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RFID Timing für Lauf- und MTB Veranstaltungen

RFID Timing für Lauf- und MTB Veranstaltungen

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Hallo liebe Gemeinde,

ich möchte euch hier kurz ein Projekt vorstellen, dass sich an alle richtet, die Ihre Laufveranstaltung selber auswerten wollen und dabei auf RFID Technologie nicht verzichten wollen.

Die RFID Technologie war bisher nur kommerziellen Auswertefirmen vorenthalten, welche dem Veranstalter teilweise auch ein 'rundum sorglos' Paket angeboten haben.

Ich habe mich die letzten zwei Jahre mit dem Thema beschäftigt und habe eine Lösung geschaffen, die es technisch versierten Veranstaltern erlaubt ihre Auswertung mittels RFID Chips selbst in die Hand zu nehmen und dabei viel Geld zu sparen.

Seit 2010 habe ich 3 Laufveranstaltungen (jeweils ca. 300 Teilnehmer) und eine MTB Veranstaltung ausgewertet. Die Erfassungsquote der RFID-Chips lag dabei bei 99,7%. Bei den nicht erfassten Läufern konnte dabei aber eindeutig festgestellt werden, dass der Chip entweder gar nicht, oder falsch angebracht war.
Noch wärend die letzten Läufer auf der Strecke waren konnten schon die erste Ergebnissliste ausgehängt werden. 10 Min. nachdem der letzte Läufer im Ziel war konnte bereits die finale, geprüfte Ergebnisliste ausgehängt werden.

Für dieses Projekt suche ich Gleichgesinnte und Interessierte, zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung. Bei Interesse könnt ihr euch also gerne melden.

http://www.open-rfid-timing.de

Grüße
Martin

2
Interessantes Projekt, vor allem da Läufe mit professioneller Zeitmessung gerne mal 20-50% teurer sind wie ein verleichbarer Lauf mit Bruttozeiten. Ich organisier zwar keine Läufe, ein paar weitere Infos fände ich aber trotzdem interessant:

Mit was für Hardwarekosten muss man dann da für pro einen Reader + Antenne rechnen und wieviel pro Chip? Wie gross ist die Reichweite dieser Antennen

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Hallo,

danke für das Interesse.

Ich arbeite mit Readern der Firma Feig. Die Reader kosten regulär so um die 2500€. Die Antennen 85 € pro Stück (ich würde 2-4 Antennen empfehlen).

Ich habe mich beim Kauf der Reader für ein Auslaufmodell entschieden und für einen neuen + zwei Antennen 700€ bezahlt. Einen gebrauchten, vom Hersteller überholten Reader habe ich 120 € bezahlt. Die Spanne ist also relativ groß. Wenn man aber das Glück hat an ein gebrauchtes Modell zu gelangen kann man die ganze Anlage für weniger als 500 € erwerben.

Für die Auswertung ist ein Reader + 2-4 Antennen nötig.

Das ist natürlich alles ein Haufen Geld. Es relativiert sich aber, wenn man bedenkt, dass ein kommerzieller Auswerter ca. 1000€ pro Veranstaltung kostet... da hat man das Geld dann doch nach 2-3 Veranstaltungen wieder drin.

Die RFID Tags kosten ca. 35 Cent / Stück. Zusammen mit einem Kunststoffstreifen für die Befestigung liegt man bei ca. 40 Cent pro Läufer.

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macb74 hat geschrieben:Hallo liebe Gemeinde,

ich möchte euch hier kurz ein Projekt vorstellen, dass sich an alle richtet, die Ihre Laufveranstaltung selber auswerten wollen und dabei auf RFID Technologie nicht verzichten wollen.

Die RFID Technologie war bisher nur kommerziellen Auswertefirmen vorenthalten, welche dem Veranstalter teilweise auch ein 'rundum sorglos' Paket angeboten haben.

Ich habe mich die letzten zwei Jahre mit dem Thema beschäftigt und habe eine Lösung geschaffen, die es technisch versierten Veranstaltern erlaubt ihre Auswertung mittels RFID Chips selbst in die Hand zu nehmen und dabei viel Geld zu sparen.

Seit 2010 habe ich 3 Laufveranstaltungen (jeweils ca. 300 Teilnehmer) und eine MTB Veranstaltung ausgewertet. Die Erfassungsquote der RFID-Chips lag dabei bei 99,7%. Bei den nicht erfassten Läufern konnte dabei aber eindeutig festgestellt werden, dass der Chip entweder gar nicht, oder falsch angebracht war.
Noch wärend die letzten Läufer auf der Strecke waren konnten schon die erste Ergebnissliste ausgehängt werden. 10 Min. nachdem der letzte Läufer im Ziel war konnte bereits die finale, geprüfte Ergebnisliste ausgehängt werden.

