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Krankheit vor Zugspitzlauf

Krankheit vor Zugspitzlauf

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Hallo zusammen!

Nächste Woche wollte ich eigentlich beim Zugspitzlauf (18 km und 2200 Höhenmeter) starten....
Jetzt bin ich allerdings seit gut 2 Wochen krank (Grippe / Magenprobleme) und konnte nicht trainieren. Laut Arzt kann ich Mittwoch wieder trainieren - trotzdem habe ich mittlerweile Zweifel an meinem Vorhaben, weil von den letzten 4 Trainingswochen nur die letzten 1,5 Wochen übrig bleiben.... Also quasi fast nur die Zeit, wo man das Training runterschraubt und sich erholt.

Vor der Krankheit war ich in der Lage 23-27 km (mit bis zu 400 hm) zu laufen und war mit meiner Form mehr als zufrieden.

Wie denkt ihr über mein Vorhaben? Ist ein Antritt sinnvoll? Und wie würdet ihr die letzten Tage bis zum Rennen gestalten?

Viele Grüße
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

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Also als wirklich sinnvoll erachte ich am ehesten einen kompletten Verzicht, denn bei 2 1/2 Wochen Krankheit dürfte dein Körper schon geschwächt sein. Wer sagt das es dann auch wirklich komplett raus ist? Und du planst da nun mal keinen kleinen 10km Lauf oder so!

Wenn du doch unbedingt laufen willst, dann würde ich es wohl schlicht so angehen, dass ich max. eine lockere Einheit noch machen würde, um die Beine einmal "einzurollen" und dann eben mit gebremsten Tempo anlaufen und schauen was passiert.

Du kannst jetzt durch Training eh nur etwas kaputt machen und nicht die Pause rauslaufen! Wenn du Glück hast ist alles komplett verkraftet und die Pause hat sogar gut getan, halte ich aber tendenziell für unwahrscheinlich!

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Du weißt die Antwort doch selber: Lass es sein!
Zwei Wochen ernsthaft krank ist was anderes als leichte Schnupfensymptome, und deine Trainingsvorbereitung mit 23-27 km im Stück ist auch nicht so dolle bei der Anforderung, die dir bevorstehen wird.
Verzichte auf den Lauf und auf eine mögliche ernsthafte Schädigung deines Körpers!

Kommt halt mal vor!

Traveläufer

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Ich sehe es genauso - es ist nur so verdammt ärgerlich und demotivierend.

Bei einem Antritt hätte ich das Ganze nach der Krankheit auch eher als Lauf/Wanderung versucht. Also ohne jegliche Zeitvorgabe.

Aber das Wichtigste im Training sind eben nicht unbedingt die Km oder Trainingsarten, sondern eben die Kontinuität und Gesundheit - und diese beiden Punkte gehen Hand in Hand: ohne Gesundheit keine Kontinuität.
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

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Was macht man eigentlich bei diesem Lauf, wenn man "schlapp macht" und absolut nichts mehr geht? Die nächste U-Bahn-Station ist ja angeblich ein "Stücksken wech".

Die Höchsttemperatur bei der Wetterstation soll angeblich max. 22° C werden, da knallt der Bierstern auf den sonnigen Passagen schon ordentlich vom Himmel.

Ich würde wandern mit ein paar Landjägern, Semmeln und einem Sixpack im Rucksack, wobei Du Dich "weiter oben" vom Tempo her von dem einen oder anderen Läufer nicht unterscheiden würdest.

Knippi

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Grundsätzlich ist eine 18 km Wanderung auch mit 2200 Höhenmetern nach 2 Wochen Krankheit schon ziemlich anstrengend, sollte aber möglich sein, wenn man tatsächlich (!) gesund ist. Alles weitere würde ich dann aber echt sein lassen. Also eben wie Knippi es auch empfiehlt, so eine Wanderung mit Landjägern und Semmeln auf die Zugspitze ist doch was nettes - kann man aber jeden Tag machen, der Wettkampf ist eher für Dein Ego, in der Ergebnisliste zu stehen.
Bild

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Selbst als Wanderung wäre das absolut nicht zu empfehlen. Im Gebirge kann man nie exakt vorhersagen, wie die Wetterbedingungen sein werden. Ich denke, die schlimme Situation von 2008 muss sich nicht wiederholen, aber ausschließen kann man sie auch nicht.
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... glauf.html

Wenn dann jemand unterwegs ist, der noch leicht gehandicapt ist, hat der unter Umständen schlechte Karten.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Würde nach so langer Krankheitsphase auf jedenfall zu einem Arzt gehen und mich auf Herz und Nieren durchprüfen lassen, bevor ich meinen Körper so kurz danach derart belasten würde.
Blase den Zugspitzlauf für dieses Jahr doch ab und mache lieber einen anderen, z.B. den Inferno Halbmarathon im August...

Grüße,
Flo

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Schiky hat geschrieben:Also als wirklich sinnvoll erachte ich am ehesten einen kompletten Verzicht, denn bei 2 1/2 Wochen Krankheit dürfte dein Körper schon geschwächt sein. Wer sagt das es dann auch wirklich komplett raus ist? Und du planst da nun mal keinen kleinen 10km Lauf oder so!

Wenn du doch unbedingt laufen willst, dann würde ich es wohl schlicht so angehen, dass ich max. eine lockere Einheit noch machen würde, um die Beine einmal "einzurollen" und dann eben mit gebremsten Tempo anlaufen und schauen was passiert.

Du kannst jetzt durch Training eh nur etwas kaputt machen und nicht die Pause rauslaufen! Wenn du Glück hast ist alles komplett verkraftet und die Pause hat sogar gut getan, halte ich aber tendenziell für unwahrscheinlich!
Ja sehe ich auch so, kannst ja im nächsten Jahr dann starten, wenn Du gut vorbereitet bist.

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Also, ich habe mich entschieden und habe das Rennen schweren Herzens aufgegeben.

Die Gesundheit steht an erster Stelle und gerade dann, wenn es ins Extreme geht, sollte man das umso mehr beachten.

Ich habe nun meine Krankmeldung an die Orga geschickt und hoffe eine Gutschrift fürs nächste Jahr zu bekommen.... wird aber wohl nix werden.

Mittlerweile bin ich übrigens wieder fast gesund. Noch ein wenig Husten aber das dürfte in ein, zwei Tagen weg sein. Das war echt ne hartnäckige Sache! Am Wochenende starte ich dann wieder locker mit dem Training.

Nächstes Ziel ist nun der Nürburgringlauf.
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