 6:16
3:07:35 31,00 6:16
3:13:48 32,00 6:13 <<< Krise überwunden
3:19:59 33,00 6:10
3:26:05 34,00 6:05
3:32:12 35,00 6:07
3:32:55 35,10 0:42


Das Ziehen ist während des Laufes immer weniger geworden. Ich bin gespannt, wie es morgen ist. Der erste 35er in meinem Leben war allerdings beschwerlich. Ich empfand die feuchte, schwüle Luft als unangenehm, und musste auch ab km 25 ziemlich beissen, um durchzuhalten. Als das Ende näher kam, wurde ich wieder etwas schneller, aber nach dem Lauf war ich ziemlich alle. Da noch 7 km dranhängen wäre hart geworden! Mal sehen, ob das so alles klappt in 4 Wochen.

Die komplette Trainingswoche sah dann so aus:

04.9.2011 35.10km 03:32:55 Pace: 6:03
02.9.2011 15km, darin 10km Tempolauf in 05:30 wegen Muskelschmerzen ausgefallen
01.9.2011 16.05km 01:31:53 Pace: 5:43 (Vorgabe: 6:10, Muskelschmerzen)
31.8.2011 5.01km 00:35:57 Pace: 7:10 (nicht im Plan enthalten, Ehefrau stellt PB beim ersten Lauf über 5 km auf!)
30.8.2011 10.14km 01:02:15 Pace: 6:08 (Vorgabe: 6:10)


Falls der Muskel mitspielt, gibt es Samstag einen HM in 1:46, so der Plan. Sind ja nur 21km, die reinste Erholung :geil:
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

30
Freut mich, dass die Verletzung überstanden ist und der lange Lauf so gut geklappt hat. Sehr schön gleichmäßig durchgezogen! So muss das sein :daumen:

Grüße
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
03.06 Mussbach Sprint
24.06 Lampertheim Sprint
21.07 Ladenburg Sprint

Lauftagebuch

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Noch drei Wochen.

Die vergangene Woche war insgesamt recht positiv.

Training:

11.09.2011: 3.05 00:18:33 Pace: 6:05 (Auslaufen)
11.09.2011: 21.12 01:44:18 Pace: 4:56 (Halbmarathon)
11.09.2011: 3.01 00:18:38 Pace: 6:11 (Einlaufen)
10.09.2011: 5.08 00:30:27 Pace: 5:59
08.09.2011: 9.34 00:55:55 Pace: 5:59
06.09.2011: 17.30 01:36:48 Pace: 5:35 (Intervalltraining 4 x 3km)


Am Dienstag hatte ich schwere Beine vom 35km Lauf am Sonntag, und mein Oberschenkel machte sich wieder mit einem dumpfen Ziehen bemerkbar. Es stand Intervalltraining an: 4 x 3km in 05:20.

Während der Tempointervalle spürte ich den Muskel wieder, aber es ging. Das Tempo habe ich etwas rausgenommen, so dass ich nur mit 05:30 gelaufen bin. Anstrengend, aber die 17 km waren ok.

Seitdem habe ich keinerlei Muskelbeschwerden mehr, auch heute nicht während oder nach dem HM. Glück gehabt.

Schuhe
Mittwoch bin ich ins Laufgeschäft, weil mir aufgefallen war, dass meine aktuellen Schuhe ziemlich durchgelaufen sind. Zum Glück gab es exakt die gleichen Schuhe nochmal im Lager, schön heruntergesetzt. Keep it simple! Natürlich will ich den M mit den alten Schuhen laufen, aber so habe ich Ersatzschuhe, und nach dem Marathon werden die alten ausgemustert. Hatte leider bisher vergessen, mir ein zweites Paar zuzulegen.