Für dieses Projekt suche ich Gleichgesinnte und Interessierte, zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung. Bei Interesse könnt ihr euch also gerne melden.

open - RFID - timing

Grüße
Martin
Das Thema schlägt hier alle paar Monate wieder mal auf und versandet dann wieder recht schnell. Mein Stand ist der das herkömmliche RFID-Chips wie sie z.B. bei der Warensicherung verwandt werden nicht über eine entsprechend gute Sendeleistung verfügen um eine annähernd 100 %ige Leserate im Vorbeilaufen ermöglichen. Deshalb haben die Chips des BIB-Chip-Systems eine recht große Folienantenne und liegen im Verkauf weit jenseits Deiner avisierten 35 Cent. Und mit der mehrfachen Verwendbarkeit der Chips ist das auch so eine Sache. Wem soll man es zumuten nach einer Veranstaltung 100e von beschmutzten und verschwitzten Startnummern zu sortieren, zu entnadeln zu ordnen und die Vollständigkeit wiederherzustellen? Ich nicht. Dazu sollten im kommenden Jahr erst mal alle Chips durchgecheckt werden ob sie nach der Lagerung überhaupt noch funktionieren - das gilt auch für das ganze Messequipement. Also lass ich das doch lieber von einer professionellen Firma machen und brauch mich um den ganzen Kram nicht zu kümmern. Das mit der Ersparnis sind alles Milchmädchenrechnungen die dann am Ende wegen notwendiger Ersatzbeschaffungen doch nicht aufgehen. Ich habe auch jahrelang die Zeitnahme bei unseren Veranstaltungen gemacht und weiss wovon ich rede.

Siegfried

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Hallo Siegfried,

danke für Deine Einschätzung. Warum so negativ? Hast Du meine Lösung schon im Einsatz gesehen? Leider kann ich Deine Argumente nicht teilen. Bist Du an einer kommerziellen Auswertung irgendwie beteiligt?

Ich arbeite mit der selben Technologie (UHF RFID) wie sie auch beim neuen BIB Ultra und diversen anderen eingesetzt wird. Ich setze auch die selben RFID Tags (DogBone) ein. Das ist Industriestandard... da machen BIB usw. nichts anderes. Du merkst, die kommerziellen Unternehen kochen auch nur mit Wasser. Wenn man Erfahrung und technisches Verständniss hat ist es eine Kleinigkeit das selbst in die Hand zu behmen.

Deine angebliche Milchmädchenrechnung kann ich nicht nachvollziehen... solange ich meine Arbeitszeit (Ehrenamtlich) nicht einrechne ist der ROI nach kurzer Zeit positiv.

Habe ich etwas von Einsammeln von Startnummern geschrieben? Die Tags werden am Schuh montiert. Hier ist eine Einmalverwendung möglich, aber auch die Mehrfachnutzung möglich.

Du kritisierst hier völlig frei jeglicher Sachkenntnis. Ich würde Dir meine Lösung gerne einmal vorstellen, damit Du erkennst, was Du hier kritisierst.

Sicher ist die ganze Auswertung mit Arbeit verbunden. Daher halte ich es auch durchaus für gerechtfertigt, dass kommerzielle Unternehmen hier eien ordentlichen Preis verlangen. Wenn Du meine Projektbeschreibung aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du erkannt. dass die Zielgruppe technisch interessierte Veranstalter sind, die spaß an der Arbeit haben und sich ihren Erfolg ihrer Veranstalung selbst erarbeiten wollen.

Abschließend würde mich interessieren bei welchen Veranstaltungen Du Erfahrungen bei Auswertungen gesammlt hast und warum Du das aufgegeben hast.

6
Warum so negativ? Hast Du meine Lösung schon im Einsatz gesehen?
Wo bin ich negativ? Ich bin nur anderer Meinung, das ist alles. Und bei drei Versuchen sind die Möglichkeiten damit in Berührung zu kommen doch eher überschaubar.
Bist Du an einer kommerziellen Auswertung irgendwie beteiligt?
Bin ich nicht - ich habe nur mit einigen zu tun - aber nur als Kunde.
Ich arbeite mit der selben Technologie (UHF RFID) wie sie auch beim neuen BIB Ultra und diversen anderen eingesetzt wird. Ich setze auch die selben RFID Tags (DogBone) ein. Das ist Industriestandard... da machen BIB usw. nichts anderes. Du merkst, die kommerziellen Unternehen kochen auch nur mit Wasser. Wenn man Erfahrung und technisches Verständniss hat ist es eine Kleinigkeit das selbst in die Hand zu behmen.

Deine angebliche Milchmädchenrechnung kann ich nicht nachvollziehen... solange ich meine Arbeitszeit (Ehrenamtlich) nicht einrechne ist der ROI nach kurzer Zeit positiv.
Ist er nicht. Du wirfst hier einfach 1000 Euro in den Raum. Von dem Betrag sind wir bei unserer Laufveranstaltung weit entfernt - sehr weit. Bei unserer Triathlon-Veranstaltung kommt das hin - da haben wir aber 400 Teilnehmer und seperate Messung nach jeder Disziplin.
Habe ich etwas von Einsammeln von Startnummern geschrieben? Die Tags werden am Schuh montiert. Hier ist eine Einmalverwendung möglich, aber auch die Mehrfachnutzung möglich.
Weil damit immer gern vor allem bei BIB damit geworben wurde wenn es um das Einsparpotential ging. Ich kenne ein paar Veranstalter die das machen - oder es gemacht haben, da steckt ein ganz schöner Aufwand dahinter den man am Anfang gar nicht sieht. Einen Wettkampf mit RFID-Chip am Fuß habe ich einmal mitgemacht. Da ist leider mittendrin die ganze Erfassung in die Hose gegangen und die haben abends anhand von Videoaufnahmen den Zieleinlauf rekonstruiert. Von daher hab ich keine guten Erfahrungen.
Du kritisierst hier völlig frei jeglicher Sachkenntnis.
Das ist Deine Meinung - die ist dir freigestellt.

