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Einbruch bereits bei KM 32

Einbruch bereits bei KM 32

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Hallo,

am Wochenende bin ich meinen 2. Marathon gelaufen. Die Zielzeit war 4:12, im Jahr davor war sie 4:28. Ich bin 18 Jahre alt.
Für den ersten Marathon hatte ich nicht viel Zeit zu trainieren, ich habe mir drei Monate zur Vorbereitung genommen und bin dann gestartet. Lauferfahrungen hatte ich bislang nicht, wollte aber die volle Distanz laufen.
Mit gut 11 km/h bin ich bis km 35 gekommen, bis dahin hatten sich solche Schmerzen in meinen Beinen aufgebaut, vor allem in den Waden, dass ich bis km 40 gehen musste. Die letzten Kilometer konnte ich noch im Lauf durchhalten. Mein Ziel zu finishen hatte ich erreicht.
Für den zweiten Marathon hatte ich ein ganzes Jahr Zeit zu trainieren, was ich auch relativ regelmäßig getan habe, pro Woche 2-3 mal jeweils 10-15 km Dauerlauf. Die längste Strecke waren etwa 25 km im Training
Ich war zuversichtlich, diesmal eine Zielzeit setzen zu können und wollte unter 4 Stunden finishen. Ich war sogar so selbstbewusst zu denken, dass ich an 3:30 herankommen könnte.
Bis km 21 auch gar kein Problem - 1:44 h bis dahin. Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Geschwindigkeit zu hoch war, dennoch war sie im Bereich meiner Möglichkeiten und bis zur Hälfte machte mir die Geschwindigkeit keine Probleme, ich musste mich sogar bremsen.
Doch kurz darauf, wie im Jahr davor, litt ich zusehends an Muskelschmerzen in den Beinen, die irgendwann unerträglich wurden. Ab km 32 musste ich gehen, wieder loslaufen, gehen, wieder loslaufen... Nach dem Lauf war ich extrem enttäuscht und frustriert.

Ist es denn immer ein solcher Kampf und wenn ja, warum bin ich beinahe der einzige, der es nicht schafft die Schmerzen zu ertragen? Ich habe dieses Jahr sogar zusätzliche Kohlenhydratgels in die Taschen gepackt und sie auch fleißig gegessen, um nicht zu unterzuckern. Dasselbe gilt fürs Trinken. Ich bin einfach ratlos!
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder weis einen Rat zu geben?

Viele Grüße

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Ich würde im Training mehr als 25km laufen. Hatte das gleiche im HM, die letzten Kilometer musste ich größtenteils gehen.

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25km als längste Strecke für M ist viel zu wenig :klatsch: - die laufe ich in der HM-Vorbereitung als längste Strecke. In einer guten Marathonvorbereitung müssen mindestens mal 5-6 Läufe über 30km gelaufen sein - davon meiner Meinung nach 3 mal bis 35km.

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Reicht es denn wirklich 5 oder 6 mal im Jahr einen 30/35-Km-Lauf zu machen, um meine Schmerzen deutlich zu verbessern?
Eine Frage an die Marathonläufer: Läuft ihr denn weitestgehend schmerzfrei? Denn nach dieser Tortur verbinde ich den Marathon wahrscheinlich bald zwingend mit Schmerz!
Hilft Intervalltraining auch? Ich habe während des gesamten Jahres keine Sprints oder ähnliches gemacht.

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1. Der Marathon beginnt erst bei Kilometer 32

2. Die 1:44 waren vielleicht bis km 21 "im Rahmen Deiner Möglichkeiten". Du bist aber einen MARATHON gelaufen. :wink:

3. 7 Läufe über 30 km sind laut mehreren "Expertenmeinungen" Pflicht während des Trainings auf den Marathon. Also innerhalb von 12 Wochen vor der Veranstaltung.

4. Mach Dir mal keinen Kopf. Das wird schon. Nächstes Mal nimmst Du Dir mal einen anständigen Trainingsplan, der Dir taugt.

Da gibt es hier im Forum zig Threads zu dem Thema.

