Marathon-Mann trotz Hodenkrebs

Berlin-Marathon 2011: Bericht im Bayerischen Fernsehen

Video: Marathon-Mann trotz Hodenkrebs | Gesundheit! | Bayerisches Fernsehen | BR

Ein guter Freund von mir hatte auch Hodenkrebs. Ihm mussten sogar nacheinander beide Hoden entfernt werden.

Bislang ist er Krebs-frei nach den beiden OP und ich drücke ihm wirklich die Daumen.

Aber er hat nie sportliche Höchstleistungen vollbracht und war (wohl auch deshalb nicht) im TV.

Aber der hier hat nach Hodenkrebs und prognostizierten 3% Überlebenswahrscheinlichkeit noch ganz andere Dinge vollbracht...

Das Thema "Sport und Krebs" wird auch gerade auf einem Kongress in München behandelt: International Symposium Sport und Krebs | Exercise and Cancer 2011

Tenor der Veranstaltung: Sport kann nicht nur Krebs vorbeugen, sondern auch bei einer Erkrankung die Heilung fördern. Haben wir Läufer doch schon immer gewusst

Schöner Bericht, sympathischer Mann. Da kann man sehen was ein Mensch alles schaffen kann wenn er es will.

Aston hat geschrieben:Sport kann nicht nur Krebs vorbeugen, sondern auch bei einer Erkrankung die Heilung fördern. Haben wir Läufer doch schon immer gewusst

Naja, da sollte man aber schon sehr vorsichtig sein. Es gibt leider genügend Beispiele auch von Läufern, die dem Krebs nicht entkommen konnten. Ein Allheilmittel ist es nicht.

Bernd

burny hat geschrieben:Naja, da sollte man aber schon sehr vorsichtig sein. Es gibt leider genügend Beispiele auch von Läufern, die dem Krebs nicht entkommen konnten. Ein Allheilmittel ist es nicht.

Bernd

Ist ja auch eher für die couch potatoes gedacht, da hat die Bewegung schon eher einen positiven Effekt

burny hat geschrieben:Naja, da sollte man aber schon sehr vorsichtig sein. Es gibt leider genügend Beispiele auch von Läufern, die dem Krebs nicht entkommen konnten. Ein Allheilmittel ist es nicht.

Danke Bernd. Als meine Mutter an Krebs erkrankt ist, war es für sie nur sehr schwer zu ertragen, dass es sie getroffen hat, wo sie doch immer extrem gesund gelebt hat (das ist nicht ironisch gemeint, sie hat sich wirklich extrem um einen gesunden Lebenswandel bemüht, vielleicht ja zu extrem). Ich denke nicht dass es angemessen bzw. sinnvoll ist, einen Kranken noch zusätzlich damit zu belasten, indem man ihm zumindest indirekt vorwirft, selbst schuld zu sein. Bei aller Statistik ist jeder Mensch ein Einzelfall. Die einen vollbringen nach einer Erkrankung oder mit einer Behinderung Höchstleistungen, andere leben einfach nur ihr ganz individuelles Leben so gut es ihnen halt möglich ist und geraten nie ins Licht der Öffentlichkeit. Wertvolle Zeitgenossen können beide sein.

tina

Tina und burny:
Ihr habt ja sowas von recht!

Ich hatte mal eine Bekannte im Chor mit Knochenkrebs, die ist noch zu einem Geistheiler gegangen, wo ihr mitgeteilt wurde, sie sei im vorigen Leben KZ-Aufseherin gewesen und deshalb jetzt der Krebs...
Doll. Sowas erhöht sicher ungeheuer die Heilungschancen.

Radfahrer hat geschrieben:Ein guter Freund von mir hatte auch Hodenkrebs. Ihm mussten sogar nacheinander beide Hoden entfernt werden.

Bislang ist er Krebs-frei nach den beiden OP und ich drücke ihm wirklich die Daumen.

Aber er hat nie sportliche Höchstleistungen vollbracht und war (wohl auch deshalb nicht) im TV.

Aber der hier hat nach Hodenkrebs und prognostizierten 3% Überlebenswahrscheinlichkeit noch ganz andere Dinge vollbracht...

Nach so einem Eingriff ist man zwar noch fähig Sport zu machen, aber Höchstleitung ist nach Entfernung von zwei Hoden auch nicht mehr möglich, aufgrund der fehlenden Hormone.
Spreche da aus Erfahrung!

Aber ansonsten ist Sport die Beste Methode zur Heilung und für den Kopf. Alle Ärzte waren sich bei mir einig. Wäre mein sportliches Niveau nie so hoch gewesen, hätte ich nie im Leben 12 Chemotherapien und 3 Hochdosischemotherapien überlebt. Aus diesem Grund halte ich daran fest...