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Essen-Marathon zum Kotzen!

Essen-Marathon zum Kotzen!

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Nein, nein, das ist nicht im übertragenen Sinne zu verstehen, sondern ganz wörtlich! Dazu aber später mehr. Damit da ja kein falscher Eindruck entsteht: die Marathonveranstaltung in Essen war topp, was Organisation und äußere Bedingungen angeht, läuferisch nahezu ideal.

Vom Heranreifen einer neuen Herausforderung

Eigentlich hatte ich alle meine Jahresziele schon im Frühjahr erreicht und genoss das lockere Herumlaufen und ungezwungene Wettkampfteilnahmen. Doch irgendwann wurde mir das zu langweilig, und ich dachte, nun bräuchte ich mal wieder eine neue Herausforderung. Mein letzter schneller Marathon lag schon 4 Jahre zurück und war ein Abfallprodukt aus dem Hunderter-Training gewesen, der letzte, für den ich richtig trainiert hatte, war gar 6 ½ Jahre her. Also war das Ziel klar: Endlich mal wieder ein schneller Marathon sollte es sein.

Da die Westdeutschen Meisterschaften dieses Jahr in Essen ausgetragen werden sollten und einige aus meinem Verein dort laufen wollten, war auch schnell die Veranstaltung gefunden: der Lauf um den Baldeneysee im Essener Süden. Also legte ich mir einen Trainingsplan zurecht und trainierte fleißig drauflos. Das klappte auch alles ganz gut. Nur hatte ich ein Problem: Ich wusste nicht so recht, wo ich stand und was ich mir zutrauen konnte. Die Zeit des letzten schnellen und spezifisch trainierten Marathons nützte nicht viel, denn die Natur hat es so eingerichtet, dass, ist erst einmal der Zenit überschritten, es nur noch bergab geht. Jedenfalls gilt das, wenn man in knapp 2 Jahren sein 20-järiges Laufjubiläum begehen kann, und die Spanne von 54 zu 60 Jahren ist leistungsmäßig nicht gerade gering.

Was soll ich bloß machen?

Folglich wälzte ich diverse Formeln und Umrechnungen hin und her und sah mich so zwischen 2:55 und 3 h. Unter 3 sollte kein Thema sein, aber ob eine 2:57 oder 2:56, vielleicht auch eine 2:55 drin war, da war ich mir unschlüssig. Auch was das Anfangstempo anbelangt, war ich am Hin- und Herschwanken. Schließlich knöpfte ich mir meine 15 schnellsten Marathonzeiten vor, filterte die Exoten heraus und ermittelte, dass der Durchschnitts-Split bei + 1,5 min lag. Da man das Gefühl der Anstrengung zum Marathonende hin wohl nie vergisst, kalkulierte ich auch für diesmal einen leichten Abfall zum Schluss hin ein.

Um es vorweg zu nehmen: Mit einer um 1:15 min langsameren zweiten Hälfte ging das Kalkül hervorragend auf.

Wahre Probleme vor dem Start

Der Sonntagmorgen war kühl, sehr kühl, Wind war angesagt und Regen sollte auch dazukommen. Ich bin ein Frostködel, wie man im Norden sagt. Was sollte ich anziehen? Die Furcht zu frieren ließ mich 20 Minuten vor Start das langärmelige Unterhemd unter das T-Shirt ziehen. Dann stand ich im Startblock. Noch 4 Minuten!

Verdammt, hier ist es doch recht warm! Hab ich mich zu dick angezogen? Es ist fast windstill, die Sonne lässt sich auch etwas blicken. Mist! Komm, runter mit dem Zeug, Unterhemd aus, T-Shirt wieder an! Mein Gott, wieso hängt die Startnummer jetzt herunter? Scheiße, Sicherheitsnadel weg, ausgerechnet oben. Schnell tauschen, ne, lieber gucken, ob die hier irgendwo liegt. Gottseidank, da ist sie. Verflucht, nun klemm doch nicht! Endlich, wieder dran!