Wettkampfernährung
Ferner habe ich mir mal eine Dose Ultra Sports Buffer gekauft, weil ich mich ja (erstmals) während eines Laufes ernähren muss. Das Gebräu wurde dann vor dem kurzen Lauf am Freitag getestet. Und dann während der Halbmarathonsimulation am Sonntag:

Halbmarathon
Heute stand eine Formüberprüfung an: HM mit Vorgabe 01:46.
Leider konnte ich auch heute nicht an einem offiziellen Lauf (z.B. Münster) teilnehmen, weil eine Familienfeier anstand. Also veranstaltete ich einen privat-HM. Steffny wollte auch heute wieder 3km Einlaufen und 3km Auslaufen haben, so dass insgesamt 27km anstanden.
Ultra Sport Buffer in 4 Fläschchen abgefüllt, Trinkgürtel an und auf geht's, um 06:50 Uhr raus.

Ich poste einfach mal die Splitzeiten:

Zeit Distanz Rd.-Zeit
0:04:53 1,00 4:53
0:09:48 2,00 4:55
0:14:47 3,00 4:58
0:19:43 4,00 4:55
0:24:38 5,00 4:54
0:29:31 6,00 4:52
0:34:29 7,00 4:58
0:39:28 8,00 4:59
0:44:23 9,00 4:55
0:49:14 10,00 4:50
0:54:08 11,00 4:54
0:59:06 12,00 4:57
1:04:08 13,00 5:02
1:09:06 14,00 4:57
1:14:02 15,00 4:56
1:19:00 16,00 4:58
1:23:58 17,00 4:58
1:28:52 18,00 4:53
1:33:52 19,00 4:59
1:38:46 20,00 4:54
1:43:41 21,00 4:55
1:44:18 21,12 0:36


Ich wollte den HM mit einer durchschnittlichen Pace von 05:00 laufen. Wie man sieht hat das auch gut geklappt, und herausgekommen ist eine Zeit von 01:44:18. Yeah, das ist nochmal 1 1/2 Minuten schneller als in Duisburg, aber leider nur im Training. Schade, dass ich nicht offiziell laufen konnte. Woran es lag, dass ich keinen Einbruch hatte, weiß ich nicht: War es das M-Training oder das Getränk? Jedenfalls hat die Formüberprüfung funktioniert.

Egal. Das Trinken war etwas unangenehm, weil das Gebräu sehr süß ist. Und vier Fläschchen zu je 125ml sind etwas viel an Kohlehydraten, denke ich mal, Wasser zum Nachspülen hatte ich nicht. Ich bekam nach jedem Schluck Seitenstechen, und zwischendurch war mir auch etwas übel. Am Schluss musste ich nach dem Lauf sogar an einen Baum, was mir noch nie passiert ist. Treibt das Zeug etwa???
Naja, also irgendwie muss ich die Erfahrung nun in den Wettkampf einbauen, es sieht wohl so aus, dass ich mit Trinkgürtel wie heute laufe, und unterwegs Wasser nachkippe. Sollte das nicht reichen gibt's ja was am den Verpflegungsständen.

Nächste Woche steht der abschließende 35km auf dem Plan. Der soll mit 06:10 gelaufen werden, darin aber 8km mit 05:30. Danach ist Tapering angesagt :daumen:
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

32
Die Frage nach der Renntaktik bzw. auch möglichen Endzeit habe ich mir auch schon gestellt. Je mehr ich dazu lese, desto weniger weiß ich hinterher. Ich neige deswegen dazu, mich wieder auf Steffny zu verlassen.
Er empfiehlt, ein Tempo zu wählen, und versuchen, dieses bis zum Schluß durchzuhalten. Also weder 51/49 oder 14/14/14 Regeln. Da ich es gerne einfach habe, wenn's auch kompliziert geht, würde ich es gerne mit einer konstanten Geschwindigkeit probieren, sofern die FR 305 in Köln's Strassenschluchten überhaupt brauchbare Zeiten liefert.

Bezüglich der Zielzeit halte ich Steffny's Hinweis für wichtig, dass Debutanten auf die Zielzeit des Trainingsplans 15 - 20 Minuten aufaddieren sollten.
Da ich nach einem 03:45er Plan trainiert habe, und eigtl. auch alle Vorgaben einhalten konnte, sollte also - wenn alles gut läuft - etwas um die 04:00 - 04:05 herauskommen.
Auch wenn eine sub 4 noch so lockt: Das war und ist nicht mein primäres Ziel. Mal gucken, ob ich mich beim Wettkampf auch so disziplinieren kann :zwinker4:

Deswegen plane ich den Marathon mit ca. 05:40 möglichst konstant zu laufen. Frühestens ab km 30/32 würde ich überlegen, ob ich die Geschwindigkeit anpassen kann/muss.

