Banner

Anfängerin mit Archillessehnen-Problem

Anfängerin mit Archillessehnen-Problem

1
Hallo, ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage:
Ich laufe seit 6 Wochen wieder regelmäßig. Bisher zwickte und zwackte es mal hier und da, aber grundsätzlich fühlte ich mich wohl und alles war ok. Seit 2 Tagen habe ich nun massive Probleme mit meinem linken Fuß. Hinten an der Ferse und seitlich innen: Schmerzen! Beim Abrollen. Normales Gehen war in den ersten 24 Stunden nicht möglich. Jetzt ist es deutlich besser. Allerdings auch mit Voltaren-Salbenverband. Keine Schwellung, nix warm...

Ein paar Hintergrundinfos zu mir und dem was ich läuferisch so tue:
Ich bin 1, 73 groß und 64 kg schwer.
Vor Beginn des Lauftrainings bestand mein Bewegungspensum aus 2 x in der Woche Walking, jeden Tag zu Fuß oder mit dem Rad ne Stunde mit dem Hund unterwegs, 2 x wöchentlich Reiten, 1 x in der Woche Crosstrainer.

Mein Trainingspensum besteht in diesem Monat aus 4 x in der Woche laufen. 1 x 30Minuten, 2 x 40 Minuten, 1 x 50 Minuten. Im Schnitt laufe ich knapp unter 10 km/h. Ich laufe mit Pulsuhr in meiner "Own Zone" ;-)

Und nun meine Fragen:
Klassischer Weise sind die Schmerzen hinten am Fuß ein Überlastungsproblem, oder?
Reduziere ich jetzt Umfang, Häufigkeit oder die Geschwindigkeit?
Was tue ich um den Bereich zu stärken? Habe schon eine Treppenstufen-Übung gefunden - reicht das?
Und: Ich laufe nur im Wald, bis zum Wald ca. 500 m Asphalt, dann nur Waldwege und Pfade. Auch mit Wurzeln, tiefem Sand, unebenem Boden. Kann das Auslöser meines Problems sein?

Fragen über Fragen! Ich freue mich über jeden Tipp von euch :)
Frida Waldläuferin

2
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Und nun meine Fragen:Klassischer Weise sind die Schmerzen hinten am Fuß ein Überlastungsproblem, oder?Reduziere ich jetzt Umfang, Häufigkeit oder die Geschwindigkeit?Was tue ich um den Bereich zu stärken? Habe schon eine Treppenstufen-Übung gefunden - reicht das?Und: Ich laufe nur im Wald, bis zum Wald ca. 500 m Asphalt, dann nur Waldwege und Pfade. Auch mit Wurzeln, tiefem Sand, unebenem Boden. Kann das Auslöser meines Problems sein?Fragen über Fragen! Ich freue mich über jeden Tipp von euch :) Frida Waldläuferin
Nie in den Schmerz hineinlaufen, Pause und langsam wieder einsteigen. Dehnen nur mit aufgewärmter Muskulatur, nach einer Belastung. Unebener Boden ist im Gegenteil für Füsse und Sehnen ein viel natürlicherer und gesünderer Untergrund als Beton. Daher möglichst Schuhe ohne starke Stütz- und Dämpfungselemente wählen und viel barfuss laufen. :hallo:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

3
Meisterdieb hat geschrieben: und viel barfuss laufen. :hallo:
@Meisterdieb: wie jetzt: barfuss? Im Wald? Autsch!

Zum Punkt: nicht in die Schmerzen hineinlaufen: Mit Schmerzen laufe ich sowieso nicht. Ich warte jetzt mal mehr oder weniger entspannt ab, dass es wieder vorbei geht. Zum Glück tut es weder beim Reiten noch beim Radfahren weh... ich muss also nicht auf dem Sofa sitzen oder im Garten rumliegen...

Langsam wieder einsteigen heißt dann weniger oft, kürzere Zeit, weniger Tempo?

Dehnen - ok, werde ich tun. Das habe ich ehrlich gesagt bisher nie getan. Auslaufen, ein bisschen mit dem Hund im Garten spielen, Duschen - fertig...

4
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Und: Ich laufe nur im Wald, bis zum Wald ca. 500 m Asphalt, dann nur Waldwege und Pfade. Auch mit Wurzeln, tiefem Sand, unebenem Boden. Kann das Auslöser meines Problems sein?
Das ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit! Die Achillessehne ist sehr gut für gerade, symmetrische Zugbelastung ausgelegt, bei schräger, asymmetrischer Belastung versagt sie dagegen leicht. Deswegen ist ebener, fester Boden viel besser (gesünder) als sein Ruf.
Wenn Du vorhast, dauerhaft auf unebenen, nachgiebigen Böden zu laufen, solltest Du vorher Deine Fußmuskulatur intensiv kräftigen. Häufiges Barfußlaufen auf Rasenplätzen ist dafür sicher ein guter Anfang, aber höchstwahrscheinlich bei Weitem nicht ausreichend. Querfeldeinlauf ist so ziemlich das biomechanisch Anspruchsvollste, das man seinem Bewegungsapparat zumuten kann. Für mich wär' das nichts, und ich bin froh darüber, daß Beton, Asphalt und Steinpflaster erfunden wurden.

Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

5
Gueng hat geschrieben:Wenn Du vorhast, dauerhaft auf unebenen, nachgiebigen Böden zu laufen, solltest Du vorher Deine Fußmuskulatur intensiv kräftigen. Häufiges Barfußlaufen auf Rasenplätzen ist dafür sicher ein guter Anfang, aber höchstwahrscheinlich bei Weitem nicht ausreichend. Querfeldeinlauf ist so ziemlich das biomechanisch Anspruchsvollste, das man seinem Bewegungsapparat zumuten kann.
Hmmm, ich habe den Wald direkt vor der Haustür, wohne quasi im Wald. Wenn ich nicht dauerhaft auf unebenen, nachgiebigen Böden laufen wollen würde - müsste ich mich ins Auto setzen und Richtung Zivilisation fahren ;-) Und: ich liebe es im Wald zu laufen ..
Aber vielleicht kann ich bei meinen Strecken die Pfade aussparen und lieber die großen breiten Wege (Wanderwege) nutzen. Das vermeidet zumindest tiefen Sandboden und/oder Baumwurzeln und Steine gemischt.
"Fußmuskulatur kräftigen" ist ja auch eine Aufgabe. Ich mach mich da mal schlau :-)

Danke für deinen Rat!
Frida Waldläuferin

6
Hallo!

Hatte dieses Jahr ähnliche Probleme und habe dann erstmal komplett pausiert.
Wenn die Schmerzen weg sind würde ich auch anfangen, die Muskulatur zu stärken und erstmal auf ebenem, festen Untergrund laufen. Für die Stärkung sind dann unebene Untergründe/Barfußlaufen auch förderlich, aber wie gesagt würde ich da jetzt erst noch drauf verzichten, weil es eine zusätzliche Belastung ist!

Ach ja - ich schwöre ja auf Kytta-Salbe...

Gute Besserung!
Keks

7
Achillessehnenprobleme treten meistens bei zu schneller Umfangssteigerung auf. Hinzukommt häufig eine Verkürzung der Achillessehne durch zu hohe Sprengung der Schuhe, oder eine nicht gut sitzende Fersenkappe, die zusätzlich die Achillessehne reizt.
Solange du akute Probleme hast, hilft Kühlen, Kühlen, Kühlen, entzündungshemmende Salben, Massage mit Zahnbürste, Einlegekeil in den Schuhe und mäßige Bewegung. Absolute Ruhe verlängert meiner Meinung nach den Heilungsprozess.
Wenn die akuten Schmerzen abgeklungen sind, sind Kräftigung der Fußmuskulatur, Überprüfung des Schuhwerkes (keine zu hohe Fersenkappe und geringe Sprengung), und regelmäßige Dehnübungen zu empfehlen.

Gruß und gute Besserung,
Gero

8
Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen! Heute "ziept" es nur noch ein bisschen... Ich gehe jetzt wie folgt vor:

* Strecken im Wald erst einmal nur auf den breiten besser "ausgebauten" Wegen.
* Trainingsumfang etwas reduzieren
* Schuhe überprüfen lassen (vielleicht hätte ich dem Mann im Laufsportladen meines Vertrauens sagen sollen, was "ich laufe im Wald" bei mir konkret bedeutet)
* Fußmuskulatur Übungen
* Sehne massieren und pflegen

und hoffe, dass ich so weiter laufen kann. Wo´s doch gerade so viel Spaß bringt...

Eine kleine Frage noch @Gero: Was bedeutet "zu hohe Sprengung der Schuhe"?

Sonnige Grüße
Frida Waldläuferin :)

9
Frida Waldläuferin hat geschrieben: Und nun meine Fragen:
Klassischer Weise sind die Schmerzen hinten am Fuß ein Überlastungsproblem, oder?
Reduziere ich jetzt Umfang, Häufigkeit oder die Geschwindigkeit?
Was tue ich um den Bereich zu stärken? Habe schon eine Treppenstufen-Übung gefunden - reicht das?
Und: Ich laufe nur im Wald, bis zum Wald ca. 500 m Asphalt, dann nur Waldwege und Pfade. Auch mit Wurzeln, tiefem Sand, unebenem Boden. Kann das Auslöser meines Problems sein?

