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Barfußlaufschuhe

Barfußlaufschuhe

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Hallo,
ich suche schon seit langem nach Barfußlaufschuhen , die nicht aus Plastik und Synthetik hergestellt werden, da ich sehr naturverbunden Lebe und auf so etwas sehr achte. Also am besten ein reiner Barfußlaufschuh aus natürlichen Materialien..
Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Suche weiterhelfen!

Liebe, sportliche Grüße,

Timo

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Hallo,

Vielen Dank für eure informativen Antworten!:-)

Leider sind mir die FiveFingers im Zehenbereich zu eng und die Huaraches sind glaub zu labil, so wie sie aussehen.

Ich habe auch nochmals intensiv geschaut und folgende Schuhe gefunden:


Die Schuhe machen einen super Eindruck und sehen echt cool aus! Und vor allem sind sie erstens aus natürlichen Materialien und zweitens sogar handgemacht. :) Genau so etwas habe ich mir vorgestellt!
Habe die Firma auch direkt mal kontaktiert und gefragt, wann man die Schuhe kaufen kann. Sie sagten, dass sie in ca. 1-2 Wochen erhältlich wären.

Ich glaube, da bestelle ich mir gleich mal ein Paar, wenn sie erhältlich sind und teste sie...

Sportliche Grüße,
Timo

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Ich frage mich allerdings ob da die Naturverbundenheit sich nicht negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Denn seien wir mal ehrlich: die bessere Technik im PUnkto Dämpfung, Balance und Sicherheit haben eindeutig die Modelle aus synthetishcen Materialien!

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timoomity hat geschrieben:Hallo,

Vielen Dank für eure informativen Antworten!:-)

Leider sind mir die FiveFingers im Zehenbereich zu eng und die Huaraches sind glaub zu labil, so wie sie aussehen.

Ich habe auch nochmals intensiv geschaut und folgende Schuhe gefunden:

Die Schuhe machen einen super Eindruck und sehen echt cool aus! Und vor allem sind sie erstens aus natürlichen Materialien und zweitens sogar handgemacht. :) Genau so etwas habe ich mir vorgestellt!
Habe die Firma auch direkt mal kontaktiert und gefragt, wann man die Schuhe kaufen kann. Sie sagten, dass sie in ca. 1-2 Wochen erhältlich wären.

Ich glaube, da bestelle ich mir gleich mal ein Paar, wenn sie erhältlich sind und teste sie...

Sportliche Grüße,
Timo

:D Kaum angemeldet und schon so ne Werbung! :confused: Zufälle gibt's....

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timoomity hat geschrieben:Hallo,

Vielen Dank für eure informativen Antworten!:-)

Leider sind mir die FiveFingers im Zehenbereich zu eng und die Huaraches sind glaub zu labil, so wie sie aussehen.

Ich habe auch nochmals intensiv geschaut und folgende Schuhe gefunden:


Die Schuhe machen einen super Eindruck und sehen echt cool aus! Und vor allem sind sie erstens aus natürlichen Materialien und zweitens sogar handgemacht. :) Genau so etwas habe ich mir vorgestellt!
Habe die Firma auch direkt mal kontaktiert und gefragt, wann man die Schuhe kaufen kann. Sie sagten, dass sie in ca. 1-2 Wochen erhältlich wären.

Ich glaube, da bestelle ich mir gleich mal ein Paar, wenn sie erhältlich sind und teste sie...

Sportliche Grüße,
Timo

Thread eröffnen, selbst intensiv suchen und.....zack.....Werbung. :nene:
Jolly Jumper hat geschrieben: :D Kaum angemeldet und schon so ne Werbung! :confused: Zufälle gibt's....


Wohl eher kein Zufall. Ich habe den Link entfernt

Gruß Rono

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Tut mir leid das es so rüber kommt wie eine Werbung...
Habe die Schuhe tatsächlich im Internet gefunden und finde es schade wie manche Leute gleich auf solche Geschehnisse negativ reagieren..
Übrigens habe ich einen weiteren Schuh gefunden:
Soft Star Shoes: Moc3
Black LITE


Aber interessiert hier wohl kaum jemand..