Sicher ist das erst mal defensiv, aber 03:45 halte ich für das Debut zu ehrgeizig, auch wenn die Bedingungen sehr gut sein sollten.
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

33
Die letzte Woche war recht harmlos, bis auf den heutigen letzten langen Lauf.
Nach dem hart gelaufenen HM vergangenen Sonntag hatte ich tatsächlich montags etwas Muskelkater, und Dienstag noch etwas schwere Beine.
Hinzu kommt, dass ich die neuen Laufschuhe einlaufe, und – obwohl es das gleiche Modell ist – spüre ich am linken Knöchel ein Ziehen. Den langen Lauf habe ich wieder mit den alten Schluppen gemacht, und alles war ok...

Training

18.09.11: 35.04 03:23:36 Pace: 5:48 (35km in 06:10, letzte 10km in 05:35)
17.09.11: 9.63 00:55:50 Pace: 5:47 (Dauerlauf)
14.09.11: 15.10 01:27:44 Pace: 5:48 (Dauerlauf)
13.09.11: 9.53 00:57:16 Pace: 6:00 (Dauerlauf)


Langer Lauf

Der letzte lange Lauf wird von Steffny mit 32km in 06:10 und darin am Ende 10km in 05:35 angesetzt.
Ich habe die Steffny-Vorgaben wie an den vergangenen Sonntagen verlängert, diesmal auf 35 km.
Die Wetterbedingungen waren perfekt! Kühl, trocken bis auf ein paar Tropfen, aber etwas windig. So wäre es am 2.10.11 ein Wunschwetter.
Als ich loslief konnte ich mir absolut nicht vorstellen, dass ich die letzten 10 km in 05:35 laufen kann. Aber der Trainer hatte schon wieder recht: Es ging gut.

Ich stelle nochmal die Splitzeiten zur Verfügung:

Zeit Distanz Rd.-Zeit
0:06:12 1,00 6:12
0:12:13 2,00 6:01
0:18:21 3,00 6:07
0:24:24 4,00 6:03
0:30:20 5,00 5:56
0:36:14 6,00 5:53
0:42:13 7,00 5:58
0:48:14 8,00 6:01
0:54:15 9,00 6:00
1:00:11 10,00 5:56
1:06:08 11,00 5:57
1:12:03 12,00 5:55
1:18:08 13,00 6:04
1:24:10 14,00 6:02
1:30:04 15,00 5:53
1:35:55 16,00 5:51
1:41:52 17,00 5:57
1:47:48 18,00 5:55
1:53:41 19,00 5:53
1:59:31 20,00 5:49
2:05:24 21,00 5:53
2:11:20 22,00 5:55
2:16:57 23,00 5:37 <<<< Beginn der 05:35er Distanz
2:22:28 24,00 5:30
2:27:56 25,00 5:28
2:33:29 26,00 5:32
2:38:57 27,00 5:28
2:44:28 28,00 5:30
2:50:01 29,00 5:33
2:55:28 30,00 5:27
3:00:54 31,00 5:26
3:06:23 32,00 5:28
3:11:56 33,00 5:33
3:17:30 34,00 5:33 <<< Ende der 05:35er Distanz
3:23:22 35,00 5:52 <<< 1 km Auslaufen
3:23:36 35,04 0:13
Was hier so einfach aussieht, war natürlich sehr anstrengend, aber ich freue ich darüber, dass es doch einfacher ging als erwartet. Das Gefühl einzubrechen hatte ich auf der ganzen Strecke nicht, aber doch eine zunehmende Müdigkeit in den Waden gegen Ende. Ob das für weitere 7km reichen wird? Insgesamt war es ein viel angenehmerer Lauf als der 35er vor zwei Wochen. Das Wetter spielte eine große Rolle dabei.