Fragen über Fragen! Ich freue mich über jeden Tipp von euch :)
Frida Waldläuferin
Hallo Frida,

ich schwöre auch auf die Treppenstufenübung (exzentrische Übung nach Knobloch) und auf den "kurzen Fuß nach Janda". Allerdings musste ich zu Beginn meiner letzten akuten Phase die schmerzhafte Erfahrung machen, dass ich auch bei der Treppenstufenübung die Umfänge zu stark gesteigert habe (nach dem Motto "viel hilft viel").

Mein Physio hatte mir empfohlen, die Übung zunächst zweifüßig, dann mit Gewicht auf dem Rücken und schließlich einfüßig ggf. mit Gewicht auf dem Rücken zu machen. Aber das war too much. Seitdem nur noch möglichst flaches Schuhwerk, Treppenstufenübung jeden Tag 1-2x mit je 3 Sätzen aber ganz klassisch zweibeinig,danach noch Dehnung. Und ich kann sagen, es hat sich eingependelt, ich muss nur noch darauf achten, Muskelverklebungen in den Waden zu ertasten und diese mit Triggerpunktmassage zu lösen (sehr schmerzhaft, aber nötig und hoch wirksam, um weitere muskuläre Dysbalancen zu verhindern).

Ferner sind Übungen auf Balancekissen / -brettern empfehlenswert, um die Fußgelenke zu stärken. Auch da muss man auf sich hören und seine Erfahrungen machen, also wenn die Sehnen schon meckern, pausiere ich damit auch mal ein bis zwei Tage. Solche Bretter kannst Du selber bauen oder für um die 15€ bei Karstadt kaufen (oder für knapp 100€ im Fachgeschäft :tocktock: ).

Und der Gang zum Osteopathen hat sich für mich sehr bewährt, da die Achillodynie oft auch durch muskuläre Dysbalancen ausgelöst wird, die überhaupt nichts mit der Wade zu tun haben müssen, sondern auch durch die Schieflage von Organen, schiefes Becken oder verklemmten Wirbeln hervorgerufen werden können. (Die ein guter Osteopath findet und ohne chiropraktische Einrenkereien wieder in Ordnung bringen kann.)

Viel Erfolg und gute Besserung!
Regina

10
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Eine kleine Frage noch @Gero: Was bedeutet "zu hohe Sprengung der Schuhe"?
Hallo Frida,

ich erlaube mir mal ganz frech, für Gero zu antworten :zwinker2:

Die Sprengung gibt an, um wie viel die Sohle unter der Ferse dicker ist als unter dem Ballen. Bei "normalen" (gedämpften/gestützten) Laufschuhen beträgt diese meist 13 - 18 mm, was eine natürliche Lauftechnik im Keim erstickt. Flache sog. "Wettkampfschuhe" liegen meist bei 6 - 12 mm. Mittlerweile erkennt aber auch die eher träge auf wissenschaftliche Erkenntnisse reagierende Laufschuhindustrie, daß Läufer, die eine gute Technik beherrschen oder lernen möchten, Schuhe mit noch weniger (bzw. ganz ohne) Sprengung haben sollten.
So hat z.B. der NewBalance "Minimus" 4 mm, der Saucony "Hattori" 0 mm Sprengung. Auch Zehenschuhe wie die Vibram "Five Fingers" oder die Fila "Skeletoes" sind absolut flach gebaut.

Sportliche Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

11
Gueng hat geschrieben: ich erlaube mir mal ganz frech, für Gero zu antworten :zwinker2:

Die Sprengung gibt an, um wie viel die Sohle unter der Ferse dicker ist als unter dem Ballen. Bei "normalen" (gedämpften/gestützten) Laufschuhen beträgt diese meist 13 - 18 mm, was eine natürliche Lauftechnik im Keim erstickt. Flache sog. "Wettkampfschuhe" liegen meist bei 6 - 12 mm. Mittlerweile erkennt aber auch die eher träge auf wissenschaftliche Erkenntnisse reagierende Laufschuhindustrie, daß Läufer, die eine gute Technik beherrschen oder lernen möchten, Schuhe mit noch weniger (bzw. ganz ohne) Sprengung haben sollten.
So hat z.B. der NewBalance "Minimus" 4 mm, der Saucony "Hattori" 0 mm Sprengung. Auch Zehenschuhe wie die Vibram "Five Fingers" oder die Fila "Skeletoes" sind absolut flach gebaut.
Danke! Schöner hätte ich es nicht beschreiben können :nick:

Durch eine geringe Sprengung ist ein natürlichere Lauftechnik möglich und außerdem dehnst du schon beim Laufen die Achillessehne und wirkst so einer Verkürzung, die zu Problemen führt entgegen.