Timo

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Suzi-K hat geschrieben:Ich frage mich allerdings ob da die Naturverbundenheit sich nicht negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Denn seien wir mal ehrlich: die bessere Technik im PUnkto Dämpfung, Balance und Sicherheit haben eindeutig die Modelle aus synthetishcen Materialien!
Die Beste Technik ist bereits seit Geburt bei allen eingebaut nur unterschiedlich gut trainiert. :teufel:

Laufe selbst seit einiger Zeit mit Huaraches, FilabilligFiveFingersverschnitt und auch Barfuß. Mittlerweile macht das mein (und von anderen Minimalisten der) Bewegungsapparat ganz gut :D .

Teilweise laufe ich beschuht um mich nicht zu überlasten, fühle mich aber in allen Belangen ohne normale Laufschuhe wohler.

ontopic :

Die Huaraches kannste aus verschiedenen Materialien herstellen wie es dir beliebt. Als Sohle kann man bei vielen Orthopädieschuhmachern zwischen unterschiedlich starken Sohlen aus Kunststoff wählen oder man nimmt mehrere Millimeter dickes und festes Leder. Bei den Riemen ist der Phantasie ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Auf der Homepage Luna Sandals - Home kann man bei der driten Version der "Luna Sandals" sehen das recht dicke Lederriemen für die Schnürung verwendet wurden.

Labil ist da höchstens dein Fuss :teufel: .

Alex

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Hey Alex!

Danke für deine Info bezüglich den Huaraches!
Vielleicht werde ich mir dann doch mal diese Sandalen zulegen.

Timo

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timoomity hat geschrieben:Übrigens habe ich einen weiteren Schuh gefunden
Aus der Beschreibung des Schuhs: Genuine Vibram® 2mm soling
Meines Wissens ist das KEIN natürliches Material :zwinker5:

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Hey Alex,

mit der Vibram Sohle hast du wahrscheinlich recht, wobei diese bestimmt aus Gummi besteht.
Ob synthetischer Gummi oder Natürlicher weiß man natürlich nicht...

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Also ich weiß nicht... Ich finde schon alleine die Vorstellung Barfuß zu laufen schmerzhaft. Was machst du denn wenn du nen Weg mit Splitt ausprobieren willst? Das geht doch gar nicht, oder?

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Barfuß ist Split oder ähnlicher Untergrund wirklich kein großer Genuß. Dazu gibts aber verschiedene Alternativen mit denen es nicht ganz so unangenehm wird.
Habe bei meinen Huarache-Sandalen eine 4 mm dicke Sohle. Da geht kurzfristiges Laufen auf Schotter ganz gut und man gewöhnt sich dran. Bei den nächsten würd ich aber doch besser eine 6 - 8 mm Dicke Sohle für solche Untergründe bevorzugen. Aber alles was kleiner ist als grober Schotter ist kein Problem mit Huaraches zumindest, man nimmt es höchstens mit der Fußsohle war.

Alex

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Mal ne generelle Frage zum Untergrund:
Ich habe gehört, man sollte es vermeiden auf Asphalt zu laufen, da das angeblich schädlich für die Gelenke sei. Am besten wäre ein federnder Waldboden. Stimmt das? Oder wirkt sich der Asphalt nur auf die Gelenke aus wenn man über 100 kilo wiegt? ;-)

