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Fußproblem

Fußproblem

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Rechter Fuß, vorne beim Ballen, seit ungefähr 2,5 Wochen. Es ist eher ein punktueller Schmerz, der beim Auftreten eintritt und ggf. beim Abrollen (die Zehen sind nur leicht betroffen).

Der Punkt befindet sich eben beim Ballen unter dem zweiten Zeh bzw. dem dritten Zeh. Ich war auch schon beim Arzt und er meinte nur, wenn mir nichts draufgefallen ist oder dergleichen, kann man da eigentlich nichts haben.

Das seltsame daran ist, dass ich die letzten Wochen Urlaub hatte und eben überhaupt keinen Sport gemacht habe, noch den Fuß irgendwie belastet, aber trotzdem verschwindet das Problem nicht.

Einzige Erklärung könnte sein, dass ich es mir beim Rad fahren zugezogen habe, aber ich war nur drei Tage und dann hab ich wegen der Verletzung aufgehört.

Geschwollen ist nichts und der Arzt hat mir auch nur eine Salbe verschrieben.

Ich geh zwar nächste Woche zum Facharzt, aber vll hat ja hier jemand eine Idee, was es sein könnte.

Ich hab zwar eine Fußfehlstellung (Knick- Senk bzw. Spreizfuß), trage aber orthopädische Einlagen die optimal passen und meine Schuhe sind eben normale Laufschuhe von Asics, wo ich noch genug Platz bei den Zähen hab, so wie es sich gehört.

Ich bin da echt ratlos, was das sein könnte und warum es nicht heilt.

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NUr eine eventuelle Moeglichkeit: Morton Neuralgie
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Könnte tatsächlich ein Morton Neurinom sein... Ist der Schmerz weniger, wenn Du barfuß läufst als in Schuhen? Verspürst Du so etwas wie einen elektrischen Schlag an der Stelle, je nach Fußbewegung oder beim Reinrutschen in Schuhe? Dann solltest Du auf Morton Neurinom untersuchen lassen - am besten beim Fußspezialisten.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Ein wenig besser ist es ohne Schuhe, aber nicht signifikant.

Ich spür keinen elektrischen Schlag, nur ein Stechen wenn ich auftrete.

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westpoint hat geschrieben:Ein wenig besser ist es ohne Schuhe, aber nicht signifikant.

Ich spür keinen elektrischen Schlag, nur ein Stechen wenn ich auftrete.
Bei mir hat sichs am Anfang so angefuehlt als ob ich nen kleinen Stein im Schuh haette.
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romawi hat geschrieben:Bei mir hat sichs am Anfang so angefuehlt als ob ich nen kleinen Stein im Schuh haette.
Nein, da ist mein Schmerz tlw. schon etwas stärker.

Bei manchen Schritten hab ich auch keinen Schmerz, aber meistens schon. Beim Stehen hingegen spür ich selten was.

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Gut ist es auf jeden Fall, das ausschließen zu lassen. Die meisten Ärzte kennen das nicht und dann eiert man ewig rum, bis die Ursache gefunden wird.
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Bei mir hat sich das dann auch schnell verschlechtert. Wie gesagt nur eine Moeglichkeit, der Schmerz beim abrollen und nicht beim stehen war bei mir eben auch so. Sprich diese Moeglichkeit beim Arztbesuch einfach mal an.
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Mach ich bestimmt, besonders da beim Röntgen nichts zu sehen ist.

Aber wie ich gelesen habe, sollen die Patienten mit heftigen Schmerzen konfrontiert sein und es wird eher eine operative Entfernung empfohlen.

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Ich hoffe für Dich dass es keine Stressfraktur ist, die sieht man beim Röntgen auch erst nach etlichen Wochen.
Meist ist das nur beim MRT sichtbar.
Ein punktueller Schmerz ist es auch, ein krasser (anfangs stechender) Druckschmerz.

Möglicherweise aber nur eine Blockade im Fuß? Geh mal zu einem guten Chiropraktiker/Osteopathen und zeigs mal.

Gute Besserung.
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Nach einigen Schritten kommt es mir eher so vor, als würde ich direkt über den Knochen abrollen.

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Geh' mal zu einem Physio, der sich mit (Läufer)füßen auskennt. Vielleicht ist z.B. nur ein Knochen ausgerenkt. Das erspart so manchen Weg zum Orthopäden und Medikamente.

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War beim Arzt und nach dem Röntgen meint er, die Köpfchen wären wegen meiner Fußfehlstellung "gereizt" und ich musste meine Einlagen etwas umändern lassen.

