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Schrittfrequenz

Schrittfrequenz

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Hallo,

ich habe mir zum Garmin Forerunner nun einen Schrittzähler zugelegt. Heute erster Testlauf und beim lockeren Dauerlauf (mit 73% mHf) eine durchschnittliche Kadenz von 72 U/min also 144 Schritte pro Minute erhalten.

Der Idealfall soll bei 180 Schritten pro Minute liegen.

Was ich mir auf die Schnelle nicht beantworten konnte:
180 bei jeder Intensität? Oder gib es Variationen mit der Laufintensität?

Danke und Gruß
Thomas
Bild


WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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Man möchte ja beim Radfahren auch möglichst immer gleich schnell treten, egal ob bergauf oder bergab, dafür gibts halt die Schaltung. Im Groben also immer etwa die 180 halten, die Schrittlänge ist unsere Schaltung bei eben gleichbleibender Schrittfrequenz. Nur beim richtig schnellen Sprinten wird man natürlich die Frequenz weiter erhöhen.

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Hallo,
so recht kann ich mir nicht vorstellen, dass man dadurch großartig seine Zeiten verbessern kann. Entweder läuft man längere Schritte und macht dafür weniger, oder eben mehr und kürzere. Nur wenn man es schafft, in gleicher Zeit längere Schritte zu laufen, ist man auch schneller....oder geht´s darum gar nicht???Mich würde interessieren, ob man durch kleinere Schritte Kraft sparen kann und dadurch vielleicht doch schneller sein könnte....??? Kommt es nicht auch auf die Beinlänge an?

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Moselfee hat geschrieben:Kommt es nicht auch auf die Beinlänge an?
Genau das denk ich auch, ist wie mit errechnetem und ermitteltem Höchstpuls. Vielleicht gibts ja bald ne genauere Formel für die richtige Frequenz. Ich jedenfalls bin 1.90m gross und gebe mich deshalb auch mit meinen meist so 5-10 Schritten weniger zufrieden.

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Auf der Seite von "natural running" gab bzw. gibt es einen Rechner (oder eine Tabelle)
Da war die Orientierung schon noch nach Größe und Geschwindigkeit!
(Also ist die Beinlänge und das Tempo schon noch richtungsweisend für die Schrittzahl)
Bin jetzt zu faul zu verlinken :zwinker2: , aber schaut doch da mal nach!
VG
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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natural running | Laufexperte Dr. Marquardt - Schrittfrequenz-Rechner

a wäre ich aber um 15 Schritt pro Minute entfernt... hm... mal schauen, wie sich die Schrittfrequenz entwickelt...
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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Ich habe da auch noch Defizite in der Schrittfrequenz.

Aber wie sollen wir das beheben?
Intervalle bezogen auf Schrittfrequenz einstreuen. :confused:
Oder auf der Stelle ganz schnell laufen :confused:

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Hallo,

also ich werde nun mit meinem Foot-Pod erstmal die Daten über einen Monat sammeln und schauen, wie ich denn so laufe.

Dann ist mein primäres Ziel eigentlich unterhalb von 45/44 Minuten die 10km zu laufen und ich hoffe, dass ich das noch dieses Jahr auf einen Wettkampf schaffen werde (2 Wettkämpfe habe ich noch vor mir). Ich bin da dicht dran, so dass ich meine, dass meine Schrittfrequenz nicht kampfentscheidend ist.

Zudem schaue ich mal "vorsichtig" in Richtung Laufstil optimieren, Stichwort: Kniehub, obwohl ich bisher nur entsprechende Übungen gesehen habe, Laufstil "in Aktion" wo der Kniehub auch als solches (für mich) erkennbar ist, kenne ich noch keine.

Aber allem Voran: Gewicht, Gewicht und nochmals Gewicht. Die 95 kg müssen erreicht werden, besser die 90 kg und da habe ich noch einige Gramm vor mir. (Waage heute morgen 103kg)

Der Rest: Schicksal. Bin ja kein Afrikanischer Wunderläufer.

Gruß
Thomas
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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moin hat geschrieben:Ich habe da auch noch Defizite in der Schrittfrequenz.

Aber wie sollen wir das beheben?
Intervalle bezogen auf Schrittfrequenz einstreuen. :confused:
Oder auf der Stelle ganz schnell laufen :confused:
Üben, üben, üben.
Man trippelt bewusst zuerst in lockerem Tempo und dann versucht das auf die intensivere und schnellere Einheiten zu übertragen. Es kommt einem am Anfang sehr komisch vor, aber man gewöhnt sich dran. Dabei ist es sehr wichtig die Schritte nur vorne zu verkürzen und hinter so lange wie möglich abzudrücken. Also aus dem Kniehub den Fuß so kurz wie möglich fallen lassen. Man landet dann automatisch auf dem Mittelfuß... was ich als das Beste für Langstrecke finde, im Gegensatz zu dem Möchtegern-Guru, Marquadt.