Nun zwei Wochen Tapering, die ganz harten Sachen sind abgearbeitet (ich bin ja schon froh...)
Donnerstag wird noch mal die Geschwindigkeit im IV-Training geübt, Sonntag legere 22km im Oma Tempo :D
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
02.10.2011 Köln M 04:11:34

34
Traber hat geschrieben: Der letzte lange Lauf wird von Steffny mit 32km in 06:10 und darin am Ende 10km in 05:35 angesetzt.
Ich habe die Steffny-Vorgaben wie an den vergangenen Sonntagen verlängert, diesmal auf 35 km.
Traber hat geschrieben: Ob das für weitere 7km reichen wird? Insgesamt war es ein viel angenehmerer Lauf.
Das wird sicher für 7 weitere km reichen! :zwinker5: Die Entscheidung den Lauf auf 35km auszubauen finde ich auch ganz gut. Ist doch positiv zu sehen, dass der Lauf einfacher geklappt hat, als der vorherige (schieb nicht alles auf das Wetter! :P ) Hast ja auch noch 2 Wochen jetzt Zeit zur Erholung. Das wird! :daumen:
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
03.06 Mussbach Sprint
24.06 Lampertheim Sprint
21.07 Ladenburg Sprint

Lauftagebuch

35
Erholung ist gut :daumen:
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen... :geil:
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Interessanter Artikel im Greif Newsletter (20.9.2011):

"Warum kann ich als alter Sack nicht mehr so schnell rennen wie früher?"

Im Kern geht es darum, dass ältere Läufer sich gewundert haben, warum sie von gleichalten Radfahrern (,die laufen,) überholt werden, obwohl sie doch hart trainiert haben und die Radfahrer kaum das Laufen trainiert haben.

Daraus:
Aber der gesunde Menschenverstand kann schon erkennen, dass die beiden Sportlergruppen (Radfahrer und Läufer) unterschiedliche Belastungsstrukturen haben und somit auch die negativen Auswirkungen sich in anderen Bereichen postulieren.

Der Schluss aus diesem Artikel kann nur sein: Wenn du im Alter schnell sein willst, dann reicht ein Lauftraining allein nicht aus. Du musst dafür für sorgen, dass deine Kraftfähigkeitenn und besonders deine Flexibilität erhalten bleiben.
Das bestärkt mich in meinem Vorhaben, nach dem Marathon zunächst mindestens eine weitere Sportart hinzuzunehmen. Also nicht um schneller zu werden, sondern weil mir die Lauferei etwas zu einseitig ist. (auf den Triathlon schiel)
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29.05.2011 Duisburg HM 01:45:44
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Traber hat geschrieben: Das bestärkt mich in meinem Vorhaben, nach dem Marathon zunächst mindestens eine weitere Sportart hinzuzunehmen. Also nicht um schneller zu werden, sondern weil mir die Lauferei etwas zu einseitig ist. (auf den Triathlon schiel)
Hab den Artikel auch gelesen und kann zu deiner Entscheidung nur :daumen: :daumen: :daumen: sagen! :)
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
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24.06 Lampertheim Sprint
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Das Tapering vergangene Woche sah wie folgt aus:


25.09.2011: 22.03 02:10:35 Pace: 5:55 - Vorgabe: 06:10 mit Steigerungen
24.09.2011: 8.98 00:54:39 Pace: 6:05 - Vorgabe: 06:20
22.09.2011: 17.32 01:33:37 Pace: 5:24 - Intervalltraining 3 x 4km in 05:20
20.09.2011: 8.93 00:57:20 Pace: 6:25 - Vorgabe: 06:30


Während der geruhsame Lauf am Dienstag unproblematisch war, stand am Donnerstag noch einmal ein IV-Training an. Da ich auf den 03:45er Plan trainiere, sollten die 4km-Intervalle im Marathontempo, also in 05:20 gelaufen werden. Die Geschwindigkeit war auch ok, aber das Ziehen im linken Unterschenkel wuchs sich aus.
Samstag war es wieder spürbar, wobei ich die Strecke etwas zu schnell gelaufen bin.
Heute 22km in 06:10 mit Steigerungen... Ging zwar, aber das unspezifische Ziehen links unten hielt 7 km an, erst danach verschwand es. Ich weiss noch nicht genau, wo der Übeltäter steckt. Es ist nicht die Wade, sondern etwas darunter und zieht dann links außen hoch. Es ist nicht wirklich schmerzhaft, aber es stört, und ich denke immer darüber nach, ob das Bein 42 km aushält, oder unterwegs abfällt.

