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Auf ein Neues...FR 610 oder 310XT ???

Auf ein Neues...FR 610 oder 310XT ???

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Hallo,
nachdem ich mich jetzt seit längerem mit den Garmin Uhren beschäftige :gruebel: siehe http://forum.runnersworld.de/forum/garm ... 05-cx.html

bin ich nun zu der Überzeugung gekommen,daß wenn ich mich schon von meiner Polar S625X verabschiede,möchte ich sie sie mindestens gleichwertig ersetzen :nick: .
Bleiben also die Spitzenmodelle FR 610 und FR 310XT übrig.Preislich liegen die ja beide gleich und so frage ich mich zu welchem Modell ich greifen sollte.
Ich würde die Uhr nur zum Laufen nutzen und sie sollte mich dabei die nächsten Jahre begleiten.
Deshalb meine Frage an alle Garmin Nutzer.Zu welchem Modell würdet ihr mir raten... :confused:
Viele Grüsse
andrack

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Der 310er liegt locker 50 Euro unter dem 610er. Ansonsten: Was willst du denn damit machen? 610 ist schicker, hat Touchscreen und mehr Puls und Trainingsfunktionen (Trainingseffekt-Auswertung, Virtual Racer) und ist alltagstauglich (310 läuft nur im GPS-Mode und das ca. 20std lang, 610 kann bis zu 4 Wochen im Standby laufen, dafür kürzere GPS-Laufzeit; 610 hat Alarm und Datumsfunktion). Vergleichssheet: https://buy.garmin.com/shop/compare.do? ... duct=27335

Warum wartest du nicht auf den 910er? Den würde ich dem 310er jederzeit vorziehen und selbst wenn nicht, dürfte das Erscheinen den Preis des 310ers noch etwas drücken...

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was bringt eigentlich diese Trainingseffekt-Auswertung in der Praxis? ist das sowas ähnliches wie die Own-Zone bei Polar?

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Ich kenne das Feature nicht aus eigener Anschauung, aber hier ist ein kleiner Bericht dazu: Kleine Garmin Trainingslehre | Garmin Forerunner 610

Damit versucht Garmin wohl Polar Konkurrenz zu machen. Sicher ist das Feature für Anfänger nicht schlecht, die sich mit Trainingslehre und -theorie nicht auskennen und Hilfe dabei brauchen, Intensität des Trainingsreizes und erforderliche Regenerationszeit einzuschätzen. Aber Anfänger dürften sich keinen 400 Euro Forerunner kaufen und für Fortgeschrittene halte ich diese nachträgliche, sehr abstrakte Analyse für bestenfalls ein nettes Gimmick. Viel interessanter ist da meines Erachtens der Virtual Racer, mit dem man gegen seine eigenen Zeiten und Tempi antreten kann, das stelle ich mir durchaus motivierend vor. Als nettes Komfortfeature empfinde ich auch den Vibrationsalarm, der insbesondere beim Training in der Gruppe das nervige Piepsen unnötig macht. Wer viel Wert auf Hilfe bei der Trainingssteuerung legt, ist in meinen Augen immer noch mit Polar besser beraten, da zB hier VOR dem Training die Pulszonen der Tagesform angepasst werden, anstatt wie bei Garmin nur im Nachlauf ein Statement abzugeben. Hinterher ist die Milch verschüttet, weiß ich aber vorher, wie ich trainieren sollte, kann ich mich auch danach richten...

Achja, Nachtrag zu den Unterschieden der eingangs genannten Modelle: Wichtigster Vorteil des 310ers ist natürlich das große, übersichtliche Display und die Wurmnavigation!

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Frankenrenner hat geschrieben:was bringt eigentlich diese Trainingseffekt-Auswertung in der Praxis? ist das sowas ähnliches wie die Own-Zone bei Polar?
Auf alle Fälle wird auch hier HRV mitbenutzt, aber nicht nur. Ich selbst hab mir zwar auch Firstbeat Athlete zugelegt (...ist ja nicht mehr sooo teuer), aber eigentlich aus anderem Grund:
Hier kann ich meine Suunto t6, t6c und die Polar RS800CX speichern lassen ... und neuerdings ginge sogar Garmin ;-) ... also einfach, um ein Programm zu verwenden, die alle Läufe aufzeichnet. Dazu ist die Grafik noch ansprechend und bei Drucken auf pdf-Format etc. ebenfalls "nicht schlecht".
Zu deiner eigentlichen Frage: Ich glaube schon, dass man zumindest vom Trend her damit was erreichen kann, aaaaber leider sind m. E. kleine Minuspunkte versteckt - so habe ich z.B. (glücklicherweise) ne relativ niedrige Atemfrequenz (30-40% kleiner als normal) - diese kann aber nicht so eingestellt werden mit der Folge, dass ich laufend als übertrainiert zähle. Meine damalige Bitte an Firstbeat, hier doch einen Regler bei einem Upgrade zu schaffen, mit dem man die Atemzugzahl selbst einstellen kann, wurde abgelehnt (aber sehr höflich, muss ich betonen) und man regte an, dass ich andere Regler entsprechend niedriger einstellen soll. Das ist aber m.E. nur Gepfusche und deshalb bin ich immer noch Optimist und hoffe, irgendwann bei der nächsten/übernächsten Version eben auch die Atemfrequenz selbst einstellen zu können und damit einen T.E. errechnet zu bekommen, der niedriger ist und damit der Wirklichkeit näher kommt.
Trotzdem am Ende: Ich finde Firstbeat Athlete sehr gut und günstig und wenn sie für die GPSler noch entsprechende Features einbauen, können sie sicherlich den Erfolg einheimsen, der ihnen gebührt. Für mich ist es halt dummerweise die falsch berechnete Atemfrequenzrate, für die meisten dürfte dies ohne Belang sein und die ermittelten TEs könnten brauchbar sein.
Es gibt ja die Möglichkeit, die Software kostenlos zu testen - kann ich nur jedem empfehlen!
Joachim alias JwD

