Banner

Tipps fürs 10km-Training

Tipps fürs 10km-Training

1
Hallo Leute,

ich bin in diesem Forum gerade neu eingestiegen, hallo allerseits also, und hoffe auf ein paar Tipps für effektives 10km-Lauftraining. Mein Ziel sind 10km in 40 Minuten.

Momentan kriege ich die 10km in 43 Minuten hin. Wenn ich alles gebe, komme ich bei 5km auf 18-19 Minuten. Das Tempo geht also, aber bei 10km wird es ab Kilometer 6-7 immer schwierig, die Geschwindigkeit beizubehalten. Bin übrigens 34 Jahre, 174cm, ca 68 kg.

Ich habe bisher nicht planmäßig trainiert, sondern laufe zur Zeit ca 30-35 km/Woche, meist in schnellen 5km und 10km-Einheiten. Habe nun von diversen Strategien gehört: Lange langsame Läufe, oder auch Intervalltraining (400m - 2000m) ... kann man sagen, was hier das effektivste für mich ist?
Ich weiß, dass es eine Unzahl von Trainingsplänen für die scheinbar sehr beliebten 10km in 40 Minuten gibt, bin aber ein bisschen von der Fülle der Information überfordert und hoffe, dass einer von den erfahrenen Läufern mich ein bisschen "einweisen" kann.

Besten Dank im voraus!

2
wienerwiesel hat geschrieben:Lange langsame Läufe, oder auch Intervalltraining (400m - 2000m) ... kann man sagen, was hier das effektivste für mich ist?
Ersetze das "oder" durch "und". Die 10-km-Pläne, die ich so kenne, haben beides, lange und schnelle Einheiten.

Für weitere Tipps wäre es nicht schlecht, wenn du mal eine typische Woche deines Trainings hier aufschreiben würdest.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

3
Sergej hat geschrieben: Für weitere Tipps wäre es nicht schlecht, wenn du mal eine typische Woche deines Trainings hier aufschreiben würdest.
Ok, also hier mal die letzten drei Wochen:

Woche 1)
Mo: 5km
Di: -
Mi: -
Do: 5km
Fr: 11km
Sa: -
So: 5km

Woche 2)
Mo: 5km
Di: -
Mi: -
Do: 5km
Fr: 10km
Sa: -
So: 16km

Woche 3)
Mo: 3km
Di: -
Mi: -
Do: 5km (morgens) + 11km (abends)
Fr: 5km
Sa: -
So: 9km

Dabei sind die 5km immer "schnell", also unter 20 Minuten, und die 10km-Läufe so um die 43-44 Minuten, manchmal mit gemütlicherer Auslaufphase. Die 16km bin ich langsamer in 1:16 gelaufen.

Gestern habe ich erstmals Intervalle ausprobiert (1000er), das sah dann so aus:

* Einlaufen (1km gemütlich)
* 3:50 für 1km
* 2:31 für 500m
* 3:49 für 1km
* 2:31 für 450m
* 3:47 für 1km
* 3:03 für 500m
* 4:04 für 1km
* 3:41 für 620m
* 4:12 für 1km

Nach diesen 5 Intervallen war ich ziemlich fertig und musste aufhören. War wohl zu schnell?

Bin für alle Tipps dankbar!

4
wienerwiesel hat geschrieben:Mein Ziel sind 10km in 40 Minuten.

Hier der Thread zum Ziel:
http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... -40-a.html

Mehr Überdistanztraining im mittleren Tempobereich, weniger planlose Rennerei, an die Zielzeit angpaßtes Intervalltraining.....dann wird das schon.

Gruß Rono

5
rono hat geschrieben: Mehr Überdistanztraining im mittleren Tempobereich, weniger planlose Rennerei, an die Zielzeit angpaßtes Intervalltraining.....dann wird das schon.

Gruß Rono
Hm da bleiben bei mir einige Fragen offen ... z.B. "mittlerer Tempobereich", wie schnell ist das denn?

6
Sag mal, das passt doch nicht zusammen, was du bisher schreibst.
5 km schaffst du nach deinen Angaben in 18 - 19 min (diese Minute dazwischen ist by the way schon ein großer Schritt; dafür trainieren manche ziemlich lange). Das ist ein Tempo von 3:36 bis 3:48.
Dann schreibst du, du läufst 5 km IMMER unter 20 min (Tempo also kleiner 4:00).

Und bei 5 1000-ern schaffst du die ersten um 3:48, kannst das Tempo dann nicht mehr halten und bist ziemlich fertig. Wohlgemerkt, im Vergleich zu deinen sonstigen immerschnellen 5-ern hast du hier ja langsamere Pausen dazwischen.

Dazu kommt, dass du sonst immer nur Tempo auf schnellstem Niveau bolzt.

Das haut nicht hin!


Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

7
burny hat geschrieben:Sag mal, das passt doch nicht zusammen, was du bisher schreibst.
5 km schaffst du nach deinen Angaben in 18 - 19 min (diese Minute dazwischen ist by the way schon ein großer Schritt; dafür trainieren manche ziemlich lange). Das ist ein Tempo von 3:36 bis 3:48.
Dann schreibst du, du läufst 5 km IMMER unter 20 min (Tempo also kleiner 4:00).

Und bei 5 1000-ern schaffst du die ersten um 3:48, kannst das Tempo dann nicht mehr halten und bist ziemlich fertig. Wohlgemerkt, im Vergleich zu deinen sonstigen immerschnellen 5-ern hast du hier ja langsamere Pausen dazwischen.

Dazu kommt, dass du sonst immer nur Tempo auf schnellstem Niveau bolzt.

Das haut nicht hin!

Bernd
Naja, ich hätte die Intervalle auch lieber schneller geschafft ... :)

Die Zeiten stimmen so wie ich sie aufgeschrieben habe, zumindest im Rahmen der Genauigkeit meiner GPS-Uhr. Kann sein, dass ich bei den Intervallen einen schlechten Tag hatte, es war auch sehr heiß. Ich gebe Dir schon recht, dass ich sie angesichts der 5km-Zeiten besser hinkriegen sollte.