Du bist 18 und hast Deinen zweiten Marathon gefinisht. Finde ich super. :daumen:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Tod_Larsen hat geschrieben:Hallo,

Für den zweiten Marathon [...] pro Woche 2-3 mal jeweils 10-15 km Dauerlauf. Die längste Strecke waren etwa 25 km im Training [...]

Ist es denn immer ein solcher Kampf und wenn ja, warum bin ich beinahe der einzige, der es nicht schafft die Schmerzen zu ertragen? Ich habe dieses Jahr sogar zusätzliche Kohlenhydratgels in die Taschen gepackt und sie auch fleißig gegessen, um nicht zu unterzuckern. Dasselbe gilt fürs Trinken. Ich bin einfach ratlos!
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder weis einen Rat zu geben?
Hallo,

erstmal Glückwunsch zu deiner Leistung. Ich für meinen Teil bin noch kein Marathon gelaufen (möchte das auch nicht), aber ich habe mir schon so einige Marathonpläne angeschaut um zu sagen, dass ich deine Umfänge einfach für viel zu niedrig erachte, als dass diese für einen Marathon reichen können.

Hast du (umfassende) Literatur zum Thema Laufen zu Rate gezogen? Hast du wirklich keinen professionellen Trainingsplan genommen und versucht diesen 1. zu verstehen und 2. zu trainieren?

Wenn ich mal kurz Steffny hervorkrame, so sind die letzten 12 Wochen vor einem Marathontraining Strecken bis zu 32 km und das nicht ohne Grund. 20 km laufe ich alleine schon, um ordentliche 10km WK Zeiten zu erreichen.

Mit 18 Jahren bist du noch sehr jung, um dein Marathon-Problem wesentlich zielgerichteter angehen zu können. Ich vermute einfach mal, dass dein Körper an diese langen Strecken nicht zu sehr gewöhnt ist und demzufolge Versorgungsprobleme bei deiner Muskulator auftauchen, die bei entsprechendem Training nicht unbedingt hätten vorhanden sein müssen.

Welche Trainingspläne nutzt du denn? Welche Literatur kennst du?

Gruß
Thomas
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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hi,

ich weiß nicht ob 5 mal im jahr ü 30km läufe das seelenheil für einen schmerzfreien(eren) M. sind.
ich denke mal, es kommt einserseits darauf an, was der körper insgesamt zu "schlucken" gelernt hat und anderseits wie man insgesamt an genen/veranlagung davor ist.

ich kann nur von meinen erfahrungen dir was mitteilen, da ich die aus erster hand quasi habe :zwinker2: und die sind, das ich viel sport mache, wobei das relativ gesehen nat. ist und ich so bei ca.12 wochenstunden im mittel sportlich aufs jahr gesehen in bewegung bin.

ich mache nun viel triathlon, aber auch da muß man auch laufen und im rahmen eines wk. ist auch ein M. u.a nach fast 4km schwimmen und 180km rad mit drin.

ich kann dir sagen das ich in der vorbereitung keine 30km läufe gemacht habe, aber lange koppeleinheiten ü.4 stunden und teilweise 6 stunden, so das ich den M. noch ohne schmerzen hinter mir bringen konnte.

meinen ersten M. als ich noch only läufer war, habe ich mit 2 30km läufen und ca. 4 monate mit 240-260km läufen im monat in der vorbereitung gemacht.

viele davon waren auf tempo gerichtet und nicht auf ga1.

so konnte ich schmerzfrei mit damals bei 1.84m größe und 93kilo lebendgewicht den hh. marathon mit 3.55std. finishen.

mir gings gut ich hatte null muskelschmerzen danach und war 48 stunden später mit meiner damaligen laufgruppe wieder beim intervalltraining auf der bahn und es war wie immer.

gleiches galt auch für den ironman, jeder meinte, du bist tot danach, aber ich habe auch da "leider" keine beschwerden gehabt und konnte auch da nicht anders als nach 48 stunden wieder laufen und mich bewegen zu gehen,sonst wäre ich durchgedreht.

die leistungen sind zwar nur mittelmaß, aber ich vermute, das ich das glück habe einen körper zu haben, der einfach auf lange harte dinger steht.

