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Spikes!?!

Spikes!?!

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Hallo,

ich spiele momentan mit dem Gedanken, mir Spikes anzuschaffen, habe aber leider gar keine Ahnung von dem Thema.

Benutzen würde ich sie für kurze Temposachen auf der Bahn, sprich Steigerungen und 200er.

Wenn ich damit auch mal einen 3000er auf der Bahn laufen könnte, wäre das auch nicht verkehrt. MD-Wettkämpfe habe ich eigentlich nicht geplant, aber wer weiß, wenn mir die schnellen kurzen Sachen mit Spikes gefallen, würde ich sowas vielleicht auch mal ausprobieren.

Was für Schuhe würden sich denn da eignen? Dornenlänge ist auf Tartan immer 6mm oder? Ihr seht, ich hab wirklich keine Ahnung :D

Vielen Dank!

Bohne
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Es ist wie mit sonstigen Laufschuhen auch: Anprobieren und schauen, dass der Schuh gut am Fuß liegt und du darin vernünftig laufen kannst. Also am besten im Geschäft mehrere anprobieren. Unterschied zu normalen Laufschuhen ist allerdings, dass die Schuhe dicht am Fuß anliegen sollen (kein Daumenbreit Zwischenraum, kein Schlupf). Um den Schuh beim Laufen auszuprobieren, ggfs. die Dornen rausschrauben (weder im Geschäft noch auf dem Laufband läuft es sich mit Spikes besonders gut :D ).

Dornen gibt es in unterschiedlichen Längen. Für die Bahn sind 6 mm am geeignetsten. Bei tiefem Geläuf im Crosslauf dagegen kannst du 12 oder gar 15 mm nehmen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hey Bernd,

vielen Dank für deine Antwort. Dann werde ich morgen einfach mal das Laufsportgeschäft meines Vertrauens aufsuchen und anprobieren.

LG
Bohne
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Ich würde mir noch eine kleine Ergänzung erlauben für den ersten Eindruck: Spikes sind beim ersten Anprobieren erstaunlich "wenig Schuh". Ich würde, weil ich damit selbst schlechte Erfahrungen gemacht habe, dringend davon abraten, der Versuchung zu erliegen, etwas zu kaufen, was gefühlsmäßig möglichst nah am gemeinen Turnschuh ist, nur eben ein paar Nägel drunter hat. So lange Du nicht vor hast, regelmäßige 10.000m-Wettkämpfe auf der Bahn zu bestreiten, würde ich Dir zu einem eher leichten, möglichst flexiblen Schuh raten - das fördert den "aktiven" Laufstil und das Laufen über den Vorfuß enorm. Am ehesten merkst Du, ob Du so einen Schuh hast, wenn er sich in der Mitte leicht knicken (nach hier vertretener Auffassung: gut) lässt oder dort sehr steif ist (nicht so toll). Schau, ob der Schuh "eins wird" mit Deinem Fuß, ihn gut umschließt und der Bewegung des Fußes folgt. Während Straßenschuhe Deinen Laufstil (wesentlich!) verändern, sollten Spikes Dir ermöglichen so zu laufen, wie Du es barfuß tun würdest.

Ich lauf mittlerweile diesen hier: http://www.sweatshop.co.uk/cw3/assets/p ... main_m.jpg (Nike Zoom Victory, 99g, laufen wie barfuß nur mit mehr Grip - ein einziger Traum, ich freu mich noch 10 Monate nach dem ersten Tragen jedes Mal beim Anziehen - leider, wenn Du ihn nicht gerade importierst, preislich oberhalb dessen, was irgendwer für das erste paar Spikes auszugeben bereit sein sollte)

Vorher bin ich den hier gelaufen: http://www.wynsport.com/product_images/ ... _58806.jpg Das fühlte sich am Anfang ganz gut an - wenn ich den jetzt allerdings im Vergleich zum Nike anziehe, ist's eine Pest. Auf 200m (maximal) liegen zwischen den beiden Schuhen fast zwei Sekunden.

Unsere "Anfänger" machen mit dem Nike Zoom Rival D V ganz gute Erfahrungen. Der schaut in schwarz eher langweilig aus, ist aber mE für passables Geld ein sehr ordentlicher Spike.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben:Ich würde mir noch eine kleine Ergänzung erlauben für den ersten Eindruck: Spikes sind beim ersten Anprobieren erstaunlich "wenig Schuh". Ich würde, weil ich damit selbst schlechte Erfahrungen gemacht habe, dringend davon abraten, der Versuchung zu erliegen, etwas zu kaufen, was gefühlsmäßig möglichst nah am gemeinen Turnschuh ist, nur eben ein paar Nägel drunter hat. So lange Du nicht vor hast, regelmäßige 10.000m-Wettkämpfe auf der Bahn zu bestreiten, würde ich Dir zu einem eher leichten, möglichst flexiblen Schuh raten - das fördert den "aktiven" Laufstil und das Laufen über den Vorfuß enorm. Am ehesten merkst Du, ob Du so einen Schuh hast, wenn er sich in der Mitte leicht knicken (nach hier vertretener Auffassung: gut) lässt oder dort sehr steif ist (nicht so toll). Schau, ob der Schuh "eins wird" mit Deinem Fuß, ihn gut umschließt und der Bewegung des Fußes folgt. Während Straßenschuhe Deinen Laufstil (wesentlich!) verändern, sollten Spikes Dir ermöglichen so zu laufen, wie Du es barfuß tun würdest.

Ich lauf mittlerweile diesen hier: http://www.sweatshop.co.uk/cw3/assets/p ... main_m.jpg (Nike Zoom Victory, 99g, laufen wie barfuß nur mit mehr Grip - ein einziger Traum, ich freu mich noch 10 Monate nach dem ersten Tragen jedes Mal beim Anziehen - leider, wenn Du ihn nicht gerade importierst, preislich oberhalb dessen, was irgendwer für das erste paar Spikes auszugeben bereit sein sollte)

Vorher bin ich den hier gelaufen: http://www.wynsport.com/product_images/ ... _58806.jpg Das fühlte sich am Anfang ganz gut an - wenn ich den jetzt allerdings im Vergleich zum Nike anziehe, ist's eine Pest. Auf 200m (maximal) liegen zwischen den beiden Schuhen fast zwei Sekunden.

Unsere "Anfänger" machen mit dem Nike Zoom Rival D V ganz gute Erfahrungen. Der schaut in schwarz eher langweilig aus, ist aber mE für passables Geld ein sehr ordentlicher Spike.
Uj!! 2s auf 200m. Das grenz schon an ein Wunder.

Du hast da meine Interesse geweckt. Sind die Nike gut für Bahn-LD geeignet? Die Sohle sieht für mich eher nach Sprinter oder MD aus. Kann man damit gut bis 5000 laufen?
Welche Größe soll man da bestellen? (Adidas-Spikes z.B. fallen bei mir immer etwas zu klein aus) Wie bei Asics-Spikes?

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Uj!! 2s auf 200m. Das grenz schon an ein Wunder.
Ich kann die 2s logischerweise nicht exakt bestätigen, da ich nie den Adidas Spike gelaufen bin, aber der Victory läuft sich auf jeden Fall ziemlich schnell und aggressiv. Habe ihn in grün seit Januar diesen Jahres. -> Bild
Rolli hat geschrieben:Du hast da meine Interesse geweckt. Sind die Nike gut für Bahn-LD geeignet? Die Sohle sieht für mich eher nach Sprinter oder MD aus. Kann man damit gut bis 5000 laufen?
Welche Größe soll man da bestellen? (Adidas-Spikes z.B. fallen bei mir immer etwas zu klein aus) Wie bei Asics-Spikes?