Was für Intervalle wären für 10km denn empfehlenswert?

8
wienerwiesel hat geschrieben:Ich weiß, dass es eine Unzahl von Trainingsplänen für die scheinbar sehr beliebten 10km in 40 Minuten gibt, bin aber ein bisschen von der Fülle der Information überfordert und hoffe, dass einer von den erfahrenen Läufern mich ein bisschen "einweisen" kann.
Mir scheint Du bist nicht nur von der Fülle der Informationen überfordert sondern hast auch überhaupt keinen Plan von Trainingslehre (dazu später mehr). Wenn Du dir Informationen holen möchtest aus einem Pool von vielen Trainingsplänen dann sollte man dennoch meiner Meinung nach Wissen "wie" und "warum" man danach trainiert!
wienerwiesel hat geschrieben:Mein Ziel sind 10km in 40 Minuten.
Wenn ich alles gebe, komme ich bei 5km auf 18-19 Minuten.
Ok, das ist mir Einleutend, aber....
wienerwiesel hat geschrieben:Ich habe bisher nicht planmäßig trainiert, sondern laufe zur Zeit ca 30-35 km/Woche, meist in schnellen 5km und 10km-Einheiten.
wienerwiesel hat geschrieben:Dabei sind die 5km immer "schnell", also unter 20 Minuten und die 10km-Läufe so um die 43-44 Minuten
Wie kommst du wenn du alles gibst auf 18-19 Minuten auf 5k, wenn du im Training immer unter 20 Minuten läufst und die 10km in 43-44 Minuten?


Da ich momentan noch Saisonpause habe, habe ich etwas Zeit, von daher opfer ich mal meine Zeit für Dich um Dir ein paar Tipps auf deinen Läufer-Weg zu geben.

Zu aller erst solltest du das was du trainiert hast die letzten Wochen total vergessen, lösch diesen scheiß Trainingsplan aus deinem Gedächnis, denn das was du da Trainierst ist totaler Bullshit.

Wie oben bereits erwähnt ist es Sinnvoll sich mit der Trainingslehre zu beschäftigen, denn nur so kann man einen Plan zb aus einem Internet nachvollziehen und ggf bei Krankheit oder sonstigen abweichungen des Trainingsplanes sich selbstständig weiterhelfen.

Ich helfe Dir mal grob etwas weiter und empfehle Dir (weiter unten sind die Links) Dich Dort selbtstsändig noch genauer Dich mit Trainingslehre zu beschäftigen.

In der Woche ist es nach Meiner Meinung für Dich ratsam 4 Lauf Trainingseinheiten zu absolvieren, in der Spitzenwoche kannst du sogar 5 Trainingseinheiten absolvieren.
Aber erstmal mit NUR 1x die Woche Tempo -> GA2 ! (Grundlagenausdauer2)

In der Woche sollte follgendes Enthalten:

- Langer Lauf mit langsamen Tempo, das ist bei Dir zb 16-20km in ~05:22 min/km
- Mittellanger Lauf mit mittleren Tempo, das sind bei Dir zb 10-12 km in 04:55 min/km
- Kurzer Lauf mit schnellem Tempo (Dauerlauf flott), das sind bei Dir zb 8km in 04:38 min/km
- entweder Intervalltraining wie zb 5-8x1000 in je 4:00 oder einen Tempodauerlauf wie zb 6km in 4:15 min/km (eine von den beiden kannst du dir raus suchen und Wochenweise abwechselnd laufen)

In der Woche wo du die 5te Trainingseinheit hast machst du zusätzlich einen Mittellangen lauf mit mittleren Tempo.

So sollte ungefähr dein Wochen-Trainingsplan zwecks laufen aussehen.

Wichtig ist auch noch die Umfangssteigerung die Du aufsteigend Wochenweise haben solltest.
D.h die 1te Woche läufst du zb 42km die 2te Woche dann 50km und die letzte Woche dann 60km. Die 4te Woche kannst du mit 3 Trainingseinheiten locker angehen lassen, das sollte dann eine regenerative Woche für Dich sein. Sowas nennt man auch 3:1 Wochen Zyklus.

Vergiss nicht Krafttraining zu vernachlässigen wie zb Rumpftraining. ABC-Lauf Übungen währe auch nicht verkehrt wenn man dies 1x die Woche macht und Dehnen sollte auch nicht fehlen. Übungen findet man im Internet viele.

Nach 2x4 Wochen hast du erstmal eine einigermaßen gute Grundlage, danach kann man dann ggf 2x die Woche Tempo machen. Und du könntest deine GA1 Sachen minimal schneller laufen, aber bis dahin solltest Du Dich nach den Tempo richten.

Die Tempovorgaben die ich hier aufschreibe sind nicht einfach so aus dem Hut gezaubert, die habe ich vom Bayerischen Leichtathletik Verband Laufteam herausgelesen.

Hier kannst Du dich mal schlau lesen,
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... lehre1.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... lehre7.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... lehre8.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre12.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre14.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... lehre4.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre15.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre18.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre22.pdf
http://blv-sport.de/fileadmin/laufsport ... ehre26.pdf

da stehen auch paar Sachen drin die ich hier erwähnt habe.
Falls Du mir nicht glauben solltest wie Systematisches Training wirklich aussieht.^^

Normalerweise sollte man nur mit GA1 beginnen und dann mit Fahrtenspielen erweitern udn dann erst GA2 hinzuzfügen, da ich aber davon ausgehe das du im Herbst einen 10er laufen möchtest ist es zu spät nur mit GA1 zu starten daher wird übersprungen zu GA1/2.
Die Wettkampfpyramide ist auch auf der Seite genausten erklärt.