Sicher ist die ganze Auswertung mit Arbeit verbunden. Daher halte ich es auch durchaus für gerechtfertigt, dass kommerzielle Unternehmen hier eien ordentlichen Preis verlangen. Wenn Du meine Projektbeschreibung aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du erkannt. dass die Zielgruppe technisch interessierte Veranstalter sind, die spaß an der Arbeit haben und sich ihren Erfolg ihrer Veranstalung selbst erarbeiten wollen.
Spass an der Arbeit - da lach ich aber. Eine Veranstaltung besteht nicht nur aus der Zeitnahme - die ist nur ein kleiner Teil davon. Und da es jedes Jahr schwieriger wird genügend Helfer auf die Beine zu stellen dann soll man Arbeit die man verkaufen kann verkaufen und sich lieber wo anders einbringen. Und mit Projektbeschreibung meintest Du doch sicher Deine Website? Also ausser Allgemeininformationen geht da der Informationsgehalt gegen 0.
Abschließend würde mich interessieren bei welchen Veranstaltungen Du Erfahrungen bei Auswertungen gesammlt hast und warum Du das aufgegeben hast.
Wir haben hier in Wiesbaden jedes Jahr einen Berglauf und einen Triathlon. Bei dem Berglauf hab ich die ersten 12 Ausgaben und bei dem Triathlon die ersten 6 Ausgaben getimed. Teilnehmerzahl zwischen 120 bei der Erstausgabe und 420 als Topwert. Bei dem Triathlon von 60 Teilnehmern bis zu 146 als Topwert. Dazu kommen noch ein paar Charity-Events, ein paar Schüler- und Bambiniläufe bei denen ich nicht nein sagen konnte. Insgesamt werdens wohl so 25 Events gewesen sein. Die Zeiten wurden zuerst mit PC gestoppt, dann mit zwei PC-Speicheruhren und die Nummernerfassung mittels Barcode. Die Auswertung erfolgte mittels einer selbst programmierten MS-Access-Anwendung.

Warum ich es aufgegeben habe? Weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Es reicht schon mal nicht aus wenn einer sich mit der Technik auskennt. Bei uns war es immer so das sich nach der Veranstaltung keiner mehr dafür interessiert hat - und bis zum nächsten Event war dann der totale Gedächtnisschwund da und man konnte wieder bei 0 anfangen. Also brauchst Du schon mal mindestens 3 Leute die sich auch das Jahr über mit der Technik, mit neuen Releases auseinander setzen. Und für was? Für technische Spielereien die ich einmal im Jahr brauche? Dann kommen die recht hohen Kosten für das Equipement. Das muss irgendwo eingelagert und das ganze Jahr über intakt gehalten werden. Was nutzt mir das wenn ich es nach 11 Monaten raushole und nichts mehr geht. Bis ich mit unserer Veranstaltung den ROI erreicht habe brauche ich keine 2 sondern wenigstens 7 Jahre. Nicht eingerechnet Ersatzbeschaffungen für Defekte. Und ob die Technik nach 7 Jahren noch up to date ist lass ich mal dahingestellt.

Auch die Firma die bei uns die Zeitnahme macht arbeitet nicht mit Chip. Durch die räumliche Trennung von Start und Ziel wär das eh Blödsinn und nur eine andere / teurere Art der Erfassung. Zudem rechnet sich der RFid-Einsatz vielleicht bei Läufen jenseits der 500 Teilnehmer wenn der Einsatz zusätzlicher Einlaufkanäle notwendig werden würde. Und kein Mensch braucht Just-in-Time-Ergebnisse. Vielleicht ein paar IPhone-Yuppies ihre Ergebnisse schon vor dem Zieleinlauf lesen wollen. Meistens geht eh nicht alles glatt - auch mit Chip nicht. Bei den 12 Veranstaltungen hab ich das zwei mal erlebt. Bei allen anderen gabs Verzögerungen weil während der Erfassungen Ungereimtheiten aufgetreten waren die immer an den Läufern lagen.

Siegfried

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Hallo Siegfried,

Du siehst es ganz richtig, stellst aber die Technik in Frage, die gar nichts dafür kann. Auch Du wirst zugeben, dass es für RFID Timing Einsatzgebiete gibt. Diese möchte ich abdecken. Ich sehe auch ganz klar, wo die Grenzen meiner Lösung sind. Ich möchte hier nichts verkaufen. Ich möchte auch niemanden überreden diese Lösung zu verwende. Ich möchte aber Leuten die Möglichkeit geben sich darüber zu informieren. Vielleicht haben sie ja (so wie wir) eine Veranstaltung für die diese Lösung passt.