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Suzi-K hat geschrieben:Mal ne generelle Frage zum Untergrund:
Ich habe gehört, man sollte es vermeiden auf Asphalt zu laufen, da das angeblich schädlich für die Gelenke sei. Am besten wäre ein federnder Waldboden. Stimmt das? Oder wirkt sich der Asphalt nur auf die Gelenke aus wenn man über 100 kilo wiegt? ;-)
Bei sauberer Lauftechnik ist harter Boden gesünder als weicher.
Der Mensch hat das Laufen nicht auf weichem Boden, sondern auf dem weitgehend trockenen, schwach bewachsenen Boden der Steppe gelernt. Die weichen Waldwege des heutigen Kulturwaldes sind eine recht neue Erfindung, die in einem Urwald nicht vorkommt. In einem naturbelassenen Wald ist kein Langstreckenlauf möglich.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Der Begriff 'Barfußlaufschuhe' lässt mich semantisch unweigerlich eine 'FKK-Unterhose' assoziieren.
rono hat geschrieben:Thread eröffnen, selbst intensiv suchen und.....zack.....Werbung. :nene:


Wohl eher kein Zufall. Ich habe den Link entfernt

Gruß Rono
Ich würde mir dann aber auch wünschen, dass hier nicht automatisch immer darauf hingewiesen wird, wenn die Umsatz-Milliardäre ALDI, LIDL und Tchibo regelmäßig irgendwelchen Müll aus dem Bereich Laufmassensport auf den Markt schleudern. Das haben diese Giganten mit ihren Werbeetats doch gar nicht nötig. Statt dessen wäre es doch schön, die wenigen noch existierenden unabhängigen Einzelhändler zu unterstützen, bevor diese eingehen.

Oder ist das in der Post-LA-Ära gar nicht mehr denkbar?

Grüße, Jürgen

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Naja, also meine Schuhe würde ich sowieso nicht bei Aldi, Lidl oder Tschibo kaufen....Da sollte doch etwas mehr Beratung und vor allem Qualtiät drin stecken.

Aber bei den Laufklamotten muss ich zugeben dass ich selbst ein Sparfuchs bin. Wenn Aldi neue Laufshirts im Angebot hat kauf ich mir immer mindestens eines. Die tun den gleichen Zweck wie teure und vollgeschwitzt werden sie ja eh. ;-)

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Gueng hat geschrieben:Bei sauberer Lauftechnik ist harter Boden gesünder als weicher.
Der Mensch hat das Laufen nicht auf weichem Boden, sondern auf dem weitgehend trockenen, schwach bewachsenen Boden der Steppe gelernt. Die weichen Waldwege des heutigen Kulturwaldes sind eine recht neue Erfindung, die in einem Urwald nicht vorkommt. In einem naturbelassenen Wald ist kein Langstreckenlauf möglich.
Wow, das wusste ich nicht. Also ist das was ich bzgl. Asphalt gehört hab Quatsch und ich kann unbesorgt weiter auf hartem Boden laufen?

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Suzi-K hat geschrieben:Wow, das wusste ich nicht. Also ist das was ich bzgl. Asphalt gehört hab Quatsch und ich kann unbesorgt weiter auf hartem Boden laufen?
Naja, irgendwelche Gründe gibt es für solche Annahmen ja immer. Leider sind die heutigen Zivilisationsmenschen weitgehend vom alltäglichen Laufen und von den natürlichen Bewegungsabläufen entwöhnt. Entsprechend mangelhaft ist bei vielen die Lauftechnik. Wer mit gestrecktem Knie spitz auf der Ferse landet, hat sicher allen Grund, den harten Boden als Feind zu betrachten. Ein Läufer mit einer aktiven, sanften Lauftechnik (die erlernbar ist) dagegen arbeitet sozusagen konstruktiv mit dem Boden zusammen. Je härter dieser ist, desto klarer die Verhältnisse, desto kleiner die Gefahr, mit dem Fuß seitlich zu verkippen und desto geringer der Energieverlust durch innere Reibung im Bodenmaterial.
Bei richtiger Lauftechnik eignen sich die Sehnen und Bänder im menschlichen Fuß bzw. Unterschenkel hervorragend dafür, Energie, die bei der Landung frei wird, zu speichern und beim Abdruck wieder in die Bewegung abzugeben. Ein weicher Boden schluckt dagegen diese Energie und wandelt sie in nutzlose Wärme um.