Gruß,
Gero

13
Keks2010! hat geschrieben:was haltet ihr vom Mizuno Wave Precision 12 (Run & Bike Onlineshop - Mizuno,Laufschuhe,Precision12) in Hinblick auf Sprenung, natürliches Laufen, Achillessehnenprobleme etc?
Hallo Keks,

gibt es den schon als 12er? Habe gerade im neuesten Triathlon-Laufschuhtest nachgelesen. Die Sprengung der Version 11 ist jedenfalls mit 15 mm viel zu groß, und somit ist der Schuh für's Lauftechniktraining ungeeignet.

Ich würde keine halben Sachen machen, und mir lieber einen wirklich flachen Schuh als Zweitschuh kaufen. In diesem Schuh würde ich dann erstmal nur kürzere Läufe absolvieren und mich langsam streckenmäßig vortasten. Daneben sind Barfußläufe z.B. auf einem gepflegten Sportplatzrasen empfehlenswert. Weiterhin bieten sich natürlich Kräftigungs- und Koordinationsübungen (Lauf-ABC, Fußzirkel, kurzer Fuß, etc.) an. Der Sommer ist die beste Jahreszeit dafür.

Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

14
Gueng hat geschrieben:und ich bin froh darüber, daß Beton, Asphalt und Steinpflaster erfunden wurden.
Interessant - hätte jetzt von Dir jetzt was ganz anderes erwartet...

Als Mararthonläufer war für mich Asphalt natürlich immer Pflicht. Wenn ich mal zwischendurch kurze unebene Pfade hatte, dann bin ich danach immer auf der Straße gelaufen um die Füße wieder "zu erholen".

Aber irgenwie richtig kommt mit das ganze jetzt doch nicht vor - da wird der Fuß doch todgeschont und "ihr" schreibt doch immer von Fußgymnastik und dem ganzen Krams... :confused: :confused: :confused:


gruss hennes

15
Wenn man eh schon Beschwerden hat oder gerade erst anfängt (wie Frida), scheint mir einleuchtend, dass man die Belastung für Muskeln, Bänder und Sehnen des Sprunggelenks vorsichtig dosieren und schrittweise (wieder) steigern muss, bis Kraft, Beweglichkeit und Koordination es erlauben, auch längere Strecken auf unebenem Untergrund zurückzulegen.

Ist ja bei Plantarmist, Fersensporn, Achillessehenreizung & Co letztlich alles dasselbe: Was zur Vorbeugung beiträgt, kann in der Akutphase einer Reizung oder gar Entzündung völlig falsch sein. Mir hatte z.B. mein Physio vorübergehend von den exzentrischen Übungen nach Knobloch abgeraten, weil die extrem verspannte Wadenmuskulatur dadurch seiner Einschätzung nach erst recht verkrampfen würde. Jetzt haben wir den Soleus wieder einigermaßen hingekriegt - jetzt darf ich auch wieder auf die Treppe.

vg,
kobold

16
Hennes hat geschrieben:Interessant - hätte jetzt von Dir jetzt was ganz anderes erwartet...
Echt? Ich werbe eigentlich schon lange für Asphalt als "harten aber gerechten" Boden. Gerade ein unendlich harter Untergrund verlangt ja nach besonders guter Muskelaktivität, um die Landung abzufedern. Gleichzeitig ist die Gefahr umzuknicken minimal.
Aber irgenwie richtig kommt mit das ganze jetzt doch nicht vor - da wird der Fuß doch todgeschont und "ihr" schreibt doch immer von Fußgymnastik und dem ganzen Krams... :confused: :confused: :confused:
Totschonen tun meine Laufschüler ihre Füße nicht, wenn ich sie 1 km barfuß auf dem sauberen Radweg laufen lasse :zwinker5:
Die Fußgymnastik, etc. dienen dann dazu, bei dieser hohen Belastung die Fußgewölbe nicht kollabieren zu lassen.

Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

17
@Gueng: Und als Schuh für längere Läufe?

Ich laufe momentan den Wave Rider 13, den Aero 8 und den Ascend 5 hab ich fürs Gelände.
Zwischenzeitlich hab ich mir auch den Saucony ProGrid Type 4a zugelegt, allerdings hat der ja rein gar nichts an Dämpfung.
Jetzt suche ich also was, was durchaus für etwas längere Läufe geeignet ist, ohne zu viel an Dämpfung zu haben.

Wie wäre es mit dem Saucony Mirage?

