Vom Ironman zum Rennsteiglauf

Hallo Gemeinde,
Nach 5 Jahren Triathlon, möchte ich mich nun auf etwas anderes konzentrieren, den Rennsteiglauf.
Die immensen Trainingsumfänge und die Koordination dreier Sportarten lassen sich auf dem Niveau auf welchem ich Triathlon betreiben möchte beruflich nicht mehr realisieren. Den Sprung zum Profi möchte ich nicht machen, da der Spass am Sport in letzter Zeit sowieso schon zu kurz kam.
Zu guter letzt habe ich die horrenden Startgelder und die Materialschlachten in Triathlon satt.

Den Rennsteiglauf möchte ich jedoch nicht mit dem Ziel "Ankommen" bestreiten, sondern soweit vorne wie möglich landen.
2008 bin ich einen Marathon in 2:45h gelaufen, hatte damals erst 1,5 Jahre Ausdauersport betrieben. Bin seither niemehr Marathon ohne Ironman gelaufen.
Einen Marathon im Ironman kann ich zur Zeit in ca. 3:00h laufen, ohne mich am Rad zurücknehmen zu müssen!

Vor 4 Jahren bin ich aus Spass mal den Rennsteiglauf angegangen, doch leider mit Knieproblemen und ca. 7km gehen und stehen. Ne 6:30h kam dabei raus.
Was denkt ihr wozu ein ambitionierter Langdistanztriathlet beim Rennsteiglauf im Stande ist?

Als motivierendes Grobziel habe ich mir einen 3 Jahres Plan zum Rennsteiglauf-Sieg in den Kopf gesetzt
Ich möchte einen reinen Lauftrainingsumfang von 16h pro Woche nicht überschreiten, außer natürlich im Trainingslager.

Warum genau der Rennsteiglauf? Bin 6km von dort entfernt gebohren und aufgewachsen.


ich weis, in meinem Benutzernamen steckt ein Rechtschreibfehler

Industrifrei hat geschrieben: Als motivierendes Grobziel habe ich mir einen 3 Jahres Plan zum Rennsteiglauf-Sieg in den Kopf gesetzt

Ui, sehr ambitioniert. Laut einer Umrechnungstabelle, die ich mal aus dem Rennsteig-Forum runtergeladen hab, müsste der Sieger aus diesem Jahr (5:30) ein Tempo von 4:00/km auf dem Marathon als lockeres Lauftempo bezeichnen.... Klingt für Dich nicht ganz unwahrscheinlich, wenn 4:15/km für Dich jederzeit machbar sind, aber Rennsteig ist eben nochmal eine andere Nummer und Umrechnungstabellen hin oder her.. Wie ist denn Deine Ironman-Bestzeit bzw. Marathonzeit aus dem Ironman heraus? Hast Du die Möglichkeit, am Rennsteig zu trainieren? Wäre natürlich ein Vorteil.

Ich würd mich mal ernsthaft für den nächsten Rennsteig vorbereiten, also mehr als 12 Wochen Plan und gucken, was bei rumkommt und dann weitere Überlegungen anstellen.

Bis in Schmiedefeld nächstes Jahr dann
Chris

Ich habe natürlich keine Ahnung, "wozu ein ambitionierter Langdistanztriathlet beim Rennsteiglauf im Stande ist."
Interessant ist für dich vielleicht mal in den sonstigen Ergebnissendes diesjährigen Siegers Klemens Hümer zu stöbern.

Bestzeit im IM ist 8:54h und den Marathon in 2:58h

Meine ganze Verwandschaft kommt ja quasi vom Rensteig, werde sicher 3-4x ne Woche am Rennsteig trainieren.
Der Ösi Hümer war allerdings bisher einer der langsamsten Rennsteig-Sieger, der Christian Stork rennt ja normalerweise 5-10min schneller...

Ich habe vor, ab dem 1. September gezielt für den Rennsteiglauf zu trainieren, 3 Jahre lang! Wie es am Ende wirklich ausschaut, ob ich mit dem "reinen" Laufen überhaupt zurechtkomme, oder wieder zum Triathlon tendiere oder was auch immer, wird sich zeigen, ich bin im Moment einfach total motiviert durch diese Zielsetzung...

Im Triathlontraining hab ich leider kaum Hügelläufe abseits des Asphalts gemacht, meist flach und mit hohen Intensitäten.

meine ersten konkreten Fragen lauten: wie lang der längste Lauf?
Was haltet ihr von Läufen mit Rucksack
was haltet ihr von Bergauf-intervalle
wieviel Wochenkilometer schlagt ihr in Spitzenzeiten vor? Als Triathlet hatte ich vielleicht einmal in einem Sportlerleben max. 70km

Achja, noch zu mir, mit 29 Jahren bin ich wohl noch ein vergleichsweise junger Ultraläufer oder?
Mit 84kg leider aber auch einer der schwereren

Hach bin ich motiviert....

Jörg, danke für den Link..

Industrifrei hat geschrieben:meine ersten konkreten Fragen lauten: wie lang der längste Lauf?

Ich hatte mal einen Greif-Joker-Plan für den Rennsteig, da waren die längsten Läufe 45 km lang (aber z.T. mit Endbeschleunigung!). Länger muss es auch imho nicht sein.