Mach Dir nichts draus wegen deinem mieserablen Training, mir ging es früher auch nicht besser und musste erstmal belehrt werden was für Dünnschiss ich verzapft habe.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

9
Zitat aus Trainingslehre4.pdf

7. Viele Athleten verschenken ihre Energie bei unbedeutenden wie sinnlosen
Laufveranstaltungen neben der Bahn (Straße, Volksläufe etc.)!
Die Vielzahl der heutzutage angebotenen Wettkämpfe auf der Straße und sonst wo neben der Bahn
verleiten Athleten wie Heimtrainer gleichermaßen sich zu vergaloppieren. Die Attraktivität solcher
„Volkslauf“-Veranstaltungen in Ehren und die leider überproportional davon berichtende
Lokalpresse suggerieren scheinbar tolle Leistungen. Doch zum einen ist nur die Bahnleistung eine
echte Standortbestimmung und zum anderen rauben die kleinen Wettkämpfchen körperliche wie
geistige Frische. Auch das immer wieder angebrachte Argument von Trainern, „das ist
motivierend“, ist nur ein Übertünchen der eigenen Motivations-Schwäche.
Forderung 7: Alle Kraft und Energie den Bahn-Wettkämpfen! Wer bei deutschen
Jugendmeisterschaften erfolgreich sein will, der benötigt keine „Trainings“-Wettkämpfe auf der
Straße“!


Deshalb scheiß ich auf diese "Lehre" von Leichtathletikverbänden nen Riesen-Haufen.
Wer will schon sein ganzes Läuferleben nur auf der Bahn im Kreis rennen?
Auch leistungsorientierte Athleten,die nur auf der Bahn ihr eigenes Süppchen kochen, verpassen draußen soo viel.Aber irgendwann bereuen sie es(meist),doch dann ist schon vieles zu spät.

Aber sorry,der Post ist eigentlich Off Topic,wollte nur meinen Unmut kund tun.

10
Pieter Fox hat geschrieben:der Post ist eigentlich Off Topic,wollte nur meinen Unmut kund tun.
Ja, einen irgendwie gearteten Zusammenhang kann ich auch nicht erkennen. :confused:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

11
Pieter Fox hat geschrieben:Wer will schon sein ganzes Läuferleben nur auf der Bahn im Kreis rennen?
In der Forderung kann ich nirgends rauslesen das dort stehen sollte, das man sein ganzes Läuferleben nur auf der Bahn rennt?!
Pieter Fox hat geschrieben:Auch leistungsorientierte Athleten,die nur auf der Bahn ihr eigenes Süppchen kochen, verpassen draußen soo viel.Aber irgendwann bereuen sie es(meist),doch dann ist schon vieles zu spät.
Es gibt keine Leistungsorientierte Athleten die nur ihr Süppchen auf der Bahn kochen.
Jeder der Leistungsorientiert auf der Bahn gut ist und es ihm auch spaß macht Läuft ich schätze mal trotztdem 10-20% seiner Wettkämpfe auf der Straße, aber das werden halt Wettkämpfe sein wo die Standortbestimmung gut ist wie zb Straßenmeisterschaften.


Diese Forderung sollte ja in dem Sinne sein das sich die Athleten nicht so auf kleine Volksläufe rumtreiben sollten, da es die körperliche und geistige frische raubt, wenn man zu viele von den Busch Läufen mitnimmt.

Also ich kann diese Forderung gut nachvollziehen erst recht das Volksläufe also schlecht besetzte wo nicht offiziell Abgemessen sind und wo die Strecke keine gute Zeit hergibt - das dies keine gute Standortbestimmung ist für einen Leistungssportler. Da werden lieber Meisterschaften auf Straße gelaufen oder Wettkämpfe auf der Straße mit gut besetztem Feld um sich der eigenen Leistung orientieren zu können, denn das kann man nicht bei kleinen Volksläufen!

Das in der Forderung aber komplett auf "Straßen" Wettkämpfe verzichtet werden sollte kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ich vermute deswegen das mit der Forderung das gemeint ist was ich paar Zeilen drüber geschrieben habe, denn zudem steht in der trainingslehre noch

4. Viele Athleten machen zu wenige Bahn-Wettkämpfe, orientieren nicht in zwei
Wettkampfblöcken, verstreuen Wettkämpfe nach dem Gießkannenprinzip über die Saison
und haben somit zu wenig Nischen für wertvolles Training!

Auffallend ist für mich die Tatsache, dass unsere Kaderathleten teilweise zu wenig Wettkämpfe auf
der Bahn bestreiten. Oft sieht man nach ein, zwei guten Wettkämpfen die Athleten nicht mehr, dann
liest man wieder einmal von Ergebnissen bei lokalen Sportfesten oder Straßenläufen oder wieder
andere laufen wild verstreut über die ganze Saison, somit geht wertvolle Zeit für notwendiges
Schwerpunkt-Training verloren. Bewährt hat sich über viele Jahre bis zur Deutschen B-/AJugendmeisterschaft
in zwei Wettkampfblöcken zu agieren, in denen sowohl Unter- wie
Überdistanzen als auch die Hauptwettkampfstrecke wieder zu finden sein sollen. Oft reicht es nicht
aus, um ein Topergebnis zu erlangen, wenn man nur einmal eine Strecke läuft. Erst nach ein, zwei
oder gar drei Aufbaurennen (z.B. Über- oder Unterdistanz) erreicht man ein wirklich sehr gutes
Ergebnis. Ist ein solches erreicht, dann gilt es im Training (und dazu braucht es auch keine sog.
„kleinen“ Wettkämpfe oder „Busch“-Läufe) die Form bzw. die Leistung weiter zu entwickeln und
auf ein höheres Niveau zu formen. Wettkämpfe sind hierzu aus zweierlei Sicht tödlich, denn
einerseits wissen wir alle, dass ein Wettkampf der höchste Trainingsreiz ist und andererseits kann
nach oben zitierten Wettkämpfen nicht in gleicher Intensität weiter trainiert werden wie es der Fall
wäre, wenn eben nur ein Tempotraining statt gefunden hätte. Um Athleten weiter zu entwickeln
braucht es zuerst eine gute Trainingsgrundlage und um Athleten auf eine höheres Niveau zu
entwickeln braucht es Geduld und eine hervorragende Trainingsgrundlage.
Forderung 4: Wettkämpfe müssen kanalisiert werden und in Wettkampfblöcken erfolgen, unnötige
„kleine“ Wettkämpfe müssen weg gelassen werden!


