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OwnZone recht hoch

OwnZone recht hoch

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Liebes Forum,

zunächst einmal Hallo von einem neuen Mitglied.

Ich laufe seit etwas mehr als zwei Monaten und bin mit meinen Fortschritten sehr zufrieden. Da ich aber nach den Laufeinheiten abends schlecht schlafe (auch wenn einige Stunden zwischen Lauf und Einschlafen liegen), wollte ich mal meine Trainingsintensität mit einer Pulsuhr messen und habe mir eine Polar RS100 mit der OwnZone-Funktion gekauft.

Nun habe ich zwei Erkenntnisse: zum einen stimmt meine OwnZone ganz gut mit dem Gefühl überein, das ich schon vor dem Pulsuhr-Kauf hatte. Ich bin also von Anfang an in meiner Own-Zone gelaufen. Aber: die OwnZone scheint mir mit zumeist 153-168 ziemlich hoch angesetzt zu sein. Das ist doch deutlich mehr als die 75% die ich als 30-Jähriger haben sollte. Das sollte doch eher bei 140 liegen, oder? Bin zwar sehr schlank und spiele auch Tischtennis, würde mich aber ganz und gar nicht als Fitness-Wunder bezeichnen. Die Uhr scheint meinen Fitnessstand aber als recht hoch einzuschätzen.

Was meint ihr? Sollte ich mich etwas zügeln oder doch in der recht hohen OwnZone laufen?

Gruß,
CC

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Ich bin kein Sportmediziner, aber wenn ich die Studie richtig lese, bestätigt sie meine Vermutung. Die OwnZone gibt zu hohe Belastungsvorgaben. Sehe ich das richtig?

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[align=left]Zitat der Abschlussbemerkung aus dem obigen Artikel: "Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung lässt sich
schlussfolgern, dass die Herzfrequenzvariabilität unter
Belastung möglicherweise kein Indikator für die Beanspruchung
des Energiestoffwechsels darstellt und daraus abgeleitete
Herzfrequenzvorgaben keine individuelle Trainingssteuerung[/align]
für ein Ausdauertraining ermöglichen."
[/color][/size][/font]
Die OwnZone ist eine nette Spielerei. Ein individuelles Ausdauertraining sieht anders aus.

Gruß Rono

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Das mag sein, beantwortet aber nicht meine Frage. Kannst du das ein bisschen konkreter machen? Ich überlege, ob ich die Uhr umtauschen soll.

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Moin,

in die Diskussion, ob die OwnZone nun gut ist oder nicht, will ich mich nicht einmischen. Bestimmt lassen sich auch Studien finden, die Bestätigen, dass das eine tolle Funktion ist.

Was ich nicht verstehe: Die Werte, die für Dich da rauskommen, bestätigen Dein Körpergefühl und Du willst trotzdem was ändern? Du solltest Dich wirklich unbedingt mal mit den Grundlagen herzfrequenzbasierten Trainings beschäftigen. Ohne halbwegs genaue Kenntnis der persönlichen HFmax sind alle Aussagen zu absoluten oder auch Prozentwerten quatsch. 140 Schläge/Minute mögen für den Einen 75% HFmax entsprechen, für den Anderen nicht.

Gruß

Hans-Peter


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Ganz konkret: Ich habe nie nach Puls trainiert. Für mich ist das überflüssig.

Vor einem Kauf von egalwas macht man zunächst eine Bedarfsanalyse. Du hast Dir die Uhr gekauft. Warum? Offenbar nur wegen der OwnZone. Das wäre Quatsch.

Welches Ziel willst Du erreichen? Brauchst Du dafür eine Pulsuhr? Wenn ja und wenn Du unbedingt nach Puls trainieren willst, mußt Du Dich mit der Thematik beschäftigen....manch einer wird dabei zum Sportwissenschaftler :zwinker5: .