Industrifrei hat geschrieben: Was haltet ihr von Läufen mit Rucksack

Wozu soll das gut sein? Falls für die Kraft, würde ich eher den Kraftraum empfehlen.
Wenn überhaupt, dann würde ich höchstens ein Camelbak mitschleppen, mehr wirst du beim Wettkampf auch nicht dabei haben (wenn überhaupt).

Industrifrei hat geschrieben: was haltet ihr von Bergauf-intervalle

Habe ich nie gemacht, aber ich wollte auch nicht gewinnen

Industrifrei hat geschrieben: wieviel Wochenkilometer schlagt ihr in Spitzenzeiten vor? Als Triathlet hatte ich vielleicht einmal in einem Sportlerleben max. 70km

Das kannst du dann gleich mal verdoppeln.
Natürlich musst du dich erst mal rantasten. Aber in der Vorbereitungsphase solltest du schon auf regelmäßig über 120 km pro Woche kommen. Wenn du ganz nach vorne kommen willst, natürlich irgendwann auch über 150 Wochenkilometer.

Industrifrei hat geschrieben: Achja, noch zu mir, mit 29 Jahren bin ich wohl noch ein vergleichsweise junger Ultraläufer oder?
Mit 84kg leider aber auch einer der schwereren

Ich vermute, die 84 kg verteilen sich auf eine entsprechende Länge? Sonst wären wohl kaum die bisherigen Zeiten möglich gewesen.

Gruß Matthias (Rennsteig in 6:10)

PS: Du bist nicht zufälligerweise der Benjamin mit dem "revolutionären Trainingsansatz" aus dem TS-Forum?

PPS: Tim (der Mod hier) kann bestimmt deinen Usernamen auf Anfrage korrigieren

Potzblitz! wie kommst du denn da drauf?

Ich hab den Mod schon gefragt...

MatthiasR hat geschrieben:PS: Du bist nicht zufälligerweise der Benjamin mit dem "revolutionären Trainingsansatz" aus dem TS-Forum?

Industriefrei hat geschrieben:Potzblitz! wie kommst du denn da drauf?

Ich nehme an dein "Potzblitz" hat sich auf das oben bezogen? Treffer?
Lies mal "Limit" von Frank Schätzing - da wird beschrieben, wie man anhand von Stil, Wortwahl und Orthografie von Texten im Internet den Schreiber identifizieren kann. Zumindest im Jahr 2025

Spaß beiseite, das war nur so ein Gefühl und die Daten haben meiner Erinnerung nach gepasst. Und der Motivationslevel

MatthiasR hat geschrieben:
PPS: Tim (der Mod hier) kann bestimmt deinen Usernamen auf Anfrage korrigieren

Industriefrei hat geschrieben:Ich hab den Mod schon gefragt...

Hat ja anscheinend geholfen.

Gruß Matthias

Industriefrei hat geschrieben: ... Den Rennsteiglauf möchte ich jedoch nicht mit dem Ziel "Ankommen" bestreiten, sondern soweit vorne wie möglich landen.
2008 bin ich einen Marathon in 2:45h gelaufen, hatte damals erst 1,5 Jahre Ausdauersport betrieben. Bin seither niemehr Marathon ohne Ironman gelaufen.
Einen Marathon im Ironman kann ich zur Zeit in ca. 3:00h laufen, ohne mich am Rad zurücknehmen zu müssen!

Vor 4 Jahren bin ich aus Spass mal den Rennsteiglauf angegangen, doch leider mit Knieproblemen und ca. 7km gehen und stehen. Ne 6:30h kam dabei raus.
Was denkt ihr wozu ein ambitionierter Langdistanztriathlet beim Rennsteiglauf im Stande ist? ...

Bei mir war das ähnlich in meiner Jugend.
Erst Rad auf hohem Level bis 15, dann zum Langlauf (zu schnell die Kurzstrecken von 5-15km übersprungen), mit 17 den ersten Marathon, mit 18 Jahren den ersten TRI, mit 20 den ersten Rennsteig in 9:25 (mußte öfters auf einen Freund warten), ein Jahr später in 6:44.
Mit 22 den ersten IM, ein Jahr später Hawaii-Teilnahme.

Denke mal, bei Dir passt das. Vom Alter, geplante Vorbereitung (egal wie die aussieht) und sportliche Vergangenheit. Im selben Jahr wie die 6:44 bin ich den Marathon in 3:11 gelaufen.
Da sieht es bei Dir ja viel freundlicher aus.

Hast Du jetzt mittlerweile schon ein Trainingskonzept ?
Was ist den "geträumte" Zielzeit auf der SM-Strecke ?

19joerg61 hat geschrieben:Ich habe natürlich keine Ahnung, "wozu ein ambitionierter Langdistanztriathlet beim Rennsteiglauf im Stande ist."
Interessant ist für dich vielleicht mal in den sonstigen Ergebnissendes diesjährigen Siegers Klemens Hümer zu stöbern.

kein Wunder:

Geburtsdatum: 07/04/1973
Grösse (cm): 169
Gewicht (kg): 59.
laufe/trainiere seit: 1974

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