inwieweit du evt. einen körper hast, der einfach nicht für lange belastungen geeignet ist, kann ich ich dir nicht sagen, nur soviel, solche körper gibt es auch einfach.

ansonsten steigere moderat deine umfänge und sieh zu das du lange dinger im ga1 bereich über die wintersaison machst mit tempoaufbau ab anfang/mitte märz, evt. wirds dann auch was mit sub. 4 2012.

ich drück dir die daumen, das du das richtige für dich rausfindest.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Das hat Mut gemacht.
Ich habe ein wenig Literatur gehabt, als ich mich für den ersten Marathon vorbereitet habe.
An einen Trainingsplan habe ich mich aber bisher nicht gehalten, sondern jede Woche neu geplant. Ich werde im April einen weiteren Versuch starten und bis dahin längere Läufe ins Training einbauen. Läuft jemand im Training auch die gesamte Distanz?

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Michi_MUC hat geschrieben:1. Der Marathon beginnt erst bei Kilometer 32

Nee, der Marathon beginnt bei Km 1, ab 30 wird es mühsamer, wieviel, hängt von der Vorbereitung ab.
Es gibt genügend Leute, die zwei fast gleiche Hälften laufen, oder auch die zweite schneller als die erste.

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Tod_Larsen hat geschrieben: Läuft jemand im Training auch die gesamte Distanz?

Kenne niemanden, der das macht. Mein längster Langer ist 37 Km.
Einige laufen einen Trainingsmarathon, 4 Wochen vor dem Haupt-Marathon, ca. 30 Min langsamer.
Die Gefahr ist aber groß, dabei doch zu überziehen und anschl. zwei Marathons unter den eigentlichen Möglichkeiten zu bleiben. Auch daher wäre ich immer für einen Halben, 3-4 Wochen vorher. Denn dann auch in "alles was geht".

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Tod_Larsen hat geschrieben:Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Das hat Mut gemacht.
Ich habe ein wenig Literatur gehabt, als ich mich für den ersten Marathon vorbereitet habe.
An einen Trainingsplan habe ich mich aber bisher nicht gehalten, sondern jede Woche neu geplant. Ich werde im April einen weiteren Versuch starten und bis dahin längere Läufe ins Training einbauen. Läuft jemand im Training auch die gesamte Distanz?
Hallo,

und auf welcher Grundlage hast du geplant? Verstehe mich bitte nicht falsch, aber jeder Trainingsplan beinhaltet Grundprinzipien der Trainingssteuerung. Trainingspläne selbst zu gestalten erfordert auch das entsprechende Wissen.

Ich möchte dir nur den Tipp geben, die entsprechende Literatur ernst zu nehmen und versuchen, die Trainingspläne und den Sinn dahinter zu verstehen. Dann kommen sowieso noch viele Fragen und der ein oder andere Aha-Effekt, aber das ist wesentlich lehrreicher, als den nächsten Marathon wieder mit den selben Problem zu "finishen"...

Wie gesagt, ich laufe kein Marathon (und bereite auch keinen vor), jedoch ist der Marathon auch eine extreme Herausforderung für den Läufer - da solltest du nichts dem Zufall überlassen.

Gruß
Thomas
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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Tod_Larsen hat geschrieben: An einen Trainingsplan habe ich mich aber bisher nicht gehalten, sondern jede Woche neu geplant. Ich werde im April einen weiteren Versuch starten und bis dahin längere Läufe ins Training einbauen.
Mach dir nichts draus, auch ich laufe OHNE Plan, bin aber schon 5 marathons gelaufen. Klar, mir der Erfahrung habe ich die langen Läufe strategisch klüger gelegt, in sofern ist das schon ein "Plan", ansonsten entscheide ich erst wenn ich los gelaufen bin, was für ein Lauf das heute wird.
Es ist halt nicht die Beste Methode um auf Bestzeitenjagt zu gehen, dafür mach mir das Training so mehr spaß. An ein Plan könnte ich mich auch nicht halten, kommt eine Verletzung, Krankheit oder Zeitmangel dazwischen, käme eh der ganze Plan durcheinander.
Michi_MUC hat geschrieben:1. Der Marathon beginnt erst bei Kilometer 32
Exakt :daumen:
Tod_Larsen hat geschrieben: Ab km 32 musste ich gehen, wieder loslaufen, gehen, wieder loslaufen... Nach dem Lauf war ich extrem enttäuscht und frustriert.
Ging mir auch so, dennoch komme ich so mittlerweile auf 3Std40min