Puh, knapp! Startschuss! Los geht’s! – Ich nahm gleich ein flottes Tempo auf. In meiner Erinnerung an vergangene Marathons hatte ich die ersten 10 – 15 km eigentlich als naja eher gemütlich empfunden. Bei den 5 x 1000 bzw. 3 x 1000 im Renntempo in der letzten Woche hatte ich dagegen gemerkt, dass ich doch schon von Anfang an ziemlich Gas geben musste. Das lief sich gar nicht so locker. Und so flach, wie die Essener das immer darstellen, ist die Strecke auch nicht, ganz leichte Anstiege kommen da schon vor. Kein Wunder, dass ich schon nach 5 - 6 km die Anstrengung spürte.

Zum Glück spielte das Wetter mit. Wind nur mäßig, von Regen keine Spur, im Gegenteil, die Sonne schob immer mal wieder die Wolken beiseite und beglückte uns mit freundlicher Helligkeit. Was für eine weise Entscheidung, dass ich das Unterhemd ausgezogen hatte! Nach etwa 12 km begann das Wendepunktstück, das nur in der ersten Runde zu laufen war. Jemand rief. Wer war das? Aha, Torsten (ToMe)! Ich fing an, die Entgegenkommenden zu zählen. Da, Heiko (Schmittpaldi)! Ich rief ihm zu, er erkannte mich. Als ich mich selbst zählte, war ich bei 66 Läufern angelangt. – Nach 14 km schloss ich zu meinem Vereinskollegen Matthias auf. „Hi, wie sieht’s aus bei dir?“ Er lief in einer Gruppe. Die löste sich nun wieder von mir. Schnell wuchs der Abstand.

Verdammte Hacke! Lass ich jetzt schon nach? Das ist grad mal ein Drittel der Strecke. Oder sind die schneller geworden? Soll ich zulegen? Versuchen, dran zu bleiben? Ne, lieber nicht! Lauf dein eigenes Rennen!

Es war richtig, nicht mitzugehen, denn bei der 15 km-Uhr sah ich, dass die Gruppe einen Zahn zugelegt hatte. Ja, ich selbst war sogar ebenfalls etwas schneller geworden. Am Ende der Wendepunktstrecke traf ich Torsten noch mal. Km 18 erreicht, nun konnte man bereits an die HM-Marke denken. Bald war sie erreicht. Ein Blick auf die Uhr: 1:26:11 h. Uiuiuiuiui, hoffentlich war das nicht zu schnell. Erste Hochrechnungen!

Mit ner 1:29 kommt ne 2:55 raus, bisschen drunter wär ja sogar ne 2:54. – Komm Alter, du keuchst jetzt schon ganz schön rum, du musst noch mal so viel laufen wie bisher, und deine schnellste HM-Zeit in diesem Jahr war ne schlappe 1:25 ½. Merkst du was? Du läufst fast so schnell wie beim schnellsten Halbmarathon. Nun mach ma halblang. Wer weiß, wie lange du das durchhältst!

Noch hielt ich es durch. Zuversicht gab mir die Gewissheit, gut trainiert zu haben. Viele lange Läufe, darunter 2 Trainingsmarathons, Endbeschleunigung gnadenlos durchgezogen, einmal pro Woche hartes Intervalltraining. – Ein Stück noch, und ich lief auch schon wieder durch den Startbereich. 24 km geschafft, so langsam fing der Marathon an, und ich überholte nach und nach einzelne Läufer. Das Wetter war nach wie vor optimal, die Sonne kam häufiger aus ihrem Versteck, lediglich der Wind hatte leicht zugelegt, war aber immer noch gut erträglich.