Gruß
Rolli
Viele Profis laufen den Victory auch über 5000 m / 3000 m H / (teilweise auch 10000 m). Gedacht ist er aber eigentlich als Schuh für die Mitteldistanzen - daher auch die aggressive Spike-Platte mit 6 Dornen und "Shark-Skin".

Zur Größe: Ich laufe den Victory eine halbe Nummer kleiner als meine Straßenwettkampfschuhe (und fast alle Trainingsschuhe), was wohl so Gang und Gäbe bei dem Modell ist. Da ich leider nicht weiß, welche Schuhe du sonst trägst, ist eine Größenempfehlung natürlich nicht so leicht. Wenn du mal eine Liste mit einer Auswahl einstellst, kann ich vielleicht mehr sagen.

PS: Ebenfalls zu empfehlen: Die Cross-Version des Victory - Nike Zoom Victory XC.

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Rolli hat geschrieben:Uj!! 2s auf 200m. Das grenz schon an ein Wunder.

Du hast da meine Interesse geweckt. Sind die Nike gut für Bahn-LD geeignet? Die Sohle sieht für mich eher nach Sprinter oder MD aus. Kann man damit gut bis 5000 laufen?
Welche Größe soll man da bestellen? (Adidas-Spikes z.B. fallen bei mir immer etwas zu klein aus) Wie bei Asics-Spikes?
Naja - ich glaube, das es eine Mischung ist: Mit dem adidas komme ich sensationell schlecht zurecht und ich liebe den Zoom Victory. 5000 bin ich damit einmal gelaufen - allerdings nur als "Begleitung" und sehr locker (17:41). Das ging gut. Für 3000 würde ich ihn nahezu ideal empfinden - ohne es allerdings probiert zu haben.

Ich finde, dass die Sohle optisch einen etwas anderen Eindruck vermittelt, als sie sich tatsächlich anfühlt. Du darfst Dir das nicht wie einen harten Sprintspike vorstellen - es ist eher ein ziemlich platter Vorfuß mit ziemlich "Auflagefläche" und dann enormer Flexibilität im Mittelfußbereich. Für mich ist das ein wenig so, als hätte ich nur das vordere Stück unter den Vorfuß geschnallt.

Größe: Bei mir die selbe wie bei Trainingsschuhen. Mag aber auch daran liegen, dass ich meine Trainingsschuhe auch eher etwas kleiner mag.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Unsere "Anfänger" machen mit dem Nike Zoom Rival D V ganz gute Erfahrungen. Der schaut in schwarz eher langweilig aus, ist aber mE für passables Geld ein sehr ordentlicher Spike.
Den hab ich grad im Internet für 23€ in der passenden Größe gefunden. Ich glaub, ich bestell den einfach mal.
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rote Bohne hat geschrieben:Den hab ich grad im Internet für 23€ in der passenden Größe gefunden. Ich glaub, ich bestell den einfach mal.
Link bitte.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Link bitte.
War auf sp24.com
Ich habe ihn aber tatsächlich bestellt und es scheint der letzte gewesen zu sein, denn jetzt taucht er nicht mehr auf, wenn man danach sucht. Es gibt dort aber viele, teilweise deutlich reduzierte Spikes.
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Ok... dann sind wir mal gespannt. Wenn's tatsächlich das erste Mal Spikes sind, wirst Du ein großartiges Aha-Erlebnis haben :)

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Na und ich bin erst gespannt. Ich werde dann berichten.
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Ich habe Mizuno Osaka 5 Spikes und bin mit denen wirklich sehr zufrieden!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Sooooo, heute war es dann so weit, bin das allererste Mal mit Spikes gelaufen und was soll ich sagen außer: Fetzt!

Ist wirklich ein ganz anderes Laufgefühl. Allerdings ist das Vorfußlaufen für mich sehr ungewohnt und den Wadln geht ganz schön schnell der Strom aus :D Aber das sollte ja mit ein wenig Übung besser werden. Immerhin hab ich mir keine Dornen in die Wade gerammt, da hatte ich ein bisschen Angst vor :peinlich:

LG
Bohne
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rote Bohne hat geschrieben:Immerhin hab ich mir keine Dornen in die Wade gerammt, da hatte ich ein bisschen Angst vor :peinlich:
Dorn in die Wade rammen? Hmmm... Ich versuche gerade, mir Deine anatomischen und physiologischen Voraussetzungen vorzustellen... Gelingt mir aber nicht (ob ich mehr Yoga machen sollte?). Hast Du mal ein Foto? :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Dorn in die Wade rammen? Hmmm... Ich versuche gerade, mir Deine anatomischen und physiologischen Voraussetzungen vorzustellen...
Ist auch ziemlich schwer. Selbst in der Gruppe bekommt man - wenn überhaupt - die Dornen frontal ins Schienbein oder von hinten in die Ferse getreten. Ist aber auch nicht an der Tagesordnung... :zwinker5:

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Naja, also bei mir kommt es öfter beim normalen Laufen (ohne Spikes) vor, dass ich mit einem Fuß die Innenseite der anderen Wade berühre. Das zeugt wahrscheinlich nicht gerade von einem besonders tollen Laufstil, passiert aber. Wenn mand as jetzt mit Spikes an de Füßen macht, kann das schon Kratzer geben, denke ich.
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rote Bohne hat geschrieben:Naja, also bei mir kommt es öfter beim normalen Laufen (ohne Spikes) vor, dass ich mit einem Fuß die Innenseite der anderen Wade berühre.
Warum hatte ich das auch erwartet? Unheimlich du bist.
rote Bohne hat geschrieben:Wenn mand as jetzt mit Spikes an de Füßen macht, kann das schon Kratzer geben, denke ich.
Überlege aber mal womit du die Wade berührst! Ist das die Fußsohle und dann noch die vom Vorderfuß, oder ist es eher die Innenseite/Kante im Fersenbereich des Schuhs?! :wink:

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ToMe hat geschrieben:Warum hatte ich das auch erwartet? Unheimlich du bist.
:zwinker2:
ToMe hat geschrieben: Überlege aber mal womit du die Wade berührst! Ist das die Fußsohle und dann noch die vom Vorderfuß, oder ist es eher die Innenseite/Kante im Fersenbereich des Schuhs?! :wink:
Schon richtig, wobei der eine Dorn meiner Meinung nach schon das Potential hat die Wade zu treffen. Ist wahrscheinlich eine eher irrationale Angst, aber irgendwie habe ich mich schon blutüberstömt von der Bahn nach Hause humpeln sehen :P
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aecids hat geschrieben:Selbst in der Gruppe bekommt man - wenn überhaupt - die Dornen frontal ins Schienbein oder von hinten in die Ferse getreten. Ist aber auch nicht an der Tagesordnung... :zwinker5:
Mehr als durch Bestzeiten zeichnet sich ja der waschechte Wettkampfläufer durch seine persönliche Spikenarbe aus. Wenn man nicht das zweifelhafte Vergnügen hat, mal mit fast zwanzig Mann einen 800m-Lauf gemeinsam zu starten, muss man hierfür aber wahrscheinlich zum Cross...
rote Bohne hat geschrieben:Naja, also bei mir kommt es öfter beim normalen Laufen (ohne Spikes) vor, dass ich mit einem Fuß die Innenseite der anderen Wade berühre. Das zeugt wahrscheinlich nicht gerade von einem besonders tollen Laufstil, passiert aber. Wenn mand as jetzt mit Spikes an de Füßen macht, kann das schon Kratzer geben, denke ich.
Ich kenn' das auch und würde es prinzipiell auch nicht für ausgeschlossen halten, mit dem äußersten Nagel den Unterschenkel zu erwischen - aber irgendwie scheint das mit Spikes nicht so einfach zu passieren.
rote Bohne hat geschrieben:Sooooo, heute war es dann so weit, bin das allererste Mal mit Spikes gelaufen und was soll ich sagen außer: Fetzt!
Größe und so passt auch alles? Wie schön :) Wann gibt's die ersten Vergleichszeiten?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Größe und so passt auch alles? Wie schön :) Wann gibt's die ersten Vergleichszeiten?
Passt und fühlt sich gut an am Fuß. Vielleicht wäre ein ganz kleines bisschen größer besser, aber so ist es auf jeden Fall in Ordnung, vom Gefühl her.

Zeiten von heute gibt's drüben, bin aber keine 200m gelaufen. Weiß auch gar nicht so genau, ob die Waden das mit gemacht hätten, die fanden die 150m schon ganz schön lang :D

Ich werde üben!
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alsterrunner hat geschrieben:Wann gibt's die ersten Vergleichszeiten?
Heute die nächste "Spike-Einheit". Eigentlich wollte ich bloß 10 Steigerungen machen, war dann aber doch neugierig, ob die 200m mit Spikes schneller gehen. Habe also danach noch 2x200 gemacht in 32,6. Geht also schneller :D
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rote Bohne hat geschrieben:Heute die nächste "Spike-Einheit". Eigentlich wollte ich bloß 10 Steigerungen machen, war dann aber doch neugierig, ob die 200m mit Spikes schneller gehen. Habe also danach noch 2x200 gemacht in 32,6. Geht also schneller :D
DU BIST VERDAMMT SCHNELL!!!!

Vielleicht hast Du doch Lust auf MD?

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben: Vielleicht hast Du doch Lust auf MD?
Irgendwie schon. Aber jetzt vor dem Winter umzustellen hat ja keinen Sinn, oder? Im Frühjahr würd ich mich aber gern (zumindest für ne Weile) auf die Mittelstrecken konzentrieren. Muss mal mit dem Trainer reden, ich hab da ja echt überhaupt keine Ahnung von.
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Wann zieht ihr denn eure Spikes eigentlich an? Lauft ihr alle Bahnwettkämpfe und trainiert damit vorher dann entsprechend auf der Bahn?

Ich weiß nicht so recht, ob es für Hobby-/Straßenläufer etwas bringt die Intervalle mit Spikes zu laufen. Oder ist die Belastung dann nicht wieder so unterschiedlich zum Wettkampf, das es wenig nutzt? Momentan laufe ich auf der Bahn meine Wettkampfschuhe - so bekomme ich gleichzeitig das Gefühl fürs Tempo und für die Schuhe. Und für normale Läufe sind Schuhe mit Spikes doch sicher ungeeignet, selbst wenn es teilweise befestigte Sand-/Kieswege sind.
"It doesn't get any easier, you just get faster." - Greg LeMond

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Sebast!an hat geschrieben:Lauft ihr alle Bahnwettkämpfe und trainiert damit vorher dann entsprechend auf der Bahn?
Ich ziehe die Spikes-Schuhe nur zu Wettkämpfen an, und zwar Bahnwettkämpfe bis 5.000 m (bei 10.000 m hab ich mir schon tierische Blasen vorne an den Zehen geholt) und Crossläufe. Intervalle mache ich in Trainingsschuhen (nicht Wettkampfschuhe), ist etwas anstrengender, aber auch etwas wirkungsvoller.

Bernd
Das Remake
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Hatte mir vor 2 Wochen ca. auch mal Spikes (Zoom Rival D) zugelegt und bin auch direkt 3-4 Kilometer auf der Bahn damit gelaufen in ner recht lockeren 4:50-5er pace. Fands wirklich nicht ansatzweise so krass wie manche das hier Schildern, von wegen nur 100m gelaufen und schon krassester Muskelkater.
Mache seitdem auch jedes Intervalltraining von 200-1000m Intervallen mit den Dingern und ich finds gut. Leichtes Ziehen in Waden und Schienbein schon, aber das ist auch nicht weiter schlimm und kann auch von der Intensität des Intervalltrainings kommen.

Entweder bin ich resistent gegen den Muskelkater oder ich hab durchs Rennrad schon genug Muskeln in den Waden angehäuft.

Hab bei meinem letzten 12x200 Training das letzte Intervall auch in 33 sek geschafft. Aber was sagt das für die MD aus? Schafft doch jeder der die 5000m in irgendeiner Zeit bis 19:xx läuft.

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rote Bohne hat geschrieben:Irgendwie schon. Aber jetzt vor dem Winter umzustellen hat ja keinen Sinn, oder? Im Frühjahr würd ich mich aber gern (zumindest für ne Weile) auf die Mittelstrecken konzentrieren. Muss mal mit dem Trainer reden, ich hab da ja echt überhaupt keine Ahnung von.
Doch, hat durchaus Sinn. Je nachdem, mit welcher Hingabe, welchem Zeitaufwand und welchem Ernst Du Deinen Winter bestreitest, kann das schon sehr unterschiedlich sein. Im Detail wirst Du hier nur sehr unterschiedliche Sachen hören. Rolli wird Dir von den Vorzügen einer Hallensaison berichten, während ich Dir die 2:29 für den Sommer verspreche, wenn Du ein Wintertraining mit MD-Elementen bereit bist, von jetzt bis Mai durchzuziehen (mit allem Verständnis, wenn Du darauf keinen Nerv hast) und Dich auf ein paar Crossläufe von nicht mehr als 5km als Wettkämpfe beschränkst.
&quot hat geschrieben:Wann zieht ihr denn eure Spikes eigentlich an? Lauft ihr alle Bahnwettkämpfe und trainiert damit vorher dann entsprechend auf der Bahn?