18
kobold hat geschrieben:
Ist ja bei Plantarmist, Fersensporn, Achillessehenreizung & Co letztlich alles dasselbe: Was zur Vorbeugung beiträgt, kann in der Akutphase einer Reizung oder gar Entzündung völlig falsch sein.
Das denke ich auch. Ich bin ja ein großer Fan von flachen Schuhen im Alltag, normalerweise liebe ich auch den Free oder die Five Fingers für kurze Strecken. Das alles geht bei mir gerade gar nicht. In Schuhen mit ein bisschen Absatz komme ich deutlich besser zurecht, als mit den "gesunden" Schuhen. Wenn es sehr schmerzhaft ist, greife ich sogar zu einer Fersenerhöhung im Schuh, was ja erst recht eine größere Sprengung bedeutet. Ich weiß, das ist keine dauerhafte Lösung, bringt aber wenigstens Erleichterung.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

19
Keks2010! hat geschrieben:@Gueng: Und als Schuh für längere Läufe?
...
Jetzt suche ich also was, was durchaus für etwas längere Läufe geeignet ist, ohne zu viel an Dämpfung zu haben.

Wie wäre es mit dem Saucony Mirage?
Das ist aus der Ferne immer so schwer zu beurteilen, denn die Eignung eines Schuhs hängt stark vom Bewegungsapparat des Läufers ab.
Ich habe nach Jahren des Aktivlauftrainings keine Probleme damit, einen HM in Wasserschläppchen zu laufen. Ungeübte Läufer würden dabei vielleicht innerlich zerbröseln.

Hast Du bekannte Schwachstellen orthopädischer Art?

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

20
Hach, das ist ja prima hier :daumen: Nachdem ich heute beim Begutachten "meiner" Waldwege per Pferd, Rad und mit dem Hund (nein, nicht alles gleichzeitig...) über das Thema Schuhe nachgedacht habe, bekomme ich hier am Abend eine große Tüte Infos frei Haus :-)

Ich werde mich also um einen Zweitschuh kümmern - den jetzigen (Mizuno Wave Ultima 2) dann vielleicht nur noch auf den besseren geschotterten befestigten Wegen nutzen und mich mit einem paar neuer Schuhe mit weniger hoher Sprengung langsam wieder auf meine geliebten Pfade trauen, die sich so herrlich durch den Wald schlängeln?
Ich habe ja heute eher in Richtung Trail/Cross Schuhe gedacht ... da muss ich wohl noch ein bisschen recherchieren.
Heute geht´s dem zwickenden Fuß auf jeden Fall prima. Fußmarsch mit Hund über 75 Minuten habe ich gut und schmerzlos verkraftet. Reiten und Radfahren geht ja eh :-)

Und bevor ich jetzt die Übung auf der Treppenstufe mache, muss ich noch schnell nach "Balancekissen/brett" und "Kurzer Fuß nach Janda" googeln - Sachen gibt´s ...

Danke an euch alle für die prima Tipps & Infos!

Frida
(heißt mein Hund)
Ich bin Maike :zwinker5:

21
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Und bevor ich jetzt die Übung auf der Treppenstufe mache, muss ich noch schnell nach "Balancekissen/brett" und "Kurzer Fuß nach Janda" googeln - Sachen gibt´s ...
Hallo Maike,

wenn Du Übungsanleitungen und Schuhtipps suchst, dann klick ruhig auch mal auf meine Signatur. Da gibt's einiges zum Runterladen. Den kurzen Fuß findest Du unter den Muskelspannungsübungen im Teil "Trainingskonzept". Er ist etwas schwer zu erklären, mit Hilfe einer Physiotherapeutin ist es mir aber, glaube ich, einigermaßen gelungen.

Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

22
kobold hat geschrieben:Ist ja bei Plantarmist, Fersensporn, Achillessehenreizung & Co letztlich alles dasselbe: Was zur Vorbeugung beiträgt, kann in der Akutphase einer Reizung oder gar Entzündung völlig falsch sein.
Eben. Deswegen . . .
gero hat geschrieben:Durch eine geringe Sprengung ist ein natürlichere Lauftechnik möglich und außerdem dehnst du schon beim Laufen die Achillessehne und wirkst so einer Verkürzung, die zu Problemen führt entgegen.
. . . würde ich bei einer gereizten Achillessehne (wie Frau Schmitt) eher Schuhe mit hoher Sprengung anziehen, und auf gar keinen Fall barfuß laufen.
Keks2010! hat geschrieben:Zwischenzeitlich hab ich mir auch den Saucony ProGrid Type 4a zugelegt, allerdings hat der ja rein gar nichts an Dämpfung.
Jetzt suche ich also was, was durchaus für etwas längere Läufe geeignet ist, ohne zu viel an Dämpfung zu haben.