30 km. Durchgangszeit 2:03:06 h. So hatte ich es erhofft. Jetzt konnte ich langsamer werden. Selbst mit 42 min für den letzten Zehner konnte ich noch unter 2:55 bleiben. Ich kämpfte darum, das Tempo nicht absacken zu lassen. Kampmannbrücke! Hier stieg die Strecke noch mal an, nicht viel, aber nach mehr als 35 km und einem Schnitt von knapp über 4 min eine kleine Qual! Jemand rief „Beißen“. Ja, war noch mal Torsten. Was machte ich denn seit etlichen km? Glücklicherweise war der Rest, der jetzt noch kam, wirklich flach. Ich zog mich nach vorne. Kurz nach km 36 hatte ich meinen Vereinskollegen Matthias wieder eingeholt.

Noch 6 km. Das ist überschaubar. Gleich bist du im Ziel! Vorsicht, Vorsicht! 6 km können sich ziehen. Konzentrier dich lieber auf km-Schild 37. Das ist greifbar. Danach wird neu verhandelt. Doch, es geht mir noch gut. Klar, dass ich angestrengt bin. Locker, lauf locker. Na siehste, geht doch! Ja, wenn ich so weiter lauf, dann ist alles paletti.

Km um km, jeder einzelne wollte jetzt bezwungen, erobert werden. Jeder Einzelne ein kleiner Tyrann, der sich zu strecken schien, bis er endlich vom nächsten abgelöst wurde. Km 40, der letzte Zehner lag hinter mir. 2:44:33 h!

Ja, jajaja! In 10 Minuten bin ich doch locker im Ziel. Das wird eine 2:54, sogar eine tiefe.
Jetzt dranbleiben. Die Beine können nicht plötzlich weg knicken. Klar sind die nicht mehr kraftvoll. Aber das, das lauf ich jetzt so durch. Noch 2 km bis zum Ziel. 2 km, das ist gleich vorbei, weiter, einfach nur so weiterlaufen. Das geht. Ich hab 40 harte km hinter dir, dafür bin ich blendend drauf, jetzt nur weiter.

Das letzte Stück direkt am Wasser vorbei, bald kam die Kurve und dann noch gute 100 m. Ich hielt das Tempo nach wie vor hoch, packte noch mal alles hinein in diese letzten Meter. Ich sah die Anzeige auf der großen Uhr vor mir, die war noch nicht umgesprungen von 2:53 auf 2:54, da waren noch Sekunden, die langsam, sehr langsam verrannen, während ich mich in einem letzten Aufbäumen der Ziellinie näherte, und die 2:53 stand immer noch vorne, als ich die Matten überquert hatte.

Es ist zum Kotzen!

Geschafft! 42,2 km und 2:53:37 h harte Anstrengung lagen hinter mir. Ich wollte diesen Moment der Entspannung genießen. Aber etwas würgte in mir. Das kannte ich, das hatte ich früher schon mal erlebt, das war schnell vorbei gegangen. Heute nicht, heute ging es nicht vorbei! Ich hatte zwar kaum etwas im Magen – wie immer war ich „unplugged“ gelaufen, also nichts gegessen und bis auf ein Iso nur Wasser getrunken – aber irgendwoher drückte sich doch ein Schwall Flüssigkeit aus meinem Magen heraus, zweimal, dreimal. „Das ist die Anstrengung“, sagten 2 junge Sanitätshelferinnen und boten an, mir Tücher zum Abwischen zu bringen. Ich nahm dankend an.

Dann war ich auch wieder einigermaßen okay, trank langsam 2 Becher alkoholfreies Weizen und fing an zu frieren. So ganz okay war ich aber wohl doch nicht, denn zum Wettkampfritual gehört es, nach dem Lauf eine fettige Bratwurst zu essen und ein Bier zu trinken, aber richtiges. Beim Gedanken an die Bratwurst wurde mir regelrecht schlecht, und auch das Bier war mir unbehaglich. So aß ich entgegen meiner Gewohnheit nach der schönen heißen Dusche ein Stück Kuchen und trank 2 Wasser.