Ich weiß nicht so recht, ob es für Hobby-/Straßenläufer etwas bringt die Intervalle mit Spikes zu laufen. Oder ist die Belastung dann nicht wieder so unterschiedlich zum Wettkampf, das es wenig nutzt? Momentan laufe ich auf der Bahn meine Wettkampfschuhe - so bekomme ich gleichzeitig das Gefühl fürs Tempo und für die Schuhe. Und für normale Läufe sind Schuhe mit Spikes doch sicher ungeeignet, selbst wenn es teilweise befestigte Sand-/Kieswege sind.
Nur Bahntraining, Cross-Wettkämpfe und Bahnwettkämpfe.
&quot hat geschrieben:Hatte mir vor 2 Wochen ca. auch mal Spikes (Zoom Rival D) zugelegt und bin auch direkt 3-4 Kilometer auf der Bahn damit gelaufen in ner recht lockeren 4:50-5er pace. Fands wirklich nicht ansatzweise so krass wie manche das hier Schildern, von wegen nur 100m gelaufen und schon krassester Muskelkater.
Ich will nicht unhöflich sein, deshalb versuche ich es vermittelnd zu formulieren: Bei 4:50-5:00 wirst Du auch keinen Unterschied feststellen, weil das kein Tempo ist, bei dem Du von Spikes profitierst oder gar auf dem Vorfuß rennen müsstest. Die Bahn ist mE für Runden unter 90s da - alles darüber lässt sich landschaftlich anspruchsvoller, abwechselungsreicher und ebenso schnell draußen im Wald oder auf der Straße laufen. Spikes haben ja nun den speziellen Vorteil, dass Du bei gutem Vorfußlaufstil und in der Kurve mit besserem Grip beim Abdruck mehr Tempo machen kannst. Im Bereich um 5 Minuten würde ich den Effekt als wenig bis kaum vorhanden vermuten.

Und
&quot hat geschrieben:jeder
läuft schon nicht
&quot hat geschrieben:noch 2x200 in 32,6
. Insbesondere nicht jede Frau - auch nicht, wenn sie (knapp) sub20 läuft.

Über die MD-Fähigkeit sagt das aus, dass die Grundschnelligkeit nicht so übel ist. Natürlich braucht es eine Menge, um aus 32 Sekunden 2:25 für 800 zu machen. Zu Recht kann man sich wohl auch fragen, ob sich das lohnt. Aber als Frau ist etwas unter 2:30 durchaus schon eine Ansage - ich würd's machen :daumen: Wenn man dabei weiter etwas für die Pumpe tut und nicht nur noch 200er mit langen Pausen rennt, kann man auch nen Jahr nach ner ordentlichen 800 auch daraus 1500er und 3000er Zeiten entwickeln. Und einmal da, eröffnen sich dann auch ganz neue Perspektiven über 10km. So kann man das machen - oder man verdoppelt einfach den Trainingsumfang und schrubbt von nun an nur noch KM. Auch damit erzielt man (wahrscheinlich) eine gewisse Verbesserung - die Frage ist, was motivierender ist und mehr Spaß bringt.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Das mit den ~5 minuten auf der Bahn hattest du falsch verstanden. Dass es nichts bringt dafür Spikes anzuziehen oder auf die Bahn zu gehen ist klar. Wollte aber einfach nur meine Spikes einlaufen und bisschen Gefühl dafür bekommen. Dafür wars optimal und sonst wird natürlich auch bisschen mehr Tempo gemacht wenn ich schon zur PB-Halle (Paderborn nicht DAS PB ;) ) juckel.

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platinumsoul hat geschrieben:Hatte mir vor 2 Wochen ca. auch mal Spikes (Zoom Rival D) zugelegt und bin auch direkt 3-4 Kilometer auf der Bahn damit gelaufen in ner recht lockeren 4:50-5er pace. Fands wirklich nicht ansatzweise so krass wie manche das hier Schildern, von wegen nur 100m gelaufen und schon krassester Muskelkater.
Mache seitdem auch jedes Intervalltraining von 200-1000m Intervallen mit den Dingern und ich finds gut. Leichtes Ziehen in Waden und Schienbein schon, aber das ist auch nicht weiter schlimm und kann auch von der Intensität des Intervalltrainings kommen.

Entweder bin ich resistent gegen den Muskelkater oder ich hab durchs Rennrad schon genug Muskeln in den Waden angehäuft.

Hab bei meinem letzten 12x200 Training das letzte Intervall auch in 33 sek geschafft. Aber was sagt das für die MD aus? Schafft doch jeder der die 5000m in irgendeiner Zeit bis 19:xx läuft.
Auch wenn Du jetzt gar keine Probleme beim Einlaufen der Spikes hattest, würde ich dringend davon abraten, Spikes sofort wie Straßen-Laufschuhe auf der Bahn zu benutzen. Eine Überbelastung der Wade und vor allem der Achillessehne ist da vorprogrammiert. Und wenn man das dann hat, ist man mit bis 6 Monate langer Laufpause gut bedient.

Ich benutze die Spikes nur bei den MD-Intervallen und MD-Wettkämpfen bis 5000m. Für Ein-, Auslaufen und ABC werden immer noch Turnschuhe benutzt. Auch jetzt werden erst mal die kurze Intervalle nur mit Straßenschuhen gelaufen und erst so in 4 Wochen (Hallensaison) fange ich damit an die letzten Einheiten der Intervalle mit Spikes zu laufen, um mich langsam daran zu gewöhnen.

Gruß
Rolli

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platinumsoul hat geschrieben:Hatte mir vor 2 Wochen ca. auch mal Spikes (Zoom Rival D) zugelegt und bin auch direkt 3-4 Kilometer auf der Bahn damit gelaufen in ner recht lockeren 4:50-5er pace. Fands wirklich nicht ansatzweise so krass wie manche das hier Schildern, von wegen nur 100m gelaufen und schon krassester Muskelkater.
Super. Insgesamt bin ich gestern auf der Bahn eine ähnliche Strecke in einer ähnlichen Zeit in Spikes gelaufen. Das ist auch kein Problem, weil man ja in dem tempo nicht auf dem Vorfuß läuft. Allerdings bring ich es nicht, 200m (sub)maximal auf dem Vorfuß zu rennen. Da macht vorher die Wade dicht. Das ist kein Muskelkater (der würde ja nach der Belastung kommen), sondern ein Problem während des Laufens.

Gestern bin ich einfach "normal" losgelaufen und hab dann an der 100m Marke auf Vorfuß umgestellt. Werde weiter fleißig Seilspringen, um die Wadenmuskulatur aufzubauen.
alsterrunner hat geschrieben:Doch, hat durchaus Sinn. Je nachdem, mit welcher Hingabe, welchem Zeitaufwand und welchem Ernst Du Deinen Winter bestreitest, kann das schon sehr unterschiedlich sein. Im Detail wirst Du hier nur sehr unterschiedliche Sachen hören. Rolli wird Dir von den Vorzügen einer Hallensaison berichten, während ich Dir die 2:29 für den Sommer verspreche, wenn Du ein Wintertraining mit MD-Elementen bereit bist, von jetzt bis Mai durchzuziehen (mit allem Verständnis, wenn Du darauf keinen Nerv hast) und Dich auf ein paar Crossläufe von nicht mehr als 5km als Wettkämpfe beschränkst.
Okay. Wie würde denn ein Wintertraining mit MD-Elementen aussehen? Bisher waren meine Winter eher durch hohe Umfänge und wenig Tempo geprägt, der Fokus lag auf Tempodauerläufen. Ich sehe bei den MD-Einheiten im Winter auch ein Problem, wir haben nämlich keine Halle zur Verfügung. Also, es gibt schon eine, aber da darf unsere "Joggergruppe" nicht rein, die ist den "richtigen Sportlern" vorbehalten.

