Wie viel Training in profiliertem Gelände?!?

Servus zusammen,

ich werde Ende September 23 Jahre alt, bin sportlich ambitioniert, trainiere fünf bis sechs Mal in der Woche und möchte wegen zurückliegender positiver Erfahrungen und meiner dazu idealen körperlichen Konstitution (1,71 Meter klein und 57 Kilogramm leicht) auf Bergläufe spezialisieren.

Meine 1.000-Meter-Bestzeit: 2:40 Minuten

Meine 5.000-Meter-Bestzeit: 15:45 Minuten

Meine 10-Kilometer-Bestzeit: 34:30 Minuten

Ich möchte im Frühjahr (ca. März oder April) meinen ersten Marathon (möglichst unter drei Stunden) laufen, um pünktlich zur im Mai beginnenden "Berglauf-Saison" fit für mittlere und lange Bergläufe zu sein (Osterfelder-Berglauf, Zugspitz-Extremberglauf usw.)

Ich komme aus dem Landkreis Augsburg. In den dortigen nordwestlichen Wäldern gibt es viel (teilweise auch sehr) profiliertes Gelände, das ich gerne und oft zum Training nutze. Auch meinen wöchentlichen sogenannten "langen Lauf" absolviere ich gerne in sehr profiliertem Gelände - selbstverständlich ist dann auch das Tempo bzw. (gerade an üppigeren Anstiegen der dann aussagekräftigere gefühlte Pulsschlag) dementsprechend angepasst, aber die Strecke ist eben leicht bis (teilweise) stark profiliert...

Nun laufe ich natürlich nicht fünf bis sechs Mal die Woche ausschließlich im hügeligen Gelände, aber drei bis vier Einheiten kommen da schon mal gut und gerne zusammen.

Jetzt habe ich aber erst kürzlich von einem erfahrenen Läufer, der den Marathon schon unter drei Stunden gelaufen ist und ebenfalls fast täglich trainiert, gehört, dass ich besser nur ein bis (höchstens) zwei Mal wöchentlich in profiliertem Gelände trainieren soll.

Was stimmt denn nun wirklich? Kann ich bedenkenlos ca. vier Mal die Woche im profiliertem gelände Trainieren oder "reichen" ein bis maximal zwei Einheiten in sieben Tagen? Beziehungsweise wirkt gar mehr als ein bis zwei Mal wöchentlich meinen Zielen sogar entgegen?!?

Mein Grundgedanke ist dabei natürlich: Spezialisierung auf ´s Berglaufen, mehr Berge oder Hügel im Training (auch wenn ich ´s amit natürlich auf keinen Fall übertreibe), bessere Leistung.

Es wäre super, wenn ihr mir bei dieser Frage weiterhelfen könnten.

Sportliche Grüße aus dem Landkreis Augsburg

Max

Hallo,
ich bin kein Fachmann und kann Dir leider deine Frage nicht komplett beantworten.

Jetzt habe ich aber erst kürzlich von einem erfahrenen Läufer, der den Marathon schon unter drei Stunden gelaufen ist und ebenfalls fast täglich trainiert, gehört, dass ich besser nur ein bis (höchstens) zwei Mal wöchentlich in profiliertem Gelände trainieren soll.

Was stimmt denn nun wirklich? Kann ich bedenkenlos ca. vier Mal die Woche im profiliertem gelände Trainieren oder "reichen" ein bis maximal zwei Einheiten in sieben Tagen? Beziehungsweise wirkt gar mehr als ein bis zwei Mal wöchentlich meinen Zielen sogar entgegen?!?

ich hatte das Glück vor einigen Tagen im Rahmen meines Praktikums in Südafrika einige Tage in Lesotho verbringen zu können. Habe dort einen Lauf-Coach getroffen, der einige örtliche Läufer betreut. Habe mich dort einige Tage auf den CCC (Berglauf) vorbereitet. Warum? Weil es dort sehr hügelig ist, gibt praktisch keine längeren flache Abschnitte... Was hat das mit deiner Frage zu tun? Alleine in seinem Team hat es 5-6 Läufer die den Marathon in unter 2:15 laufen und die trainieren gezwungenermassen fast ausschliesslich in profiliertem Gelände...!
Sollte also wohl kaum schaden. Ist aber wahrscheinlich eine Frage des Zeitpunktes des Trainingplans. In den letzten 2-3 Monaten vor dem Marathon würde ich wahrscheinlich die Trainings im hügeligen Gelände etwas reduzieren und mehr auf das Tempo schauen, sprich die schnellen Einheiten mit guter Qualität eher im flachen Gelände in der vorgegebenen / geplanten Zeit laufen.

mfg
jd

Deine Ziele (sub3) sind etwas minimalistisch gewählt, wenn man sie mit Deinen PB's vergleicht.

Ich gehe auch davon aus, dass die Bergläufe (4-5) nicht schaden, eher helfen können. Natürlich die 30+ Läufe würde ich an einer Leicht profilierter Strecke planen. Das ist am Anfang schwer genug und nicht immer mit Zielen der das LDL vereinbar. Ziel des LDL ist Stoffwechseloptimierung, Kapillarenerweiterung und muskuläre Gewöhnung an die Belastungsdauer.

Gruß
Rolli