Diagnose lautete: Metatarsalgie rechts

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Deiner Beschreibung nach würde ich sagen: Der Facharzt hat Recht. Ob es jetzt ein Morton Neurom ist oder einfach das Mittelfußköpfchen, ist für den ersten, konservativen Bahandlungsansatz eigentlich egal. Mit einer festen Metapolsterung an der Einlage kann man das sehr effektiv in den Griff bekommen. Zusätzlich empfehle ich das Trainieren der ZEhenfunktion, achte dabei auch darauf, dass Du nie zu enge/zu kurze Schuhe trägst, denn dadurch "verlernen" Deine Zehen ihre Arbeit und führen sie dann auch bei ausreichend Platz leider nicht mehr fort.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Heute war "Feuerprobe", aber nach drei Stunden war es dann doch zu viel. Meine Einlagen wurde um ~2 mm erhöht und es hat auch geholfen, da ich vorher immer sofort schmerzen hatte.

Aber trotzdem ist es zu wenig. Ich hab welche aus Korkleder die eigentlich passen, da ich bevor ich dieses Problem bekommen habe, ein paar Wochen ohne Schmerzen gehen konnte (sonst hat es immer innen / außen oder am Fersenbein Probleme gegeben).

Problem ist auch weiter, dass ich vor diesem Problem eine Achillodynie hatte und ich jetzt zumindest bei dem einen Fuß nicht mehr meine Übungen machen kann (Fuß bei der Treppe absenken) und so schmerzt die beim stehen auch wieder am Fersenbein.

Der Arzt meinte, ich soll Vetren-GEL auftragen (Nachts), zusätzlich über den Tag noch Voltaren-Gel.

Aber ich frage mich, was ich noch tun könnte um die Heilung ggf. positiv zu beeinflussen. Ich mache bisher bei der Fußgymnastik nur, wo ich die Zehen kralle und spreize. Ist das zu wenig oder kann man da noch mehr machen?

Außerdem würde es mich interessieren ob es besser ist, den Fuß eher zu schonen oder jeden Tag zumindest ne Zeit lang nen Spaziergang zu machen?

Und was wäre mit einer Pelotte? Die ist ja für den Fußballen, würde sowas was bringen?
trifeminine hat geschrieben:Deiner Beschreibung nach würde ich sagen: Der Facharzt hat Recht. Ob es jetzt ein Morton Neurom ist oder einfach das Mittelfußköpfchen, ist für den ersten, konservativen Bahandlungsansatz eigentlich egal. Mit einer festen Metapolsterung an der Einlage kann man das sehr effektiv in den Griff bekommen. Zusätzlich empfehle ich das Trainieren der ZEhenfunktion, achte dabei auch darauf, dass Du nie zu enge/zu kurze Schuhe trägst, denn dadurch "verlernen" Deine Zehen ihre Arbeit und führen sie dann auch bei ausreichend Platz leider nicht mehr fort.
Was ist eine Metapolsterung? Kann das der Fachmann der mir auch meine Einlagen gemacht hat, hinzufügen?

Ich trage bei der Arbeit eben Asics und vorne haben meine Zehen genug Freiraum.

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Wo wurden die Einlagen erhöht?

Metapolster = (Mittelfuß)Pelotte ;) Ist, korrekt angepasst, das Mittel der Wahl bei Spreizfußbeschwerden und nach ein bisserl Herumbasteln mit dem Bandagisten auch extrem wirkungsvoll.

Voltarengel wird sich nicht sehr leicht tun, durch die dicke Hornhaut zu diffundieren - würde bei akutem Schmerz eher Eis bevorzugen.

Funktionell kann man beim Spreizfuß bis aufs Training der Zehenfunktion meist nicht sehr viel machen, außer, Du belastest den Fuß insgesamt falsch (zu weit außen/innenseitig), aber meist weicht man dem Schmerz da eh eher aus, somit im Akutfall meist nicht zielführend (bis auf die Zehenübungen!).

Zur Bewegung: Ja, wenn der Schmerz ned stärker wird. Ich würde zunächst einmal den Bandagisten/Orthopädieschuhtechniker mit Deinem Problem konfrontieren, zu 99% bekommt der das hin.
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Ich glaube er hat es 2 mm vor den Köpfchen angehoben, damit es dort besser stützt oder so ähnlich.

Mit der Mittelfußpelotte meinst du eine Bandage? Weil, es gibt eben Bandagen und auch welche, die in die Einlage direkt eingebaut werden.

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Unter den 2mm kann ich mir leider immer noch ned wirklich etwas vorstellen, aber wie auch immer, eine feste und richtig positionierte Mittelfußpelotte/Metapolster an der Einlage sollte das Problem völlig beheben :)
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Also ich glaube, diese Pelotte ist bei mir schon Standartmäßig eingebaut worden, da ich ja einen Spreizfuß habe.