Die Bahn ist mE für Runden unter 90s da
:D Da gab's doch mal so nen schönen Thread drüber :teufel:

Übrigens war mein Trainer heute ganz überrascht, dass sich mein Laufstil in den letzten 2-3 Wochen enorm verbessert hätte und ich beim Kniehebelauf die Beine sogar >90° hebe :P Die regelmäßigen Steigerungen (nach jedem DL) und die Rumpfstabi scheinen also recht schnell Erfolge gebracht zu haben. Das motivert doch mal. Ich habe ihn mal vorsichtig drauf vorbereitet, dass ich mal ein bisschen MD ausprobieren möchte. Ganz überzeugt schien er noch nicht zu sein, aber das wird schon noch :D
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alsterrunner hat geschrieben:Doch, hat durchaus Sinn. Je nachdem, mit welcher Hingabe, welchem Zeitaufwand und welchem Ernst Du Deinen Winter bestreitest, kann das schon sehr unterschiedlich sein. Im Detail wirst Du hier nur sehr unterschiedliche Sachen hören. Rolli wird Dir von den Vorzügen einer Hallensaison berichten, während ich Dir die 2:29 für den Sommer verspreche, wenn Du ein Wintertraining mit MD-Elementen bereit bist, von jetzt bis Mai durchzuziehen (mit allem Verständnis, wenn Du darauf keinen Nerv hast) und Dich auf ein paar Crossläufe von nicht mehr als 5km als Wettkämpfe beschränkst.
So streng sehe ich das nicht.
Ich würde das so formulieren: "Hallensaison schadet nicht"

@Bohne, man kann jetzt schon 1x Woche so kleine Intervalle (6x200, 6x300 mit 3-4'GP) einbauen, um das Tempo langsam zu schulen. Man muss sich ja nicht gleich für MD oder LD entscheiden und streng die MD Trainingspläne befolgen. Der Vorteil ist, dass so eine Einheit auch in jeden LD Trainingsplan hingehören soll. Als Schulung der Laufökonomie.

Gruß
Rolli

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rote Bohne hat geschrieben: Übrigens war mein Trainer heute ganz überrascht, dass sich mein Laufstil in den letzten 2-3 Wochen enorm verbessert hätte und ich beim Kniehebelauf die Beine sogar >90° hebe :P Die regelmäßigen Steigerungen (nach jedem DL) und die Rumpfstabi scheinen also recht schnell Erfolge gebracht zu haben. Das motivert doch mal. Ich habe ihn mal vorsichtig drauf vorbereitet, dass ich mal ein bisschen MD ausprobieren möchte. Ganz überzeugt schien er noch nicht zu sein, aber das wird schon noch :D
Leider ist das so, dass Trainer die NICHT von LA kommen übertriebenen Angst von MD haben. Marathoni bleibt Marthonie. Natürlich killt Tempo die Ausdauer, aber erst wenn man 4xWoche MD-Tempo macht und die DL vernachlässigt. Eine kluge Mischung bringt Dich deutlich weiter.

Also MD im Herbst:
1. Das Gefühl fürs Tempo entwickeln (6x200, 6x300, 6x400)
2. Kraftausdauer verbessern (lange Berganläufe, Krafttraining)
3. MD-Ausdauer (10x200, 10x300, etwas langsammer aber die GP sehr kurz)
4. Kraftausdauer auf die Bahn übertragen (4x600, 4x900, 2x1000, eine Mischung aus den Einheiten)
5. Erst im April an der Schnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer und WK-Härte arbeiten.

Gruß
Rolli

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rote Bohne hat geschrieben:Allerdings bring ich es nicht, 200m (sub)maximal auf dem Vorfuß zu rennen. Da macht vorher die Wade dicht. Das ist kein Muskelkater (der würde ja nach der Belastung kommen), sondern ein Problem während des Laufens.
Huch - im Ernst? Das ist ja fast niedlich :) Also hey, Frau Doktor: Friss eine Runde Magnesiumcitrat (nicht Oxid), lass sich die Wade etwas erholen und dann machst Du mal 4x 200m volles Rohr, so lange noch gutes Wetter ist. Und zwar von Anfang an auf dem Vorfuß!
&quot hat geschrieben:Gestern bin ich einfach "normal" losgelaufen und hab dann an der 100m Marke auf Vorfuß umgestellt. Werde weiter fleißig Seilspringen, um die Wadenmuskulatur aufzubauen.
Du läufst im Ernst erst 100m "Plattfuß" los? Kaum zu glauben. Unter 30s binnen zwei Monaten, jede Wette.
&quot hat geschrieben:Okay. Wie würde denn ein Wintertraining mit MD-Elementen aussehen? Bisher waren meine Winter eher durch hohe Umfänge und wenig Tempo geprägt, der Fokus lag auf Tempodauerläufen.
Nicht unbedingt verkehrt.
&quot hat geschrieben:Ich sehe bei den MD-Einheiten im Winter auch ein Problem, wir haben nämlich keine Halle zur Verfügung. Also, es gibt schon eine, aber da darf unsere "Joggergruppe" nicht rein, die ist den "richtigen Sportlern" vorbehalten.
1. Schließ' Dich den richtigen Sportlern an. 2. Nutz' die Halle trotzdem nur für's Seilchenspringen.

Deinen Tempokram kannst Du auch draußen machen...
&quot hat geschrieben: :D Da gab's doch mal so nen schönen Thread drüber :teufel:
Den einige fälschlicherweise als ironisch eingestuft haben (während fast alles sonst, was ich erzähle, vor Ironie trieft, bestand die Ironie dort darin, es nach Ironie aussehen zu lassen).
Rolli hat geschrieben:So streng sehe ich das nicht.
Ich würde das so formulieren: "Hallensaison schadet nicht"
Damit könnte ich auch leben. Schadet nicht, so lange man sich nicht in der Halle verletzt, sich durch die engen Kurven irgendwas reizt oder es mit dem Rücken bekommt wegen des (in Hamburg) so harten Bodens.
&quot hat geschrieben:@Bohne, man kann jetzt schon 1x Woche so kleine Intervalle (6x200, 6x300 mit 3-4'GP) einbauen, um das Tempo langsam zu schulen. Man muss sich ja nicht gleich für MD oder LD entscheiden und streng die MD Trainingspläne befolgen. Der Vorteil ist, dass so eine Einheit auch in jeden LD Trainingsplan hingehören soll. Als Schulung der Laufökonomie.
Ich würde etwas genereller ansetzen - zum einen: Grundlage auch des Mittelstreckentrainings ist der Dauerlauf. Jedenfalls dann, wenn Du nicht vom Langsprint kommst. Ordentliche Grundlage hilft auch hier - leichtfüßiger Laufstil nutzt nichts, wenn die Pumpe schon nach 300m rennt wie blöd. Generell würde ich dazu raten, mich am LD-Training zu orientieren, allerdings nur 2/3 der Wiederholungen zu machen, dafür bei höherem Tempo und (ungefähr) 30-50% längeren Pausen. Daneben: Meide die Bahn (den ganzen Winter hindurch), such Dir unangenehmes Terrain. Sandkästen, schlammige Wiesen, Crosslaufstrecken - je härter, desto besser. Es geht *nichts* über das Gefühl von Tartan unter den Füßen nach einem Winter voller Kilometer, Blut, Schweiß und Tränen. Wer behauptet, (nur) fliegen sei schöner, hat noch keinen ordentlichen Winter hinter sich gebracht.