Ich nehme daher an, das die Forderung 7 nochmal auf die Forderung 4 deuten sollte.

Dieses Thema ist aber total Off Topic.
Ich habe ja mehrere Meinungen gehört/gelesen und bin der Meinung das solche Trainingslehren und Rahmentrainingsplänen von LA-Verbänden http://www.nlv-la.de/admin/upload/files ... 202010.pdf aus meiner Sicht eins der Hilfreichsten Lehrmittel im Laufsport sind.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

12
Pieter Fox hat geschrieben:Zitat aus Trainingslehre4.pdf

7. Viele Athleten verschenken ihre Energie bei unbedeutenden wie sinnlosen
Laufveranstaltungen neben der Bahn (Straße, Volksläufe etc.)!
Die Vielzahl der heutzutage angebotenen Wettkämpfe auf der Straße und sonst wo neben der Bahn
verleiten Athleten wie Heimtrainer gleichermaßen sich zu vergaloppieren. Die Attraktivität solcher
„Volkslauf“-Veranstaltungen in Ehren und die leider überproportional davon berichtende
Lokalpresse suggerieren scheinbar tolle Leistungen. Doch zum einen ist nur die Bahnleistung eine
echte Standortbestimmung und zum anderen rauben die kleinen Wettkämpfchen körperliche wie
geistige Frische. Auch das immer wieder angebrachte Argument von Trainern, „das ist
motivierend“, ist nur ein Übertünchen der eigenen Motivations-Schwäche.
Forderung 7: Alle Kraft und Energie den Bahn-Wettkämpfen! Wer bei deutschen
Jugendmeisterschaften erfolgreich sein will, der benötigt keine „Trainings“-Wettkämpfe auf der
Straße“!


Deshalb scheiß ich auf diese "Lehre" von Leichtathletikverbänden nen Riesen-Haufen.
Wer will schon sein ganzes Läuferleben nur auf der Bahn im Kreis rennen?
Auch leistungsorientierte Athleten,die nur auf der Bahn ihr eigenes Süppchen kochen, verpassen draußen soo viel.Aber irgendwann bereuen sie es(meist),doch dann ist schon vieles zu spät.

Aber sorry,der Post ist eigentlich Off Topic,wollte nur meinen Unmut kund tun.
Im Sinne eines leistungssportlichen Trainings halte ich Punkt 7 für einen ganz wesentlichen. Aber Ihr habt schon Recht, das ist tatsächlich OT.

Und @Pieter Fox: Das ist immer wie immer eine Frage des Blickwinkels. Was will ich erreichen? Lokale Popularität und Zuspruch der weniger sportlichen Kollegen? Klare Sache: Ab auf die Straße. Wenn ich aber aus einer tollen, auf der Bahn gelaufenen Zeit, etwas für mich gewinne und mich gerne einmal für deutsche Meisterschaften qualifizieren möchte, dann können Straßenläufe *ganz* schnell vollkommen uninteressant werden. Was meinst Du, was ein B-Jugendlicher "drinnen" verpasst, wenn er sich auf der Straße vergeudet und nie die Magie einer deutschen Meisterschaft miterlebt?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

13
D.edoC hat geschrieben:
Da ich momentan noch Saisonpause habe, habe ich etwas Zeit, von daher opfer ich mal meine Zeit für Dich um Dir ein paar Tipps auf deinen Läufer-Weg zu geben.
Auf so jemanden hatte ich gehofft.

Die vorgeschlagenen Läufe hören sich für mich erstmal verdammt langsam an, aber ich werde mal testen, was es bringt. Habe ja selber schon festgestellt, dass die schnellen Läufe keine unmittelbare Steigerung über 10km nach sich ziehen.

Also vielen Dank, ich melde mich dann, wenn die sub40 geknackt sind :wink:

14
D.edoC hat geschrieben: Wie kommst du wenn du alles gibst auf 18-19 Minuten auf 5k, wenn du im Training immer unter 20 Minuten läufst und die 10km in 43-44 Minuten?
Hm, das hört sich scheinbar für einige komisch an. Also ich mache bisher keinen Unterschied zwischen "Training" und "alles geben" :) , dh die 18-19 Minuten sind genau bei diesen Läufen unter 20 Minuten entstanden. Mal geht's halt etwas schneller mal etwas langsamer. Auf die 10km fehlt mir dann wie gesagt die Ausdauer, um das Tempo zu halten, deshalb deutlich langsamer im Schnitt.

15
wienerwiesel hat geschrieben:Hm, das hört sich scheinbar für einige komisch an. Also ich mache bisher keinen Unterschied zwischen "Training" und "alles geben" :) , dh die 18-19 Minuten sind genau bei diesen Läufen unter 20 Minuten entstanden. Mal geht's halt etwas schneller mal etwas langsamer. Auf die 10km fehlt mir dann wie gesagt die Ausdauer, um das Tempo zu halten, deshalb deutlich langsamer im Schnitt.
Ohne das hier jetzt noch einmal alles durchzulesen: Natürlich fehlt Dir die Ausdauer. Das Tempo für 4 Minuten kann fast jeder laufen. Der Schlüssel: Qualitative, längere Dauerläufe (13 bis 18km), anspruchsvolles, aber nicht tödliches Tempo. Als Orientierung für die 39:59 würde ich ca. 4:25-4:35 vorschlagen.

