Hallo,
ich steh etwas auf dem Schlauch, wie ich weiter machen soll.
Zur (läuferisch kurzen) Vorgeschichte:
43 Jährchen, so 10kg nach meinem Geschmack zuviel , laufe (wieder) seit so 4 Wochen und das 3x/Woche. So bis vor 10 Jahren habe ich immer etwas mehr oder weniger Ausdauersport gemacht; davon aber meist Rennrad und Mountainbike und bin auch 5 Jahre Rennen in beiden Sportarten gefahren. Laufen gab es auch immer mal wieder, wobei ich nur eine Zeit kenne: 49min auf 10km bei einem Kurztriathlon. Seit 10 Jahren absolut Null Ausdauersport "Hauptamtlich" betreibe ich seit 25 Jahren mit Unterbrechungen einen Kraftsport (Klettern/Bouldern), der mit viel zu tun hat, aber sicher nichts mit aerober Ausdauer.
Vor 4 Wochen hat mich der Rappel gepackt und ich habe beschlossen, wieder etwas für meine Ausdauer zu tun. Also mal 30 Minuten gelaufen, dann 45 Minuten, dann 1 Stunde. Der Muskelkater in der ersten Woche war fein Ziel war (und ist) das Durchlaufen, nicht die Geschwindigkeit. 1x die Woche laufe ich etwas hügelig, 1x flach und (noch) langsamer und 1x länger. Den längeren Lauf habe ich von 10km auf 12km und jetzt gestern auf 16km gesteigert. Die Geschwindigkeit beim längeren Laufi ist eher (hystel) mäßig mit 7min/km. Die 16km gestern waren sicher 2km zu lang, denn die letzten 2km waren nicht mehr so der Hit. Könnte auch sein, dass es mir nicht so toll ging, weil mir das Wasser ausgegangen ist und es doch etwas warm war.
Die längeren Läufe mit 7min/km laufe ich in einer subjektiven Wohlfühlgeschwindigkeit, die -laut meinem Gefühl- unter der anaeroben Schwelle liegen müsste, aber sicher über GA1 liegt.
So, jetzt zur Fragerei:
Mein Ziel ist es, 20km so durchlaufen zu können, dass ich es nicht als Quälerei empfinde und mittelfristig sollte das dann -ohne Quälerei- in 2 Stunden gehen. Ambitionen auf Rennen/Marathon und dergl. habe ich im Moment nicht. Wenn das mit 20km/2h geht, wäre etwas Richtung berglauf interessant.
Mehr als 3x/Woche kann ich auch nicht/kaum Laufen, da sich Ausdauertraining so ganz überhaupt nicht mit dem Bouldern verträgt, wenn ich nicht vor dem Bouldern mindestens 1 besser 2 Ruhetage mache.
Soll ich jetzt versuchen, den Umfang in den nächsten Wochen auf 1x/Woche 20km zu steigern oder lieber beim langen Lauf bei 14 bis 15km bleiben und neben 1x Woche Fahrtspiel versuchen, den kürzeren Lauf mit so 8 bis 10km etwas flotter zu laufen? Irgendwann werden dann hoffentlich die 20km nicht mehr zur Qual und die Zeit wird sich mit der Zeit auch verbessern
Wie lange brauchen eigentlich die Muskeln/Sehnen usw., um sich (wieder) an die Belastung zu gewöhnen? Mir tut zwar im Moment nix weh, aber das könnte sich ja ändern, wenn ich es übertreibe...
Danke für eure Tips!
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Da hast du leider recht, Bouldern und Laufen verträgt sich nur ganz schlecht. Wenn ich hart trainiere beim Laufen, kann ich höchstens noch regenerativ Klettern und im Boulderurlaub wird auch der lockere GA1 Lauf schon mal zur Qual. Generell muss man sich also entscheiden, welche der beiden Sportarten man ernsthaft betreiben will. Das scheint bei dir ja ziemlich klar das Bouldern zu sein.Rollerblech hat geschrieben: Mehr als 3x/Woche kann ich auch nicht/kaum Laufen, da sich Ausdauertraining so ganz überhaupt nicht mit dem Bouldern verträgt, wenn ich nicht vor dem Bouldern mindestens 1 besser 2 Ruhetage mache.
Insofern finde ich die Frage berechtigt, wieso du überhaupt 20km am Stück laufen können willst. Mit 3x/Woche 10-15km tust du ja auch schon was für deine Ausdauer, wenn es dir nur darum geht.
Ansonsten denke ich, du solltest dir einfach ein bisschen Zeit lassen. Schön regelmässig deine 3 Einheiten pro Woche machen. Irgendwann sind dann 10km keine besondere Belastung mehr für deinen Körper und du kannst ohne Probleme am Tag danach bouldern. Dann kannst du die Umfänge steigern, ohne dass die Kletterei allzu negativ beeinflusst wird.
Im übrigen funktioniert lockeres Laufen nach dem Bouldern ganz gut, andersrum gehts (zumindest bei mir) aber gar nicht.
LG
Bohne
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Das sagst du was...rote Bohne hat geschrieben:Da hast du leider recht, Bouldern und Laufen verträgt sich nur ganz schlecht.
Gestern, also 2 Tage nach den 16km war ich mal wieder Bouldern. Entweder haben die Stadtwerke die Schwerkraft wieder hoch gedreht oder es hin mein alter ego an mir dran. Jedenfalls gab es überhaupt keinen Auftrieb
Hilft nyx; muss ich durch und hoffen, dass die Lauferei mit zunehmendem Leistungsstand sich weniger negativ auf die Sache mit der Schwerkraftüberwindung auswirkt.
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Ohoh, vielleicht war auch einfach High-gravity-day. Die gibts ja auch manchmalRollerblech hat geschrieben: Hilft nyx; muss ich durch und hoffen, dass die Lauferei mit zunehmendem Leistungsstand sich weniger negativ auf die Sache mit der Schwerkraftüberwindung auswirkt.
Ist aber garantiert so. Wenn du die Lauferei erst mal gewöhnt bist, machen sich ein paar lockere Kilometer beim Bouldern nicht mehr bemerkbar. Harte Einheiten aber wie gesagt schon. Und momentan scheinen 16km für dich halt einfach noch hart zu sein.
LG
Bohne,
hoffentlich bald im Kletterurlaub