Du schreibst ganz richtig. Es liegt an den Leuten, die sich bereit erklären die Veranstaltung zu unterstützen. Da darfst Du aber nicht die Technik dafür verantwortlich machen. Wie gesagt, Ehrenamtliche Arbeit rechne ich nicht als Kosten... das setze ich voraus, wenn jemand eine Veranstaltung durchführen möchte.

Zum Thema Lagerung und KnowHow. Das System ist kinderleicht zu bedienen und wir sind im Verein 3 Leute, die bei allen drei Veranstaltung, die wir im Jahr durchführen ihre Aufgaben übernehmen... das passt, ohne vorherige Abstimmung. Das Equipment steht bei mir im Keller. Das sind Reader und Antennen, die in der Industrie eingesetzt werden. Die Geräte sind so robust, da passiert so schnell nichts. Warum Neuanschaffungen um Up to Daten zu bleiben... solange es funktioniert ist es doch gut genug.

Ich bitte Dich bei dem Thema ganz klar zwischen der Technik, dem Einsatzzweck und den Personen, welche die Veranstaltungen organisieren zu unterscheiden, dann sieht die Sache nämlich ganz anders aus. Wenn Du RFID Timing in Frage stellst, dann solltest Du auch in frage stellen WARUM die Auswertung in die Hose gegangen ist. Weil die Technik nicht ausgereift ist, oder weil die Personen die Technik nicht bedienen konnten... für zweiteres darfst Du nicht die Tatsache verantwortlich machen, dass der Chip am Fuß befestigt war.

Das die meisten Probleme bei einer Veranstaltung auftreten, weil sich die Athleten falsch melden, oder ihre Startnummern vertauschen ist mir bewusst, ich habe ca. 20 Jahre Erfahrung. Dafür kann aber wiederum auch nicht die Technik verantwortlich gemacht werden.

Also ich habe einen Staffellauf (Rundenwertung), einen 10 km Straßenlauf und ein MTB Rennen pro Jahr auszuwerten. Für diese Veranstaltungen ist die Lösung ideal, spart Zeit und Geld.

Der ROI (ungeachtet der Ehrenamtlichen Arbeitszeit) hat sich (für uns) in diesem Fall bereits nach 4 Wettkämpfen eingestellt.

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Ich stelle nicht die Technik in Frage. Ich stelle nur Kosten-Nutzen in Frage wenn die Veranstaltung mit einem Zielkanal auskommt, wobei nach meiner Erfahrung die Grenze bei 10 km bei 400-450 Teilnehmern liegt. Und erst recht wenn Start und Ziel getrennt sind. Da brauche ich keine Erfassungsgeräte, keine Antennen und keine Chips - da reichen mit Stoppuhr und Barcodescanner. Da die Nachmeldungen während des Laufes erfasst werden hätte ich eh keine gescheite Zuordnung und könnte gar keine Ergebnisse während des Laufes produzieren. Einziger Unterschied vor der Auswertung - ich schliesse zwei Geräte (Uhr und Barcodescanner) an - mit RFid nur eines. Wir haben darüber auch schon endlos diskutiert, da wir jemanden im Verein haben der beruflich auch mit RFid zu tun hat und haben es aus den Gründen die ich angeführt habe wieder verworfen. Ich arbeite auch seit gut 25 Jahren im IT-Sektor und bin für allen Technikschnickschnack zu haben - aber es muss sich halt rechnen und das tut es nicht.

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Wie gesagt, ich zeige Dir meine Lösung gerne und lege Dir auch gerne die Rechnungen vor. Du bist herzlich eingeladen.
Die Nachmeldungen werden bei uns sofort erfasst und sind bereits kurz nach Meldeschluß im System. Auch hier kann ich gerne beratend unterstützen.
Von Systemen mit Barcode nehme ich Abstand. Diese sind in meinen Augen zu unzuverlässig und ich möchte es den Läufern nicht zumuten, dass ich an jedem von ihnen nach dem Zieldurchlauf rumfummel. Naja, so hat jeder seine Präferenzen.
Ich nehme die RFID Technologie nicht her, weil ich unbedingt muss, doch macht es den ganzen Ablauf schneller, zuverlässiger und einfacher. Zwei Personen bewältigen die komplette Auswertung... mit Stoppuhr usw. ist das nicht so einfach.

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macb74 hat geschrieben:Wie gesagt, ich zeige Dir meine Lösung gerne und lege Dir auch gerne die Rechnungen vor. Du bist herzlich eingeladen.
Die Nachmeldungen werden bei uns sofort erfasst und sind bereits kurz nach Meldeschluß im System. Auch hier kann ich gerne beratend unterstützen.
Von Systemen mit Barcode nehme ich Abstand. Diese sind in meinen Augen zu unzuverlässig und ich möchte es den Läufern nicht zumuten, dass ich an jedem von ihnen nach dem Zieldurchlauf rumfummel. Naja, so hat jeder seine Präferenzen.
Ich nehme die RFID Technologie nicht her, weil ich unbedingt muss, doch macht es den ganzen Ablauf schneller, zuverlässiger und einfacher. Zwei Personen bewältigen die komplette Auswertung... mit Stoppuhr usw. ist das nicht so einfach.
Nö - ich glaub Dir das schon. Nur ist bei uns die Nachmeldeerfassung 5 km vom Ziel entfernt. Und was Du den Läufern nicht zumuten willst sind die gewohnt - das Verfahren ist seit Jahrzehnten bewährt. Und das ist auch nicht unzuverlässiger als die Chip-Zeitnahme - halt nur anders.