Durch Verkürzung der Schrittlänge konnte ich mich deutlich verbessern... bis ich wieder den Schritt verlängern musste, weil ich die Frequenz nicht mehr erhöhen konnte.

Gruß
Rolli

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moin hat geschrieben:Ich habe da auch noch Defizite in der Schrittfrequenz.

Aber wie sollen wir das beheben?
Intervalle bezogen auf Schrittfrequenz einstreuen. :confused:
Oder auf der Stelle ganz schnell laufen :confused:
Auf die Schrittfrequenz bei allen Geschwindigkeiten achten. 180 Bodenkontakte pro Minute mit beiden Füßen sind 90 auf jeder Seite. In 20 Sekunden berührt der rechte (oder der linke) Fuß den Boden also gut 30 Mal. Schau auf die Uhr und zähl 20 Sekunden lang die rechten (oder linken) Schritte. Wenn die Zahl der Kontakte zu gering ausfällt, kleinere und schnellere Schritte machen.

Das kann man super auf einfachen Läufen üben. Fühlt sich vielleicht anfangs ein bisschen komisch an, weil man sich fühlt, als würde man eher dahinwatscheln, aber bei schnelleren Tempi ist man dankbar, dass man ein Gefühl dafür hat, wie schnell 170-180 Schritte pro Minute sind.
ThomKat hat geschrieben:Der Rest: Schicksal. Bin ja kein Afrikanischer Wunderläufer
Das Schicksal darfst du erst wieder zitieren, wenn alle anderen Faktoren bis zum Anschlag optimiert sind. :teufel:
I run, therefore I am.
Weils gemeinsam einfach mehr Spaß macht: Laufen mit Freu(n)den in München - Facebook Gruppe

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Rolli hat geschrieben: Dabei ist es sehr wichtig die Schritte nur vorne zu verkürzen und hinter so lange wie möglich abzudrücken. Also aus dem Kniehub den Fuß so kurz wie möglich fallen lassen. Man landet dann automatisch auf dem Mittelfuß... was ich als das Beste für Langstrecke finde, im Gegensatz zu dem Möchtegern-Guru, Marquadt.
Hä, ich dachte, das wäre genau das, was auch Marquardt sagt. Also vokuhila laufen, mittig unterm Körper den Fuß aufsetzen etc

"I thought they said Rum!"

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Je länger der Schritt, desto größer ist der Krafteinsatz. Da die Kraft im Alter schwindet, werden die Laufzeiten im Alter in der Regel schlechter, weil sich die Schrittlänge verkürzt. Die Frequenz nimmt aber nur unwesentlich ab. Die Länge wird hinten gemacht, außer bei den Sprintern, die ziehen aber auch mit dem Vorderfuß.

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Peter7Lustig hat geschrieben:Hä, ich dachte, das wäre genau das, was auch Marquardt sagt. Also vokuhila laufen, mittig unterm Körper den Fuß aufsetzen etc
Bitte lesen... Mir ging es um das Aufsetzen auf dem Mittelfuß.

Hat sich das jetzt bei ihm geändert? Früher hat M. propagiert, dass alle nur auf den Ballen laufen MÜSSEN!

Gruß
Rolli

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ThomKat hat geschrieben:Hallo,

also ich werde nun mit meinem Foot-Pod erstmal die Daten über einen Monat sammeln und schauen, wie ich denn so laufe.
Gruß
Thomas
Ich habe mir ein Schrittfrequenzmesser von Adidas gegönnt.Ist kompatibel mit der FR 305.
Daten der verschiedenen Läufe ergaben das was Marquardt in der Tabelle zum Ausdruck gebracht hat. Frequenz ist abhängig von der Pace.
Mit der Körpergröße bezieht er sich auf die Beinlänge.Aber was hat das mit dem Körpergewicht zu tun. :confused:
Rolli hat geschrieben:Üben, üben, üben.
Man trippelt bewusst zuerst in lockerem Tempo und dann versucht das auf die intensivere und schnellere Einheiten zu übertragen. Es kommt einem am Anfang sehr komisch vor, aber man gewöhnt sich dran. Dabei ist es sehr wichtig die Schritte nur vorne zu verkürzen und hinter so lange wie möglich abzudrücken.
Gruß
Rolli


Ich habe das mal auf einem Laufband geübt. Dabei habe ich mich weit nach vorne aufs Band gestellt. Bei einer langsamen Geschw. musste ich notgedrungen kleinere Schritte machen um nicht vorne auf dem Abdeckblech der Rolle zu treten.
Habe es keine 500 Meter geschafft bis mich das Notseil gebremst hat. :)

Hat bestimmt auch lustig ausgesehen weil die Pendelbewegung der Arme ja auch so schnell sind wie die Füsse :hihi: :hihi:

Rolli hat geschrieben:...... Möchtegern-Guru, Marquadt.
Gruß
Rolli
Der sagt ja auch immer das wir an unserem Laufstil feilen sollen. Beinaufsatz/Körperschwerpunkt/gerade Haltung gehen ineinander über.