Noch im Zielbereich stehend, sprach mich Jörg (Schmelli) an, und wir konnten uns ein wenig austauschen. Im Duschbereich traf ich dann André (stormbringer). Schön, euch beide erstmalig bzw. wieder getroffen zu haben!

Nun weiß ich wenigstens wieder, wo ich leistungsmäßig im Marathon stehe. Und diesmal klappte es auch mit der postmarathonalen Würdigung. Beim Hunderter und beim Comrades war das ja in die Hose gegangen. Heute wurde ich dafür sogar zweimal nach vorne gerufen: einmal bei der Siegerehrung im offenen Lauf und einmal bei der Westdeutschen Meisterschaft. Der Urkunde darf ich entnehmen, dass ich mich für ein Jahr mit dem Titel des Westdeutschen Marathonmeisters der Altersklasse M60 schmücken darf.

Früher war auch nicht alles besser…

Es war das dritte Mal, das ich in Essen gelaufen bin. Das erste Mal war 1998 gewesen, damals lief ich noch in der M45. Da war ich nach 2:53:56 h im Ziel gewesen, heute habe ich 19 Sekunden weniger gebraucht. Beim Lauf gegen den „virtual burny“ habe ich jenen somit um fast 80 Meter abgehängt. Damit bin ich nicht unzufrieden.

Nun werde ich noch in Frankfurt antreten, da ich dort eine Startnummer gewonnen habe. Das wird ein Wiedersehen nach 16 Jahren, denn dort bin ich seinerzeit meinen 3. Marathon insgesamt gelaufen. Diesmal wird es der 70. Marathon werden, aber der wird locker gelaufen, just for fun, keine Ambitionen, die damalige Zeit zu übertrumpfen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Noch im Zielbereich stehend, sprach mich Jörg (Schmelli) an, und wir konnten uns ein wenig austauschen. Im Duschbereich traf ich dann André (stormbringer). Schön, euch beide erstmalig bzw. wieder getroffen zu haben!
Bernd[/font]
Hallo Bernd,
noch einmal Glückwunsch zu deiner tollen Leistung und der damit verbundenen Meisterschaft. Ich habe mich auch gefreut, dich mal persönlich kennengelernt zu haben.
Ich wünsche dir viel Erfolg in Frankfurt. Ob du wirklich locker läufst? Wenn dich der Ehrgeiz packt startest du doch bestimmt einen Angriff auf eine neue Jahresbestleistung :wink:

Gruß aus Olfen
Jörg

P. S. Um mein Bürofenster pfeift heute der Wind und der Nieselregen fliegt nahezu horizontal. Da haben wir Sonntag mit dem Bestzeitwetter wirklich Glück gehabt.

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burny hat geschrieben:„Das ist die Anstrengung“, sagten 2 junge Sanitätshelferinnen
:daumen: Gut, dass die Dir endlich mal Bescheid gesagt haben: Diese Rennerei ist nix mehr für Dich in dem hohen Alter, Burny! :prof: Du mußt jetzt endlich mal von sub3 auf 5+ umschalten um all die Städte die Du bisher laufend durchpflügst hast auch mal angucken. Sight-marathoning sozusagen... Du wirst überrascht sein, wie die aussehen :D


Außerdem hast Du vegessen zu erwähnen, dass dieser Erfolg nur dem harten Training mit beidarmigen Gewichten zu verdanken ist! >>> http://forum.runnersworld.de/forum/garm ... ost1337411

:daumen:

....und jetzt jemühhhtlich durch FFM. Der Burny und jemüüüühltich :hihi: :hihi: :hihi:


gruss hennes

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burny hat geschrieben: Nun werde ich noch in Frankfurt antreten, da ich dort eine Startnummer gewonnen habe. Das wird ein Wiedersehen nach 16 Jahren, denn dort bin ich seinerzeit meinen 3. Marathon insgesamt gelaufen. Diesmal wird es der 70. Marathon werden, aber der wird locker gelaufen, just for fun, keine Ambitionen, die damalige Zeit zu übertrumpfen.