Ich weiss was den Ablauf noch einfacher macht... aber das haben wir ja bereits gemacht. :D

Timing

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Hallo macb74,

ich entwerfe gerade ein Ähnliches System. Welche Antennen verwendest du? Wie stark spielt der Öffnungswinkel der Antennen eine Rolle?
Ich verwende als Reader einen Motorola XR480.
Die Software entwickel ich mit .NET.

Viele Grüße,
Stefan

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Hallo,

ich arbeite mit den Original Feig Antenne. Mit dem Öffnungswinkel der Antennen habe ich mich recht wenig beschäftigt. Das Porblem liegt eher in der Anbringung der Transponder. Die müssen bei UHF möglichst weit vom Körper entfernt getragen werden. Ich habe DogBone Tags genommen, die ich als Schleife am Schuh montiere.

Ich denke der Öffnungswinkel ist nicht entscheidend, da bei UHF die Datenübertragung, also der Lesevorgang sehr schnell geht. Ich denke ein großer Öffnungswinkel ist aber generell von Vorteil, damit man auch Läufer erfassen kann, die vielleicht gerade verdeckt sind. Ich arbeite mit 4 Antennen, die ich auf 2 Meter verteilt habe und im Multiplexing betreibe. Dabei werden aber die meisten Läufer gleich an der ersten Antenne erkannt. Die anderen Antennen sind eigentlich nur zur Sicherheit.

Im Idealfall hätte man Bodenantenne, da kann kein anderer Läufer dazwischen sein. Leider habe ich noch keinen flachen, preisgünstigen Antennen gefunden. Ich habe das mal mit meinen Antennen versucht und überragende Ergebnisse erziehlt. Leider hätte ich im Ziel ein 10 cm hohes Podest bauen müssen um meine Antennen im Boden zu montieren. Aktuell stehen sich im Zielkanal links und rechts. Das funktioniert auch sehr gut.

Wie weit bist Du mit Deinem Projekt? Hast Du schon eine Lösung für die Befestigung der Transponder? Ist die Auswertesoftware schon fertig?

Grüße
Martin

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Hi,

danke für die schnelle Antwort!
Das mit den Antennen ist sehr interessant! Bei meinem Projekt geht es in erster Linie um Zeitmessung für MTB/Rennrad-Veranstaltungen.
Bei den Tags bin ich noch am Evaluieren, welche dafür am geigneten sind. Hast du eine Empfehlung? DogBones? Woher beziehst du diese?
Wo und Wie hast du die Tags bei deinem MTB Event befestigen lassen? Auch am Schuh?
Wir dachten eher an eine Lösung in der Startnummer.

Das Projekt ist noch im Anfangsstadium. Ich habe den RFID-Leser + Kathrein-Antenne zum Testen gekauft.
Wir arbeiten gerade an der Auswertungs-Software. Ich habe 2 Mitstreiter (wir sind alle Softwareentwickler). Es sollte daher kein Problem sein, die Software relativ schnell in einem
benutzbaren Stadium zu haben.

Viele Grüße,
Stefan

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Hallo,

ich habe meine Auswertesoftware Webbasiert programmiert (PHP), so muss man auf den Client Rechnern keine Software installieren. Ich habe eine Testversion online, da kannst Du gerne mal reinklicken.
openTiming

An einer Vernünftigen Softwareentwicklung hätte ich aber durchaus interesse... selber bin ich nur Hobbyprogrammierer :-)

Beim MTB Rennen habe ich die Tags auf die Lenkernummer geklebt. Das hat hervorragend funktioniert. Ein Fotofinish bekommt man damit allerdings nicht hin... das müssen Kampfrichter entscheiden.

Das ist auch das Problem beim Straßenradsport. Einen Zielsprint kann man mit UHF RFID in meinen Augen nicht auswerten. Dabei ist erstens die Straße zu breit, der Erfassungsbereich der Antennen zu groß und das Hauptproblem wird die Masse an Fahren sein.
UHF kann kein Wasser und auch keine Metalle druchdringen. Der Menschliche Körper besteht zum großen Teil aus Wasser und auch Metall ist beim Radsport im Spiel. Eine Pulkerfassung halte ich also im Radsport für unmöglich. Die kommerziellen Firmen arbeiten mit Aktiven Transpondern in HF Frequenz. Da ist aber das Equipment viel zu Teuer. Die Geschwindigkeit ist kein Problem. Lauf dem Hersteller meines Readers kann ein Fahrer (im Test war es ein Motocross Mororad) bis 120km/h zuverlässig erkannt werden.

Meine Reader und Transponder habe ich von Sandlab. Die sind sehr hilfsbereit. Ich hatte mein Projekt dort auch schon einmal geschildert. Hier der Link zum eBay Shop.
WERMA, Antennen Artikel im Sandlab Shop bei eBay!