Dennoch, es ist ne große Leistung 42,2km am Stück zu laufen, mach die das Bewusst, dann ist deine Frustration vielleicht nicht zu groß
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Icerun hat geschrieben:Nee, der Marathon beginnt bei Km 1,
Wenn schon klugscheis dann : :prof: Ein Marathon beginnt immer noch bei KM 0.

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Tod_Larsen hat geschrieben:Ich war sogar so selbstbewusst zu denken, dass ich an 3:30 herankommen könnte.
Fehler Nr. 1 Falsche und unrealistische Zielsetzung. Die allerwichtigste Entscheidung in der Marathonvorbereitung.
Tod_Larsen hat geschrieben:Für den zweiten Marathon hatte ich ein ganzes Jahr Zeit zu trainieren, was ich auch relativ regelmäßig getan habe, pro Woche 2-3 mal jeweils 10-15 km Dauerlauf.
Fehler Nr.2 Zu wenig Umfang, zu wenig Struktur und Abwechslung im Training.
Tod_Larsen hat geschrieben:Die längste Strecke waren etwa 25 km im Training
Fehler Nr. 3 Zu wenig lange Dauerläufe über 30km. 3-4x ist Minimum. 6-7 noch besser. Und ja. Ich mache 1x das, und kenne einige die in der Marathonvorbereitung Überdistanz laufen. Also mehr als 42km. Für Dich und Deine Ziele ist das aber noch notwendig, sogar kontraproduktiv, weil der Lauf viel zu lange dauern würde.
Tod_Larsen hat geschrieben:Bis km 21 auch gar kein Problem - 1:44 h bis dahin.
Fehler Nr. 4 Zu schnell losgelaufen und damit Deine Energiespeicher zu früh aufgebraucht.

Jetzt mal was Anderes. Glückwunsch zur Deiner Marathonleistung. Leider kannst Du mich damit nicht beeindrucken. Die Zeit ist Sch***e! Unterirdisch! In Deinem Alter ist Marathon mehr als überflüssig und sowas von uncool. Marathon ist für alte Männer (wie mich), die zu Hause nicht aushalten können und sich in die sehr lange Dauerläufe flüchten. Das ist nichts für einen 18 Jährigen. Mich würdest Du mit 2:05 auf 800m oder 4:20 auf 1500m auf der Bahn beeindrucken können. Da gehörst Du hin. Suche Dir ein Verein und laufe unter einem Trainer Mittelstrecke und lerne erst mal richtig und schnell zu laufen. Das was Du jetzt an der Geschwindigkeit gewinnen kannst, kannst Du später nicht mehr aufholen. Lass den Unsinn mit dem Marathon.

Übrigens, wenn Du an die Grenzen der Leistungsfähigkeiten gehst, schmerzen die Beine IMMER. Egal ob 400m, 5km Lauf oder ein Marathon. Wenn jemand wie christoph70 erzählt, dass er überhaupt keine Probleme hatte, hat er nicht mal versucht das Beste und Mögliche aus sich herauszuholen.

Gruß
Rolli

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Tod_Larsen hat geschrieben:
was ich auch relativ regelmäßig getan habe, pro Woche 2-3 mal jeweils 10-15 km Dauerlauf. Die längste Strecke waren etwa 25 km im Training
Das ist doch eine Lachnummer - da brauchst Du Dich nicht wundern!

Wenn Du nicht bereit bist anständig zu trainieren, wirst Du immer die Rechnung zahlen!

Und dann todesmutig auf 3:30 angehen und bei HM prusten, ich hätte noch schneller gekonnt - haha, aber bei 21,1 hast Du noch nicht einmal 1/3 des Marathons hinter Dir - solltest Du langsam verstanden haben :teufel:

Anders gerechnet: die zeite Hälfte fängt bei km30 an und ist länger als die erste :D


gruss hennes

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Es ist etwas drastisch ausgedrückt aber so ungefähr muss man es wohl umschreiben.
Ich habe nicht mit 18 Jahren angefangen Marathon zu laufen aber mit 25 Jahren. Warum, weil ich es nicht besser wusste, und weil es mir als das beste Mittel erschien mich körperlich fit zu halten.