Gut, aber ich habe mir nun ein Ausrede gebaut, notfalls schiebe ich es auf den Unterschenkel.

Eine andere Ausrede zeichnet sich ebenfalls ab: das Wetter.
Nach diesem "Sommer" wird es jetzt auch noch warm. Heute hatte ich ca. 22°C, ich bin extra erst um 12.00 gelaufen, weil der Köln-Marathon auch um 11:30 startet, und da ich im Debutantenhaufen starte, wird das nix vor 12:00. Für Sonntag liegen die Prognosen aktuell bei 23°C Sonne scheint, ab Montag wirds dann kühl bis 13°C frieren

Na egal, ich muss mir mal Gedanken über die Trinkerei machen. So kann ich schon mal auf den ersten 10 km Flüssigkeit tanken; und 23°C ist ja nun auch nicht 50°C wie beim Badwater Ultramarathon. Es ist eben nur nicht optimal.

Mit dem Unterschenkel weiß ich nicht, ob ich kommende Woche überhaupt laufen soll. Ansonsten ist geplant:
- abends 2 Flaschen Erdinger alkoholfrei
- ab Mittwoch jeden Tag einen Liter Saft und Gummibärchen
- Freitag gegen 17:30 Startunterlagen holen und Marathonmesse besuchen
- Samstag Mittag gibts hoffentlich ne Pizza mit Pilzen, Schinken, Tomaten und Käse

ja, und dann schau mer mal, was draus wird, nicht? :confused:
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Die Temperatur scheint eher zu steigen als zu sinken:
DWD meldet: 21° bis 23°
Agrarwetter.net: 25° C bei 57% Luftfeuchtigkeit...

Wer kann mir gute Tipps zur Trinkgestaltung geben? Reichen die Versorgungsstände alle 3-4 km, oder sollte ich mir Vorräte umschnallen? Aktuell würde ich eine 0,75l Flasche Stilles Wasser am Start mitnehmen, und bis KM 15 austrinken, anschließend an den Versorgungsständen weitertrinken.

(nächstes Mal melde ich mich als pinkes Mädel an, dann bekomme ich die Edeltipps :wink: :D )
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Traber hat geschrieben: Wer kann mir gute Tipps zur Trinkgestaltung geben? Reichen die Versorgungsstände alle 3-4 km, oder sollte ich mir Vorräte umschnallen?
Wer sich jetzt so diese Frage stellt (und das auch noch bei einer HM PB von 1:45h und eine M-Zielzeit von 3:45h(?)), der sollte m.M. am WE keinen Marathon laufen. Das meine ich weder ironisch, noch sarkastisch oder sonst wie böse, sondern einfach so wie es da steht.

Torsten

41
Alles klar, danke für die Antwort. :zwinker2:
Dann starte ich am Sonntag besser nicht. :daumen:
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Traber hat geschrieben:Aktuell würde ich eine 0,75l Flasche Stilles Wasser am Start mitnehmen,
Kleiner Nachtrag, wenn du davon nicht abzubringen bist, dann packe wenigstens etwas Kochsalz in das Wasser. Mein immer wieder gern gegebener Link ist hier: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub045.pdf

Beachte: Bei den Maßangaben aufpassen, Natrium ist nicht Kochsalz :)

Gruß,
Torsten

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Ja danke, trotzdem...
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Traber hat geschrieben: Dann starte ich am Sonntag besser nicht. :daumen:
Das wäre vielleicht wirklich besser, oder anders. Wer bei deiner Frage über meine Antwort etwas nachgedacht hat (das erwarte ich eigentlich vom Fragesteller), der könnte/wird durchaus verstehen was ich damit meine.