Grüße
Martin

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ich hole das hier mal etwas hoch.

Ich bin derzeit auch im Aufbau eines solchen Systems, sehr ähnlich zu dem von macb74. Das Hauptproblem sehe ich aber aktuell in den Antennen.

Geplant ist eine RFID Chip Unterbringung in einem Staffelstab, da der Zielbereich sich nicht "kontrollieren" lässt und dort zu viel Chaos herrscht. Würde daher am liebsten auch auf Bodenantennen zurückgreifen, habe aber bisher nur industrielle Lösungen für LKWs gefunden. Hat schon jemand hier sich am Selbstbau einer Antenne probiert? Das sollte ja in der Theorie mit einem Kupferdraht in einer Bodenleiste machbar sein, richtige Länge vorausgesetzt. Andere Möglichkeit wäre auch eine Anbringung als hängende Konstruktion über der Ziellinie.

Hat jemand so etwas schonmal im Einsatz gesehen oder damit getestet?

16
Hallo,

ich habe bereits einen Staffellauf druchgeführt. Die Tags waren dabei im Staffelstab. Jeweils 2 Tags pro Stab, einer oben, einer unten.

Bei der Staffel hat alles perfekt funktioniert. Der Vorteil dabei ist, dass der Tag durch den Staffelstab relativ weit weg vom Körper ist. Mit zwei Antennen kann man da locker eine Zielbreite von 4m abdecken.

Ich arbeite im UHF Bereich, da sind Wurfantennen (glaube ich) nicht so gut geeigent. Man muss schon auf Patchantennen setzen, die aufgrund ihrer Bauform eine gewisse Höhe mitbringen.

Hier ein paar Bilder vom Staffellauf: Holzkirchner Staffellauf 2011

Ich habe den Zieldurchlauf recht schmal gemacht, heute würde ich ihn breiter machen, da sehr gute Erfahrungswerte habe. Beim Staffellauf sehe ich die Aufstellung der Antenne als Gate (seitlich) nicht Problematisch, da ich ja den Staffelstab auswerrten muss. Beim Tag am Schuh wäre eine Bodenantenne schon deutlich besser.

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Hi,
vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Ich müsste schätzungsweise den Durchlauf einen halben Meter breiter machen als bei dir auf den Fotos das zu erkennen ist. Bei 180 Staffeln gibt das hoffentlich nicht zu viel Abschirmung auf einmal für die Lesegeräte.

Ich werde mich mal um die Anschaffung der Teile kümmern und dann eine Kindergruppe mit fröhlichem Testen beauftragen.


Ist das Auslesen eines FEIG Readers mit einer Java Anwendung unproblematisch? Ich hab damit keine Erfahrung, aber wahrscheinlich Hilfe von einem Datenübertragungsexperten. Das web interface habe ich zum Teil schon fertig :)

18
Hallo,

den feig leser auszulesen ist per java kein Problem. Das sgk für die Entwicklung kostet allerdings 500€. Das fertige Programm kann ich Dir allerdings zur Verfügung stellen. Eine Entwicklungsumgebung für VBA ist beim Reader dabei.

Grüße
Martin

19
Ich war am Wochenende an einem kleinen Wettkampf hier in der Gegend. Die hatten jetzt auch ein neues Zeitmesssystem mit RFID Tags die man als Schlaufe an beiden Schnürsenkeln befestigt.
StartNummer

Das hat soweit ganz gut geklappt und ich konnte mich das erste Mal bei dem Lauf über eine Nettozeit freuen die auch auf die Sekunde mit meiner handgestoppten Zeit übereinstimmte :daumen:

Wo und wie die Lesegeräte angebracht waren konnte ich leider nicht erkennen, allerdings waren Start und Ziel relativ schmal. Dass das deswegen sein könnte hab ich mir gar nicht überlegt.

20
Hallo,

genau so befestige ich auch meine Tags. Die Herstellung ist einfach und kostengünstig (ca. 40 Cent pro Teilnehmer).

Nach vielem Herumprobieren bin ich drauf gekommen, dass die Tags bei dieser Befestigung die beste Performance haben.

Einzig das mit dem Knicken ist ein Problem. Ich hatte einen Teilnehmer, der den Tag (wie auf dem Foto) unter den Schnürsenkel reingepfriemelt hat. Diesen Läufer habe ich aber händisch zuordnen können.

Grüße
Martin

21
Fire hat geschrieben:Ich war am Wochenende an einem kleinen Wettkampf hier in der Gegend. Die hatten jetzt auch ein neues Zeitmesssystem mit RFID Tags die man als Schlaufe an beiden Schnürsenkeln befestigt.
StartNummer

Das hat soweit ganz gut geklappt und ich konnte mich das erste Mal bei dem Lauf über eine Nettozeit freuen die auch auf die Sekunde mit meiner handgestoppten Zeit übereinstimmte :daumen:

Wo und wie die Lesegeräte angebracht waren konnte ich leider nicht erkennen, allerdings waren Start und Ziel relativ schmal. Dass das deswegen sein könnte hab ich mir gar nicht überlegt.
Hi,
hatte ich vor ein paar Wochen auch.
Kein Problem - hat super funktioniert...

