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Puls zu hoch 196 trotz langsamen Tempo

Puls zu hoch 196 trotz langsamen Tempo

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Hallo!
Ich brauche Euren Herz Puls Rat!

Ich (weiblich, 24, 168cm, 57kg) laufe seit Anfang des Jahres 3x die Woche 5km und ich brauche immer durchschnittlich knapp unter 30 Min. Ich bin also wirklichnciht schnell unterwegs, und werde auch nicht besser.
Worum es mir geht: Mein Puls ist durchschnittlich immer bei 180. Heute jedoch hat es mir den Rest gegeben (beim Bunert Lichterlauf in Duisburg) und zwar war er sehr schnell auf 190 und ist dann langsam über die halbe Stunde gestiegen 193 bis hin zu 196. Die letzten 500m bin ich sehr langsam gelaufen (ich hatte auch Angst stehen zu bleiben), dass mein Herz sich beruhigt, aber nichts. Das ist doch nicht normal? Vor allem nach einem halben Jahr. Ich müsste doch eine Besserung sehen. Ich liebe das laufen. Wenn ich es schaffe bei 175 eine Zeit lang zu bleiben bin ich sehr glücklich, aber dies ist eher selten der Fall. Aber wie gesagt die 196 heute geben mir sehr zu denken ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte unter keinen Umständen nicht mehr Laufen.
Tipps? Tricks? Ratschläge? Ich würde mich sehr über jede Anregung freuen!)

Liebe Grüße, Katrin

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Hallo!

1. Lass Dich nicht zu sehr von Deinem Puls "knebeln". Lauf so, wie du Dich wohlfühlst, dann ist Dein Puls auch im grünen Bereich.

2. Google einfach mal nach Gründen für erhöhten Puls oder benutz die Suchfunktion hier bei RW. Häufig spielt die Tagesform eine Rolle. Ich pulse auch manchmal bei gleicher Belastung höher, ist mir aber letztlich egal, da ich nicht nach Puls trainiere. Leichte Krankheiten (Erkältung) reichen auch schon aus um den Puls hochzutreiben.

3. Wenn Du 3mal die Woche 5 km etwas unter 30 Minuten läufst, kann sich auch keine Verbesserung einstellen. Variier Dein Training! Mach auch mal was schnelleres und schau nicht gleich wieder auf Deinen Puls. Lies Dir folgenden Artikel mal durch:

Auf dem Leistungsplateau und keine gute Aussicht?

Gruß!

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Tommes2911 hat eigentlich alles schon gesagt. Hier kannst du auch einiges nachlesen. -> marathon.pitsch-aktiv.de

Was noch interessant ist wie hoch ist dein Ruhepuls direkt nach dem aufwachen und dann gibt es noch den Sitzpuls und den Maximalpuls(HfMax) den du nicht kennst. Um den HfMax du bestimmen solltest du einiges an Lauferfahrung haben.

Wenn du stehen bleibst sollte der Puls sich schnell wieder beruhigen. HfSitz dauert aber schon eine weile.

Wenn schon mit Pulsuhr und kein wissen über HfMax dann kann man es als Trainingskontrolle benutzen.
Gleiche Strecke, gleiche Temperatur, gleicher Puls, gleiche Zeit ist gleich gleiches Training.
Gleiche Strecke, gleiche Temperatur, gleicher Puls, schnellere Zeit ist gleich Trainingsbesserung.
Gleiche Strecke, gleiche Temperatur, niedriger Puls, gleiche Zeit ist gleich Trainingsbesserung.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Danke für Eure Antworten. Also gut fühle ich mich keinesfalls sobald etwa nach 15 Minuten bin ich ziemlich am Ende. Ich versuche auch immer nicht auf meine Uhr zu gucken bis ich mich schlecht fühle und immer dann sehe ich auch diese hohen Werte. Ich laufe dann noch langsamer als ich eh schon unerwegs bin, dies hilft nur bedingt. Wenn ich mit Laufpartnern gehe ist es schon etwa deren GEH Tempo, dass ich dann laufe.
Also gut fühle ich mich wirklich nicht. Und gestern bei 196 konnte ich nicht mal mehr richtig einatmen (bin aber weiter weil es halt ein Wettkampf war, falscher Ehrgeiz).
Ich stöber mal auf den Links von Euch! Sonst einen konkretnen Tipp? Anders Atmen? Definitiv noch langsamer laufen? Mehr Laufen? Weniger Laufen?
Du sollst nicht langsam sein!