Also ein Guru ist er für mich nicht. Kann aber die Zusammenhänge gut vermitteln.
Für den Laufanfänger ideal. Eben Basiswissen.

Trainingslehre ist da was anderes.

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Running-Chris hat geschrieben:natural running | Laufexperte Dr. Marquardt - Lauftechnik

Hier sag er prinzipiell das der Fuß flach aufgesetzt werden sollte...hatte das auch von ihm anders in Erinnerung...
Das hab ich nicht für Möglich gehalten, dass ein Doktor dazu lernen kann.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Das hab ich nicht für Möglich gehalten, dass ein Doktor dazu lernen kann.

Gruß
Rolli
Das klingt aber böse :zwinker2:

Ich finde gar nicht so verkehrt was er da macht, auch wenn es arg kommerziell und leicht esoterisch wirkt, aber jedem das seine :)

Gerade in Sachen Basistipps, Stretching, Stabi etc. ist die Homepage (kostenlos!) schon nicht schlecht.

Back to topic: Ich finde generell das Thema Schrittfrequenz etwas überbewertet. Durch viel Stabi, Koordination, Technikschulung etc. kommt man zu einem guten Laufstil auch ohne Schrittzählen :daumen:

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Moakh hat geschrieben:Schau auf die Uhr und zähl 20 Sekunden lang die rechten (oder linken) Schritte.
Ach du Schreck! Dabei würde ich mich ganz elend verzetteln. Ich zähle lieber eine Minute lang die Atemzüge und multipliziere das Ergebnis dann mit 4, 6 oder 8, je nachdem, was gerade dran ist.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Technikunbegabtes Blondie hat da mal wieder eine Frage.....

Was genau bringt eigentlich dieses Messen von Schrittfrequenz?
Wenn ich weiss, dass ich im Schnitt 180 Schritte pro Minute machen müsste - inwiefern macht mich das schneller...? :confused:

Ich hänge hier gerade etwas. Wenn ich so an mein Laufen denke, dann variiert die Schrittfrequenz ja mitunter massivst je nach Gelände/Untergrund (bzw. mehr/weniger macht alsweilen auch gar keinen Sinn). Da einen sinnvollen Schnitt zu finden.... puh, dürfte schwer sein.

Oder ist das eher bei flachen Strecken und speziellem Trainingsaufbau sinnvoll...?

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aghamemnun hat geschrieben:Ach du Schreck! Dabei würde ich mich ganz elend verzetteln. Ich zähle lieber eine Minute lang die Atemzüge und multipliziere das Ergebnis dann mit 4, 6 oder 8, je nachdem, was gerade dran ist.
In 20 Sekunden bis 30 zählen sollte jetzt nicht so schwer sein. :teufel:
Danija hat geschrieben:Was genau bringt eigentlich dieses Messen von Schrittfrequenz?
Wenn ich weiss, dass ich im Schnitt 180 Schritte pro Minute machen müsste - inwiefern macht mich das schneller...? :confused:
Kleinere Schritte in höherer Frequenz tragen zu einem sauberen Laufstil bei. So ist man eher gezwungen mit dem Mittelfuß unterhalb des Körperschwerpunkts zu landen, weil man garnicht die Zeit hat, den Fuß allzuweit nach vorne zu bringen. Darüber hinaus wird die Belastung für Knochen, Bänder und Sehnen gleichmäßiger und in ihrer absoluten Extreme geringer.
Danija hat geschrieben:Oder ist das eher bei flachen Strecken und speziellem Trainingsaufbau sinnvoll...?
Ganz im Gegenteil. Bergauf läufst du ja von Natur aus schon mit kleineren, schnelleren Schritten. Bergab ist es auch schonender, kleinere Schritte zu machen, um sich nicht überzubelasten.
I run, therefore I am.
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Danija hat geschrieben:Technikunbegabtes Blondie hat da mal wieder eine Frage.....

Was genau bringt eigentlich dieses Messen von Schrittfrequenz?
Wenn ich weiss, dass ich im Schnitt 180 Schritte pro Minute machen müsste - inwiefern macht mich das schneller...? :confused:

Ich hänge hier gerade etwas. Wenn ich so an mein Laufen denke, dann variiert die Schrittfrequenz ja mitunter massivst je nach Gelände/Untergrund (bzw. mehr/weniger macht alsweilen auch gar keinen Sinn). Da einen sinnvollen Schnitt zu finden.... puh, dürfte schwer sein.