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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Wo bekommt ihr euere UHF RFID tags her?

Das günstige was ich bisher gefunden hab ist:
RFID Readers and Tags

Einen deutschen Anbieter mit 30 bis 40 Cent pro Stück hab ich nicht gefunden. Gut wäre es natürlich auch einige Chips zur Probe kaufen zu können.

24
hi,

danke für den Hinweis :) Leider hat Sandlab wohl derzeit keine Chips im ebayshop, Antennen und Reader habe ich auch von dort. Ich habe mal per mail angefragt, vielleicht sind ja noch ein paar Tags im Lager.

Ansonsten ist der deutsche Markt ja anscheinend sehr knapp, 500 oder 1000 Stück wollte ich mir bestellen, sobald ich mit einigen Tags das getestet habe.


Könntest du mir mit dem Java Modul vielleicht aushelfen? Außer einigen Uni Projekten habe ich leider bisher keine gute Erklärung zu der PC Anbindung gesehen.

Viele Dank für deine Hilfe!


Grüße,
Fabian

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Editeren geht leider nicht mehr, daher neuer Post:

Edit: Der Shop legt Rafsec Dogbone Tags bei und hat auch welche vorrätig zur Bestellung in größeren Stückzahlen. Sehr guter und schneller Service dort.

27
Hallo

bin bei meiner endlosen suche nach RFID Timing Lösungen im web hier endlich auf was brauchbares gestoßen
meine anwendung ist etwas anderst und da wollt ich mal Rat einholen von Leuten die das schon mal gemacht haben.

Zuerst mal mein Ziel:
eine möglichst komfortable und flexible Zeitmessanlage für Downhill Skatboard Rennstrecken bauen. Minimum ist Start-Ziel Messung Evtl. mit Sektor Zeiten.
(wer sich unter Downhill Skateboard nix vorstellen kann:
Maryhill 2011 - official video on Vimeo... )
ist also kein Rundkurs!

Rahmenbedingungen:
-Start-Ziel Distanz sollen 3 Km möglich sein
-Messstellen können mit bis zu Max 90 Km/h durchfahren werden
-Breite der Messstellen 2m (besser bis 4m)
-während der Trainingsläufe kann es vorkommen dass mehrere Fahre eine Messstelle gleichzeitig Passieren wen dabei Daten verloren gehen wäre das noch akzeptabel doch im Zeitfahren (alle Fahrer einzeln) muss eine Erkennung gewährleistet werden.

Meine Ideen:
- Alle Messstellen werden über das DCF77 Funkuhrsignal Synchronisiert und laufen mit einer Präzisen RTC. dafür würde ich gerne ein Modul wie dieses hier verwenden (Ja das ist nur der Empfänger nicht die Uhr :-))
C-Control DCF-Empfängerplatine im Conrad Online Shop...

-durch eine RFID Identifizierung soll nun jede Messstelle feststellen können zu welcher Zeit welcher Fahrer die Messstelle passiert. Das mit der RFID Erkennung ist auch noch mein Hauptproblem! nach dem Lesen etlicher Forenbeiträge habe ich mir so eben dieses Buch
zum Thema bestellt:
RFID-Handbuch: Grundlagen und praktische Anwendungen induktiver Funkanlagen, Transponder und kontaktloser Chipkarten: Klaus Finkenzeller: 9783446403987: Bücher...
vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem schon schneller helfen Ich würde aus Kostengründen gerne Passive 125kHz/13,56MHz Transponder im Karte Format (weil größere Antenne?!?) verwenden, die unter den Boards angebracht werden (maximal 10-15cm Über Grund) wesshalb ich eine Messschleife am Boden bevorzugen würde, Alternativ kann der Tranponder auch anderst platziert werden.
Die Transponder sollen lediglich zur identifikatin dienen, da ich auf 100stel messen will, wird eine Lichtschranke zur Messung eingesetzt.

Letzt endlich sollen alle Daten die von den Messstationen gesammelt werden paketweise in mehr oder weniger Echtzeit an eine auswerte Station mit Laptop Anbindung gesendet werden.
Für die Funkübertragung würde ich mich gerne dieser Module bedienen:
RFM12BP Enhanced Power FSK Transceiver Module - Low power RF Modules - HOPE Microelectronics
Da 3 Km und mehr eine eher unrealistische Distanz für diese Module ist, kam mir die Idee Zwischenstationen zur Messung von Sektorzeiten und
gleichzeitig als Repeater einzusetzen.

Controller in den Messstationen sollen Atmega32 werden

ich bin zimlich gut was den Digitalen Bereich anget doch ich hab nicht so viel Ahnung von RFID.

Jetzt die Frage Gibt es Günstige Long range Module im 125kHz/13,56MHz Bereich die schnellgenug sind? Da die Messung mit einem microkontroller stattfinden soll, bräuchte ich auch den ganzen schnikschnak wie lan anbindung nicht

Danke schon mal

28
Hallo,

hört sich sehr interessant an, Dein Projekt.