Struktur: Oktober-November vorwiegend Grundlage, nichts Spezifisches. Ruhig auch mal 1000er Intervalle, Tempodauerläufe. Evtl. ab November mal vor dem Training 5x 70 später 80, 90, 100 vorschalten - jeweils nahe maximal mit langer Pause. Alles draußen, Meterangaben ungefähr. Ab Dezember Tempo - 300er, 400er, 500er, 600er aufwärts, jeweils weiterhin die Sprints vorher durchziehen - gerne auch mal bergauf, bergab, immer schön variabel (in Abhängigkeit der verfügbaren Strecken, bei uns gibt es z.B. eine Runde mit 500m bergab, 250m Trab, 300m durch einen großen Sandkasten, 300m Trab und von vorne). Tempo würde ich etwas früher, ab Anfang März anziehen: Deutlich schneller als WK-Tempo, lange Pausen. Pyramiden, wenige Wiederholungen (6x 400 oder 400-600-1000-600-400-3x 100), alles weiterhin draußen. Das wäre meine grobe Skizze.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Meide die Bahn (den ganzen Winter hindurch), such Dir unangenehmes Terrain. Sandkästen, schlammige Wiesen, Crosslaufstrecken
hähä... Schon wieder 2 Schulen...
Wo kommt eigentlich Dein Trainer her? Meiner LA und MD (400m Spezie).

Noch vor 3 Wochen hat unsrer Trainer eine sehr lange Mail an alle seine Schützlinge verschickt und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Intervalle mit Zeit-Vorgaben auf der Bahn zu machen sind, und nur ab und zu Minutenläufe in der Natur.
Ich kann Deine Argumente durchaus nachvollziehen, trotzdem prallen da 2 Schulen aufeinander. Kraft und Kraftausdauer werden bei uns aus dem 2 (+) Stunden LDL mit 4-8x 600-800m unterschiedlich steilen Anstiegen und 1xWoche Zirkeltraining deutlich angesprochen. Aber Intervalle und Wiederholungsläufe immer auf der Bahn. Immer! Ihm geht es um Laufstil- und Körperhaltung-Beobachtungen, Vergleichbarkeit und Kontrolle, um entsprechend das Training zu steuern. So eine Erklärung habe ich auch bei Canova gelesen.
alsterrunner hat geschrieben:Tempo würde ich etwas früher, ab Anfang März anziehen: Deutlich schneller als WK-Tempo, lange Pausen. Pyramiden, wenige Wiederholungen (6x 400 oder 400-600-1000-600-400-3x 100), alles weiterhin draußen. Das wäre meine grobe Skizze.
Mit Deiner Skizze schiebst Du sie schon mal deutlich in den MD-Wahn :zwinker2:
Hier habe ich aber kleine Bedenken... Schnelligkeit entwickelt sich sehr rasch und sie ist schnell. Ich gehe davon aus, dass sie schon nach 3 Wochen mit ein paar fliegenden Sprints voll ihre Schnelligkeit entwickelt. Leider kann man das nur so 6 Wochen aufrecht erhalten und danach ist man ziemlich ausgebrannt. Das habe ich bei mir und meiner Frau dies Jahr deutlich bemerkt. Erst eine 2-3 wöchige Reduktion hat noch einen kleinen und sehr kurzen Schub für DM gebracht. Danach war Sense. Deswegen soll man sehr vorsichtig die Sprints dosieren.

Übrigens: Man kann Leute bei einem MRT-Training fernsteuern und Pläne erstellen. Bei einem MD-Training ist das nicht (kaum) möglich. Ein Trainer muss immer vor Ort sein, beobachten und korrigieren. Wenn ich nur an die Wörter "locker bleiben" denke...

Schöner Thread geworden. :winken:

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:hähä... Schon wieder 2 Schulen...
Wo kommt eigentlich Dein Trainer her? Meiner LA und MD (400m Spezie).
Durch die Bank MD und LD - aber ohne Langsprint. Bestzeiten der Schützlinge reichen von 1:46 (m), 3:40 (m), 4:21 (w), 8:02 (m), 9:13 (w), 13:47 (m) etc. ...
&quot hat geschrieben:Noch vor 3 Wochen hat unsrer Trainer eine sehr lange Mail an alle seine Schützlinge verschickt und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Intervalle mit Zeit-Vorgaben auf der Bahn zu machen sind, und nur ab und zu Minutenläufe in der Natur.
Ich kann Deine Argumente durchaus nachvollziehen, trotzdem prallen da 2 Schulen aufeinander. Kraft und Kraftausdauer werden bei uns aus dem 2 (+) Stunden LDL mit 4-8x 600-800m unterschiedlich steilen Anstiegen und 1xWoche Zirkeltraining deutlich angesprochen.
Ja, da unterscheidet sich das wohl. Idee vom Trainer ist: Viel Crosstraining um beim Laufen Koordination, Kraft und Härte zu schulen und dann beim Wechsel auf die Bahn noch den Effekt "und jetzt auf 'einfachem' Untergrund" mitzunehmen. Dazu gehört auch, sich bis zum März noch nciht mit klaren Tempi zu stressen, sondern alle Intervalle draußen nach Gefühl zu laufen.
&quot hat geschrieben:Mit Deiner Skizze schiebst Du sie schon mal deutlich in den MD-Wahn :zwinker2:
&quot hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass sie schon nach 3 Wochen mit ein paar fliegenden Sprints voll ihre Schnelligkeit entwickelt.
Gut möglich, ja.
&quot hat geschrieben:Leider kann man das nur so 6 Wochen aufrecht erhalten und danach ist man ziemlich ausgebrannt.
Das würde ich so allgemein nicht sehen. Mit ausreichend Grundlage, ordentlicher Fokussierung auf die Wettkämpfe und guter Struktur im Training lässt sich der Sommer so auch drei Monate durchhalten. Ich finde, man kann auch gut sonst nochmal 3-4 Wochen zwischendrin einschieben, in denen man etwas Tempo rausnimmt, nochmal KM macht und das Tempo versucht, mit vielen Steigerungen zu erhalten. Problem dabei: Das bietet sich eigentlich erst ab Mitte Juli an (bis dahin gibt's einfach zu viele WKe, die sich lohnen und dann drei Wochen später kommt meist nicht mehr viel. Allerdings, und auch das gehört ja zum MD-Wahn: Es ist durchaus vollkommen angebracht, 200km mit dem Auto zu fahren um 800m zu laufen :D :winken:

Grüße
Christoph

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Schöner Thread geworden. :winken:
Find ich auch! Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten, Jungs!
alsterrunner hat geschrieben: Du läufst im Ernst erst 100m "Plattfuß" los? Kaum zu glauben. Unter 30s binnen zwei Monaten, jede Wette.
Ja, im Ernst. Geht auch andersrum, das mach aber weniger Spaß :zwinker2: Ist mir auch ein bisschen peinlich :peinlich: Könnte zugegebenermaßen aber auch daran liegen, dass das bis jetzt immer nach einem harten Kletterwochenende war, das geht teilweise auch ganz schön auf die Waden. Ich werd's nächste Woche noch mal versuchen.