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umwegegehen hat geschrieben:Und gestern bei 196 konnte ich nicht mal mehr richtig einatmen (bin aber weiter weil es halt ein Wettkampf war, falscher Ehrgeiz).
Ich habe bei JEDEM Wettkampf erheblich höhere Pulswerte als im Training. Dein Problem liegt wohl weniger beim hohen WK-Puls, als beim hohen Trainingspuls.

Die Gründe dafür sind in Ferndiagnose schwer zu stellen (vielleicht bist Du einfach hochpulsig). Aber vielleicht leigt es auch an Deinem einseitigen Training, daß Du Dich nicht verbesserst. Mehr Variationen: mal länger, aber langsamer, mal kürzer, aber schneller. Vor allem durch Ausdehnen der längeren Läufe (aberschön langsam!) kommt die Grundlagenausdauer, die dann auch schnellere Trainings ermöglicht. Spätestens, wenn Du 60 Minuten durchlaufen kannst (zB. bei einer Pace von 7:15 bis 7:30) und dabei nicht total außer Atem kommst, dann solltest Du auch in anderen Bereichen Fortschritte feststellen können (Puls, Tempo etc.).
Gruß vom NordicNeuling

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umwegegehen hat geschrieben: Ich (weiblich, 24, 168cm, 57kg) laufe seit Anfang des Jahres 3x die Woche 5km und ich brauche immer durchschnittlich knapp unter 30 Min. Ich bin also wirklichnciht schnell unterwegs
Das ist nicht wahnsinnig schnell, aber auch nicht besonders langsam für einen Trainingslauf. Viele im Forum laufen in dieser Geschwindigkeit oder langsamer. Vor allem aber ist es deutlich schneller als Gehtempo! (Zügiges Gehen entspricht etwa 6 km/h oder 10 min/km, dein Tempo ist unter 10 km/h bzw. 6 min/km.)
umwegegehen hat geschrieben: ich brauche immer durchschnittlich knapp unter 30 Min.
...
über die halbe Stunde gestiegen 193 bis hin zu 196.
Heißt das etwa, du läufst bei deinen Trainingsläufen immer so schnell, wie du es im Wettkampf kannst???? Dann wärst du in der Tat zu schnell (im Training). Dafür könnte auch sprechen, dass du schon nach 15 min kaputt bist.

Lauf bei deinen Trainingsläufen mal langsamer, so dass du dich ohne Mühe und ohne aus der Puste zu kommen unterhalten kannst (oder könntest, brabbel ggfs. etwas vor dich hin, um den Anstrengungsgrad festzustellen.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ach herrje darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, dass mein Trainingstempo mein Wettkampf Tempo ist, denn ja besser als das was ich im Training mache kann ich gar nicht wirklich. Ich Kämpfe bei jedem Training mit mir.
Ihr sagt alle variieren und langsamer. Ich werde gleich morgen nach dem Arztbesuxh, den ich einfach mal mitnehme, eine weitere Strecke langsamer Laufen (mit Trainingspartner zum quatschen und Puste testen). Aber soll ich denn beim Training gar nicht mehr laufen, dass ich so erschöpft bin!? Soll ich das zukünftig ganz vermeiden? Also hab ich das rictigverganden, das mein primäres Ziel ist erstmal länger und dafür noch langsamer zu laufen und dadurch werde ich dann auch bei kürzeren Strecken schneller weil ich so meine Ausdauer trainiert habe?
Danke für die Beteiligung!
Du sollst nicht langsam sein!

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umwegegehen hat geschrieben:Aber soll ich denn beim Training gar nicht mehr laufen, dass ich so erschöpft bin!? Soll ich das zukünftig ganz vermeiden?
Du kannst von Zeit zu Zeit auch im Training mal die Sau rauslassen (oder wenigstens ein kleines Ferkelchen), nur ist es kontraproduktiv, wenn du das eben immer machst. Lerne vor allem, Trainingsstrecken in einem solchen Tempo zu laufen, dass du am Ende leicht erschöpft, aber eben nicht kaputt bist.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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umwegegehen hat geschrieben: Aber soll ich denn beim Training gar nicht mehr laufen, dass ich so erschöpft bin!? Soll ich das zukünftig ganz vermeiden?
Wie Burny schon schrieb: Ab und zu, aber selten. Zum Beispiel jede zweite Woche eine kurze schnelle Einheit, also eine von sechs.
umwegegehen hat geschrieben: Also hab ich das rictigverganden, das mein primäres Ziel ist erstmal länger und dafür noch langsamer zu laufen und dadurch werde ich dann auch bei kürzeren Strecken schneller weil ich so meine Ausdauer trainiert habe?
Danke für die Beteiligung!
Nicht "noch langsamer", sondern langsamer. Ansonsten hast Du das ganz richtig verstanden.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich würde dir empfehlen, eine deiner drei Trainingseinheiten länger zu laufen. Bau sie kontinuierlich zu einer Stunde oder mehr auf. Da dürfen auch Gehpausen eingebaut werden. Das gibt dir eine gute Grundlage und macht schlussendlich auf den kurzen Strecken auch schneller.