Wie wäre es mit dem Saucony Mirage?
Natürlich hat auch der Type 4 eine Dämpfung; mag sein, dass sie dir momentan noch zu gering ist. Der Mirage ist ein klassischer Leichtgewichtstrainer mit Pronationsstütze gegen Überpronation...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

23
D-Bus hat geschrieben: . . . würde ich bei einer gereizten Achillessehne (wie Frau Schmitt) eher Schuhe mit hoher Sprengung anziehen, und auf gar keinen Fall barfuß laufen.
:daumen:

...dafür gibts auch Fersenkeile für in die Schuhe, damit wird die AS "künstlich angehoben = weniger Spannung" - das ist in der Akutphase gut zur Schonung, nach einigen (3?) Wochen aber kontraproduktiv da sie weiter verkürzen wird!

gruss hennes

24
D-Bus hat geschrieben:. . . würde ich bei einer gereizten Achillessehne (wie Frau Schmitt) eher Schuhe mit hoher Sprengung anziehen, und auf gar keinen Fall barfuß laufen.
Das hatte ich oben doch geschrieben. Bei akuten Problemen Entlastung der Achillessehne, evtl. sogar mit extra Fersenkeil. Als Vorbeugung wenn keine akuten Probleme vorhanden sind Schuhe mit geringer Sprengung, um einer Verkürzung der Achillessehne entgegenzuwirken.

Gruß,
Gero

25
Dann verstehe ich jetzt auch, warum es wenn dann im Moment nur barfuss "zwickt". In Schuhen kann ich ohne irgendwelche Anzeichen laufen... besser gesagt: gehen. Denn das Laufen spare ich mir gerade schweren Herzens, bis ich zwei Tage am Stück "lahmfrei" bin.
Vielleicht heute Abend etwas Crosstrainer - das könnte vielleicht auch schmerzfrei funktionieren.
Liebe Grüße aus dem Wald
Maike

26
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Dann verstehe ich jetzt auch, warum es wenn dann im Moment nur barfuss "zwickt".
Unter dem Fuß ist die Plantarsehne (mein Freund :teufel: ) - diese geht nach hinten zum Fersenbein/Ferse und zieht dann daran, wenn an ihr gezogen wird. Dann muss das Fersenbein diesen Zug weitergeben und zeiht nach "oben" wieder dran und da kommt die AS ins Spiel.

Wenn Du barfuß läufst, hat der Fuß keine Unterstützung (außer evtl. muskolöse) und tritt sich durch = verlängert sich um mm. Muß man wie einen Flitzebogen sehen der mit dem Seil auf die Erde gedrückt wird und das Seil wird dabei gespannt. Spannung im Fuß geht über Fersenbein eben dann nach oben...

gruss hennes

27
Unter uns gefragt: Laufsportverletzungen betreffen viele Läufer und werden oft nicht auf zu viel laufen, sondern auf falsche Schuhe, falsche Technik zurückgeführt. Aber wie normal ist es eigentlich dem Körper Umfänge bis 100 Km oder auch "nur" 40 Km wöchentlich abzufordern :confused: Was steht da eigentlich in Wahrheit für eine Motivation dahinter? Gesundheit kann es ja nicht sein. Viele laufen auch mit Schmerzen weiter.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

28
Ich grübele ja immer noch über die Ursachen meiner Fußproblematik nach....
Die Archillessehne ist übrigens absolut druckunempfindlich. Auch ist weiterhin nichts angeschwollen und oder warm. Es tat einfach nur beim Laufen fies weh. Direkt nach der Laufrunde - ca. 24 Stunden lang. Jetzt spüre ich nur noch einen leichten Schmerz, wenn ich barfuss oder mit extrem flachen Schuhen (Chucks) gehe.
Nun würde ich zu gern rausfinden woran es denn wirklich lag oder liegt - nicht das ich wieder anfange zu laufen und ich einer Woche genauso dastehe.
Ich bin nun gerade mal 6 Wochen regelmäßig gelaufen. 4 x in der Woche. Zum Schluss gerade mal 28 km in der Woche. Ist das zu viel? Von der Kondition her war es einfach. Ich weiß (aus dem Pferdetraining), dass auch Bänder, Sehnen und Gelenke hinterherkommen müssen - aber nur rumgesessen habe ich vorher ja auch nicht.
Meine Schuhe (Mizuno Wave Ultima 2) sind soweit ich es beurteilen nicht sehr extrem (oder?)
Meine Strecken - ok - sehr uneben, mit Wurzeln, Steinen - kein befestigter Boden, nicht einfach geradeaus...
Mein Tempo - nicht mal 10 km/h - ich finde mich langsam...

Sind meine Füße so schwach? Bin ich in meinem Leben zu viel geritten, statt zu Fuß zu gehen? ;-)

Ganz schön frustierend, wenn man so ausgebremst wird, wenn es gerade anfängt Spaß zu bringen....
Grübelnde Grüße aus dem Wald
Maike

29
Frida Waldläuferin hat geschrieben: Nun würde ich zu gern rausfinden woran es denn wirklich lag oder liegt - nicht das ich wieder anfange zu laufen und ich einer Woche genauso dastehe.
So geht's mir auch und da gibt es eigentlich nur zwei Dinge, die man tun kann: Laufstilanalyse bei einem orthopädischen Spezialisten oder sehr guten Laufschuhgeschäft und ein Besuch bei einem sportmedizinisch versierten Orthopäden, zu beiden bringt man am besten abgelaufene Schuhe mit.