Oder ist das eher bei flachen Strecken und speziellem Trainingsaufbau sinnvoll...?
Es geht hierbei um das Optimieren des Laufstiles und hat mit Gelände und Untergrund wenig zu tun.
Natürlich verändert sich die Frequenz, wenn Du Berg hoch oder Berg runter läufst. Wenn Du besseren Laufstil beherrschst kannst Du jeder Strecke besser/leichter/ökonomischer/schneller bewältigen.

Gruß
Rolli

22
Danke für die Aufklärung. :D

So ganz erschliesst es sich mir aus der Praxis noch nicht.
Klar, dass man ökonomischer laufen kann, wenn man kleinere Schritte macht.

Aber gerade abhängig von der Laufstrecke merke ich schon, dass man das nicht pauschalisieren kann/sollte - oder ist das nur bei mir so....?
Ob kleine oder größere Schritte, flachere oder kräftigeres Abstossen hängt doch wirklich massivst vom Untergrund ab. Oder geh ich jetzt zu viel von meinem Pampalauf aus? :confused:

Laufe ich mehr oder weniger über einen unebenen Wiesenweg den Hang hinauf, setze ich die Füsse flacher. Habe ich dagegen einen deutlichen Trail mit bequemer Spur, ist das Abstoßen bei gleicher Steigung lockerer und dabei dann auch automatisch etwas kräftiger, da ich ja den Weg klarer erkenne und damit weniger Unebenheiten abfangen muss - die Schrittfrequenz ist dann auch deutlich gleichmässiger und flüssiger als zuvor.

Oder verzettel ich mich grad?

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Danija hat geschrieben:Danke für die Aufklärung. :D

So ganz erschliesst es sich mir aus der Praxis noch nicht.
Klar, dass man ökonomischer laufen kann, wenn man kleinere Schritte macht.

Aber gerade abhängig von der Laufstrecke merke ich schon, dass man das nicht pauschalisieren kann/sollte - oder ist das nur bei mir so....?
Ob kleine oder größere Schritte, flachere oder kräftigeres Abstossen hängt doch wirklich massivst vom Untergrund ab. Oder geh ich jetzt zu viel von meinem Pampalauf aus? :confused:

Laufe ich mehr oder weniger über einen unebenen Wiesenweg den Hang hinauf, setze ich die Füsse flacher. Habe ich dagegen einen deutlichen Trail mit bequemer Spur, ist das Abstoßen bei gleicher Steigung lockerer und dabei dann auch automatisch etwas kräftiger, da ich ja den Weg klarer erkenne und damit weniger Unebenheiten abfangen muss - die Schrittfrequenz ist dann auch deutlich gleichmässiger und flüssiger als zuvor.

Oder verzettel ich mich grad?
Lese noch einmal meine Post und ersetze "Bergauf und Berg runter" durch "harter Untergrund und weicher Untergrund".
Die Aussage bleibt gleich.

Gruß
Rolli

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Ich bin 1,94 m groß und habe ein Gewicht von 94 kg (Mist. Immer noch. :motz: ). Laut Tabelle von Herrn Marquardt sollte ich bei 180 Schritten 19 km/h schnell sein. :geil:

So einfach ist das natürlich nicht. Bei 180 spm laufe ich momentan eine Pace von bis zu 5:45. Klar, Lauftechnik noch nicht optimal etc. pp. . Fühlt sich auf jeden Fall noch "holprig" an. Da kann ich auch gar nicht anders, als über den Ballen zu laufen, was auf Dauer unangenehm werden kann.

Bei 174 spm kann ich eine Pace von 5:20 realisieren, es läuft über den Mittelfuß und es läuft rund. :confused:

Man sollte sich hier nicht auf irgendwelche Tabellen verlassen, sondern viel probieren und auf die persönlichen Verhältnisse anpassen (die Arme nicht vergessen).

Sich z. B. als großer Läufer auf die Schrittlänge zu verlassen, KANN auch ein Fehler sein. Denn durch die längeren Hebel können bestimmte Bereiche übermäßig belastet werden.

Eine Verkürzung der Schrittlänge kann entscheidend bei der Vermeidung von Verletzungen sein. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit passt sich auch der Kreislauf ganz gut an, so dass der Puls nicht wesentlich höher geht. So sind zumindest meine Erfahrungen.

Zur Kontrolle der Schrittfrequenz nehme ich eine Metronomspur mit 90 bpm, welche ich auf MP3 (2 Stunden, ca. 150 MB) konvertiert habe. Eine sehr kostengünstige Lösung. Außerdem hat man gleich noch einen Zeitmesser. :wink:

Wer Interesse hat, einfach kurz eine Nachricht schicken.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Wie dort beschrieben, landet man bei einer größeren Schrittlänge auf der Ferse. Das ist vielleicht bei Hobbyläufern so, die meinen, einfach mal den Schritt länger zu ziehen. Wenn die Schrittlänge größer werden soll, dann geht das nur über mehr Abdruckkraft aus dem Fuß und dann landet man eben trotz größerer Schrittlänge nicht auf der Ferse.

