Wettkanpfernährung bei empfindlichem Magen

Hallo an alle,

gestern bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und hatte da ein sehr bedrückendes Problem mit der Nahrungsaufnahme.

Ab ca. km 15 plagte mich ein nerviges Hungergefühl. Ich habe dann an den nächsten 3 Verpflegungsstellen je eine halbe Banane gegessen und an jeder Verplegungsstelle ca. nen halben Becher Wasser zu mir genommen.
Ab km 30 wurd mir dann ziemlich übel und bei km 32 musste ich dann (wie drück ichs nett aus?) zwischenspucken. Danach gings mir zwar besser, aber an weitere Nahrungs- oder auch nur Wasseraufnahme war nicht zu denken. Und das bei knaller Sonne.
Ihr könnt euch vorstellen wie "super" es mir beim Zieleinlauf ging. Von der Zeit brauchen wir garnicht erst anfangen.

Ich denke mein Problem war die Kombi aus wärmebedingt recht matschigen Bananen und kaltem Wasser. Da bleibt beim nächsten mal wohl nur Eigenverpflegung mitzunehmen. Die Frage ist nur was!

Was würdet ihr mir empfehlen auszuprobieren?

Energiegels sind nix für mich, die hab ich im Training ausprobiert, was nur magenprobleme verursacht hat. Isotonische Getränke, zumindest die, die ich schon ausprobiert habe, haben eine ähnliche Wirkung.

Würde mich über zahlreiche Vorschläge freuen. Wäre nämlich sehr traurig, wenn ich meine "Marathonkarriere" wegen Magenbeschwerden nach dem ersten Lauf beenden müsste, denn kondotionell lief es prima.

Viele Grüße!

Normalerweise würde ich sagen, dann iss halt nichts, aber das Hungergefühl bei Kilometer 15 wäre dann natürlich ein Problem. Es wundert mich aber auch. Hattest Du denn gefrühstückt? Wie ist das im Training?

Gruß

Carsten

Ja, am Abend vorher gut essen und relativ viel früh frühstücken...
Und dann wirklich mal im Training ausprobieren, was du so verträgst, kann ja sehr unterschiedlich sein. Apfelschorle trinken? Gel, Riegel?

Hi,

die Bananen können das fast nicht gewesen sein. Das mit dem kalten Wasser kommt schon eher hin.
Falls es der M in Köln war, ist mir aufgefallen, dass das Wasser auf den Tischen schon deutlich wärmer war, als das, welches durch die Helfer angereicht wurde.
Da wirst Du im Training ein wenig probieren müssen und achte beim nächsten Mal darauf vorher gut zu frühstücken - aber mind. 2 Stunden vor dem Start.

Wichtiger: Lass Dich von dem Erlebnis nicht abschrecken - das wird beim nächsten Mal bestimmt besser

VG

Was für ein Gel hast du denn probiert?
Die Tage erst wieder ein Dextro dabei gehabt und das ist einfach super. Nicht so dickflüssig. Damit komme ich gut zurecht.

Banane ist auch nichts für mich während des Laufes. Da meckert mein Magen. Apfel geht da schon besser.
Aber am besten komme ich zurecht, wenn ich nichts festes zu mir nehme. Da sind Gels einfach super.
Kann dir nur raten, mal verschiedene zu testen.

Hatte anfangs mal eins von Powerbar getestet und wollte es schon sein lassen. Mit den Dextros sieht das anders aus.

Hallo,

mir geht es da sehr ähnlich wie dir.Darum bin ich auch bei Hitze nicht zu gebrauchen denn trinke ich zu wenig wird mir schwindelig und bei zu viel rebelliert der Magen.

Ich für meinen Teil versuche während des Laufes nur noch mit Wasser klar zu kommen.

Wenn ich einen langen Lauf mache esse ich zwei Stunden vorher immer drei Toasts mit Magerine und Hagebutten Marmelade habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht.Ob mir das aber auch über die gesamte Marathondistanz reicht werde ich dir erst am 16.10 beantworten können.

Grüße

hamann35

Hi,
habe selbst auch einen empfindlichen Magen und daher im Training vor meinem ersten Marathon vor einer Woche in Belrin viel herumexperimentiert.
Ich für mich habe mich bei den langen Läufen und auch beim Marathon auf folgendes eingestellt, womit ich in Berlin auch sehr gut gefahren bin:

2-3 Stunden vor dem Marathon:
1 - 1,5 helle Brötchen mit wenig Butter und viel Honig
dazu eine halbe Tasse Kaffee und ca. 0,5 l Mineralwasser
(teilweise mit etwas Orangensaft gemischt, ist dann aber etwas schlechter verträglich)

etwa 1 Stunde vor dem Lauf:
0,5 l Wasser
einen Energieriegel - ich nehme den von Powerbar, Geschmack Banane

im Lauf:
an jeder Station einen Becher Wasser langsam und in kleinen Schlucken
ab etwa der Hälfte der Strecke nach Gefühl auch Iso-Getränke (je einen Becher in kleinen Schlucken)

bei km 17, 27 und 34 (das habe ich leider in Berlin vergessen ) ein Gel von Powerbar in den Mund gedrückt und mit etwas Wasser runtergespült


Mit dieser Mischung bin ich bisher sowohl bei den langen Läufen über 30 km und auch bei meinem Marathondebüt sehr gut gefahren und hatte keinerlei Magenprobleme. Aber ich denke hier muss trotzdem jeder seine eigene Mischung finden und im Training bei den langen Läufen etwas herumexperimentieren.
Dabei viel Spaß

rennschnecke87 hat geschrieben:Hallo an alle,

gestern bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und hatte da ein sehr bedrückendes Problem mit der Nahrungsaufnahme.

