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6km laufen mit Skischuhen...

6km laufen mit Skischuhen...

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nicht wirklich, fühlte sich aber so an.

Hallo,

Musste heute etwas zeitiger aufstehen, da mein Töchterchen auf Urlaub gefahren ist.
Also raus um 4:30, um 10 nach 5 wurde mein Töchterchen abgeholt.

Sonne war grad im aufgehen :daumen: , heute wird es heiss, die Luft ist noch frisch :daumen: vom abendlichen Regen.
Also ab ins Laufdress, den Hund geschappt und bestens motiviert :daumen: :daumen:los.

Normalerweise brauchen Hund und Garmin so zwischen 5-10 Minuten um ihre Geschäfte zu erledigen, Garmin sucht seine Freunde am Himmel und der Hund, ... der macht halt seine Geschäfte.

Auch heute nach ca. 10 Minuten loslaufen, aber .....

sch... hab ich die Skischuhe an? :klatsch: :klatsch:

Das fühlte sich so mies an.
Also Miesfühl - programm. Stoppen - ein paar Schritte gehen -und wieder los.

Mann, da sind die Skischuhe ja noch immer dran... :klatsch:

Also ok, dann halt für den Anfang die Skischuhe, nach 1- 2 km wird sich das einspielen. Sind ja meist die besten Läufe, wo es am Anfang nicht lief.

Aber heute war der Wurm drin.
Alles tat irgendwie weh, aber nicht so , dass man jetzt aufhören müsste/sollte. Den Hund hat es auch nicht gefreut. Nach ca. 1,5km war gestern Jauche auf den Feldern verteilt worden. Die Schubänder gehen das erste Mal seit 2 Jahren beim Laufen wieder auf. Und so weiter...

Jedes Mantra, dass ich mir vorgemurmelt habe, zerschellte dann noch an einem Hundekommando. (Vielleicht sollte ich meine Mantras an Hundekommandos koppeln?), weil der Hund auch immer woanders hinwollte, als ich.

Zum Glück traf ich keine anderen Läufer, die freudestrahlend durch die Gegend zogen. Ich glaub ein: 'Jaja, du mich auch..." wär sicher keine nette Begrüssung geworden.

Ich bin die geplanten 6km gekrabbelt, gehumpelt, ge-was-weiss-ich, aber sicher nicht gelaufen.
Wie mit Skischuhen laufen halt so ist...


Sorry, das musste jetzt einfach zur Aufarbeitung eines nicht so angenehmen Laufs raus.

Morgen wird es sicher besser.

lg alex

btw. was macht ihr in solchen Situationen: Augen zu und durch oder einfach bleiben lassen?
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Bei solch einen "Lauf" ist es mir mal mächtig in den Rücken geschossen. Seitdem heisst es bei mir : zehn Minuten sind Pflicht, wenn es dann nicht rund läuft drehe ich um.
Bei mir sind die Morgenläufe die besten, Bergstiefel habe ich abends an.
Viel Spaß bei dem Lauf morgen
Gruß Andreas

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albreca hat geschrieben:btw. was macht ihr in solchen Situationen: Augen zu und durch oder einfach bleiben lassen?
Hallo Alex,

dafür habe ich nicht mal bei mir selbst Patentrezepte. Umso weniger würde ich einem anderen Läufer zu einer "generellen Verfahrensweise" bei miserablem Laufgefühl raten. Mal habe ich meinen Stiefel durchgezogen, mal den Trainingsinhalt in Richtung Erleichterung korrigiert und eher selten auch ganz abgebrochen, wenn wegen Krankheit oder nicht ausreichend kurierter Verletzung eben "nix ging". Wenn ein Lauf mal die übliche Freude vermissen lässt, ein paar Missgeschicke passieren oder es eben schwerer fällt als üblich, dann ist das für mich kein Grund umzukehren. Da muss dann schon mehr quer sitzen. Ich breche ab, wenn ich das Gefühl habe meine Gesundheit zu beeinträchtigen. Da das jedoch nicht objektiv nachweisbar ist, weder für mich, noch für irgendwen, bleibt es Ermessenssache.