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Weil der unerfahrene Läufer die größere Schrittlänge durch Überstrecken des Beins nach vorne erreicht, wenn es doch eigentlich über kräftigeres und damit verlängertes Abdrücken nach hinten am besten geht.
I run, therefore I am.
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binoho hat geschrieben:Euer Thema, wie auch viele andere sind imho hier ganz gut beschrieben
Schlechter Artikel, in dem nicht zwischen Schrittlänge und Fußaufsatz unterschieden wird. Na ja, Joggen Online.

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Michi_MUC hat geschrieben:Ich bin 1,94 m groß und habe ein Gewicht von 94 kg (Mist. Immer noch. :motz: ). Laut Tabelle von Herrn Marquardt sollte ich bei 180 Schritten 19 km/h schnell sein.
Falscher Ansatz.
Vergleiche es mit der Schaltung beim Rad oder beim Auto.
Die Schrittfrequenz von 180 ist dein optimaler "Drehzahlbereich", alles unter 180 braucht zuviel Kraft und geht auf die Komponenten, alles was darüber liegt, macht rot :P .
Die Geschwindigkeit, die du dabei läufst, wird von der Schrittfrequenz nicht beeinflußt.
Du merkst höchstens, dass du dir mit 180 leichtet tust als mit 160 und du deshalb etwas schneller wirst, wenn du mit der gleichen Anstrengung weiterläufst.

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cantullus hat geschrieben:Falscher Ansatz.
Vergleiche es mit der Schaltung beim Rad oder beim Auto.
Die Schrittfrequenz von 180 ist dein optimaler "Drehzahlbereich", alles unter 180 braucht zuviel Kraft und geht auf die Komponenten, alles was darüber liegt, macht rot :P .
Die Geschwindigkeit, die du dabei läufst, wird von der Schrittfrequenz nicht beeinflußt.
Du merkst höchstens, dass du dir mit 180 leichtet tust als mit 160 und du deshalb etwas schneller wirst, wenn du mit der gleichen Anstrengung weiterläufst.
Bitte nicht nur diesen Satz aus dem Gesamtpost trennen :wink: (ich hatte ja auf einen Post weiter oben mit der Marquardt-Tabelle geantwortet). Wichtig war mir das, was danach folgte.

Also nochmal komplett, um Missverständnisse zu vermeiden:

Ich bin 1,94 m groß und habe ein Gewicht von 94 kg (Mist. Immer noch. ). Laut Tabelle von Herrn Marquardt sollte ich bei 180 Schritten 19 km/h schnell sein.

So einfach ist das natürlich nicht. Bei 180 spm laufe ich momentan eine Pace von bis zu 5:45. Klar, Lauftechnik noch nicht optimal etc. pp. . Fühlt sich auf jeden Fall noch "holprig" an. Da kann ich auch gar nicht anders, als über den Ballen zu laufen, was auf Dauer unangenehm werden kann.

Bei 174 spm kann ich eine Pace von 5:20 realisieren, es läuft über den Mittelfuß und es läuft rund.

Man sollte sich hier nicht auf irgendwelche Tabellen verlassen, sondern viel probieren und auf die persönlichen Verhältnisse anpassen (die Arme nicht vergessen).

Sich z. B. als großer Läufer auf die Schrittlänge zu verlassen, KANN auch ein Fehler sein. Denn durch die längeren Hebel können bestimmte Bereiche übermäßig belastet werden.

Eine Verkürzung der Schrittlänge kann entscheidend bei der Vermeidung von Verletzungen sein. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit passt sich auch der Kreislauf ganz gut an, so dass der Puls nicht wesentlich höher geht. So sind zumindest meine Erfahrungen.

Zur Kontrolle der Schrittfrequenz nehme ich eine Metronomspur mit 90 bpm, welche ich auf MP3 (2 Stunden, ca. 150 MB) konvertiert habe. Eine sehr kostengünstige Lösung. Außerdem hat man gleich noch einen Zeitmesser.

Wer Interesse hat, einfach kurz eine Nachricht schicken.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Hallo Michi, du bist nicht 19 km/h schnell, wenn du mit 180er SF läufst. Sondern du kannst jedes Tempo, das du laufen kannst, mit 180er SF laufen.

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CarstenS hat geschrieben:Schlechter Artikel, in dem nicht zwischen Schrittlänge und Fußaufsatz unterschieden wird. Na ja, Joggen Online.
Warum soll da unterschieden werden?