Und gib dir Zeit! Es dauert bis der Körper sich anpasst - sei es im Pulsbereich oder in der Geschwindigkeit. :nick:

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Ein Maximalpuls von 196 würde mich bei Deinem Alter nun wahrlich nicht beunruhigen. Und wenn es noch höher geht, gibt es auch keinen Grund zur Sorge.

Wie die anderen schon sagen, das Trainingstempo sollte schon überwiegend so sein, dass Du das Tempo locker halten kannst, bzw. die auftretenden Probleme nie die Atmung ist, sondern irgendwann eher muskulärer Natur (weil sich die Muskulatur halt auch erst einmal an längere Läufe gewöhnen muss).

Damit wäre Tempo/Puls eigentlich schon voll ausreichend beschrieben, gehe einfach nach Gefühl und dokumentiere den Puls, um für Dich einen guten Überblick über das Training zu bekommen. Mein Tipp wäre, dass Du einen Maximalpuls bei vielleicht 210 und bei 34 Minuten für 5 km einen Puls von 150 hast. Kann aber auch anders ausgehen, probiere es einfach aus.

Gruß Alexander
Bild

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Danke für die Tipps! Ich bin nun schon drei Mal etwa in 60min 8km gelaufen ohne zu gehen aber dafür gelegentlich fast zu traben. Habe es so geschafft auf maximal 183 zu kommen und auch immer wieder auf 178/179 runter. Ich habe festgestellt, dass meine Wohlfuhlgrenze auch bei 178 liegt. Also werde ich mich nicht mehr grähmen wenn er sich dort befindet.

Ich war beim Arzt, er sagte es sei so nichts festzustellen (nach normalen EKG und Bluttest). Mein Herz liegt für mein Alter zu weit rechts. Soll nich schlimm sein. Und mein Puls sei vermutlich generell auch so höher. Und wenn mein Puls im Ruhezustand bei etwa 100 liegt sei es normal dass er beim Laufen auf 200 schnellt. Dafür bekomme ich noch ein Belastungs EKG und ein Langezeit EKG dann erfahre ich auch meinen echten ruhepuls.

Soooooo ich werde jetzt meine 60minutn gemütlich laufen und die Seele baumeln lassen!
Danke Euch!
Liebe Grüße und einen schönen Feiertag!

Ps: Donnerstag startet für mich ein Anfänger Laufkurs unter professioneller Aufsicht 6 Wochen 2x die Woche! :)
Du sollst nicht langsam sein!

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Hallo umwegegehen!

Mir geht es ganz ähnlich wie dir: wenn ich ganz normal loslaufe und nicht auf meine Pulsuhr gucke, dann geht der Puls schnell auf 175-180 hoch. Ohne Uhr würde ich das nie merken, denn ich laufe (zügig, aber kein rennen) normal und atme auch normal weiter ohne nach Luft zu japsen oder so. Jedenfalls ist es bei mir so, dass ich einen relativen hohen Ruhepuls habe. Unter 90 bekomme ich meinen Puls nur im Liegen…
Ein EKG hatte ich auch mal gemacht, weil ich ein Stechen im Oberkörper hatte, was sich allerdings als Verspannung in der Brustmuskulatur herausgestellt hatte. Herz war tiptop: regelmäßig, wie ein kleines Maschinchen und das EKG völlig unauffällig.
Von daher schließe ich mich der Meinung der anderen an: wenn dein Körper dir sagt, dass es ok ist, dann lass dich nicht verrückt machen.

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ich sehe das so, dass einfach noch viel Steigerungspotential vorhanden ist. 30min für 5km ist für viele Anfängerinnen zu schnell. Wie die anderen schon betonen, ist langsamer Laufen -auch wenn man oft glaubt das geht nicht, das Mittel.

7,5min/km kann man auch noch laufen. Einfach kleine, ruhige Schritte machen. Oftmals ist es einfach auch sinnvoll, Laufen und Gehen abwechselnd. z.B. 10min Laufen, 10min Gehen. Schrittweise die Laufanteile erhöhen.