Gruß von
Martin
Die Laufschule Marburg
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Bei sauberer Lauftechnik ist harter Boden gesünder als weicher.
Der Mensch hat das Laufen nicht auf weichem Boden, sondern auf dem weitgehend trockenen, schwach bewachsenen Boden der Steppe gelernt. Die weichen Waldwege des heutigen Kulturwaldes sind eine recht neue Erfindung, die in einem Urwald nicht vorkommt. In einem naturbelassenen Wald ist kein Langstreckenlauf möglich.
Ob weich oder hart schadet den Füßen überhaupt nicht.Gerade der Mix von allen Untergründen ist das beste was den Füßen passieren kann. Auch in der Steppe sind die Böden je nach Witterung verschieden hart.Das merkt man besonders nach Regen wenn man über einer Wiese läuft. Nicht ohne Grund werden in der warmen Jahreszeiten die Fußballplätze mit Wasser berieselt um den Untergrund weicher zu gestalten.
Was Füße überhaupt nicht mögen sind total ebene mit Wasserwaage gebaute Wege.Wo immer die gleichen Bedingungen herrschen. Füße sind von der Natur so konstruiert worden das sie schräge und nicht gerade Untergründe ausgleichen können. Schränken wir diese Bewegungsfreiheit ein verkümmert die Muskulatur und wir bekommen Plattfüße und sonstige Fehlstellungen.

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Gueng hat geschrieben:Naja, irgendwelche Gründe gibt es für solche Annahmen ja immer. Leider sind die heutigen Zivilisationsmenschen weitgehend vom alltäglichen Laufen und von den natürlichen Bewegungsabläufen entwöhnt.
Gruß von
Martin
Das Leben des heutigen Menschen besteht größten Teil aus absitzen von Zeit auf den A-Backen. Dadurch leidet schon die Körperhaltung im Stehen und setzt sich durch den dadurch verschobenen Schwerpunkt und der unterforderten Muskulatur des Rumpfes und der geringen Hüftstreckung fort und endet durch Fehlbelastungen in den Beinen. Leittragende sind die Knie und die Füße. Die Schuhindustrie schafft es durch gedämpfte Schuhe das diese Wewehchen erst später auftreten.

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Gueng hat geschrieben: Bei richtiger Lauftechnik eignen sich die Sehnen und Bänder im menschlichen Fuß bzw. Unterschenkel hervorragend dafür, Energie, die bei der Landung frei wird, zu speichern und beim Abdruck wieder in die Bewegung abzugeben. Ein weicher Boden schluckt dagegen diese Energie und wandelt sie in nutzlose Wärme um.
Gruß von
Martin
Wer seine Schuhe auszieht und Barfuß seine ersten Lauferfahrungen sammelt ändert automatisch nach den ersten Schritten seinen Laufstil. Denn ohne die Dämpfung der Schuhe kann man gar nicht auf der Ferse laufen. Den Punkt des Aufpralls beim Barfußlaufens wird weiter nach vorne verlagert.Abgerollt wird auf der Seite und setzt sich über den Zehen fort bis zum Dicken. Quasi so als ob man ein Tuch aus wringt. Die Dämpfung übernimmt die Muskulatur. Sie wird über die Sensoren im Fuß an die Muskulatur weiter gegeben.
Wer kennt das nicht. Man läuft auf einer Wiese und tritt auf was spitzes. Die Signale werden so schnell übermittelt und der Fuß so schnell entlastet und inne gehalten das man die Zeit für den minimalen Richtungswechsel kaum messen kann.

Der Fußaufsatz ist das entscheidende.
Ich habe mich heute mal auf einer Vibrationsplatte im Studio gestellt. Mein Gewicht habe ich auf die Ferse verlagert. Die Vibrationen gingen bis in den Kopf.
Sobald man aber den Schwerpunkt nur minimal zur Mitte veränderte hatten sie nicht mehr diese Ausbreitung.
Bei einem Hauch von minimalen Zehenstand ging die Vibration gerade noch bis zu den Knien.