Bernd
Du möchtest doch bestimmt für einen guten Freund von mir den 3h Pacer machen :zwinker2: Ich sag ihm dann er muss einfach nur immer an dir dran bleiben, nicht denken, sondern nur hinter dir her laufen :zwinker5: Du läufst wie ein Uhrwerk, dann klappt das für ihn ganz einfach, sofern er das schafft und der positive Split von 1,5min dürfte für ihn auch sehr gut passen.

Man sieht sich dann in Frankfurt,
Torsten

P.S.: Unglaublich was du da noch läufst :daumen:
P.P.S.: Das mit dem 3h Pacer war ein Scherz, genieße stattdessen Frankfurt und die Atmosphäre dort

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Wenigstens das Bier ist dringeblieben, darum wäre es wirklich schade gewesen, auch wenn es "nur" alkoholfreies war! :teufel:

Herzlichen Glückwunsch zur tollen Zeit ... und viel Spaß in Frankfurt natürlich! :daumen:

vg,
kobold

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Hallo Bernd,

Danke für Deinen wieder mal spannenden Bericht zu den 2 schnellen Runden um den Baldeneysee und Glückwunsch & Respekt zu Deiner Top Zeit, mit der Du - fast nebenbei :hihi: - die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen hast! :daumen:

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute, eine gute Erholung und ich bin mal gespannt, wie das Ende des Monats mit der "lockeren Runde" in Frankfurt wird? :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Halle Bernd,

Auf deinen Bericht hatte ich gehofft. So konnte ich doch noch ein bisschen an dem Lauf teilnehmen.

Leider konnte ich wegen einer Erkältung, die seit Freitag im Anmarsch war, nicht selber teilnehmen.

Aber ich hab das Erdinger förmlich gespürt.

Danke dafür
Martin

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hey, finde ich super, dass du immer noch so schnell bist wie mit M45! :daumen:
gut, dass ich so viel später ankam, dass ich dich nichtmehr reiern gesehen habe muhahahah, ich hätte sonst mitgemacht! du wetsdeutscher meister! :daumen:
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Juggler hat geschrieben:Aber ich hab das Erdinger förmlich gespürt.

Danke dafür
Martin
So können die Gefühle täuschen...
Nix Erdinger, Krombacher alkfrei war´s. :zwinker2:

Gruß
Jörg

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Schmelli hat geschrieben:So können die Gefühle täuschen...
Nix Erdinger, Krombacher alkfrei war´s. :zwinker2:

Gruß
Jörg
Mensch, lass mir doch wenigstens diese Illusion. Es hat so schön geprickelt :zwinker4:

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burny hat geschrieben:

Damit bin ich nicht unzufrieden.

Bernd

Das muss die Untertreibung des Jahres sein, Bernd!!!

Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung!


Walter
You can only fail if you give up too soon

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Juggler hat geschrieben:Mensch, lass mir doch wenigstens diese Illusion. Es hat so schön geprickelt :zwinker4:
So schlecht war das Krombacher gar nicht. Mir hat´s geschmeckt. Erdinger wäre auch nicht besser gewesen.
Aber die Illusion möchte ich dir natürlich nicht nehmen...

Gruß
Jörg

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moin bernd,

geiler bericht, 1a. beim lesen alles förmlich life miterlebt.
die belohnung haste ja nun und endlich mal das maximum abgerufen was drin war, mordsrespekt!

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Was ist paradox?
Wenn ein Lauf in Essen zum Kotzen ist.