Das Laufen unter Anleitung ist natürlich optimal :daumen:

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umwegegehen hat geschrieben: Ich war beim Arzt, er sagte es sei so nichts festzustellen (nach normalen EKG und Bluttest). Mein Herz liegt für mein Alter zu weit rechts. Soll nich schlimm sein. Und mein Puls sei vermutlich generell auch so höher. Und wenn mein Puls im Ruhezustand bei etwa 100 liegt sei es normal dass er beim Laufen auf 200 schnellt. Dafür bekomme ich noch ein Belastungs EKG und ein Langezeit EKG dann erfahre ich auch meinen echten ruhepuls.
Gut, dass du dich durchchecken lässt. Hinter einem unnatürlich hohen Puls ist ja meist doch eine "technische " Ursache zu suchen, etwa Eisenmangel, Anämie oder verengte Gefäße.
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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ich muss sagen am tag als ic meinen letzten beitrag geschrieben habe und laufen war wollte ich alles hinschmeißen vor verzweiflung, ich konnte noch 200m nicht mehr und habe mich richtig schlecht gefühlt, habe dann auch nach etwa 3 km aufgegeben und bin gegangen. und ich kann es einfach nicht einsehen, dass ich seit 10 Monaten übe und übe und wirklich regelmäßig und dann jemand mit mir laufen geht, der nieeee läuft, raucht und keinen sport macht und mir locker flockig davon laufen kann... das geht einfach nicht in meinem kopf. einfach dass keine besserung zu sehen ist. bin dann erstmal 3 tage nicht laufen gegangen. habe dann aber natürlcih doch weiter gemacht:

Soooo... wie gesagt ich laufe jetzt länger statt schneller und meistens zwischen 8 und 10 km brauche aber über ne Stunde. Mein Puls ging trotzdem hoch: BIS ICH IN DEM LAUFKURS WAR. Ich wurde gezwungen so langsam zu laufen, dass mein Puls es nicht höher als 168 geschafft hat. Total motiviert bin ich zwei Tage später etwa im selben Tempo meine 9km gelaufen und hab es geschafft meinen Puls durchschnittlich auf 175 unten zu halten. Ich war sooooo glücklich und begeistert. Dann heute einen Tag danach war mein Puls auch beim Laufkurs total hoch 188 etwa (dfür das es echt schnecke war und alle 500m muss man bei diesem kurs stehen bleiben, fande ich das sehr ungewöhnlich). aber wahrscheinlich weil ich gestern erst war. da habe ich eindeutig übertrieben, das gebe ich zu.

also: langsamer dafür weitere strecken, mininum 1 tag ruhe zwischen zwei läufen, am besten sogar zwei dann ist der lauf immer super! mein persönliches geheimrezept. UND keine SONNE.

am dienstag hab ich mein langzeit EKG habe überlegt mit dem Kasten laufen zu gehen, damit der arzt mal sieht was da mit meiner pumpe beim laufen los ist. was meint ihr?
das belsastungs ekg dass ich die woche darauf bekomme ist auf dem fahrrad. habe die tage mit dem rad versucht mein herz hich zu kriegen... nix. ich hab mich total kautt gestrampelt es ging icht über 160. daher dachte ich halt mit dem Kasten laufen zu gehen.

Liebe Grüüüße, Katrin
Du sollst nicht langsam sein!

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umwegegehen hat geschrieben:damit der arzt mal sieht was da mit meiner pumpe beim laufen los ist.
ich Dir auch so sagen, was das Problem Deines Herzes ist: es steckt im Körper einer Frau. Da sind vergleichsweise hohe Schlagfrequenzen normal.
Die Pulsvorgabe beim Ausdauertraining sollte also immer individuell erfolgen. Sie richtet sich
nach dem individuellen Trainingszustand und der individuellen Leistungsfähigkeit. Dass ein
untrainierter Übergewichtiger nicht sehr belastbar ist und deshalb nicht überfordert werden
sollte, versteht sich von selbst. Es wäre aber genauso unzweckmäßig, ihn zu unterfordern.
Wenn jemand bereits beim Gehen in der Ebene eine Herzfrequenz von 150 aufweist - vor
allem bei Frauen ist das ist nicht selten -, wäre es nicht zweckmäßig, ihm/ihr ein Training mit
“Puls 130“ vorzuschreiben.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub035.pdf