Heute knapp 12 Jahre später und einige Marathonvorbereitungen durchgemacht, muss ich sagen das war ein großer Fehler.
Also mit 18 Jahren würde ich es in etwa so anfangen wie Rolli es Dir empfohlen hat, ob Du jetzt in den Verein gehen musst hängt von Dir selbst ab.
Aber in Deinem Alter würde ich bis 10km alles laufen und auch nur in diesem Bereich trainieren. Das würde heißen 100,200,400,800 auch noch 1000 Meter Intervalle.

Im Grunde genommen brauchst Du für den Marathon diesen Unterbau um ihn vernünftig laufen zu können. Das was Du jetzt als junger Mann trainierst kann Dir niemand nehmen.

- Du brauchst eine spezifische Muskulatur für den Marathon, diese entwickelst Du auch mit den langen Läufen.
- Außerdem stellst Du Deinen Körper auf eine veränderte Stoffwechselsituation ein.
- Auch Mental stellt Dich das Marathonlaufen vor andere Probleme die Du jetzt so nicht unbedingt bewerkstelligen solltest und die Du jetzt so noch nicht brauchst.
- Du solltest aus Spaß am Laufen diesen Sport betreiben und nicht des Leidens willen.


Ideen von mir ohne großartig im Verein gewesen sein zu müssen:
- Crossläufe sind eine geile Sache und bringen unglaublich viel Fun und bringen Dir unglaublich viel Härte.
- Versuche einmal einen 5km Wettkampf so schnell zu laufen wie Du kannst. Du wirst sehen das auch der sich ziehen kann. 5km Läufe zählen für uns Marathonis zu den meist gefürchteten Wettkämpfen.
- 10km oder auch 12km Wettkämpfe kann man mitlaufen.
- In Deinem Alter würde ich diese Distanzen wirklich favorisieren.

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Eine 4:12 mit solch einer Vorbereitung ist schon beeindruckend. Da müssen andere schon richtig trainieren. Mit einem vernünftigen Training könntest du ziemlich gut werden.
Neue Laufabenteuer im Blog

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datterich hat geschrieben:
- Du brauchst eine spezifische Muskulatur für den Marathon, diese entwickelst Du auch mit den langen Läufen.
- Außerdem stellst Du Deinen Körper auf eine veränderte Stoffwechselsituation ein.
- Auch Mental stellt Dich das Marathonlaufen vor andere Probleme die Du jetzt so nicht unbedingt bewerkstelligen solltest und die Du jetzt so noch nicht brauchst.
- Du solltest aus Spaß am Laufen diesen Sport betreiben und nicht des Leidens willen.


Ideen von mir ohne großartig im Verein gewesen sein zu müssen:
- Crossläufe sind eine geile Sache und bringen unglaublich viel Fun und bringen Dir unglaublich viel Härte.
- Versuche einmal einen 5km Wettkampf so schnell zu laufen wie Du kannst. Du wirst sehen das auch der sich ziehen kann. 5km Läufe zählen für uns Marathonis zu den meist gefürchteten Wettkämpfen.
- 10km oder auch 12km Wettkämpfe kann man mitlaufen.
- In Deinem Alter würde ich diese Distanzen wirklich favorisieren.
Dem stimme ich zu - und ich finde, wer mit 18 Jahren Spaß am Laufen hat, der darf das auch gern richtig im Verein lernen und nicht im Marathonschlurfschritt - es sei denn, es macht dich wahnsinnig glücklich und es ist das, was du unbedingt machen willst - hört sich für mich aber nicht so an.

Und 5km laufen - das fetzt total. :daumen:
Ich habe ja früher auch gedacht, dass man sich für die Distanz nicht mal die Laufschuhe anziehen braucht, aber das ist Schwachsinn, 5km sind toll, da kann man schön schnell laufen, es ist richtig hart, wenn du wirklich am Limit läufst, du willst dich am Ende garantiert auch auf den Rasen legen und erstmal nicht mehr aufstehen und es ist nicht so verdammt lang wie ein Marathon.