Ab ca. km 15 plagte mich ein nerviges Hungergefühl. Ich habe dann an den nächsten 3 Verpflegungsstellen je eine halbe Banane gegessen und an jeder Verplegungsstelle ca. nen halben Becher Wasser zu mir genommen.
Ab km 30 wurd mir dann ziemlich übel und bei km 32 musste ich dann (wie drück ichs nett aus?) zwischenspucken. Danach gings mir zwar besser, aber an weitere Nahrungs- oder auch nur Wasseraufnahme war nicht zu denken. Und das bei knaller Sonne.
Ihr könnt euch vorstellen wie "super" es mir beim Zieleinlauf ging. Von der Zeit brauchen wir garnicht erst anfangen.

Ich denke mein Problem war die Kombi aus wärmebedingt recht matschigen Bananen und kaltem Wasser. Da bleibt beim nächsten mal wohl nur Eigenverpflegung mitzunehmen. Die Frage ist nur was!

Was würdet ihr mir empfehlen auszuprobieren?

Energiegels sind nix für mich, die hab ich im Training ausprobiert, was nur magenprobleme verursacht hat. Isotonische Getränke, zumindest die, die ich schon ausprobiert habe, haben eine ähnliche Wirkung.

Würde mich über zahlreiche Vorschläge freuen. Wäre nämlich sehr traurig, wenn ich meine "Marathonkarriere" wegen Magenbeschwerden nach dem ersten Lauf beenden müsste, denn kondotionell lief es prima.

Viele Grüße!

Ne halbe Banane wär mir zu viel und ein halber Becher Getränk zu wenig. Vor allem bei der Hitze - die Magenprobleme resultieren vielleicht aus einem Sonnenstich. Statt Wasser ist auch Cola top.

Bananen sind auch nichts für mich.
Hatte auch mal bei einem Lauf eine halbe gegessen und der Magen war danach nur am arbeiten und ich am Aufstoßen

Vor einem Marathon esse ich 2-3 Scheiben Toast mit Honig und trinke einen halben Liter Starter von Ultra Sports.
Ich "mag" nur dünnflüssige Gels wie Dextro oder Isogel von High5.

GRUSS PETRA

BuffaloBill hat geschrieben:Banane ist auch nichts für mich während des Laufes. Da meckert mein Magen. Apfel geht da schon besser. Aber am besten komme ich zurecht, wenn ich nichts festes zu mir nehme.

Ich find auch, Bananen werden überschätzt. Apfelstückchen vertrag ich gegen den Hunger weitaus besser. Isotonische Getränke und Gels bewirken bei mir hingegen auch ganz ungute Reize. Ich werde jetzt, 3 Jahre, nachem ich bei einem Marathon den Gel Overkill hatte(da wollte das Gel mit der Banane tanzen...) , mal den Winter nutzen, um wieder ein paar auszuprobieren. Vielleicht gewöhnt man sich dran.

Aber eigentlich wollte ich Dir was ganz anderes schreiben: Probier mal Fruchtschnitten aus dem Bioladen. Von Allos oder Alnatura. Die gibt es in allen möglichen Sorten, fester, weniger fester. Die vertrage ich beide sehr gut und sie leifern auch ordentlich Energie. Sicher nicht so wie Gels aber bei mir haben sie sofort funktioniert.

Grüße

Ute

Es wäre auch gut, die Zielzeit zu wissen, auch in Relation zur 10km-Zeit, denn wie man sich ernähren kann hängt von der Intensität und Dauer des Wettkampfes ab.

Eigentlich habe ich keinen empfindlichen Magen. Aber unter Belastung stellt mein Magen jede Tätigkeit ein. Und zwar nur unter Wettkampfbelastung.
Vor dem ersten Marathon hatte ich alles mögliche probiert. (Gels finde ich auch ohne Anstengung schon zum würgen, Riegel gingen im Training ganz gut)
Im Marathon selber hatte ich ab km 38 mit heftiger Übelkeit zu kämpfen. (Spucken musste ich zwar nicht, aber das Tempo drastisch rausnehmen). Hatte das Gefühl, als würde alles völlig unverdaut im Magen umeinander rumpeln. Bah.

Eingedenk dieser Erfahrung bin ich den zweiten Marathon komplett ohne feste Verpflegung gelaufen:

Morgens früh genug aufgestanden und ausgiebig gefrühstückt: (Kostet ein bißchen Überwindung, bin normal kein großer Frühstücker)
3 helle Brötchen mit Nussnougarcreme.

1 Stunde vor dem M.: Getrocknete Aprikosen und Feigen.

Im Marathon nur mit Wasser und gegen Ende ein bißchen Cola. Mein Magen hielt Ruhe.

So werde ich das auch im 3. Marathon halten. Marathonlaufen ohne Gels und Co ist möglich.

Töffes

Auch ich trinke nur Wasser und trage immer eine Handvoll Rosinen bei mir, die laut anerkannter Studie den gleichen Effekt haben wie die klebrigen und teuren Gels, die man während des Laufens gut essen und auch transportieren kann.