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Yasso 800s

Yasso 800s

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Hallo,

ich wollte euch nur mal einen Artikel von der US-Seite von Runnersworld vorstellen, der ziemlich spektakulär klingt, wenn man ihn anfängt zu lesen, aber SPOILER im Endeffekt ziemlich ordinär ist.
Yasso 800s

Weshalb ich erst ein wenig verwirrt war, ist die nicht ganz klare Aussage, was die "Yasso 800s" sein sollen, bzw. was ich daraus schließen kann.

Ist es nur eine Methode um die Zielzeit zu schätzen?
Ist es eine Trainingsmethode für einen Marathon?

Nur kurz zur Erklärung ohne den ganzen Artikel lesen zu müssen: Es geht um die Zeit von 10 x 800 m Intervallen. Der Autor meint, die Zeit, die man dafür braucht, z.B. 3min15sec pro Intervall spiegelt fast 1:1 die zu erwartende Zielzeit beim Marathon wider, also 3h15min. Und man könnte andersherum auch so auf eine Zielzeit hinarbeiten.

Aber leider ist das kein Magic-Trick, also ein Training, das uns ermöglicht, nur ausschließlich durch diese Trainingsform den Marathon zu laufen, sondern ganz zum Schluss sagt uns der Autor dann doch, dass man die Yasso 800s in sein normales Marathontraining mit Long Runs, Easy Runs etc. einbauen sollte. Oh Wunder, sieht nicht sowieso jeder Marathontrainingsplan 800 oder 1000 m Intervalle in ähnlicher Geschwindigkeit vor?

"I thought they said Rum!"

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Nutzloser Artikel, durch und durch. "Mach alles andere so wie sonst und bau zusätzlich die 800er mit ein." Toll!

Der Fehler liegt übrigens schon darin, dass der Autor die Überprüfung nur in eine Richtung vorzunehmen scheint - also: Gibt es Leute, die den Marathon in 3:00 laufen und die 800er *nicht* in 3:00 Minuten hinkriegen? Oh Wunder: Gibt es nicht.

Anders herum, mal an meinem persönlichen Beispiel: Die 800er lauf' ich ihm ohne Weiteres in 2:40 Minuten, wahrscheinlich sogar schneller. Marathon zur Zeit in 2:40? Sicherlich nicht. Marathon mit etwas spezifischem Training in 2:40? Vielleicht. Taugen dann die 800er als Indikator, ob es klappen wird? Nein, weil sie auch schon ohne das spezifische Training gingen.

Das finde ich die Rolli-These (irgendwo hier mal geäußert) plausibler und brauchbarer: 1000m-Bestzeit in Stunden statt Minuten makiert das individuell theoretisch Machbare im Marathon.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben:Das finde ich die Rolli-These (irgendwo hier mal geäußert) plausibler und brauchbarer: 1000m-Bestzeit in Stunden statt Minuten makiert das individuell theoretisch Machbare im Marathon.
Wenn ich mich nicht irre, hat das schon Manfred Steffny geschrieben. Wobei ich jetzt nicht weiß, ober er das "erfunden" oder nur eine ohnehin bekannte Faustregel zu Papier gebracht hat.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, hat das schon Manfred Steffny geschrieben. Wobei ich jetzt nicht weiß, ober er das "erfunden" oder nur eine ohnehin bekannte Faustregel zu Papier gebracht hat.
Achso ja, das kann natürlich sein. Ich hatte das hier nur mal von Rolli gelesen... mir war das bis dahin neu.

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alsterrunner hat geschrieben:Nutzloser Artikel, durch und durch. "Mach alles andere so wie sonst und bau zusätzlich die 800er mit ein." Toll!

Der Fehler liegt übrigens schon darin, dass der Autor die Überprüfung nur in eine Richtung vorzunehmen scheint - also: Gibt es Leute, die den Marathon in 3:00 laufen und die 800er *nicht* in 3:00 Minuten hinkriegen? Oh Wunder: Gibt es nicht.

Anders herum, mal an meinem persönlichen Beispiel: Die 800er lauf' ich ihm ohne Weiteres in 2:40 Minuten, wahrscheinlich sogar schneller. Marathon zur Zeit in 2:40? Sicherlich nicht. Marathon mit etwas spezifischem Training in 2:40? Vielleicht. Taugen dann die 800er als Indikator, ob es klappen wird? Nein, weil sie auch schon ohne das spezifische Training gingen.

Das finde ich die Rolli-These (irgendwo hier mal geäußert) plausibler und brauchbarer: 1000m-Bestzeit in Stunden statt Minuten makiert das individuell theoretisch Machbare im Marathon.
Yassos sind nix neues. Im Berliner-Marathon Forum haben wir die 2003 oder 2004 diskutiert. Hier geht es auch nicht dadrum, zu sagen, ich kann 800m in 3:00 laufen, also auch den Marathon in 3h. Falls das so in dem Artikel stehen sollte (grade keine Zeit zu lesen) ist das falsch. Es ist lediglich eine Trainingsform... für alles weitere würde ich mal die Beiträge von PNurmi in forum.scc-events.com durchsuchen

Jens

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Dauert mir zu lange alles... hab nur eben einmal interessiert den Artikel durchgelesen und der war eher dämlich: Mach mal 800er und versuch davon dann 10 Stück zu schaffen in der Zeit, die Du auch beim Marathon laufen willst. Training ansonsten: So wie immer.

Der Nutzen einer solchen Empfehlung tendiert einfach gegen Null.

Dass Intervalle ganz grundsätzlich eine sinnvolle Trainingsform darstellen, würde ich nicht in Zweifel ziehen. Auch, dass das Tempo womöglich ganz gut hinhaut, mag stimmen und ebenso, dass man das sinnvoll in einen Trainingsplan einbauen kann.

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