Ich leide ja lieber 15 Minuten (die ersten 1,5km tun bei mir meistens nicht weh) bei für mich hohem Tempo, als über eine Stunde bei 5:40 min/km.

Versuch es mal!

Liebe Grüße!
Second star to the right and straight on till morning.

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19joerg61 hat geschrieben:Eine 4:12 mit solch einer Vorbereitung ist schon beeindruckend.
Finde ich nicht.

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CarstenS hat geschrieben:Finde ich nicht.

man carsten, er wollt doch halt mal nett sein.
und gemessen, am "gemeinen" volk auf der straße, die i.d.r nicht gerade so sportlich sind ist es halt schon "toll".

leben und leben lassen :daumen:
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na dann wollen wir mal....:D

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Das es notwendig ist > 30 km im Training zu laufen kann man wohl kaum generalisieren.

Ich laufe durchaus < 3:30 und habe im Training maximal 25 km als längste Strecke.


Nun mag es natürlich bei einem 18-jährigen dennoch essentiell sein.
Oftmals ist es auch der schlecht trainierte Fettstoffwechsel der hier ab km 30 Probleme macht.

Allerdings denke ich, dass die >30km notwendig werden, wenn ich meine Zeit durch mein bisheriges Training
nicht mehr verbessern kann.

Grüsse
Olli

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CarstenS hat geschrieben:Finde ich nicht.
:daumen:
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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christoph70 hat geschrieben:man carsten, er wollt doch halt mal nett sein.
Carsten aber nicht. :hihi:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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christoph70 hat geschrieben:man carsten, er wollt doch halt mal nett sein.
und gemessen, am "gemeinen" volk auf der straße, die i.d.r nicht gerade so sportlich sind ist es halt schon "toll".

leben und leben lassen :daumen:
Ich rede jetzt mal von mir, für mich ist das Unfug. Wenn ich ein Ziel habe auf das ich hintrainiere und das letztendlich im WK nicht erreiche, ist es doch klar, dass man enttäuscht oder nicht zufrieden ist. Aber mit dem "gemeinen Volk auf der Straße" die im Zweifel vielleicht gar nicht laufen, mit denen vergleiche ich mich nie. Wozu? Weil ich laufe und die nicht? Nee, also das macht es eben nicht "toller" und trägt nicht zur Hebung meiner Laune nach vergeigten WKs bei.
Mik

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Mik hat geschrieben:Ich rede jetzt mal von mir, für mich ist das Unfug. Wenn ich ein Ziel habe auf das ich hintrainiere und das letztendlich im WK nicht erreiche, ist es doch klar, dass man enttäuscht oder nicht zufrieden ist. Aber mit dem "gemeinen Volk auf der Straße" die im Zweifel vielleicht gar nicht laufen, mit denen vergleiche ich mich nie. Wozu? Weil ich laufe und die nicht? Nee, also das macht es eben nicht "toller" und trägt nicht zur Hebung meiner Laune nach vergeigten WKs bei.
schön gesagt, namensvetterin! :)
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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naja,
wollte mal ein wenig zweckoptimismus verbreiten. :zwinker2:
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na dann wollen wir mal....:D

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Mik hat geschrieben:Ich rede jetzt mal von mir, für mich ist das Unfug. Wenn ich ein Ziel habe auf das ich hintrainiere und das letztendlich im WK nicht erreiche, ist es doch klar, dass man enttäuscht oder nicht zufrieden ist. Aber mit dem "gemeinen Volk auf der Straße" die im Zweifel vielleicht gar nicht laufen, mit denen vergleiche ich mich nie. Wozu? Weil ich laufe und die nicht? Nee, also das macht es eben nicht "toller" und trägt nicht zur Hebung meiner Laune nach vergeigten WKs bei.
BRAVO! :daumen:

gruss hennes

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Tod_Larsen hat geschrieben:Hallo,