Wenn ich nicht so doof wäre und es die ganze Zeit vor mir herschieben würde, hätte ich das schon gemacht. Alles andere ist Rumdoktorei. Sollte ich jemals noch etwas anderes tun als arbeiten, mach ich das. :klatsch:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

30
gero hat geschrieben:Das hatte ich oben doch geschrieben. Bei akuten Problemen Entlastung der Achillessehne, evtl. sogar mit extra Fersenkeil.
Wir sind uns einig. Ich hatte nur zusätzlich Schuhe mit hoher Sprengung erwähnt, die in deiner Liste nicht drin waren:
gero hat geschrieben:Solange du akute Probleme hast, hilft Kühlen, Kühlen, Kühlen, entzündungshemmende Salben, Massage mit Zahnbürste, Einlegekeil in den Schuhe und mäßige Bewegung.
Frida Waldläuferin hat geschrieben:Ich grübele ja immer noch über die Ursachen meiner Fußproblematik nach....
Sind meine Füße so schwach? Bin ich in meinem Leben zu viel geritten, statt zu Fuß zu gehen? ;-)
Möglicherweise kommen deine Probleme von muskulären Unausgewogenheiten, grade weil du einen anderen Sport intensitiv betrieben hast. Was auch immer beim Reiten besonders gekräftigt wird (zB Adduktoren viel stärker als Abduktoren?), könnte deinen Laufstil durcheinander gebracht haben.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

31
D-Bus hat geschrieben: Möglicherweise kommen deine Probleme von muskulären Unausgewogenheiten, grade weil du einen anderen Sport intensitiv betrieben hast. Was auch immer beim Reiten besonders gekräftigt wird (zB Adduktoren viel stärker als Abduktoren?), könnte deinen Laufstil durcheinander gebracht haben.
@ D-Bus: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr schwant mir, dass da etwas dran sein könnte... Ich bin die letzten Jahr "Langstrecke" geritten. Also Distanzen von 60 - 100 km auf Zeit. Da verbringt man sowohl im Training als auch im Wettkampf viel Zeit im Sattel. Auch wenn viele Reiten nicht als Sport sehen - es braucht schon ein paar Muskeln, um nicht wie ein nasser Sack das Pferd beim Laufen zu behindern. Und sicherlich sind das andere als beim Laufen...
@FrauSchmitt: Danke für die Anregung! Macht ja Sinn, da mal jemanden drauf gucken zu lassen. Wenn ich so bedenke wie oft mein Pferdchen schon in den Genuss eines Osteopathen oder Chiropraktikers inkl. Gangwerkanalyse gekommen ist, damit er tapfer und entspannt läuft. Könnt man sich ja selbst auch mal gönnen :klatsch:

Und wer sich jetzt fragt, ob das arme Pferd jetzt nicht mehr laufen kann: Doch er kann. Er ist nur langsam in die Jahre gekommen (21) und da will ich ihm nicht mehr sooo viel zumuten.

Da laufe ich doch einfach mal selbst - dachte ich zumindest... :confused:

32
So, heute früh war ich beim Doc. Erst mal bei meinem Hausarzt, der kennt mich und ich kenne ihn. Oder auch nicht: wusste gar nicht, dass der Mann Marathon läuft.
(ist ungesund, sagt er ;-))
Meine Füße sind prima, die Archillessehne unempfindlich. Nur am Ansatz zum Muskel piekt es. Er meint ich solle besser mit flachen Schuhen laufen. Meine Füße geben das her und brauchen keine übertriebene Unterstützung. Ich musste in der Praxis laufen, gehen, hüpfen, springen, Zehenstand, Treppenübung vorführen... sehr lustig.
Ich soll nun weiter laufen, in den bisherigen Schuhen und mir neue flache Schuhe holen, die dann langsam auf kurzen Strecken ausprobieren. Im Wald erst einmal die knubbeligen Strecken meiden. Und langsam laufen. Sehr langsam...
3 - 4 x in der Woche ist ok. Wobei er meint, wenn es mir nur um die Gesundheit geht, dann reicht einmal in der Woche eine Stunde Dauerlauf. Wenn ich mehr laufen will, muss ich neben dem Laufen auch mehr für meinen Körper tun, damit ich das Laufpensum ohne "Folgeschäden" schaffe: Dehnen nach dem Laufen, Fußübungen, zum Ausgleich noch 1 x in der Woche Krafttraining oder Yoga oder Pilates...
Das deckt sich also schön, mit allem was ihr mir hier schon so nett geantwortet habt. :danke:
Ich laufe ab heute Abend wieder langsam los - und freu mich wie Bolle!