Torsten

45
Ich verstehe gut, was Du meinst. Deswegen lasse ich das ja auch am Sonntag.
Wie gesagt: Danke nochmals :zwinker5:
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So, jetzt können die Motivationskünstler ja keinen Schaden mehr anrichten, deswegen gibt es für diejenigen, die es interessiert, den Abschlußbericht. :geil:

Marathon Debut 2.10.2011 in Köln

Die Anreise

Nachdem ich Samstag Abend alles Notwendige auf unserem Küchentisch zusammengelegt hatte, konnte es Sonntag Morgen endlich los gehen. Um 07:30 Aufstehen, das Frühstück bestand aus einer Tasse Kaffee und 2 Weißbroten mit Honig. Drei der vier Trinkflaschen wurden mit Ultra Sports Buffer angerührt, eine wurde nur mit gesalztem Wasser befüllt. Dazu kamen 2 Flaschen Wasser zu 0,75l mit Ultra Sport Buffer und eine weitere Flasche nur mit gesalztem Wasser.
So ging es dann zum Düsseldorfer Bahnhof. Zum Glück fand ich noch einen kostenlosen Parkplatz, und trank die erste Flasche noch am Bahnhof leer.
Der Zug war überfüllt, so dass ich bis Köln stehen musste...
An der Köln-Messe angekommen herrschte schon reges Treiben. Am Start wurden immer wieder Sportler auf den Weg geschickt, die ersten Halbmarathonis kamen schon zurück, so dass es sehr voll war. In den letzten drei Jahren war ich auch einer von ihnen, und sah nach meinem Zieleinlauf immer die Marathonis zum Start gehen.

Der Start

Als Debutant startet man ja immer im letzten Startblock. Allerdings sind das so viele, so dass sich das orangene Feld auf zwei Strassenseiten verteilt, die nacheinander starten. Ich fragte nach dem Block, der zuerst startet, und das war der linke, wo erheblich weniger Läufer standen, weil er auf der gegenüberliegenden Seite lag. Die Temperatur war schon ordentlich warm (es sollte später 27°C werden), und Sabrina Mockenhaupt gab noch gute Tipps für den Lauf: Langsam laufen und viel Trinken. Haha. Nacheinander starteten die einzelnen Startblöcke, vor uns noch die Schul- und Staffelmarathons, die erstmals dabei waren.
Zwischenzeitlich hatte ich die zweite Flasche geleert, und eigentlich alles auch wieder dem Dixieklo überlassen.
Etwas Schwierigkeiten bereitete mir noch das Gel, weil es nicht richtig in die Gürteltaschen passte, und zu allem Überfluß hatte ich mich doch für das iPod entschieden, welches ja auch noch untergebracht werden musste. In der rechten Hand noch zusätzlich 0,75l gesalztes Wasser – so schwer bewaffnet sollte es dann langsam losgehen.
Die Ernüchterung folgte, der Gürtel rutschte, die Beine waren schwer, und die linke Fußseite zog etwas. Ob das wohl klappt? Probieren!