Mach aus den schnellen 5ern eher 7km und kombinier das mit etwas Ein- und Auslaufen... dauert keine sechs Wochen bis Du unter 40 läufst, wenn Du's vier mal wie Woche vor die Tür schaffst.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

16
Zu wienerwiesel's Thema ist grundsätzlich zu sagen:
Wer immer nur bei jeder Einheit Vollgas bolzt(und das scheint ja bei Deinen überwiegenden 5ern und 10ern der Fall zu sein), der wird sich nicht verbessern!
Bei uns im Lauftreff haben wir auch so einen Spezialist,der rannte bisher immer volles Rohr,komme was da wolle.Seit Monaten predige ich ihm auf und ab dass das nix bringt.Hat ihn bisher ned interessiert.
Konsequenz: Er stagniert seit 2 Jahren auf 41 - 42:30min auf 10km. Läuft bei den letzten Rennen auch eher langsamer wie schneller.
Ergo > er ist sogar dabei sich durch seine uneinsichtige Haltung bezüglich Trainingsgestaltung zu verschlechtern.
Jetzt seit aktuell 2 Wochen scheint er das langsam zu kapieren und wir haben es bisher geschafft ihn bei den Lauftreff-Einheiten auf nen 5er-Schnitt zu runter bringen.Aber es ist weiterhin ein Kampf :teufel:
Was ich sagen will,hör auf das was Dir die Jungs hier sagen,Dein bisheriges Training war schon ziemlicher Quark. Aber trotzdem nicht unnütz....Du stehst noch am Beginn Deines Läuferlebens und hast wichtige Erfahrung gesammelt.

17
Pieter Fox hat geschrieben:
Aber sorry,der Post ist eigentlich Off Topic,wollte nur meinen Unmut kund tun.
burny hat geschrieben:Ja, einen irgendwie gearteten Zusammenhang kann ich auch nicht erkennen. :confused:
Ja,sehr scharfsinnig Bernd. Ist sogar mir aufgefallen und hab ich deshalb extra gekennzeichnet :teufel:
D.edoC hat geschrieben:In der Forderung kann ich nirgends rauslesen das dort stehen sollte, das man sein ganzes Läuferleben nur auf der Bahn rennt?!
Echt nicht?!
Also ich finde viel eindeutiger kann man das kaum formulieren ....... wenn man zwischen den Zeilen liest :wink:
alsterrunner hat geschrieben: Und @Pieter Fox: Das ist immer wie immer eine Frage des Blickwinkels. Was will ich erreichen? Lokale Popularität und Zuspruch der weniger sportlichen Kollegen? Klare Sache: Ab auf die Straße. Wenn ich aber aus einer tollen, auf der Bahn gelaufenen Zeit, etwas für mich gewinne und mich gerne einmal für deutsche Meisterschaften qualifizieren möchte, dann können Straßenläufe *ganz* schnell vollkommen uninteressant werden. Was meinst Du, was ein B-Jugendlicher "drinnen" verpasst, wenn er sich auf der Straße vergeudet und nie die Magie einer deutschen Meisterschaft miterlebt?
Mich mit einem passionierten Bahnläufer anfangen darüber zu streiten ist ja fast schon müßig.
Sicher ist der Verweis auf den Blickwinkel richtig.Aber wieviele Läufer/-innen schaffen es denn bis zur nationalen und internationalen Spitze,für die dieses konsequente,reine Bahntraining und Wettkampfgeschehen von Nutzen wäre?
Richtig,verschwindend wenige! Dabei wurde sie jahrelang auf der Bahn stupide gedrillt,der "ganz große" Erfolg bleibt aus,sie verlieren den Spaß(falls sie überhaupt jemals richtigen hatten) und wenden sich von der Lauferei ab.Beispiele für solche Läufer gibt es zur Genüge.
Oder sie kriegen dann doch noch die Kurve und merken wieviele geile und wunderschöne Straßen-,Berg- und Landschaftsläufe es draußen gibt,die man selbstredend auch sehr ambitioniert bestreiten kann.
Und genauso einen Fall beobachte ich derzeit in meinem Bekanntenkreis.
Sie,die beste Junioren-Langstreckenläuferin im hiesigen,kleinen Landesverband,reihenweise Pfalzmeisterin und mehrfach RLP-Meisterin.Wurde neulich sogar,in einem schwachen Feld, Süddt.Meisterin.Sie liebt es aber auch bei den guten Straßen- und Bergläufen anzutreten.
Ihr Trainer aber,ein Bahn-Schleifer erster Klasse, verbietet ihr diese Start's regelmäßig.Er könnte auch der Verfasser dieses "Trainingslehre4.pdf" sein.Der läßt sie lieber bei nem gurkigen Bahnrennen auf Kreisebene starten,wo sie eh ohne gefordert zu werden überlegen gewinnt, statt sie bei nem stark besetzten Berg- oder Straßenrennen laufen zu lassen,wo sie sich ja mit den Männern messen kann.
Und jetzt bei den Deutschen in Jena läuft sie "nur" im hinteren Feld und der Trainier macht sie vor versammelter Mannschaft ob ihrer "schlechten" Leistung rund!
In meinen Augen ein Riesen-Arschloch im Quadrat!
Und hinter ihr sind ja auch noch jede Menge Läuferinnen,die die gleichen Entbehrungen zu tragen haben. Aber für was?? Keine von denen schafft es an die Spitze.
Und das ist der Grund warum ich auf die Trainingslehre dieser fundamentalistischen Bahn-Diktatoren, und das sage ich gerne nochmal in aller ordinären Deutlichkeit, einen riesen Haufen scheisse :sauer:

18
Pieter Fox hat geschrieben: Bei uns im Lauftreff haben wir auch so einen Spezialist,der rannte bisher immer volles Rohr,komme was da wolle.Seit Monaten predige ich ihm auf und ab dass das nix bringt.Hat ihn bisher ned interessiert.
Konsequenz: Er stagniert seit 2 Jahren auf 41 - 42:30min auf 10km. Läuft bei den letzten Rennen auch eher langsamer wie schneller.
Ergo > er ist sogar dabei sich durch seine uneinsichtige Haltung bezüglich Trainingsgestaltung zu verschlechtern.
So ein Spezialist war ich auch mal :D
Stagnierte aber "nur" ein 3/4 jahr, wobei ich das 3/4 Jahr mein Umfang und intensität enorm gesunken hatte, dennoch bin ich dann diesen Sommer mit dieser Reduzierung noch einigermaßen akzeptable Zeiten gelaufen. Ich bin mir ziemlich Sicher das wenn ich die eine Zeit wo ich zuviel für meine Verhältnisse trainiert hatte eher konsequent, langsam und mit Köpfchen trainiert hätte, wäre ich diesen Sommer evtl schneller gewesen. Ich bin zwar nach 1 Jahr Training (von 0 angefangen mit Raucherlunge) mein ersten Wettkampf Halbmarathon in 1:17:59 gelaufen, aber im endefekt hatte ich nur diese eine etwas gute Zeit stehen, alle anderen waren das 3/4 Jahr scheiße.
Pieter Fox hat geschrieben:Der läßt sie lieber bei nem gurkigen Bahnrennen auf Kreisebene starten,wo sie eh ohne gefordert zu werden überlegen gewinnt, statt sie bei nem stark besetzten Berg- oder Straßenrennen laufen zu lassen,wo sie sich ja mit den Männern messen kann.
Das ist wirklich ein scheiß Trainer.

Es gibt aber auch Trainer wie ich zb einen habe der zwar auch Bahn Wettkämpfe bervorzugt aber wegen Konkurenz und auch weil Straßenläufe auch einfach dazu gehören mich bei gut besetzen Staßenläufen teilnehmen lässt.

Wenn die Athletin in deinem Fall sich so ein Trainer aussucht, dann ist sie doch selber schuld! Nicht der Trainer kommt zum Athleten sondern der Athlet zum Trainer.
Pieter Fox hat geschrieben:Und hinter ihr sind ja auch noch jede Menge Läuferinnen,die die gleichen Entbehrungen zu tragen haben.
Dann sollen sie den Trainer wechseln wenn denen was nicht passt, wenn die aber ihren Mund nicht aufmachen oder nicht dementsprechend handeln, dann sind die doch selber Schuld.
Pieter Fox hat geschrieben:Und das ist der Grund warum ich auf die Trainingslehre dieser fundamentalistischen Bahn-Diktatoren, und das sage ich gerne nochmal in aller ordinären Deutlichkeit, einen riesen Haufen scheisse
Es gibt aber auch Bahn-Diktatoren, die es nicht sooo krass wie in deinem Beispiel mit den Straßenläufen nehmen.
Ich kenne mittlerweile einige Vereine bei mir im Umkreis und dazu zählt zb LAC Quelle Fürth oder Telis Finanz Regensburg, von den Athleten war bis jetzt jeder auf der Straße (und das öfters) obwohl dort paar Trainer gibt die auch solche Bahn-Diktoren sind.

Aber das in deinem Beispiel ist schon ziemlich krass, dass sind in der Regel aber eher Ausnahmefälle und finde daher das es nicht korrekt ist alle Bahn-Dikatoren unter einem Hut zu stecken.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

19
Ne ganz andere Frage für mich wäre, was denn ne Jugendliche auf der Straße verloren hat... M.W. wird da doch in der Regel nur 5km aufwärts angeboten, oder? Das kann's dann aber auch nicht sein. Genauso wenig natürlich, wie grottig besetzte Kreissportfeste. Ich schließe mich im Wesentlichen dem Trainingslehre4-PDF an - allerdings einzig aus dem Grund, dass es im Leistungssport darum gehen sollte, sich ebenbürtige Gegner zu suchen. Wenn das (im Erwachsenenbereich!) mal auf der Straße der Fall ist (es gibt sie ja durchaus, die gut besetzten Rennen - wenngleich nicht sonderlich zahlreich), dann wäre der Einwand dagegen natürlich Blödsinn. Die (weit verbreitete) Unart aber, den jungen Nachwuchs auf der Straße sich präsentieren zu lassen (häufig getrieben durch die Eltern, die geil auf die Presseberichte im lokalen Schmierblatt sind), wo sie ein paar Jahre Eindruck beim fachfremden Publikum machen ("boaah so jung und schon sooo schnell") ist und bleibt kontraproduktiv. Natürlich geht es bei der Jugend vorrangig um Spaß an der Sache - aber den kann auch eine nette Trainingsgruppe bieten und den schafft man auch mit guten Wettkämpfen. Wenn ich dann als Trainer / Betreuer den Anspruch hab, dass es der Nachwuchs weit schafft, muss ich eben selbstverständlich auch mal längere Anfahrten in Kauf nehmen. Dann gurkt man eben mal etwas weiter. Stumpf auf Bahn zu beharren, dass dann aber irgendwo, wo der Athlet mit ner Runde vorsprungt gewinnt, ist selbstverständlich nutzlos.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

20
Wer von denen die behaupten Bahn ungleich Spaß ist jemals ein Bahnrennen gelaufen? Also ich find's um Längen geiler als nen schnöden Volkslauf... Landschaft hin oder her. Davon bekomm ich eh nix mit wenn ich einen WETTKAMPF laufe.

Übrigens... Landschaft kann man sich mit dem Rennrad (oder für die besonders naturverbundenen mit dem MTB) auch ganz gut angucken. Bevor ich einen 8,7km Landschaftslauf im Hintertupfinger Wald laufe setz ich mich aufs Rennrad und fahr 150km durch den Hintertupfinger Wald, auf den Hintertupfinger Berg oder sonstwo hin. Dauert beides lange, ist beides anstrengend. Wobei ich aber am Rad bei mir selbst auch die deutliche Trennung von Wettkampf (ja ich gestehe, ich fahre Radrennen in der Saisonpause...) und Training erkenne. Im "Training" (wenn man das bei mir so nennen kann) schöne Touren fahren und das Rennen dann irgendein Kriterium, kurzes Bergrennen, EZF...