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JoggWithoutDog hat geschrieben:Auf alle Fälle wird auch hier HRV mitbenutzt, aber nicht nur. alias JwD
Ich finde den Own Index (HRV) der Polar Uhren super.

Leider scheint Garmin weder bei der 610 noch bei der neuen 910 dieses Feature anzubieten :confused:

Wäre für mich ein weiterer Kaufgrund für die 910.
Gruß
der- jogger
Forerunner 945, Vivoactive 3 Musik
Forerunner 935, Vivoactive HR, FR 630, FR 620,
FR 210, FR 310xt, FR 305, Polar RS400, Dakota 20 FR 60,
Oregon 300, FR 405, FR 301, Polar S625x,
Geko 301, Geko 201

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Hallo,

also ich glaube nach jahrelanger Lauferfahrung braucht man solche Features wie Trainingseffekt-Auswertung nicht wirklich.Wenn man seine Form überprüfen will, sollte man einen Wettkampf laufen z.b 10 Km.Daraus lässt sich bestimmt mehr ableiten,als jede Funktion einer einer Puls/GPS Uhr.
Zurück zum Startthema :hallo: .
Die 910XT ist mir definitiv zu teuer und wohl auch eher für Triathleten interessant.Für mich Marathoni soll eine GPS Uhr eine ziemlich genaue Streckenmessung können,einfach zu bedienen sein und verschiedene Trainingsinhalte simulieren können.Zb.Intervalltraining oder auch das Laufen gegen einen Virtuellen Partner scheint mir sehr nützlich zu sein.

Gruß
andrack

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Training-Effekt und Own Index sind nette "Spielereien" und sonst nix.

Wer sich solche Uhren kauft, ist eh meistens ambitionierter Sportler und hat sich auch ein wenig mit der Trainingslehre beschäftigt und trainiert mit System und nicht nur gleichbleibende Dauerläufe. Ich habe die 610 und bin sehr zufrieden damit, aber den Leistungsindex brauche ich nie. Ich merke ja selber wenn ich hart trainiert haben - zb. Tempolauf oder Intervall- das ich mich angestrengt habe und müde bin und brauche keine Uhr die mir das sagt :D und ziehe daraus die Schlussfolgerung, dass ich am andern Tag etwas ruhiger trainieren sollte.. (One day hard, one Day easy)

Das gleiche auch mit dem Own Index von Polar. Jeden Tag ist das Wetter anders, die Temperatur schwankt, das Befinden verschieden und somit der Puls beim Rennen. Aber wenn ich gewisse Ziele verfolge, Renne ich ja nicht nur Puls sondern auch Tempo gesteuert. Bei der Vorbereitung auf ein Lauf orientiere ich mich sogar hauptsächlich am Tempo. (Flache Strecken)
Fazit: Für Anfänger sicher ein lustiges Spielzeug, für Fortgeschrittene fraglich. :nick:

PS: Wenn Du nur Läufst würde ich Dir, trotz kürzerer Akulaufzeit zur 610 raten. Ist alltagstauglicher und hübscher :D :hallo:

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Maratonni hat geschrieben:Training-Effekt und Own Index sind nette "Spielereien" und sonst nix.

Wer sich solche Uhren kauft, ist eh meistens ambitionierter Sportler und hat sich auch ein wenig mit der Trainingslehre beschäftigt und trainiert mit System und nicht nur gleichbleibende Dauerläufe.