1. Schließ' Dich den richtigen Sportlern an. 2. Nutz' die Halle trotzdem nur für's Seilchenspringen.
1. Das werd ich nicht machen. Will ich jetzt hier auch nicht erklären. Jedenfalls ist unsere Schnellste schneller als die richtigen Sportler...komischer Verein, aber meine Trainingsgruppe ist super!
2. Na wenn dieser Winter so wird wie die letzten zwei, habe ich spätestens ab Dezember eh keine Wahl mehr zwischen Bahn und Cross, da wurden nämlich auf der Bahn Langlaufwettbewerbe veranstaltet :D Aber Laufen durch Schneemassen gibt bestimmt auch gute Kraftausdauer.
Rolli hat geschrieben:Natürlich killt Tempo die Ausdauer, aber erst wenn man 4xWoche MD-Tempo macht und die DL vernachlässigt. Eine kluge Mischung bringt Dich deutlich weiter.
Das klingt sehr nachvollziehbar und vernünftig. Ich glaube auch, dass es bei mir jetzt am Anfang gar nicht so viel MD-Tempo braucht, um Fortschritte zu machen.

Also, laut (nicht MD-)Trainingsplan sehen Okt-Nov wahrscheinlich ungefähr so aus:
Mo 10-12km DL1
Di Tempodauerlauf 10-12km
Mi 10-12km DL1
Do 8x600m bergan oder 12-15x300m bergan
Fr frei
Sa 15km DL2
So 20-25km DL 1

Wäre ja dann wohl schon mal gar nicht so schlecht. Werde weiterhin nach jedem DL 5 Steigerungen machen und könnte im November die Sprints vorher einbauen. Sollte ich da jetzt noch irgendeine Einheit durch was MD-spezifischeres ersetzen oder ist das für den Herbst erst mal okay, wenn ich ab Dezember dann so Sachen wie 6x200/300/400/600 einbaue? Oder einfach ab und zu, wenn ich mich frisch fühle nach einem von den DLs noch ein paar 100er/150er/200er hintendran knallen?

LG
Bohne
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Hallo,

kann mir eine relativierende Anmerkungen nicht vergleichen, erstmal nur ganz kurz:

1. Vorfußlauf ist ebensowenig eine Geschwindigkeitsgarantie wie Fersenlauf immer stark bremst. Es gibt Fersenläufer, die extrem schnell sind - Geht bis runter zu sub 3:40 über 1500. (Daher auch schwierig, Grenzen wie 90er Runde ziehen - Eliteläufer laufen 70er Runden auf der Straße ohne Spikes .... ) Und irgendwo habe ich aufgeschnappt das Asafa Powell 100 unter 10 auf dem ganzen Fuß rennen soll ... sicher eine Ausnahme und ich muss das nochmal überprüfen ... ;)

Man darf kann und sollte in vielen Fällen in Spikes auch auf dem ganzen Fuß oder der Ferse landen. Gerade wenn man weiß, das man auf dem Vorfuß (noch) keine langen Strecke durchhält, sollte man im Bahntraining auch mit Spikes mind. 2 Varianten üben.

2. 2 * 200 in 32,x ... da habe ich einige Mädels die das laufen können. Die werden aber möglicherweise alle nächstes Jahr nicht unter 2:30 laufen können ... liegt natürlich auch daran, dass es keine Mittelstreckenspezialistinnen sind und die werden wenige km machen als die Bohne. Aber ich habe auch Leute dabei, die keine ausgewiesenen Sprinterinnen sind und für die 2'25 auch mit mehr und spezialisiertem Training eher Illusion bleiben werden.

3. Sub 2'30 ist eine Marke wie was? Warum eigentlich? Sind 2'15 für Männer auch beeindruckend? Ist das so was wie positiver Sexismus? :teufel:

Natürlich bin ich dennoch fast immer für ein breit aufgestelltes Training inclusive MD-Tempi. Jedenfalls außerhalb von konkreten kurzfristigen Marathonzielen

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Rolli hat geschrieben: Natürlich killt Tempo die Ausdaueri
Nö. :teufel:

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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@DerC: mir ist schon klar, dass ich nicht außergewöhnlich schnell bin, keine Sorge. Aber: das bin ich auf der LD ja auch nicht und es macht trotzdem Spaß. Kann ja nicht schaden, mal was Neues auszuprobieren.

Und Marathonpläne gibt's keine :D
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alsterrunner hat geschrieben:Durch die Bank MD und LD - aber ohne Langsprint. Bestzeiten der Schützlinge reichen von 1:46 (m), 3:40 (m), 4:21 (w), 8:02 (m), 9:13 (w), 13:47 (m) etc. ...
Nicht schlecht. Muss ich auch bei meinem nachfragen. OS-Teilnehmer waren auch dabei.

Ich unterscheide hier zwischen 2 Trainingskonzepten:
1. Ein Leader-Konzept. Der Trainer konzentriert sich auf 1-2 Athleten und die Pläne der Gruppe werden vom Plan des Spitzenathleten abgeleitet und an die Individuen leicht angepasst. Eigentlich ein typisch europäisches Konzept, weil man sehr wenig starken Schützlingen in die Hände bekommt. Deswegen ist solche Fokussierung verständlich. Habe gerade in Buch von Peter Coe gelesen, dass ein Trainer nur einen Athleten 100%-ig betreuen kann, so umfangreich sind die Aufgaben. (und nein, ich bin nicht der Leader bei uns)

2. Gruppen-Konzept. Es wird ein (sehr) hartes Trainingsplan aufgebaut und die Gruppe versucht das durchzuziehen. Auf die schwachen wird kein Rücksicht genommen und fallen ab. Die Starken dagegen werden durch die Gruppe gepuscht. Das machen gerne die Canovas und Co. in Afrika und verbrennen Tausende junge Leute, um einen Weltmeister zu kreieren. Also durchaus sehr erfolgreich, wenn man die Auswahl hat. Siehe Russland und Kenia.

Ich vermute, dass eurer Trainer eine größere Gruppe mit starken Leuten hat und sich auf Gruppen-Konzept orientieren muss. Ich kann mich hier aber durchaus irren.
rote Bohne hat geschrieben:
Das klingt sehr nachvollziehbar und vernünftig. Ich glaube auch, dass es bei mir jetzt am Anfang gar nicht so viel MD-Tempo braucht, um Fortschritte zu machen.

Also, laut (nicht MD-)Trainingsplan sehen Okt-Nov wahrscheinlich ungefähr so aus:
Mo 10-12km DL1
Di Tempodauerlauf 10-12km
Mi 10-12km DL1
Do 8x600m bergan oder 12-15x300m bergan
Fr frei
Sa 15km DL2
So 20-25km DL 1
Sieht schon sehr gut aus. Ich (für mich) würde wenigsten alle 2 Wochen auf die Bahn gehen und kurze Intervalle anstatt die Berganläufe anstreuen. Du machst schon sehr hohe Umfänge. Auch wenn das Winter-Grundlagentraining ist. Finde ich gut.

Gruß
Rolli

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DerC hat geschrieben: 2. 2 * 200 in 32,x ... da habe ich einige Mädels die das laufen können. Die werden aber möglicherweise alle nächstes Jahr nicht unter 2:30 laufen können ... liegt natürlich auch daran, dass es keine Mittelstreckenspezialistinnen sind und die werden wenige km machen als die Bohne. Aber ich habe auch Leute dabei, die keine ausgewiesenen Sprinterinnen sind und für die 2'25 auch mit mehr und spezialisiertem Training eher Illusion bleiben werden.