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Das glaube ich gern, aber Pelotte ist nicht gleich Pelotte und zunächst wird immer erstmal vorsichtig angefangen, weil man ja ned zuviel stützen will, wenn ned notwendig (allein schon wegen der schwierigeren Gewöhnung an die Einlage). Da kann der Bandagist nix dafür, wenn es inzwischen vielleicht ein bissl zu wenig ist. Man kann zunächst nochmal die Position überprüfen (dichter hinter die schmerzhafte Stelle), sowie festeres Material und/oder höhere Pelotte verwenden. Eine Metaleiste wär auch noch eine Option, wenn die Pelotte allein ned reicht. Ist das immer noch zuwenig, sollte eine Hohllegung überlegt werden, allerdings provozierst Du da auf Dauer den sogenannten "Hängematteneffekt", also ohne Einlage wirds dann immer schwieriger mit dieser Weichbettung/Hohllegung. Wahrscheinlich reicht aber einfach eine festere/höhere Pelotte - besprich das doch einmal mit Deinem Orthopädieschuhtechniker :)
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Da ich mich mit Senk-Spreizfüssen, Einlagen und am rechten Fuß seit 10 Jahren mit einem Morton Neurom herumschlage, gebe ich kurz den Stand meiner persönlichen Erfahrungen wieder.

Weich gedämpfte Schuhe (und gerade die von Asics) kann ich nicht ohne Schmerzen tragen, ob mit oder ohne Einlagen. Der Fussballen (Quergewölbe) scheint immer durchzuhängen.
Die Einlagen zögern die Schmerzen etwas heraus, verhindern sie aber nicht.

Meine Erfahrung ist, das ich in harten Schuhen am besten laufen kann. Nachdem ich im Mai diesen Jahres kaum noch drei Kilometer in meinen Asics laufen konnte, kann ich nach Umstellung auf Vorderfusslaufstil mittlerweile ohne Probleme um die 10 km (gestern 14km) laufen. Allerdings nur in meinen Adidas Spezial mit Einklebe Pelotten oder in Vibram Five Fingers KSO. Meine neuen Nike Lunarglide (Natural Running) mit Einklebe Pelotten gehen nur auf kürzeren Strecken für Tempoeinheiten.

Ich glaube mir hilft am besten Fußgymnastik, Fußmuskelaufbau, Barfussgehen, die Vibrams und vermutlich alle harten, dünnen und breiten Schuhe am besten mit Klebepelotten. Danach kommt nur noch das Neurom operativ entfernen zu lassen.
Bild

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SpiderMic hat geschrieben:Da ich mich mit Senk-Spreizfüssen, Einlagen und am rechten Fuß seit 10 Jahren mit einem Morton Neurom herumschlage, gebe ich kurz den Stand meiner persönlichen Erfahrungen wieder.

Weich gedämpfte Schuhe (und gerade die von Asics) kann ich nicht ohne Schmerzen tragen, ob mit oder ohne Einlagen. Der Fussballen (Quergewölbe) scheint immer durchzuhängen.
Die Einlagen zögern die Schmerzen etwas heraus, verhindern sie aber nicht.

Meine Erfahrung ist, das ich in harten Schuhen am besten laufen kann. Nachdem ich im Mai diesen Jahres kaum noch drei Kilometer in meinen Asics laufen konnte, kann ich nach Umstellung auf Vorderfusslaufstil mittlerweile ohne Probleme um die 10 km (gestern 14km) laufen. Allerdings nur in meinen Adidas Spezial mit Einklebe Pelotten oder in Vibram Five Fingers KSO. Meine neuen Nike Lunarglide (Natural Running) mit Einklebe Pelotten gehen nur auf kürzeren Strecken für Tempoeinheiten.

Ich glaube mir hilft am besten Fußgymnastik, Fußmuskelaufbau, Barfussgehen, die Vibrams und vermutlich alle harten, dünnen und breiten Schuhe am besten mit Klebepelotten. Danach kommt nur noch das Neurom operativ entfernen zu lassen.
Eine ganze Dekade würde ich nicht warten, da zieh ich eher ne schnelle Operation den Schmerzen vor.

Was für Gymnastik machst du denn so?

Meine Einlagen wurden nochmal einen MM erhöht und ich kann auf jedenfall 2 KM (ggf. mehr) schmerzfrei gehen, nur roll ich durch die Erhöhung wohl jetzt mehr auf den großen Zeh ab und weniger auf den anderen Zehen (zumindest kommt es mir so vor).
Gesperrt

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