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Michi_MUC hat geschrieben:Zur Kontrolle der Schrittfrequenz nehme ich eine Metronomspur mit 90 bpm, welche ich auf MP3 (2 Stunden, ca. 150 MB) konvertiert habe. Eine sehr kostengünstige Lösung. Außerdem hat man gleich noch einen Zeitmesser.
Das ist mal eine richtig gute Idee. :)
Gruß

Ronny
-----------------------------------------
http://www.sport-befreit.de

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Michi_MUC hat geschrieben: Zur Kontrolle der Schrittfrequenz nehme ich eine Metronomspur mit 90 bpm, welche ich auf MP3 (2 Stunden, ca. 150 MB) konvertiert habe. Eine sehr kostengünstige Lösung. Außerdem hat man gleich noch einen Zeitmesser.

Wer Interesse hat, einfach kurz eine Nachricht schicken.
Gute Idee um in den "Tritt" zu kommen, aber den Zusammenhang mit dem Zeitmesser verstehe ich nicht.

Andere Anregung: Wer (wie ich) ein Android-Phone dabei hat, kann auch 'ne Metronom-App verwenden.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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runfr33 hat geschrieben:Das ist mal eine richtig gute Idee. :)
Ich hoffe, dass jetzt keiner glaubt, ich hätte ein Metronom zwei Stunden lang aufgenommen. :D

Die Spur ("Klicktrack") habe ich mit dem Freeware-Programm Audacity erzeugt und dann in MP3 umgewandelt. Wer viel Speicherplatz hat, kann natürlich auch WAV-Dateien nehmen. :wink:

Auf meinem Player befinden sich auch noch 88 bpm (176 spm) und 85 bpm (170 spm). Erst denkt man, dass die paar Schritte wohl keinen großen Unterschied machen können.

Tun sie aber wohl. :wink:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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milligramm hat geschrieben:Gute Idee um in den "Tritt" zu kommen, aber den Zusammenhang mit dem Zeitmesser verstehe ich nicht.

Andere Anregung: Wer (wie ich) ein Android-Phone dabei hat, kann auch 'ne Metronom-App verwenden.
Der "Zeitmesser" kommt dadurch zustande, in dem Du Dir die Spielzeit des MP3s ansiehst.

Und: Auch iPhone-Besitzer können diverse Metronom-Apps runterladen. :wink:

Der Clou für Fortgeschrittene ist dann, nur noch bestimmte Zählzeiten ertönen zu lassen. Bei 90 bpm hat man 2 Schritte pro Ton. Bei 45 bpm sind es dann 4 Schritte etc. pp. So kann man nach und nach ein Gefühl für die Frequenz aufbauen. Denn man will ja nicht immer mit so einem "Beepmatz" im Ohr rumlaufen. :zwinker2:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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moin hat geschrieben:Warum soll da unterschieden werden?
Weil eine große Schrittlänge erst einmal nichts Schlechtes ist, wenn man schnell laufen will, ist sie auch notwendig. Schlecht ist, den Fuß zu weit vor dem Körper aufzusetzen.

Mag ja sein, dass Spitzenläufer häufig so mit 180 Schritten pro Minute laufen. Bei 3:20/km macht das eine Schrittlänge von knapp 1,7m. Wessen Schritte sind hier so lang? Und wo sind vor allem die in dem Artikel erwähnten Jogger, die so lange Schritte machen?

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moin hat geschrieben:
CarstenS hat geschrieben:Schlechter Artikel, in dem nicht zwischen Schrittlänge und Fußaufsatz unterschieden wird. Na ja, Joggen Online.
Warum soll da unterschieden werden?
Je nach Laufstil variiert die Bodenkontaktzeit. Wenn du z.B. von optimalen 180 Kontakten pro Minute beim Mittelfußaufsatz ausgehst und dies nun mit (exemplarisch) jeweils 0,05 Sekunden verlängerter Kontaktzeit durch ein Abrollen über die Ferse und den gesamten Fuß vergleichst, bedeutet das bereits eine Verringerung der Schrittfrequenz auf ca. 160 Kontakte/min, bei gleichfalls leicht größerer Schrittlänge.

Pauschal zu sagen, dass man mit dem ein oder anderen Laufstil auf der Langstrecke schneller oder langsamer ist, ist kaum möglich und individuell verschieden. Häufig ist der Gewinn an Schrittlänge prozentual vergleichbar mit dem Verlust an Frequenz. Was allerdings nachweisbar ist, ist eine orthopädisch günstigere Druckverteilung beim Mittelfußaufsatz mit höherer Frequenz und mehr Flexibilität bei der Tempovariation.

Optimal ist es, wenn man zwischen allen Laufstilen fließend variieren kann. Dass das nicht sofort funktioniert, sollte klar sein. Heißt also: Üben und seinen Laufstil gezielt den Ansprüchen von Gelände und Belastungsintensität anpassen.