Tolle Leistung, meine Gratulation dazu! Super gemacht. :daumen:

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Wieder ein sehr unterhaltsamer Bericht - klasse!
Gratuliere zum Titel und zu dieser super Zeit - in 10 Jahren kannst dann beruhigt auf >3 laufen um zu gewinnen.
Gruß
Olli

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Du schaffst es sogar, schon vor dem Start Spannung zu erzeugen. Habe im Gedanken die Sicherheitsnadel mit Dir gesucht! :schwitz2:

Deine Leistung kann man gar nicht genug würdigen. Erst die Ultras und dann noch einmal locker eine 2:53 auf Marathon. :daumen:

Vielleicht sehen wir uns ja in Frankfurt. Es sollen ja noch andere Foris dort sein!! :zwinker5:

Erhole Dich gut!
Stormy

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Hallo Bernd,
noch mal herzlichen Glückwunsch und Danke für den Bericht.
Ich hatte Dich nach dem Duschen noch im Gang beim Quatschen gesehen, aber wollte Dich nicht erschrecken...;-)
Vielleicht sehen wir uns ja beim Erftlauf.
Wobei der dieses Jahr wirklich blöd mit dem Blumensaat-Lauf kollidiert...
Bis dahin alles Gute,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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mir fehlen wie so oft bei deinen Beiträgen einfach nur die Worte und erstmal die Luft, um in Ruhe drüber zu reflektieren.
Einfach nur danke, dass du das nicht für dich behältst :daumen:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Stormbringer hat geschrieben:Du schaffst es sogar, schon vor dem Start Spannung zu erzeugen. Habe im Gedanken die Sicherheitsnadel mit Dir gesucht! :schwitz2:
:hihi: Ich auch, da gerät man direkt in Panik.

Klasse Bericht, "komm Alter, Du keuchst jetzt schon ganz schön rum ..." ist auch super :hihi:

Irgendwie habe ich es bisher geschafft, Dich nie live zu treffen, aber vielleicht klappt das ja noch mal, Deine Leistungen, eigentlich immer, aber gerade die aus diesem Jahr, sind jedenfalls unglaublich! Hut ab!

Viele Grüße
Michi
Mik

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burny hat geschrieben:Mein letzter schneller Marathon lag schon 4 Jahre zurück und war ein Abfallprodukt aus dem Hunderter-Training gewesen
Wie definierst du schnell, nur <3:00? Ich erinnere mich dunkel an Bertlich vor ca. 2 Jahren, wo ein damals noch M55er in 3:06 reinkam, ohne vorher sonderlich trainiert zu haben. :zwinker5:

Klasse Lauf und klasse Bericht! :daumen:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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Schmelli hat geschrieben:Ich habe mich auch gefreut, dich mal persönlich kennengelernt zu haben.
Ging mir ebenso!
Schmelli hat geschrieben:Ob du wirklich locker läufst? Wenn dich der Ehrgeiz packt startest du doch bestimmt einen Angriff auf eine neue Jahresbestleistung :wink:
Locker werde ich sicherlich laufen. Der Rest wird nach 20 oder 30 km entschieden...
Hennes hat geschrieben: Außerdem hast Du vegessen zu erwähnen, dass dieser Erfolg nur dem harten Training mit beidarmigen Gewichten zu verdanken ist!
Hennes, ich bin in Essen doch nicht auf allen Vieren gekrochen!
ToMe hat geschrieben:genieße stattdessen Frankfurt und die Atmosphäre dort
Mit Sicherheit! Die genussreichsten Läufe sind die ohne Ambition gestarteten (was im weiteren Verlauf passiert, ist eine andere Sache, s. o. :D )
kobold hat geschrieben:Wenigstens das Bier ist dringeblieben, darum wäre es wirklich schade gewesen, auch wenn es "nur" alkoholfreies war! :teufel:
Vielleicht hätte ich das als Streckenverpflegung probieren sollen...
Rumlaeufer hat geschrieben: fast nebenbei :hihi: - die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen hast! :daumen:
Die hatte ich schon auch im Blick, wobei ich nachher gesehen habe, ich hätte (für die Mannschaftswertung) auch auf M55 oder M50 heruntermelden können, und es hätte immer noch gelangt.
Juggler hat geschrieben: Leider konnte ich wegen einer Erkältung, die seit Freitag im Anmarsch war, nicht selber teilnehmen.
Schade! Aber es gibt ja noch genügend Läufe...
Juggler hat geschrieben: Aber ich hab das Erdinger förmlich gespürt.
Um ehrlich zu sein, ich brauchte etwas zur Magenberuhigung, im Gegensatz zu sonst habe ich den Geschmack diesmal nicht einmal wahr genommen.
laufjoe hat geschrieben:dass ich dich nichtmehr reiern gesehen habe muhahahah, ich hätte sonst mitgemacht!
Dann wären wir die Hauptdarsteller gewesen im Film "Unter Reihern". :hihi:
viermaerker hat geschrieben:Das muss die Untertreibung des Jahres sein,
Ich liebe englisches understatement. :D
christoph70 hat geschrieben:endlich mal das maximum abgerufen was drin war,
Ja, mehr wär am Sonntag nicht gegangen...
harriersand hat geschrieben: Wenn ein Lauf in Essen zum Kotzen ist.
Wenn es beim Bier-Trinken ständig am Laufen ist, ist das aber auch nix. :D
cosmopolli hat geschrieben:in 10 Jahren kannst dann beruhigt auf >3 laufen um zu gewinnen.
Tja, wer weiß, was dann noch so geht... oder auch nicht...
Stormbringer hat geschrieben: locker eine 2:53 auf Marathon. :daumen:
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: als "locker" würde ich das nicht gerade bezeichnen, das war diesmal richtige Anstrengung.
Stormbringer hat geschrieben:Vielleicht sehen wir uns ja in Frankfurt.
Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen für deine Ambitionen. Das wird was! :daumen:
schmittipaldi hat geschrieben: Vielleicht sehen wir uns ja beim Erftlauf.
Den werd ich sicher mitnehmen, wird der insgesamt 16. werden.
Dir nochmal Glückwunsch zur Bombenzeit und zu einer exzellenten Einteilung.
SALOLOPP hat geschrieben: danke, dass du das nicht für dich behältst :daumen:
Eigentlich hätte ich meinen Mageninhalt schon lieber für mich behalten. :D

Nein, im Ernst: Ich liebe ja Wortspiele. So unangenehm der Anlass auch war, dadurch hatte ich auf der Rückfahrt plötzlich eine Überschrift für einen Bericht und habe es dann runtergeschrieben. Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, über Essen einen Bericht zu verfassen.
Mik hat geschrieben: Irgendwie habe ich es bisher geschafft, Dich nie live zu treffen, aber vielleicht klappt das ja noch mal,
Bestimmt, noch werde ich mich (läuferisch) nicht zur Ruhe setzen. Danke fürs Bild!
VeloC hat geschrieben:Wie definierst du schnell, nur <3:00? Ich erinnere mich dunkel an Bertlich vor ca. 2 Jahren, wo ein damals noch M55er in 3:06 reinkam, ohne vorher sonderlich trainiert zu haben. :zwinker5:
Das ist wirklich eine gute Frage. Spontan hatte ich eine Antwort parat, aber merkte dann, dass es das nicht ist. Ich hab dann etwas gegrübelt und bin zu folgendem Schluss gekommen. Die Endzeit ist es nicht, die verändert sich ja auch im Lauf der Zeit.

Ein "schneller Marathon" ist für mich einer, für den ich 1. richtig trainiert habe, bei dem ich 2. ganz dicht an meiner Leistungsgrenze laufe und 3. von Anfang an mit Zeitambition laufe. Im Gegensatz dazu bin ich in Herten locker losgelaufen und bin dann irgendwann ein wenig schneller geworden. Das war aber unspezifisch.

Nochmal allen Danke für eure Beiträge!

Bernd
Das Remake
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