Puls vs. Bauchgefühl

Hallo,
vor ca. 3 Monaten habe ich angefangen zu laufen...... falls man es denn laufen nennen kann.
Orientiert habe ich mich dabei an dem Laufplan für absolute Anfänger (die ersten Wochen nur walken). Trainiert habe ich ohne Pulsmesser und daher die Geschwindigkeit rein nach Gefühl gewählt. Von "ich kipp nach 2 Minuten durchlaufen um", kann ich nun problemlos 30 Minuten durchlaufen. Das Lauffieber hat mich gepackt und ich trainiere nun nach dem 10 Km Anfängerplan. Diesmal mit Pulsmesser. Dann der Schock. Bei gewohnter Geschwindigkeit (ich bin eigentlich wirklich langsam) schon nach 10 Minuten einen Puls von über 170 , aber ich fühlte mich wohl. 70-80% meines (angenommenen) Maximalpulses wären aber nur 135-155. Daraufhin habe ich mal versucht, genau in diesem Bereich zu laufen, den ich schon bei 7 Km/h überschreiten würde. Was nun? Weiterhin nach Gefühl laufen und den Puls soweit ignorieren? In dem Bereich trainieren, auch wenn ich nur schleiche und warten, dass der Puls sich anpasst?
Wie lange braucht der Puls, um sich anzupassen? Müsste sich nach 3 Monaten nicht schon was getan haben?

P.S.: Mein Ruhepuls liegt bei 50, kein Bluthochdruck, leichtes Übergewicht

Hallo,

ich habe mir meine erste Pulsuhr nach über einem Jahr gekauft und selbst heute ist er bei mir nur eine Randerscheinung.Ich würde dir empfehlen nach Gefühl zu laufen wenn du dich gut fühlst dabei dann würde ich nichts ändern.

Grüße

hamann35

Hamsterbäckchen hat geschrieben: Wie lange braucht der Puls, um sich anzupassen? Müsste sich nach 3 Monaten nicht schon was getan haben?

P.S.: Mein Ruhepuls liegt bei 50, kein Bluthochdruck, leichtes Übergewicht

Das Pulsniveau sinkt mit dem Grad der Ausdauer.
Dein Herz-Kreislauf passt sich der Belastung an.Die Werte fallen ins bodenlose.

Manchmal kommt es zu Irritationen deswegen. Da kann es schon mal vorkommen das der Arzt zweimal den Puls kontrolliert weil er seine Pulsmessung misstraut

Auch Blutwerte können sich ändern

moin hat geschrieben:Das Pulsniveau sinkt mit dem Grad der Ausdauer.
Dein Herz-Kreislauf passt sich der Belastung an.Die Werte fallen ins bodenlose.

Manchmal kommt es zu Irritationen deswegen. Da kann es schon mal vorkommen das der Arzt zweimal den Puls kontrolliert weil er seine Pulsmessung misstraut

Auch Blutwerte können sich ändern

Bedeutet das, dass sich der Puls mit längerer Ausdauer von alleine senkt, unabhängig davon, mit welchem Puls ich trainiere?

Dann wäre klar, warum das bisherige Training in den letzten 3 Monaten nicht viel bewegt hat. Ich habe es ja gerade mal geschafft 30 Minuten durchzulaufen.

Genau ab 30 Minuten fängt der eigentlich Trainingseffekt erst richtig an zu wirken.
Dazu kommt das der individuelle Maximalpuls SEHR unterschiedlich sein kann.
Bei mir liegt er über 200!.
Alle formeln zum Ermittlen sind m.e. MÜLL!
Da hilft nur ein Cooper-Test, Tempolauf über 5km o.ä. zum ermitteln.
Der 1., wichtigste und m.e. nach beste Gradmesser und berater ist das eigene Körpergefühl.
Und nach einer gewissen Anfangszeit kann man dann Anfangen mit Tempo oder Zeittraining, vorher hilft mehr AUSDAUER.

Hamsterbäckchen hat geschrieben:Bedeutet das, dass sich der Puls mit längerer Ausdauer von alleine senkt, unabhängig davon, mit welchem Puls ich trainiere?
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Der Puls soll natürlich moderat sein. Die richtige Belastungsstärke ist erreicht wenn der Redefluss nicht eingeschränkt wird. Ein fast normales Reden sollte möglich sein.

Langsam deine Exkursionen erweitern.
Wenn deine Wochenkilometer sich zwischen 50-80 km bewegen und das über Monate, wird dein Herz so gewachsen sein das dein Ruhepuls noch weiter sinkt.

Mehr Hubraum und weniger Touren des Herzen ergibt somit ein hohes Drehmoment.
Dann bist du reif für die Rennstrecke.

Hi,

lass die Pulsuhr zu Hause und lauf einfach. Das Ganze so, dass es Dir Spaß macht und (noch) nicht nach Plan.

VG