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CarstenS hat geschrieben:Schlechter Artikel, in dem nicht zwischen Schrittlänge und Fußaufsatz unterschieden wird. Na ja, Joggen Online.
aecids hat geschrieben:Je nach Laufstil variiert die Bodenkontaktzeit. Wenn du z.B. von optimalen 180 Kontakten pro Minute beim Mittelfußaufsatz ausgehst und dies nun mit (exemplarisch) jeweils 0,05 Sekunden verlängerter Kontaktzeit durch ein Abrollen über die Ferse und den gesamten Fuß vergleichst, bedeutet das bereits eine Verringerung der Schrittfrequenz auf ca. 160 Kontakte/min, bei gleichfalls leicht größerer Schrittlänge.

Pauschal zu sagen, dass man mit dem ein oder anderen Laufstil auf der Langstrecke schneller oder langsamer ist, ist kaum möglich und individuell verschieden. Häufig ist der Gewinn an Schrittlänge prozentual vergleichbar mit dem Verlust an Frequenz. Was allerdings nachweisbar ist, ist eine orthopädisch günstigere Druckverteilung beim Mittelfußaufsatz mit höherer Frequenz und mehr Flexibilität bei der Tempovariation.

Optimal ist es, wenn man zwischen allen Laufstilen fließend variieren kann. Dass das nicht sofort funktioniert, sollte klar sein. Heißt also: Üben und seinen Laufstil gezielt den Ansprüchen von Gelände und Belastungsintensität anpassen.
Bei Tempoläufen komme ich an die Normalwerte ( 170-180 ) der Schrittfrequenz ran.
Nur bei den Wohlfühlläufen sind es 15-20 weniger.

Da werde ich mal bei den ruhigen Läufen ein Auge drauf werfen und die Stellschraube dort ansetzen.

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moin hat geschrieben:Da werde ich mal bei den ruhigen Läufen ein Auge drauf werfen und die Stellschraube dort ansetzen.
...aber daran denken: Die Stellschraube sollte man langsam und gleichmäßig verstellen. Ein plötzlicher Umstieg auf einen Mittelfußaufsatz, wenn man zuvor nur über die Ferse gelaufen ist, bringt sonst nur Schmerzen und Verletzungspausen mit sich.

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aecids hat geschrieben:...aber daran denken: Die Stellschraube sollte man langsam und gleichmäßig verstellen. Ein plötzlicher Umstieg auf einen Mittelfußaufsatz, wenn man zuvor nur über die Ferse gelaufen ist, bringt sonst nur Schmerzen und Verletzungspausen mit sich.
Ich laufe meistens auf dem Mittelfuß.
Nur wenn ich Tempo mache laufe ich auf dem Vorfuß.

Der Fußaufsatz ändert sich bei mir nach der Pace.

44
moin hat geschrieben:Bei Tempoläufen komme ich an die Normalwerte ( 170-180 ) der Schrittfrequenz ran.
Nur bei den Wohlfühlläufen sind es 15-20 weniger.

Da werde ich mal bei den ruhigen Läufen ein Auge drauf werfen und die Stellschraube dort ansetzen.
Dass die Schrittfrequenz bei niedrigere Geschwindigkeit geringer ist, ist völlig normal.

45
CarstenS hat geschrieben:Dass die Schrittfrequenz bei niedrigere Geschwindigkeit geringer ist, ist völlig normal.
Deswegen will ich da ja die Stellschraube ansetzten.

Wenn ich Steigerungen mache und dann weiter laufe im Normaltempo ist die Schrittfrequenz auch höher. Aber leider nur 250 Meter. Dann verfalle ich wieder in meine normalen Trott.
Die Pace ist die selbe :confused:

46
So, ich habe mal einige gemessenen Kadenzen mit der entsprechenden PACE zusammengestellt.
Bis auf die 04:19er sind die alle "plausibel". Der 4:19er war eine "1. Runde", da habe ich wohl das Tempo nicht getroffen wie ich wollte.

PACE Kadenz m pro Schritt
00:04:16 76 1,54
00:04:19 68 1,70
00:04:21 76 1,51
00:04:22 76 1,51
00:04:24 77 1,48
00:04:25 76 1,49
00:04:26 76 1,48
00:04:28 76 1,47
00:04:30 76 1,46
00:04:35 76 1,44
00:04:58 71 1,42
00:05:02 72 1,38
00:05:05 74 1,33
00:05:17 73 1,30
00:05:18 73 1,29
00:05:26 72 1,28
00:05:27 72 1,27
00:05:31 71 1,28
00:05:33 72 1,25
00:05:38 71 1,25

Sollte ich da nun schon mal was "machen" oder sollte ich erstmal abwarten?

Gruß
Thomas
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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Habe mir vorgestern den Laufsensor von Garmin zugelegt.
Anhand der Infos hier und der Marquardt Tabelle bin ich (170, 54 kg, 180 Schritte bei etwa 11h/km) im idealen Bereich.
Wenn ich schneller laufen will kann ich weiterhin versuchen die Schrittfrequenz zu steigern.
Oder - vielleicht für mich sinnvoller - die Schrittlänge über den Kniehub zu vergrößern.
Wie kann ich mehr Kniehub trainieren? Oder wie wird meine Schrittlänge größer?