Ich wünsche dir möglichst wenig solcher Läufe und wenn, dann die richtige Entscheidung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke Andreas , Udo.

Ich kenn sowas ja auch, aber es haut mich immer wieder um, wenn ich so einen Lauf Revue passieren lasse.

Es passiert ja zum Glück nicht allzu oft, weil das könnte einem schon den Spass am Laufen verleiden.

na schauen wir mal, wie es morgen geht.

lg alex
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albreca hat geschrieben: btw. was macht ihr in solchen Situationen: Augen zu und durch oder einfach bleiben lassen?
a) den Hund den Weg wählen lassen, dafür auf ein gewisses Tempo bestehen. Nette Abwechslung vom Trainingsalltag und das Querfeldeinlaufen fördert die Koordination.

b) Hund ins Auto, neue Gegend und nochmal neu anfangen. Wenn es dann immer noch hakt, einfach einen flotten Spaziergang in neuer Umgebung mit Gehintervallen statt Laufintervallen.

c) heim gehen, in den Kalender schauen, sich darauf freuen, dass demnächst wieder Schlittenhunde in die Betreuung kommen, die man sich an bestimmten Tagen einfach vorne dranhängen kann und entspanntes Dehn- und Gymnastikprogramm bei guter Musik.

:zwinker2:

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Hallo Danija,
das mit Schlittenhunden gefällt mir besonders. Aber ich glaub mein Flatcoated Retriever lässt sich nicht wirklich vor einen Schlitten spannen...

Und was ich aus meinem Freundeskreis weiss, will auch nicht jeder Schlittenhund einen Schlitten ziehen. Laufen ja, Schlitten - kannst dir selber schieben. Hehe geht einem Freund mit seinem Husky so.

lg alex
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Die Hunde sollen ja auch keinen Schlitten ziehen, sondern einfach nur mich! :D

Die Huskys bieten sich an, weil sie die Richtungsangaben kennen. Ansonsten wären aber ungefähr 90 % der Hunde in meinem Bekanntenkreis geeignet dafür. "Der zieht so, aber des ist wohl genetisch, die ganzen Geschwister von dem können auch nicht gescheit an der Leine laufen".

Ab und zu gibt es Momente, da freut man sich über sowas. :bounce:

Und wenn Dein Hund brav an der Leine läuft... tja, hätteste den ma' nüch so gut erzogen, gelle. :P

(Nur für das Protokoll: selbstverständlich laufen die Hunde aller anwesenden Forenmitglieder, sofern sie denn einen Hund haben, absolut akkurat an der Leine, weswegen sich auch keiner angesprochen fühlen muss! :D )

Verdammte S....-, Mist-, Dreckstage

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Danke albreca,

es ist ein gutes Gefühl mit seinen "Leiden" nicht alleine zu sein!

Samstag früh 06:00 Uhr, Hund an die Leine und los gehts. Im Talgrund angenehme Temperatur von ca. 14°. Nach Überwindung der ersten 50 Höhenmeter raus aus dem Talschatten und es trifft mich der Hammer, übergangslos pralle Sonne, gefühlte 30° (Celsius nicht Fahrenheit) und schwül ohne Ende. Um die nächste Kurve, 10m vor mir Frau mit nicht angeleintem Hund (Welche Idioten kommen Samstags morgens um 06:00 Uhr auf die Idee mit ihrem Hund durch die Landschaft zu strolchen? :zwinker4: ). Da zwei Rüden, wunderschöne Rangordnungs-Diskussion :sauer: . Nach zwanzig Metern Hund hinterherschleppen endlich wieder normales Laufen. In der nächsten Steigung (13% auf ca.150 m) steigt dem Hund ein (offensichtlich) unwiderstehlicher Duft in die Nase. Schlepp du mal einen widerspenstigen Felsbrocken von 35 Kg Gewicht den Hang hinauf :haeh: . (von wegen Schlittenhund) Wenig später, an der engsten Stelle der ganzen Runde (rechts Fels links Disteln und Brennesseln) kommt mir so ein bescheuertes SUV entgegen :klatsch: das die gesamte Breite des Weges einnimmt. Nein kein Jäger oder Bauer, sondern einer der wohl meint er müsse das Auto wenigstens einmal im Jahr offroad fahren. Die Motivation versinkt im Zorn. Wenig später die nächste Hunde-Begegnung. Ähnliches Kaliber wie mein Hund, ebenfalls wiederum Rüde, diesmal aber angeleint. Problem ist nur, die Dame die ihn führt ist knapp 80 Jahre alt und wiegt selbst schätzungsweise nicht viel mehr als 50 kg, sie kriegt ihren Hund kaum unter Kontrolle. Also ab in die Wiese und großen Bogen schlagen. Raus aus der Wiese. Es quietscht und quatscht im Schuh, denn ausgerechnet heute habe ich die Schuhe ohne Goretex-Membran angezogen (so schönes wetter heute). Danach habe ich beschlossen den Rest der Runde sehr gemütlich und ohne Ehrgeiz zuende zu laufen. Am Ende war ich knapp 10 Minuten langsamer als normal, lag bei einem Durchschnittspuls von 121 bpm und hatte mich laut meinem Computer gerade mal leicht konditionserhaltend bewegt.