das wurde auch hier schon oft thematisiert, etwa:
Allein in meinem Umfeld sind 3 Personen unterschiedlichen Alters die einen Blutdruck 100/60 bzw. 90/50 und eine HF Max zwischen 210 und 225 haben. Das einzige was die 3 gemeinsam haben. Es sind alles Frauen. Alle 3 betreiben Laufsport und es geht Ihnen gut dabei.
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... hpuls.html

die ganze Messerei ist ohnehin vor allem im Hobbybereich der totale Overkill. Vor 20 Jahren gab es überhaupt keine Pulsmesser und die Leute sind nicht nur nicht gleich gestorben, sie waren im Wettkampf auch durchschnittlich schneller als heute. Klar, es gab auch weniger Teilnehmer, aber es gilt wohl trotzdem der Satz von Peter Greif:
gebt den Kenianern Pulsmesser und sie sind in 10 Jahren so schlecht wie wir
http://www.lg-wehringen.de/Sonstiges/Wa ... n_2006.pdf

einmal zum Kardiologen schadet zwar nicht, aber so wie es sich bisher liest, ist das alles normal und gesund. Rad ist übrigens eine andere Belastungsart, da geht der Puls, wenn man nicht gerade Profi-Rennradfahrer ist, nie so hoch, weil es eine isoliertere Belastung ist. Da geben vorher die Oberschenkel auf bevor das Herz-/Kreislaufsystem an seine Grenzen stößt. Man nimmt deshalb auch an, daß die Trainingszeit auf dem Rad pi*daumen doppelt so lang sein muß wie in den Laufschuhen, um die selbe cardio-Trainingswirkung zu erzielen. Auch hier: alles gesund und normal.

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Ich denke, dass Du ein ganz normales Anfänger-Problem hast. Zum ersten ist es für manche nicht unbedingt das Beste, immer nach Puls zu laufen. Hatte dadurch mal fast die Lust am Laufen verloren, weil ich alle 5 Meter auf die Uhr geschaut habe. Ausserdem denke ich, dass Du einfach zu schnell läufst. Trenne Dich erstmal von dem Geschwindigkeits-Gedanken. Gerade als Anfänger soll man nicht auf die Leistung schauen, sondern Spass an der Sache haben. Die Leistungssteigerung kommt später, wenn Du mal eine gewisse Grundlagen-Ausdauer hast. Ich kann Dir nur einen Tip geben: Laufe immer nur so schnell, dass Du denkst, dieses Tempo könnte ich ewig laufen. Mach das mal eine Weile und baue die Distanz etwas aus. Wenn Du dann mal das Gefühl hast, dass mehr geht, kannst Du ja zwischendurch das Tempo mal anziehen. Du wirst dann schon merken, wieweit Du gehen kannst, dass Du Dich dabei noch wohlfühlst. Also dieses ganze Pulsmessen, Arzt konsultieren und so weiter bringt Dich nicht weiter. Grundlagen-Ausdauer ist das Zauberwort. Und werde auch nicht schneller wenn ander Leute in der Nähe sind. Frage Dich nicht, ob die Leute denken, dass Du langsam läufst. Du läufst nur für Dich und so, dass es Dich weiterbringt. Also Wohlfühltempo und Spass dabei haben.

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Nun ist einige Zeit vergangen und ich wollte mich nochmal für die Tipps bedanken! Ihr hattet Recht! Ich bin immer weiter gelaufen, dafür langsamer und ich muss zugeben die Geschwindigkeit verbesserte sich "von allein". Zusätzlich hat sich mein Puls, (wenn ich natürlich nicht renne) auch um 10-20 Schläge runter verbessert, ich würde sogar behaupten bei gleicher GEschwindigkeit wie früher, als ich 188 hatte laufe ich heute je nach Tagesform mit 168 (mein Dauerniedirgrekord den ich mittlerweile über sehr weite Strecke "halten kann" und 175.
Ich bin super glücklich!

Meine Uhr trage ich zwar weiterhin aber ich schaue bloß noch drauf wenn ich mich nicht gut fühle, oder nach de Training um zu staunen, wie lieb mein Herz zu mir ist :)

Ich möchte allen raten die ein ähnliches "problem" haben wie ich es hatte, nicht aufzugegen, geduldig zu sein, und die distanz statt der geschwindigkeit zu steigern oder die Dauer des Laufes. So habe ich zu Beginn dieses Themas im Sommer mit Mühe die 5km abgerackert und war danach völlig am Ende und heute laufe ich 15km und fühle mich dabei sehr gut. Kann man länger laufen kann man auch automatisch in kürzerern Läufen wie 5km mehr Power geben.

Frohes Neues Jahr voller spannender Läufe!
Du sollst nicht langsam sein!
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