Gruß Rono

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CaptainCook hat geschrieben:Das ist doch deutlich mehr als die 75% die ich als 30-Jähriger haben sollte.
Wenn du dabei von einem nach Formel errechneten Maximalpuls ausgegangen bist, dann vergiss es.
Der Maximalpuls sollte ermittelt, und nicht errechnet werden.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich habe mich durchaus ein wenig mit herzfrequenzbasiertem Training beschäftigt. Mein Trainingsbuch (ein Laufbuch für Einsteiger von Dieter Baumann) rät aber davon ab, als noch recht untrainierter Anfänger einen HFmax-Test zu machen und empfiehlt als Alternative explizit die OwnZone. Du hast ja recht, Hans-Peter: eigentlich sollte mir die Bestätigung meines Gefühls durch die Uhr reichen. Es wundert mich aber doch, dass ich ein "jüngeres Herz" haben soll als der durchschnittliche 30-Jährige. Das stimmt nicht ganz mit der subjektiven Einschätzung meiner Fitness überein. ;-)

Den Grund für den Kauf der Pulsuhr habe ich oben schon genannt. Ich schlafe nach Trainingstagen oft schlecht und wollte überprüfen, ob ich bei zu hoher Belastung trainiere. Bitte versteht, dass ich nach zwei Monaten Laufen noch keine Wettkampfziele habe.

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Noch zwei Anmerkungen:

Der Durchschnittspuls der 30jährigen nützt Dir für Deine Trainingssteuerung nichts, nur Dein individueller Puls (genausowenig wie deren Durchschnittsschuhgröße beim Kauf Deiner Laufschuhe :zwinker5: ) .

Empfehlungen von Noch- und Exprofis etc. sollte man immer vor dem Hintergrund sehen, dass sie auch irgendwovon leben müssen :zwinker5: .

Gruß Rono

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CaptainCook hat geschrieben:Es wundert mich aber doch, dass ich ein "jüngeres Herz" haben soll als der durchschnittliche 30-Jährige. Das stimmt nicht ganz mit der subjektiven Einschätzung meiner Fitness überein. ;-)
Also, ick jeh ja nu pö a pö uffe 70 zu. Aber meene Polar is eene janz liebe. Dem Firnesstest zufolje bin ick een juter 30-34-jähriger :hurra: :hurra: :hurra: . Bloß, wenn ich jetzt diese Bananen betrachte: :tocktock: und :weinen: .

Knippi :hihi:

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CaptainCook hat geschrieben:Ich habe mich durchaus ein wenig mit herzfrequenzbasiertem Training beschäftigt.
Ein wenig? Das liest sich hier eher wie sehr wenig ... offensichtlich nicht genug. aber du bist ja dabei das zu ändern ... :winken:

Mal ein Tip: Training ohne Pulsuhr kann deutlich unkomplizierter sein.
CaptainCook hat geschrieben: Mein Trainingsbuch (ein Laufbuch für Einsteiger von Dieter Baumann)
Wenn hat den Baumann bisher so trainiert? Er selbst wurde von seiner Frau trainiert, die auch wirklich etwas Ahnung hat ... aber er selbst? Muss eben irgendwie ein wenig Kohle machen ... :D
CaptainCook hat geschrieben: rät aber davon ab, als noch recht untrainierter Anfänger einen HFmax-Test zu machen und empfiehlt als Alternative explizit die OwnZone.
Vielleicht hat er dafür ja von Polar etwas Geld bekommen? Er wäre nicht der erste Autor, der freundlich von Polar unterstützt wird, damit er mehr oder weniger dezent Werbung für diese Firma macht. :teufel:
CaptainCook hat geschrieben:Es wundert mich aber doch, dass ich ein "jüngeres Herz" haben soll als der durchschnittliche 30-Jährige. Das stimmt nicht ganz mit der subjektiven Einschätzung meiner Fitness überein. ;-)
Das ist auch die falsche Denkweise.
CaptainCook hat geschrieben: Den Grund für den Kauf der Pulsuhr habe ich oben schon genannt. Ich schlafe nach Trainingstagen oft schlecht und wollte überprüfen, ob ich bei zu hoher Belastung trainiere.
Die Pulsuhr kann dir da nur helfen, wenn du deine REALE maximale HF recht genau kennst.

Es gibt auch andere Methoden. Frag dich nach dem Training mal: Könntest du am nächsten Tag problemlos und voller Elan in derselben Intensität trainieren? Wenn ja, dann war das Training wahrscheinlich nicht zu hart.

Dann vielleicht mal mit Bier nach dem Training probieren. :zwinker2:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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