Gruß aus Franken

Norbert
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http://www.kmspiel.de/?lid=10924

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war wohl nicht unser bester Tag Norbert.

Das mit 35kg Paket schleppen, kenn ich mein 'Hündchen' wiegt nochmal ca. 10 kg mehr.

...aber wie ich vermutet habe, war der Sonntagslauf dann umso besser...

lg alex
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Na toll, da trauen sich die Leute einmal mit ihren nur bedingt verträglichen Hunden in die Pampa und wählen extra eine Zeit, in denen ihnen bestimmt niemand entgegen kommt - und dann sind die Jogger unterwegs. :zwinker2:

Es kommen auch wieder bessere Tage.
Bestimmt. Und dann geniesst man das Miteinander mit Hund bei wunderbarer, einsamer, landschaftlich toller Route und weiss wieder, warum man sich das alles "antut"...... :)

Abbitte

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hey Danija,

so wie heute morgen. Bin um 05:20 Uhr los. Gerade mal leicht dämmrig. Oben am Hang angekommen kommt gerade auf der Tal-Gegenseite die Sonne hinter den Fichten hoch. Wahnsinns-Licht, von oben gesehen das Tal leicht mit Dunst angefüllt. Kein Schwein (auch kein Wildschwein) unterwegs. Temperatur angenehm frisch. Es läuft sich locker und leicht. Der Hund macht keine Eskapaden, läuft mit ohne auch nur einmal zu ziehen. Schade nur dass die Vögel nach Erledigung von Balz und Brut zur Zeit kein Morgenkonzert mehr veranstalten. Die Steigungen im Nu genommen. Bin zwar auch heute keine Super-Zeit gelaufen, aber mit so viel Ruhe und Gelassenheit zur Arbeit gefahren, dass ich den Giga-Stau auf der A9 und die notwendige Umgehung ohne Stress abgewettert habe.

Liebe Grüße aus Franken
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@Danija

Zitat Danija: Aber es macht Spass, bei uns durch das Bergland zu zockeln, die verschiedenen Feldwege und Wildwechsel entlangzuhecheln und Spaziergänger dabei mit meinem lauten Gegrunze und Gehechel zu verschrecken.

Da bin ich voll bei Dir. Ich laufe in der fränkischen Schweiz. Und was glaubst Du warum ich mir den Nickname Lokomotive gegeben habe. (dreimal darfst Du raten)