33
Da scheinst du ja einen guten Hausarzt erwischt zu haben.
Pass auf, dass du ihn nicht verlierst, d.h. wenn er umzieht hinterherziehen, evtl. im Keller einsperren, oder direkt heiraten :hihi:
Solche Ärzte gibt es leider nicht so oft.

Gruß,
Gero

35
Ich habe mich ja ewig mit AS-Problemen rumgequält. Ich war bei Ärzten, Podologen usw.

Letzendlich hat nur gewirkt, die Schuhe mit Pronationsstütze und hoher Sprengung gegen Flache einzutauschen. Und beschäftige dich mit dem Thema "Natural Running"

Probier das Laufen mit Nike Free oder noch besser Vibram FiveFingers oder Fila Skeletoes-ganz langsam anfangen, Du wirst Deine Waden spüren :D

Die Ultima habe ich auch-sind für mich das "Obersofa" und werden vermutlich bald das Fliegen lernen, evtl wenn es einen weiteren Newton gibt (siehe anderen Fred).

Gruß
Henning

36
Tja, das mit den neuen Schuhen ist dann jetzt mein aktuellstes Thema. Ich sammel noch Infos. Wer also Tipps hat - her damit. Wobei in anderen Threads ja auch genügend zu finden ist. Ich muss mich da "nur" mal durchwühlen.
Nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Laufschule, die machen dann auch eine Bewegungsanalyse mit mir. Ich bin gespannt.
Laufen war ich auch schon. Alles prima - bis jetzt. Mal horchen was der Fuß morgen sagt...

37
Hallo, nach fast einem Jahr Pause melde ich mich zurück. Mit einem neuen Anlauf in Sachen Lauftraining. Meine geplagten Fuß hat es im Sommer letzten Jahres dann so erwischt, dass nichts mehr ging... Der Fuß wurde geröngt (Knochen sind alle heil), orthopädisch begutachtet (Hohlfuß = schwierig für´s Gelenk wg. geringer Auflagefläche des Fußes = Einlagen zur Unterstützung des Fußgewölbes) und geschont.... Jetzt habe ich fast 10 Monate pausiert bzw. bin ersatzmäßig walken gegangen und habe vor 4 Wochen gaaanz vorsichtig mit dem Laufen wieder angefangen. Mit kleine Runden, sehr langsam auf ebenen Wegen taste ich mich an mein erstes Ziel "30 Minuten am Stück" . Das Ganze unter Anleitung bzw. "Ausbremsung" einer Lauftrainerin, denn ich habe immer noch die Tendenz zu schnell zu laufen. Konditionstechnisch wohl auch kein Problem. Fußtechnisch wohl schon... Bisher ist alles gut und ich hoffe sehr, dass der Fuß/die Sehne hält.
Eine Frage in die Runde zur "Treppenübung": Macht das vorbeugend Sinn? Oder mache ich da eher wieder zu viel? Ich höre da so viel Unterschiedliches:
Orthopäde (Sportarzt) : Ja, täglich einmal auf die Stufe - hilft auf jeden Fall.
Hausarzt (selbst Läufer) : Nein, lieber nicht, der Fuß wird jetzt durchs vorsichtige Laufen genug beansprucht.
Nachbar (Triathlet): Machen, 3 x täglich, 15 Wiederholungen

Hier gibt´s doch sicherlich mehrere Läufer, die das Thema schon durch haben, oder? Ich freue mich über eure Erfahrungen.
Danke und liebe Grüße aus dem Wald
Frida

38
Hallo,

erstmal viel Glück für den Wiedereinstieg, und wie du selbst sagst, ja nicht übertreiben.
Ich hatte nie grosse Probleme mit AS, renn ja auch erst seit 1 1/2 Jahren, aber als ich am Anfang die ersten Wehwehchen spürte,
zeigte mir der Physio die Treppenübung, und seitdem, ca. 1 Jahr, mache ich das regelmässig. 2-3 mal täglich 15-20 Wiederholungen pro Fuss, und ie AS läuft und läuft und läuft........................!

Dir alles Gute
JONNY :winken:

39
Danke, Jonny! Das macht mir Mut. Ich bin etwas verunsichert im Moment und möchte mir den Fuß nicht gleich wieder kaputt machen. Auf´s Laufen verzichten möchte ich aber auch nicht, da es mir wirklich gut tut - und ich zukünftig auch gern etwas länger und schneller laufen möchte. Ich versuche das mal vorsichtig aufzubauen - und stelle mich jetzt mal täglich aufs Treppchen :-)
Liebe Grüße
Frida
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“