3. Sub 2'30 ist eine Marke wie was? Warum eigentlich? Sind 2'15 für Männer auch beeindruckend? Ist das so was wie positiver Sexismus? :teufel:

Natürlich bin ich dennoch fast immer für ein breit aufgestelltes Training inclusive MD-Tempi. Jedenfalls außerhalb von konkreten kurzfristigen Marathonzielen

Gruß

C.
Du bist böse. :zwinker2:
Wir versuchen hier ein Mädel für die MD zu begeistern!!!

Ich finde 32er für eine Frau, die das erste Mal 200er läuft durchaus sehr gut. Mit 2 Jahren Vorbereitung könnte sie vielleicht Richtung sub26-27 gehen und das wäre schon eine andere Geschichte. Damit kommt sie nicht in die D-Spitze... wer von uns kann das schon.
Damit könnte sie aber auch schon Richtung sub2:20 schielen.

Wäre das eine Marke? Ist sub2 für Männer eine Marke? Oder sub3 im MRT?

Alles nur Zahlen... Magische Zahlen. :nick:
DerC hat geschrieben:Nö. :teufel:

C.
Oh doch. Davon kann ich dies Jahr ein Lied singen. Es hat 2 Monate gedauert wo ich auf 10km bis 4 Minuten hinter meinen März-Zeiten gelaufen bin. Meine Frau kann sich bis jetzt vom MD nicht erholen und ihr Kopf erlaubt ihr keine Läufe über 15km. Katastrophe! Sie lief jetzt im WK 47:xx/10km und im Frühjahr noch deutliche sub 20/5km.

Übrigens: ich laufe auch kurz vor dem Marathon ein Paar 200er.

Gruß
Rolli

43
Rolli hat geschrieben:Du bist böse. :zwinker2:
Wir versuchen hier ein Mädel für die MD zu begeistern!!!
Ne, ihr beide macht Bohnensuppe mit Rollmops und Alsterwasser. Verwirrt mir das arme flotte nicht blonde Mädel doch nicht so :teufel: Denn ausbaden muss ich es dann doch, wenn es heißt: "ToMe wie schnell lauf ich denn dann?" Was soll ich denn da sagen, bei der Bohnensuppe die ihr da zubereitet? Also wirklich ihr seid so etwas von egoistisch :sauer:

:zwinker5: ,
Torsten SCNR

44
ToMe hat geschrieben:Denn ausbaden muss ich es dann doch, wenn es heißt: "ToMe wie schnell lauf ich denn dann?"
Du bist eh an allem schuld :baeh:

LG
Bohne,
wohl blond!
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Rolli hat geschrieben: Oh doch. Davon kann ich dies Jahr ein Lied singen. Es hat 2 Monate gedauert wo ich auf 10km bis 4 Minuten hinter meinen März-Zeiten gelaufen bin.
Das liegt nicht am trainierten Tempo, sondern am mangelnden Umfang. Zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wärst du bei gleichem Umfang langsamer gelaufen, hätte die Ausdauer noch stärker nachgelassen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Das liegt nicht am trainierten Tempo, sondern am mangelnden Umfang. Zwei verschiedene Paar Schuhe.
Nicht anders habe ich geschrieben. Wenn man 4xWoche nur MD knallt, ist die Zeit für DL nicht mehr vorhanden. Nur noch so 2x8km Rekom dazu und die Woche ist zu kurz. Wenn man das im Hauptsaison 4 Wochen durchzieht...
DerC hat geschrieben: Wärst du bei gleichem Umfang langsamer gelaufen, hätte die Ausdauer noch stärker nachgelassen.
Meine Meinung dazu kennst Du. :D

Gruß
Rolli

47
Können wir das hier jetzt nicht mal in den 1500m-Faden verlegen?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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rote Bohne hat geschrieben:Den hab ich grad im Internet für 23€ in der passenden Größe gefunden. Ich glaub, ich bestell den einfach mal.
Waren das IV oder V. Die IV sind wieder da für 22,95. Gibt es da Unterschiede?

Gruß
Rolli

Nike für kurze Sprints?

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alsterrunner hat geschrieben:Ich würde mir noch eine kleine Ergänzung erlauben für den ersten Eindruck: Spikes sind beim ersten Anprobieren erstaunlich "wenig Schuh". Ich würde, weil ich damit selbst schlechte Erfahrungen gemacht habe, dringend davon abraten, der Versuchung zu erliegen, etwas zu kaufen, was gefühlsmäßig möglichst nah am gemeinen Turnschuh ist, nur eben ein paar Nägel drunter hat. So lange Du nicht vor hast, regelmäßige 10.000m-Wettkämpfe auf der Bahn zu bestreiten, würde ich Dir zu einem eher leichten, möglichst flexiblen Schuh raten - das fördert den "aktiven" Laufstil und das Laufen über den Vorfuß enorm. Am ehesten merkst Du, ob Du so einen Schuh hast, wenn er sich in der Mitte leicht knicken (nach hier vertretener Auffassung: gut) lässt oder dort sehr steif ist (nicht so toll). Schau, ob der Schuh "eins wird" mit Deinem Fuß, ihn gut umschließt und der Bewegung des Fußes folgt. Während Straßenschuhe Deinen Laufstil (wesentlich!) verändern, sollten Spikes Dir ermöglichen so zu laufen, wie Du es barfuß tun würdest.

Ich lauf mittlerweile diesen hier: http://www.sweatshop.co.uk/cw3/assets/p ... main_m.jpg (Nike Zoom Victory, 99g, laufen wie barfuß nur mit mehr Grip - ein einziger Traum, ich freu mich noch 10 Monate nach dem ersten Tragen jedes Mal beim Anziehen - leider, wenn Du ihn nicht gerade importierst, preislich oberhalb dessen, was irgendwer für das erste paar Spikes auszugeben bereit sein sollte)

Vorher bin ich den hier gelaufen: http://www.wynsport.com/product_images/ ... _58806.jpg Das fühlte sich am Anfang ganz gut an - wenn ich den jetzt allerdings im Vergleich zum Nike anziehe, ist's eine Pest. Auf 200m (maximal) liegen zwischen den beiden Schuhen fast zwei Sekunden.

Unsere "Anfänger" machen mit dem Nike Zoom Rival D V ganz gute Erfahrungen. Der schaut in schwarz eher langweilig aus, ist aber mE für passables Geld ein sehr ordentlicher Spike.

Hallo Alsterrunner,

ich habe deinen Link zum Nike Zoom Victory (leider) im Beisein meiner 13jährigen Tochter geöffnet die sehr ambitioniert Leichtathletik (Sprint/Weitsprung) betreibt bis hin zur Landesmeister Titel in der Staffel.
Tja, den Schuh willse haben, kein anderer :teufel:

In der Beschreibung habe ich gelesen, der Schuh sei für Strecken von 800-3000m geeignet. Hast du eine Ahnung wie das bei kurzen Sprintstrecken ist?
Wenn ich 140€ für eine 13jährige ausgebe, dann möchte ich auch dass der Schuh für ihren Sport absolut geeignet ist.
Ich hab leider nicht viel Ahnung über Spikes, der Geburtstag meiner Tochter ist bald und die Trainerin in Urlaub und unser Sportgeschäft doch äußerst auf "sovielgewinnwiemöglich" ausgerichtet.

Gibt es Unterschiede bei Spikes für Kurze Sprints und längere, xyz??? Wer hat Ahnung?

Liebe Grüße, Chilli
Gesperrt

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