Da Du offensichtlich nicht unerhebliche Erfahrung mit Hunden hast würde mich Deine Meinung und Erfahrung zu folgendem interessieren. Ich habe zwei Hunde, einen Mix aus Leonberger und Dalmatiner (Rüde, kastriert) und eine Australian Shepherd-Hündin. Meistens geht meine Frau mit der Hündin los und ich laufe mit dem Rüden. Wenn meine Frau mal nicht kann, habe ich nur die Wahl beide mitzunehmen oder beide zuhause zu lassen, da ansonsten der Zurückbleibende komplett ausrastet. Ich habe also eine Koppel an die ich beide dann fixiere. An der Ausziehleine (10m) haben beide dann die Möglichkeit sich zu bewegen. Nach einer kurzen Anfangs-Diskussion wer von den beiden bestimmt, klappt das sehr gut. Zweimal haben sie mich aber auch schon zu Fall gebracht. Zum Bsp. in einer abschüssigen Strecke 2 Meter vor mir unisono kehrt gemacht und der eine rechts der andere links von mir vorbeigelaufen. Das Ergebnis kannst du Dir vorstellen. Frei laufen lassen will und kann ich sie nicht, wir haben sehr viel Wild und vor allem die Hündin ist dann ganz schnell über alle Berge und da wir ein beliebtes Wander-Gebiet sind, gibt es natürlich viele Wanderer, die nicht angeleinte Hunde, so gut sie auch erzogen sind und hören, nicht gerne sehen (zu Recht). Mit zwei separaten Leinen habe ich es noch nicht probiert, befürchte damit noch mehr "Verwicklungen". Die beiden während der gesamten knappen Stunde die ich laufe (8km, ca. 150m kumulierte Steigung bis 14%) nur Fuss gehen zu lassen mag ich nicht, weil ich denke die sollen sich schon ein bischen austoben.

Liebe Grüße

Norbert
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Das klingt nach einem dynamischen Duo, das Du da hast. :D

Das Handling von zwei Hunden unterwegs ist nicht immer ganz einfach.
Möglichkeiten, dies recht entspannt zu gestalten, gibt es aber eine ganze Reihe.

Eine wäre, einen Hund an einer Kurzleine mit Jogginggurt um den Bauch zu führen, den anderen an der langen Leine und zwischendurch zu wechseln. Vorteil hierbei ist, dass Du Dich immer nur gezielter auf einen konzentrieren musst, der jeweils immer die volle Leinenlänge zu seinem Gunsten und Deinem Ungunsten ausnutzen kann.
Zwischendurch gewechselt kommt jeder der beiden auf seine Kosten.

Eine andere Möglichkeit ist es, mit den Hunden wirklich gezielt zu trainieren, dass Laufen eben "Arbeitsmodus" ist und sie somit lernen: wenn sie im Geschirr in einer bestimmten Konstellation laufen (eben Koppel und Zugleine), dann wird gelaufen und zwar auf dem Weg geradeaus und immer nur in eine Richtung. Eben wie bei Schlittenhunden auch.
Hilfreich ist es hier, wenn man sich dabei erst mal auf einen Hund konzentriert und mit diesem gezielt arbeitet, dass dieser die typischen Signale wie eben "weiter" (an einer interessanten Stelle vorbei), die Richtungsangaben und auch verschiedene Tempi beherrscht und den anderen Hund, der vielleicht nicht ganz so fix ist beim Lernen (oder gewillt- je nachdem) eben mitziehen kann.

Es kann auch helfen, wenn Du Dir einfach mal von einem sportlichen Hundemenschen beim Laufen auf die "Finger" schauen lässt. Oftmals lassen sich viele kleinere Probleme bei Mehrhundespaziergängen recht einfach durch Körpersprache (z.B. wenn sie umdrehen wollen, Weg blockieren und wieder voranschicken) oder einfache Hilfen (Hände klatschen, wenn sich einer irgendwo festschnüffeln will und somit aus dem Schnüffelmodus holen) lösen.
Aussenstehende sehen oft "Problemsituationen" sich schon etwas früher anbahnen als man selbst, da sie den objektiven Blick von aussen haben.

Derartige Dinge wie eben "geradeaus" und "auf dem Weg bleiben" würde ich aber auch gezielt an Problemstellen der Laufstrecken üben, nicht immer nur bei Joggingrunden, sondern auch bei normalen Spazierrunden. Steigungen und Gefälle, enge Kurven und uneinsehbare Ecken, etc. Je öfter Du mit den Hunden solche Situationen übst, desto eher ist dann auch die Routine beim Laufen da.
Gesperrt

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