Das gleiche auch mit dem Own Index von Polar. Jeden Tag ist das Wetter anders, die Temperatur schwankt, das Befinden verschieden und somit der Puls beim Rennen. Aber wenn ich gewisse Ziele verfolge, Renne ich ja nicht nur Puls sondern auch Tempo gesteuert. Bei der Vorbereitung auf ein Lauf orientiere ich mich sogar hauptsächlich am Tempo. (Flache Strecken)
Fazit: Für Anfänger sicher ein lustiges Spielzeug, für Fortgeschrittene fraglich. :nick:
Hallo,
ich denke du verwechselst die "OwnZone" mit dem "OwnIndex". Das sind zwei paar Stiefel.
Die OwnZone ist tatsächlich nur was für Anfänger.

Während der OwnIndex auch für den ambitionierten Sportler sehr interessant ist.

Klar braucht man den nicht, genauso wenig wie eine Pulsuhr, eine Gps Uhr, Funtionskleidung, alle paar Kilometer eine Getränkestation usw.

Vor 20 Jahren sind die Freizeitläufer den Marathon auch schon unter 4 Stunden gelaufen ohne den ganzen Hilfen.

Nur waren es erheblich weniger Sportler, und die die solche Zeiten liefen, waren in Laufvereinen aktiv.

Mit den heutigen Hilfen kann das fast jeder gesunde der orthopädisch geeignet ist, einen eisernen Willen hat, sein Leben organisieren kann, und ein sich selbst gesetzte Ziel durchziehen kann.
Gruß
der- jogger
Forerunner 945, Vivoactive 3 Musik
Forerunner 935, Vivoactive HR, FR 630, FR 620,
FR 210, FR 310xt, FR 305, Polar RS400, Dakota 20 FR 60,
Oregon 300, FR 405, FR 301, Polar S625x,
Geko 301, Geko 201

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Polar ging bei der OwnZone jetzt sogar noch ein Stück weiter und hat diese Funktion auf alle fünf Trainingsbereiche (welche auch in anderen Trainingsplänen zu finden sind, nur oft anders bezeichnet werden) ausgeweitet. Nennt sich jetzt ZoneOptimizer und lässt ein zielgerichtet Training zu, welches gleichzeitig täglich der Verfassung angepasst werden kann. Das ist keine Spielerei, sondern eine hilfreiche Unterstützung.
Natürlich kann ich auch in einen Verein gehen und mich dort von jemanden betreuen lassen, der sich mit der Trainingssteuerung deutlich besser auskennt als ich.

OwnIndex zeigt den Fitnesswert an (misst verschiedene Parameter und kombiniert sie mit persönlichen Daten) und kann so indirekt auch eine Trainingsstagnierung bzw. ein Übertraining anzeigen. Die Werte können zwar nicht direkt mit einer anderen Person verglichen werden, können jedoch bei dir eine Entwicklung anzeigen, der Wert kann zwar auch Schwankungen unterliegen, dafür kann man den Test aber oft machen und dann sehr wohl einen Trend ablesen (z.B. Bildung arithmetischer Mittelwert). Allerdings ist dazu der OwnOptimizer besser geeignet.

Reines Tempotraining ohne Pulskontrolle führt leider bei sehr vielen zu einem Übertraining, weil das Tempo bei sehr vielen nicht der momentan Tagesverfassung angepasst wird. Eine Kombination der Trainingsformen scheint die beste Variante zu sein. Lockere und zügige DL durch Pulskontrolle, Intervalltraining nach Zeit, lange und langsame Läufe stärker nach Körpergefühl.

Wettkämpfe zur Trainingskontrolle sind allerdings nicht allzu oft in einen Trainingsplan einzubauen (Belastung und anschließende Regeneration) und auch Schwankungen unterworfen. So können die meisten die Auswirkungen des Wetters und des Streckenverlaufs bei einem Wald und Wiesen Lauf gar nicht richtig in Relation zur angestrebten Trainingsleistung setzen. Hier wird in der Trainingssteuerung auch mit anderen Mitteln gearbeitet, wie zum Beispiel der Veränderung des Ruhepulses.

Natürlich wäre das Beste die Betreuung durch einen Trainer in einem Verein, denn der kann Fachwissen mit langjähriger Erfahrung (evtl. früher selbst Leistungssportler gewesen) kombinieren (das sollten zumindest die meisten können). Dann brauch ich die meisten Funktionen nicht einmal, weder die Programmen, noch Distanz und Geschwindigkeitssensoren usw.
Allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit in einem Verein vernünftig zu trainieren (Zeitaufwand Anreise, mangelnde zeitliche Flexibilität der Trainingszeiten usw.) oder möchte dies vielleich auch einfach nicht.

Ist halt auch eine Glaubensfrage :wink:

Garmin kommt halt aus der GPS, bzw. Navigationsecke und nimmt die Pulsmessung halt einfach mit.
Polar kommt aus der Ecke Herzfrequenzmessung und nimmt die Distanzmessung mit. Beide Firmen vertreten unterschiedliche Ansätze und jeder muss/darf halt das Produkt für seine Bedürfnisse suchen. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht :D
Gesperrt

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