Danke und Grüße
Matthie

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Matthie hat geschrieben:Wenn ich schneller laufen will kann ich weiterhin versuchen die Schrittfrequenz zu steigern.
Oder - vielleicht für mich sinnvoller - die Schrittlänge über den Kniehub zu vergrößern.
Wie kann ich mehr Kniehub trainieren? Oder wie wird meine Schrittlänge größer?

Danke und Grüße
Matthie
Ich verweise mal auf meine Beiträge (#2, 9, 15, 17) im Rahmen dieses Thema in einem anderen Forum. Dort sollte einiges herauszulesen sein, was dir bei der Optimierung deines Laufstils helfen kann.

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aecids hat geschrieben:Ich verweise mal auf meine Beiträge (#2, 9, 15, 17) im Rahmen dieses Thema in einem anderen Forum. Dort sollte einiges herauszulesen sein, was dir bei der Optimierung deines Laufstils helfen kann.


Danke sehr das hilft mir schonmal sehr viel weiter.

Ich habe Kniehub und Anfersen bislang immer im Zusammenhang mit LaufABC gesehen aber nicht als die Schlüsselelemente für schnelles Laufen bzw eine größere Schrittlänge. Wohl auch weils in meinen Laufbüchern nie so ausdrücklich drin stand und ich mich eher weniger für Lauf ABC interessiert habe.

Ich bin 43, laufe seit 8 Jahren. 170 cm groß, 54 kg schwer und Mittelfußläufer. Seit einem Jahr laufe ich wieder recht intensiv und in der Spitze bis etwas über 12,5 h/km auf 10 km, schwerpunktmäßig liegt mein Interesse auf Marathondistanz und ansonsten breit gefächert: Trail, Stadtläufe, Bergläufe usw.- aber ich möchte generell schon gerne schneller werden.

Marquardt schreibt ja das es ab 11 h/km sinnvoll wird über Kniehub nachzudenken.
Ich möchte jetzt eigentlich nicht in Zukunft meinen Schwerpunkt in Technik üben setzen (Wie Du vorschlägst, eine Saison alle Wettkampfambitionen hinten an stellen und den Laufstil umstellen)
Ich kann mir auch gar nicht so richtig vorstellen daß der Laufstil jetzt ein komplett anderer ist und ich daher irgendwas total anders machen muß. Vielmehr stelle ich mir eigentlich vor das ich versuche die Knie mehr zu heben und den hinteren Fuß eben mehr in Richtung Hintern zu kriegen also eine fließender Übergang zu einem besseren Laufstil. Das bewußte drauf achten kann ich doch bei jedem Lauf den ich mache anwenden (vorzugsweise kürzere Läufe) oder sehe ich das falsch?

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Matthie hat geschrieben:Ich habe Kniehub und Anfersen bislang immer im Zusammenhang mit LaufABC gesehen aber nicht als die Schlüsselelemente für schnelles Laufen bzw eine größere Schrittlänge. Wohl auch weils in meinen Laufbüchern nie so ausdrücklich drin stand und ich mich eher weniger für Lauf ABC interessiert habe.
Lauf-ABC-Übungen wie Kniehebelauf und Anfersen macht man ja eigentlich nur, um den Laufstil zu verbessern und somit schneller zu werden. Wären sie nicht generell "Schlüsselelemente für (schnelles) Laufen", würde man sie ja nicht explizit trainieren.
Matthie hat geschrieben:Vielmehr stelle ich mir eigentlich vor das ich versuche die Knie mehr zu heben und den hinteren Fuß eben mehr in Richtung Hintern zu kriegen also eine fließender Übergang zu einem besseren Laufstil. Das bewußte drauf achten kann ich doch bei jedem Lauf den ich mache anwenden (vorzugsweise kürzere Läufe) oder sehe ich das falsch?
Das Problem an deinem Verständnis ist, dass du immer noch denkst, dass man beim Laufen auf einen aktiven Kniehub achten muss. Doch es ist genau anders herum: Du musst den Abdruck nach hinten verlängern, denn dadurch bekommst du eine automatische Überdehnung der Sehnen am Unter-/Oberschenkel und Rumpf und hierdruch schnellt dein Bein automatisch so weit nach oben und vorn, wie es das tun muss. Ein aktiver und bewusst ausgeführter Kniehub, der quasi mit Gewalt erzwungen wird und nicht zum Rest des Bewegungsablaufes passt, führt häufig nur zu einem Laufstil, der aussieht wie irgendwelche exotischen Tiere auf Jagd. Dein Ziel muss also nur sein, den Schritt nach hinten lang zu machen! - Der Rest kommt dann fast von allein.
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