am Wochenende bin ich meinen 2. Marathon gelaufen. Die Zielzeit war 4:12, im Jahr davor war sie 4:28. Ich bin 18 Jahre alt.
Für den ersten Marathon hatte ich nicht viel Zeit zu trainieren, ich habe mir drei Monate zur Vorbereitung genommen und bin dann gestartet. Lauferfahrungen hatte ich bislang nicht, wollte aber die volle Distanz laufen.
Mit gut 11 km/h bin ich bis km 35 gekommen, bis dahin hatten sich solche Schmerzen in meinen Beinen aufgebaut, vor allem in den Waden, dass ich bis km 40 gehen musste. Die letzten Kilometer konnte ich noch im Lauf durchhalten. Mein Ziel zu finishen hatte ich erreicht.
Für den zweiten Marathon hatte ich ein ganzes Jahr Zeit zu trainieren, was ich auch relativ regelmäßig getan habe, pro Woche 2-3 mal jeweils 10-15 km Dauerlauf. Die längste Strecke waren etwa 25 km im Training
Ich war zuversichtlich, diesmal eine Zielzeit setzen zu können und wollte unter 4 Stunden finishen. Ich war sogar so selbstbewusst zu denken, dass ich an 3:30 herankommen könnte.
Bis km 21 auch gar kein Problem - 1:44 h bis dahin. Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Geschwindigkeit zu hoch war, dennoch war sie im Bereich meiner Möglichkeiten und bis zur Hälfte machte mir die Geschwindigkeit keine Probleme, ich musste mich sogar bremsen.
Doch kurz darauf, wie im Jahr davor, litt ich zusehends an Muskelschmerzen in den Beinen, die irgendwann unerträglich wurden. Ab km 32 musste ich gehen, wieder loslaufen, gehen, wieder loslaufen... Nach dem Lauf war ich extrem enttäuscht und frustriert.

Ist es denn immer ein solcher Kampf und wenn ja, warum bin ich beinahe der einzige, der es nicht schafft die Schmerzen zu ertragen? Ich habe dieses Jahr sogar zusätzliche Kohlenhydratgels in die Taschen gepackt und sie auch fleißig gegessen, um nicht zu unterzuckern. Dasselbe gilt fürs Trinken. Ich bin einfach ratlos!
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder weis einen Rat zu geben?

Viele Grüße
Mit dem Trainingsumfang für einen Halbmarathon ist doch genau das rausgekommen. Sei froh das es so weit geklappt hat und jammere nicht rum. Wer mehr will muss halt auch mehr investieren.

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Tod_Larsen hat geschrieben:Reicht es denn wirklich 5 oder 6 mal im Jahr einen 30/35-Km-Lauf zu machen, um meine Schmerzen deutlich zu verbessern?
Unabhängig von den langen Läufen sind vor allem 2-3 Einheiten in der Woche viel zu wenig.
Eine Frage an die Marathonläufer: Läuft ihr denn weitestgehend schmerzfrei? Denn nach dieser Tortur verbinde ich den Marathon wahrscheinlich bald zwingend mit Schmerz!
Ich denke, ich gehöre zu denen, denen Marathon nicht besonders liegt. Auch bei langsamerem Tempo wäre ein Marathon für mich nie locker. Trotzdem komme ich, wenn ich gut trainiert bin, gut durch, auch wenn es am Ende vielleicht etwas weh tut. Und natürlich laufe ich dann im Training 35km, ohne dass etwas weh tut, nur die Beine sind am Ende etwas schwer.

Nach der Hälfte merke ich, ob es ein guter Marathon werden kann. Wenn es hier schon schwer wird, läuft etwas falsch.

Du machst Dir über vieles Gedanken: Ernährung, Trinken, das Ertragen des Schmerzes. Das wesentliche hast Du ignoriert: Training.
Hilft Intervalltraining auch? Ich habe während des gesamten Jahres keine Sprints oder ähnliches gemacht.
Es hilft Dir, insgesamt ein besserer Läufer zu werden und damit auch ein besserer Marathonläufer. Natürlich nur, wenn Du insgesamt genug trainierst.

Und noch ein Tipp: Man muss nicht Marathon laufen. Kürzere Distanzen bieten auch Herausforderungen.

Gruß

Carsten
Gesperrt

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