Die ersten 20 Kilometer

Es war nun 11:40, und es wurden für Köln 25°C gemeldet. Deswegen hatte ich mir meine Renn-“taktik“ wie folgt überlegt: Verhalten starten, langsam von Pace 06:00 auf 05:40 steigern und konstant halten. Der erste KM hat auch nach Plan funktioniert danach brach meine komplette Planung in sich zusammen, weil es schon beim 2. KM durch einen Tunnel ging. Insgesamt vier Mal führte die neue Strecke durch einen Tunnel! Kein Satellitenempfang – und obwohl ich jeden einzelnen Kilometer abdrückte, konnte mir die Garmin keine guten Dienste leisten. Am Ziel zeigte sie 43,8 KM an – den Rest kann man sich denken. Aber das war noch das geringste Problem.
Ich hoffte, dass mein linkes Bein nach ein paar KM Ruhe gab, aber das war leider nicht der Fall. Ich konnte gut laufen, aber ich spürte, da ist etwas. Die nächsten KM führten am Rhein entlang, wieder durch einen Tunnel, und dann durch eine wunderbare, schattige Allee. Das Wetter hatte einige Vorteile: Köln zeigte sich von seinen schönsten Seiten, und so genoß ich die Strecke, hörte etwas Musik, trank zwischendurch und immer wieder gab es Publikum, das uns bejubelte. Mein Garmin zeigte konstant einen Pace von 05:40 an, was sich nachher als falsch herausstellen sollte, aber am Ende spielte das keine Rolle.
Bei KM 16 war meine Flasche leer, und angesichts der Hitze entschloß ich mich, sie an der Verpflegungsstelle aufzufüllen. Das kostete zwar Zeit, aber dafür hatte ich wieder 0,75l Wasser – die richtige Entscheidung, da die Flasche diesmal nur bis KM 22 halten sollte. Ich versuchte nun, das Tempo etwas zu erhöhen, was auch einige KM gelang. Nach km 19 verließen wir die Strecke am Rhein, und es ging in die Innenstadt. Hier ging die Post ab, Leute.

Die zweite Hälfte

Wenn uns das Wetter Schwierigkeiten gemacht hat, dann hat das Publikum alles getan, um die Läufer anzufeuern. Diese Stimmung habe ich noch nie erlebt. Leider ging es dann auch etwas langsamer weiter, weil die Menschenmassen nur noch eine schmale Gasse für uns ließen. Ich trank zwischendurch immer wieder meine vorbereiteten Wettkampfgetränke, und ständig Wasser. Mein Zustand bei KM 25 war: Mein Bein schmerzt nicht mehr als zu Beginn, Garmin zeigt einen Puls an, der nicht meiner sein kann, nämlich 190, aber ich fühle mich locker und warte geduldig auf das, was noch kommt. Ich wurde wieder etwas langsamer, was mir aber durchaus recht war, denn ich dachte mir nur: Noch 5km, und dann beginnt der Marathon. Ich war gespannt, was dann passierte.
Ich wickelte die Kilometer allmählich auf, und war sehr froh, meine Wasserflasche dabei zu haben, noch war mein Zustand stabil. Ich trank wie ein Pferd, während links und rechts von mir Läufer sichtlich unter der Hitze litten. Manchmal wurden Witze gemacht, manchmal gegenseitig ermutigt. Es kam Solidarität auf.
Bei KM 30 sah ich einen großgewachsenen, gut durchtrainierten jungen Mann gehen, mit einem T-Shirt Aufdruck: „Iron-Man“. Ich lief locker an ihm vorbei, und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wieder füllte ich nun meine Wasserflasche komplett auf, und zog mein Gel-Tütchen aus meinem Gürtel. Ich schluckte es in einem runter, und dann Wasser hinterher. Ich wartete auf etwaige Beschwerden, aber nichts passierte. Ich sagte mir: Wenn du die 35 hast, dann läufst Du durch, egal was passiert; die letzte Passage kannte ich vom Halbmarathon, und wusste, was auf mich zukommt. Mein Wasservorrat neigte sich wieder dem Ende zu. Nochmal bei 35 auffüllen? Ich wollte mich nicht von meiner Flasche trennen, und riskierte es. Ok, jetzt galt es zu fighten. An jeder der 16 Verpflegungsstationen kippte ich mir 1 -2 Becher Wasser über den Kopf. Immer mehr Fußgänger überholte ich. Als ich KM 36 erreichte, überwältigte mich die Vorstellung, durch's Ziel zu laufen. Bei Km 38 endlich trennte ich mich von meiner Flasche, nachdem ich die Reste in zwei Trinkfläschchen umgefüllte hatte. Ich bin tatsächlich 38km mit einer 0,75l Flasche in der Hand gelaufen... Dann kamen riesige Menschmengen, die anfeuerten was das Zeug hielt. Jeder einzelne wurde fast im Sekundentakt mit Vornamen angesprochen, es waren pure Emotionen. Bis dahin konnte ich halbwegs gerade laufen, auch wenn ich langsamer wurde.
Dann beging ich einen Fehler: Bei KM 39 trank ich zwei Becher Cola. Das hätte nicht sein müssen, und ich glaube, das war die Ursache dafür, dass anschließend der Muskel im linken Unterschenkel zumachte. Ich wurde spürbar langsamer. Nachdem ich am Dom vorbeilief, gab es ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster. Das wars dann. Ich spürte, wie mein linker Fuß nicht mehr machte, was ich wollte, die Schmerzen wurden unerträglich, und ich quälte mich die Deutzer Brücke hoch. Etwa auf der Hälfte angekommen stieß ich einen Fluch auf die Brückenbauer aus, der es ein sich hatte. Gelächter allenthalben.
Ich kam mir vor wie ein Kriegsverletzter, der mit einem Bein flüchtet, so muß es auch ausgesehen haben. Dann sah ich das Ziel. Ich rang mir einen aufrechten Gang ab, soweit das mit diesen Schmerzen ging. Kurz vor der Ziellinie muß ich irgendwas urwaldmäßiges getan haben, jedenfalls habe ich meiner Freude über das Finish ordentlich Luft verschafft. Es war Emotion pur!