Aber ich schweife ab. Interessiert eh keinen. Zurück zu meiner Frage:

Wer ist jemals ein Bahnrennen gelaufen und sagt das macht keinen Spaß?

21
D.edoC hat geschrieben:Ich bin zwar nach 1 Jahr Training (von 0 angefangen mit Raucherlunge) mein ersten Wettkampf Halbmarathon in 1:17:59 gelaufen
Offtopic: Respekt, dafür brauchen manche deutlich länger.

22
harakiri hat geschrieben:Wer von denen die behaupten Bahn ungleich Spaß ist jemals ein Bahnrennen gelaufen? Also ich find's um Längen geiler als nen schnöden Volkslauf... Landschaft hin oder her. Davon bekomm ich eh nix mit wenn ich einen WETTKAMPF laufe.

Übrigens... Landschaft kann man sich mit dem Rennrad (oder für die besonders naturverbundenen mit dem MTB) auch ganz gut angucken. Bevor ich einen 8,7km Landschaftslauf im Hintertupfinger Wald laufe setz ich mich aufs Rennrad und fahr 150km durch den Hintertupfinger Wald, auf den Hintertupfinger Berg oder sonstwo hin. Dauert beides lange, ist beides anstrengend.
Kann ich so vollständig unterschreiben.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

23
Also ich denke, dass man durchaus den ein oder anderen "Volkslauf"/Straßenlauf als Tempolauf/GA2-etc. ins Training, auch als eventuelle Vorbereitung auf die Bahnsaison oder bestimmte Bahnwettkämpfe und Meisterschaften einsetzen kann.
Mir zumindest geht es immer so, dass ich mich gerade zu einem Tempodauerlauf besser bei einem Volkslauf motivieren kann, da dort doch etwas mehr "Atmosphäre" herrscht, die mir das schnelle laufen über einen gewissen Zeitraum leichter macht und man unter Umständen auch diverse Wettkampfsituationen (Zwischenspurts, Endspurts, etc.) besser trainieren kann.

Zum Thema:

Das Wichtigste, und ich denke, dass ist schon deutlich geworden, ist für einen 10k Wettkampf eine gute, über einen längeren Zeitraum trainierte Grundlagenausdauer im GA1 Bereich. Darauf aufbauend kann man GA2, d.h. um die aerob/anaerobe Schwelle trainieren, gewürzt mit einigen richtig schnellen WSA-Einheiten.
Die diversen Runnersworld-Trainingspläne ( sub 40 für 10k) geben da meiner Meinung nach einen guten Rahmen vor, an dem man sich orientieren kann.
Das Wichtigste ist aber meiner Meinung nach, gerade als Neueinsteiger/Wiederanfänger ein Trainer, der das tägliche Training begleitet und den "Blick von außen" auf den Athleten hat. So schleichen sich gar nicht erst Fehler aller Art ein, die den Spaß an der Sache verderben oder gar zu Verletzungen führen.

Nicht zu vergessen ist die hohe Eigenmotivation über einen längeren Zeitraum :daumen:


just my 2 cents. :)

24
@Running-Chris: Ja, die Trainingspläne sind gut für Einsteiger o.ä... aber langfristiges Training lässt sich damit nicht gestalten...

Meine Frage wurde noch nicht beantwortet:

Wer ist jemals ein Bahnrennen gelaufen und sagt das macht keinen Spaß?

Eine Sensation? Gibt es diese Spezie von Menschen gar nicht? 100% Kundenzufriedenheit?

25
ich bin vor kurzem 3000m im wk auf der bahn gelaufen und muss sagen das volksläufe circa 10 mal soviel spaß machen! keine ahnung wo du deine philie für die bahn hernimmst - einmal die woche drauf trainieren reicht mir völlig!

lg
harry

26
cornerharry hat geschrieben:ich bin vor kurzem 3000m im wk auf der bahn gelaufen und muss sagen das volksläufe circa 10 mal soviel spaß machen! keine ahnung wo du deine philie für die bahn hernimmst - einmal die woche drauf trainieren reicht mir völlig!

lg
harry
Tja ist einfach die Atmosphäre... schwer zu beschreiben. Beim Cross ist's das selbe.
Gab aber auch schon Straßenläufe die mir gefallen haben... Kremsmünsterer Marktlauf, Rieder Stadtlauf, Thermenlauf Bad Füssing zB. Oder der Feuerkogel Berglauf. Auch wenn der eine derbe Blamage für mich war^^

27
Sorry,ich war mal ein paar Tage nicht am Platz weil ich lieber selbst laufe als darüber in endlosen(und zumeist ergebnislosen) Diskussionen darüber zu schwadronieren.

Aber da harakiri extra nochmal danach gefragt hat....
harakiri hat geschrieben: Meine Frage wurde noch nicht beantwortet:

Wer ist jemals ein Bahnrennen gelaufen und sagt das macht keinen Spaß?
ICH
harakiri hat geschrieben:Also ich find's um Längen geiler als nen schnöden Volkslauf... Landschaft hin oder her. Davon bekomm ich eh nix mit wenn ich einen WETTKAMPF laufe.
alsterrunner hat geschrieben:Kann ich so vollständig unterschreiben.
Also ich glaube da bin ich wohl falsch verstanden worden.
Wenn ich von "geilen Straßen-, Landschafts-, und Bergläufen" spreche,dann meine ich nicht das ich die Landschaft bzw. die Umgebung so toll finde(auch wenn das durchaus möglich sein kann).Auch ich bin im Wettkampf stets bestrebt das bestmögliche Resultat zu erzielen und verschwende deshalb "fast" keinen Blick für die Natur oder die umliegenden Häuserzeilen wenn ich am Limit laufe.Es ist vielmehr so das die Wettkampfstrecken einfach selektiver sind.Man legt eine "richtige räumliche" Distanz zurück,es geht links UND auch rechts herum,das Streckendesign nimmt Einfluß auf die individuelle Renngestaltung und die Renntaktik,es geht hoch und runter,topografische Schwierigkeiten und Einflüße sind zu bewältigen.Das alles ist viiiiiiiel interessanter und spannender für mich als Läufer wie bei einem 10.000m-Rennen den 25fachen Brummkreisel zu machen.
Außerdem finde ich es viel reizvoller in der tollen Atmosphäre der großen(größeren) Starterfelder dieser "schnöden Volksläufe" zu starten,als in einem mickrigen Teilnehmerfeld eines Bahnlaufs.
Und das sieht auch meine befreundete erfolgreiche "Bahnläuferin" so.Die freut sich nämlich wie Bolle das seit der DM in Jena die Bahnsaison beendet ist und sie seitdem wieder auf der Straße und auch bald wieder am Berg räubern "darf" :teufel:
D.edoC hat geschrieben:Ich bin zwar nach 1 Jahr Training (von 0 angefangen mit Raucherlunge) mein ersten Wettkampf Halbmarathon in 1:17:59 gelaufen, aber im endefekt hatte ich nur diese eine etwas gute Zeit stehen, alle anderen waren das 3/4 Jahr scheiße.
Also diese Leistung finde ich unter Deinen beschriebenen Umständen ja geradezu sensationell.Glückwunsch!
Und danach nie mehr ein guter HM? Das scheint mir irgendwie nicht schlüssig....wo Du doch jetzt richtig trainierst :confused:
D.edoC hat geschrieben: Wenn die Athletin in deinem Fall sich so ein Trainer aussucht, dann ist sie doch selber schuld! Nicht der Trainer kommt zum Athleten sondern der Athlet zum Trainer.
Dann sollen sie den Trainer wechseln wenn denen was nicht passt, wenn die aber ihren Mund nicht aufmachen oder nicht dementsprechend handeln, dann sind die doch selber Schuld.
Naja,ich finde nicht ganz.
Wenn das eben der Leistungs-A-Trainer des örtlichen Vereins ist,in dem man heimatlich vebunden ist und nicht ohne weiteres wechseln will weil man noch dazu keine adäquate Alternative in der näheren Umgebung hat usw. dann kann man den Trainer nicht grad mal eben so wechseln.
Aber das Thema hat sich jetzt wohl in so fern erledigt als das sie zukünftig von einem anderen Vereinstrainer betreut wird.

28
Pieter Fox hat geschrieben:Es ist vielmehr so das die Wettkampfstrecken einfach selektiver sind.Man legt eine "richtige räumliche" Distanz zurück,es geht links UND auch rechts herum,das Streckendesign nimmt Einfluß auf die individuelle Renngestaltung und die Renntaktik,es geht hoch und runter,topografische Schwierigkeiten und Einflüße sind zu bewältigen.Das alles ist viiiiiiiel interessanter und spannender für mich als Läufer wie bei einem 10.000m-Rennen den 25fachen Brummkreisel zu machen.
Ich hingegen finde es macht viel mehr Spaß auf der Tartanbahn zu laufen. :zwinker5:
Da ist alles viel übersichtlicher und man hat keine Steigungen und keine Abweichnungen wie bei Straßenläufen. :nick:
Auf der Bahn gibt es auch Renntaktiken, nur werden die nicht von Gefälle und Bodenbeläge bestimmt wie bei Straßenläufen.

Alles entspricht 1:1 der Norm. :daumen:

Mit Spikes auf der Tartanbahn zu rennen macht mir auch vom Gefühl her mehr spaß als mit Straßenschuhen auf den Asphalt zu laufen.

Wobei Straßenwettkämpfe auch nicht schlecht sind, solange die Strecke offiziell vermessen wurde und schön flach ist.
Pieter Fox hat geschrieben:Also diese Leistung finde ich unter Deinen beschriebenen Umständen ja geradezu sensationell.Glückwunsch!
Und danach nie mehr ein guter HM? Das scheint mir irgendwie nicht schlüssig....wo Du doch jetzt richtig trainierst
Ich bin seit dem HM auch keinen HM mehr gelaufen, weil ich es nicht für sinnvoll halte mich auf HM Distanz zu verbessen, wenn ich unten drunter noch viel schneller werden kann um es später auf der HM Distanz richtig krachen lassen zu können. :)

Wobei ich demnächst den gleichem HM nochmal laufe :D ,
das liegt aber daran, weil dies in meiner Stadt ist und ich da nicht einfach irgendjemanden der auch in der nähe wohnt den Sieg überlassen kann/möchte. :nene:
Und wenn ich "nur" 3ter werde, immerhin habe ich gekämpft!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

29
D.edoC hat geschrieben:Ich hingegen finde es macht viel mehr Spaß auf der Tartanbahn zu laufen. :zwinker5:
Du bist etwas zu kurz dabei...
Ich muss/will Pieter F. recht geben. Ich hab' auch schon einige ausgebrannte Jungs und Mädchen gesehen, die nach einigen wenigen Bahn-Jahren von der Bahn so richtig die Nase voll hatten. Dagegen die, die alles gemischt bestritten, doch deutlich länger dabei geblieben und auch auf der Bahn erfolgreich waren.
Diese einseitige Ansichten, wie in Trainingslehre4.pdf empfinde ich nur als leere Aussagen. Nicht jeder ist gleich. Jeder hat eigene Vorstellung vom Erfolg, die zwar korrigiert werden kann, bzw. sich verändern kann, trotzdem immer berücksichtigt werden muss. So eine starre Einstellung, wie die von Bahn-Schleifer aus den Beispielen hier, finde ich etwas fragwürdig.

Heute hab ich ein Interview aus Daegu im TV gesehen, wo ein Funktionäre sich über neue Wege im Lauftraining geäußert hat. Mal sehen. Hoffentlich diesmal keine leeren Wörter. Obwohl sie sich weniger über die Trainingslehre, als mehr über die Leichtathletikpolitik Gedanken machen sollen.

Gruß
Rolli
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“