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moin hat geschrieben: Ich habe mich heute mal auf einer Vibrationsplatte im Studio gestellt. Mein Gewicht habe ich auf die Ferse verlagert. Die Vibrationen gingen bis in den Kopf.
Und - hat's geholfen? :teufel:

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Gueng hat geschrieben:Die weichen Waldwege des heutigen Kulturwaldes sind eine recht neue Erfindung, die in einem Urwald nicht vorkommt. In einem naturbelassenen Wald ist kein Langstreckenlauf möglich.
Auf dieser Welt gibt es naturgemäß unterschiedliche Klimazonen mit unterschiedlichem Bewuchs und Böden. Dass Menschen nur in der Steppe laufen könnten und nicht in einem naturbelassenen Wald ist schon ziemlicher Unsinn. Du bist nicht viel in der Natur unterwegs oder?

Wenn du mal durch einen deutschen Wald kommst, dann kannst du durchaus auch Pfade finden, die nicht von Menschenhand angelegt wurden, sondern von Tieren. Und auf diesen Pfaden kann Mensch natürlich genau so gut laufen wie die Tiere. Ich laufe in meiner Gegend durchaus auch mal im Wald auf solchen Wegen. Und der weiche Waldboden ist nun wirklich keine Erfindung des Menschen. Eine Erfindung des Menschen ist aber der glatte, gleichmäßige und gerade Verlauf von Asphaltstraßen, die so in der Natur nicht vorkommen, nicht mal in der Steppe. Und für solche Untergründe sind wir eher nicht geboren.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

Bild

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Du bist nicht viel in der Natur unterwegs oder?
Überlass mal ein Waldgebiet über einige Jahrzehnte sich selbst. Dann läuft da keiner mehr. In solchen Waldgebieten war ich schon unterwegs - mit Mühe gehend.
Wenn du mal durch einen deutschen Wald kommst, dann kannst du durchaus auch Pfade finden, die nicht von Menschenhand angelegt wurden, sondern von Tieren. Und auf diesen Pfaden kann Mensch natürlich genau so gut laufen wie die Tiere.
Aber das ist doch kein vernünftiger, kontinuierlicher Langstreckenlauf.
Ich laufe in meiner Gegend durchaus auch mal im Wald auf solchen Wegen. Und der weiche Waldboden ist nun wirklich keine Erfindung des Menschen. Eine Erfindung des Menschen ist aber der glatte, gleichmäßige und gerade Verlauf von Asphaltstraßen, die so in der Natur nicht vorkommen, nicht mal in der Steppe. Und für solche Untergründe sind wir eher nicht geboren.
Im Vergleich zur Nachgiebigkeit der Strukturen des menschlichen Bewegungsapparats ist die eines ausgetrockneten Erdbodens vernachlässigbar. Damit stimmen in Bezug auf das Management der Bodenreaktionskräfte Erdboden und Asphalt weitgehend überein. Asphalt ist lediglich rauher und verursacht somit leichter Reibungsverletzungen wie Blasen.
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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kobold hat geschrieben:Und - hat's geholfen? :teufel:
Es hat zumindest geholfen die Spreu vom Hafer zu trennen.

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Gueng hat geschrieben:Überlass mal ein Waldgebiet über einige Jahrzehnte sich selbst. Dann läuft da keiner mehr. In solchen Waldgebieten war ich schon unterwegs - mit Mühe gehend.

Aber das ist doch kein vernünftiger, kontinuierlicher Langstreckenlauf.