Nach dem Finish

Ich weiß nicht, wie ich mit dem Bein gelaufen bin, gehen konnte ich jedenfalls nicht mehr. Ich bin sofort zum nächsten Arzt, der mein Bein erstmal gedehnt hat. Wenn Ärzte schon sagen: „Es kann jetzt etwas unangenehm werden“...dann Rest könnt ihr Euch denken. Nach der Behandlung ging es halbwegs, aber wie heißt es so schön: „Der Schmerz geht, der Stolz bleibt“. Und Stolz bin ich ohne Ende!
Der Marathon war für mich nicht wegen der Zielzeit so beeindruckend, sondern wegen der Atmosphäre. Das Wetter hatte sein Gutes, denn die Stimmung war soooooo phantastisch. Es war über viele Kilometer so genußreich, und letztlich war mein Handicap vielleicht auch ganz gut, so dass ich verhalten gelaufen bin. Wer weiß, ob ich bei einer höheren Geschwindigkeit gefinisht hätte.

Ich habe mein Marathondebut mit 04:11:34 gefinisht. Als ich mir den Marathon in den Kopf gesetzt hatte, habe ich mir ein Ziel von 04:15 gesetzt. Das habe ich erreicht, und ich bin sicher, dass ich bei kühlerem Wetter und bei voller Funktionsfähigkeit eine gute Basis habe, beim nächsten Mal die sub 4 zu knacken. Ich habe viele wertvolle Detailerfahrungen gemacht, die ich künftig verwerten kann.

(Ich habe während des Rennens ca. 4 Liter getrunken – mein erster Toilettengang nach dem Start war abends um 22.00Uhr nach zwei Flaschen Erdinger alkoholfrei und unzähligen anderen Getränken – das sagt wohl alles...)

Was würde ich anders machen?

- kein iPod. Das Ding ist zwar nett, aber ich konnte es so verschwitzt nicht bedienen, nicht richtig unterbringen, hätte nicht sein müssen!

- Statt der Ultra Sports Buffer Getränke im Trinkgürtel würde ich Gel nehmen. Sofern man es sofort runterspülen kann geht es, und ich hatte das Gefühl, dass es mir zwischen KM 32 und 36 einen Kick gegeben hat.

- 38 KM mit einer Flasche in der Hand zu laufen ist etwas – ehem – rustikal. Hier findet sich bestimmt eine Lösung, auch das Gel muß irgendwo deponiert werden; jedenfalls bei einer Hitzeschlacht wie die von Köln. Bei kühlen Marathon bei 15°C braucht man sowas natürlich nicht.

- Keine Cola mehr! Weder im Training noch im Wettkampf.

- Evtl. war mein Schuhwechsel 4 Wochen vor dem Rennen Ursache für die Beschwerden im Unterschenkel. So etwas muß einfach früher passieren.

So, nun bin ich happy, und klappe das Tagebuch zufrieden zu.

:winken:
28.01.2012 Duisburg 10KM 00:47:44
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Gesperrt

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