Im Vergleich zur Nachgiebigkeit der Strukturen des menschlichen Bewegungsapparats ist die eines ausgetrockneten Erdbodens vernachlässigbar. Damit stimmen in Bezug auf das Management der Bodenreaktionskräfte Erdboden und Asphalt weitgehend überein. Asphalt ist lediglich rauher und verursacht somit leichter Reibungsverletzungen wie Blasen.
Weil der Wald Wirtschaftlich genutzt wird ist der heutige Wald viel aufgeräumter als ein Urwald.Wegen den klaren Strukturen ist der Wald den wir vor unsere Haustür vorfinden leichter zu durchqueren. Es geht ja nicht darum ihn Laufend zu durchqueren sonder die Beschaffenheit des Bodens ist wichtig. Der Waldboden ist weich. Und er muss weich sein. Deswegen wird immer genau abgewägt mit welchen Geräten er abgeholzt wird. Denn verdichteter Boden ist nicht gut für den Ertrag.
Der Fuß braucht kein Standard Untergrund. Er benötigt wechselten Untergrund.
Wiese ,Asphalt,feiner Schotter und sandige Böden (Strand). Auch mal direkt am Strand am Wasser laufen. Alles ist erlaubt.
Aus Sicht eines Mechanikers erzeugt eine Kraft immer eine Gegenkraft.Unterschiedliche harte Böden müssen daher von der Wadenmuskulatur mit unterschiedlicher Gegenkraft aufgefangen werden. Da kann man nicht immer das Maximale oder das Minimale verlangen. Da zählt der Mix.

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Gueng hat geschrieben:Damit stimmen in Bezug auf das Management der Bodenreaktionskräfte Erdboden und Asphalt weitgehend überein.
Das glaube ich eher nicht. Zum einen ist Asphalt sicher härter als normaler Boden, zum anderen stellt die Gleichmäßigkeit eines asphaltierten Untergrundes eine einseitige Belastung dar. Unsere Füße sind eher dafür gemacht mit unebenen Böden klar zu kommen und damit wechselnden Belastungen.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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moin hat geschrieben:Weil der Wald Wirtschaftlich genutzt wird ist der heutige Wald viel aufgeräumter als ein Urwald.Wegen den klaren Strukturen ist der Wald den wir vor unsere Haustür vorfinden leichter zu durchqueren. Es geht ja nicht darum ihn Laufend zu durchqueren sonder die Beschaffenheit des Bodens ist wichtig. Der Waldboden ist weich. Und er muss weich sein. Deswegen wird immer genau abgewägt mit welchen Geräten er abgeholzt wird. Denn verdichteter Boden ist nicht gut für den Ertrag.
nunja, so steht es vielleicht in den Lehrbüchern fürs Waldmanagement. Die Realität sieht meistens inzwischen doch wohl anders aus: Der Landesbetrieb Forst (oder so ähnlich) beauftragt einen (Sub-)Unternehmer mit der Durchforstung. Der kommt mit Harvester und Forwarder - beides Maschinen mit 15-30 Tonnen Leergewicht, mannhohen Rädern (bei nassem Bodem am Hang gerne auch mit zusätzlichen Ketten), der im Minutentakt Bäume fällt, entastet und aufteilt, dabei den Boden "minimal" verdichtet und alle Wege, die nicht sehr fest geschottert sind, in fast unpassierbare Matschgebirge verwandelt ...

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Das glaube ich eher nicht. Zum einen ist Asphalt sicher härter als normaler Boden, zum anderen stellt die Gleichmäßigkeit eines asphaltierten Untergrundes eine einseitige Belastung dar. Unsere Füße sind eher dafür gemacht mit unebenen Böden klar zu kommen und damit wechselnden Belastungen.
Die Antropologen sagen uns, daß der Mensch den Langstreckenlauf gelernt hat, indem er Beutetiere über lange Strecken bis zur Erschöpfung gehetzt hat. Wo man wegen dichten Bewuchses nur 50 m weit sehen kann, ist das schwer möglich.
Auch meine ganz persönlich Erfahrung bestätigt die exzellente Eignung der menschlichen Füße für das Laufen auf ebenen, harten Böden.

Wenn Asphalt "sicher härter" als "normaler Boden" ist, dann hast Du offenbar Messwerte dazu. Ich bitte, diese zu veröffentlichen.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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