Mit LF / HF habe ich leider keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass Du da bezüglich der 90 km/h an Grenzen stoßen könntest. Ich verwende Feig UHF Reader, der laut Hersteller bei Motocross Veranstaltungen getestet wurde. Dort hat er bis 120 km/h zuverlässig funktioniert.

Wie Du schon richtig bemerkt hast, würde ich RFID in diesem Fall nur zur Identifikation einsetzen. Die exakte Zeitmessung muss über Lichtschranken realisiert werden.

Folgende Links fallen mir auf die schnelle ein, die Dir u.U. weiter helfen könnten:

HF RFID Reader SIR-2010

RFID & NFC TAGnology Webshop - günstig RFID & NFC online kaufen - HF 13.56 MHz

Dieser Artikel kann Dir u.U. ein paar generelle Infos + Vor- und Nachteile der Technologien geben:

http://www.walkingonline.de/Studienarbe ... e_RFID.pdf

Grüße
Martin

29
Ich habe ebenfalls keine Erfahrungen in HF Bereich, aber nun schon erste Erfahrungen im UHF Bereich sammeln können.

Für UHF Technik gilt:
2 normale Antennen (bei einer Durchfahrtsbreite von 2m) sollten schon genügen wenn die Tags nicht abgeschirmt werden.

Meine Erfahrungen sind, dass ein Tag in einer solchen Antennen Konstellation (2m Abstand, senkrecht aufeinander) bereits bis zu 2m vor der Verbindungslinie (=Ziellinie) erkannt werden kann. Der Zeitunterschied wird aber dabei je nach Geschwindigkeit kleiner. Also je nachdem wie genau du deine Ergebnisse haben möchtest musst du das beachten. Für meine Amateur mäßige Auswertung reicht das vollkommen und ist genauer als die menschliche Zeitnahme.

Bei 2 m und 90 km/h ergibt sich überschlagen nur eine Differenz von 0,1 sec. Lichtschranken wären da also deutlich besser zur genauen Zeitnahme.


Zu der speziellen Technik und den Modulen kann ich dir leider nicht weiter helfen.

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Hey!

Was habt ihr denn für Antennen genutzt? UHF an die Seite gestellt oder Bodenantennen.
Mich würde der genaue Aufbau sehr interessieren, da ich auch überlege solch ein System einzusetzen wenn es nicht zu teuer ist und relativ sicher. Kann sich auch gerne jemand via PN, damit wir das besprechen können und Erfahrungen austauschen.

Viele Grüße
malcm

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Hallo,

ich stelle die Antennen auf der Seite auf. Bodenantennen sind unheimlich teuer.

Ich verwende einen FEIG LRU 2000 UHF RFID Reader. Das Programm zum Auslesen und zur Auswertung habe ich selber geschrieben. Beim selbstbau musst Du auf jeden Fall sehr viel Zeit für intensives Testen einplanen. Bei mir läuft es mittlerweile sehr zuverlässing und stabil. Wenn die Teilnehmer ihre Tags richtig anbringen, dann habe ich 100% Trefferquote.

Hier findest Du noch ein paar Informationen: open - RFID - timing
Hier ein paar Fotos von der letzten Veranstaltung: 6. Holzkirchner Marktlauf

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Hallo Martin,

bin gerade durch Zufall auf dein Projekt aufmerksam geworden. Wir hatten gerade aktuell das Problem, das die Zeitnahme bei einer Laufveranstaltung nicht zuverlässig funktioniert hat. Bei uns waren 1000 Läufer am Start, die durch ein 4 Meter breites Starttor müssen. D.h. es sind in kurzer Zeit sehr viele Läufer durch das Tor gegangen. Leider sind beim Start wohl nicht alle Läufer erfasst worden, so das es für diese Teilnehmer dann nur eine Bruttozeit gab.

Hat dein System bei solchen Starts keine Probleme?

Gruß
Martin

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Hallo,

rein theoretisch dürfte der Reader, den ich einsetze keine Probleme damit haben, da es bis zu 1500 Tags pro Sekunde erfassen kann.

Ich habe diesbezüglich aber keine Erfahrung. Wichig ist, dass man Antennen einsetzt, die den ganzen Bereich abdecken können. Zudem würde ich bei einer solch großen Anzahl an Läufern auf jeden Fall noch ein zweites System zum Backup einsetzen.

Leider kann ich Dir da nicht weiter helfen. Das ganze müsste man sehr intensiv testen.

Grüße
Martin

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Hallo Martin,

Danke für die Rückmeldung. Schade das du so weit im Süden der Republik lebst. Ich würde mir dein System gerne mal ansehen. Ich selbst bin Softwareentwickler und habe beruflich sogar mit RFID Technik zu tun. Allerdings nur als Entwickler nicht als Techniker. Wir versuchen den umgekehrten Weg und wollen so wenig Transponder wie möglich erfassen :-) Es geht um Ohrmarken bei Tieren ...

Wie ist das denn bei deinen Starts? Machst du mit dem System keine Nettozeitmessung? Oder sind deine Startfeldern so "klein" das du technisch keine Probleme bekommst?

Gruß
Martin

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Hallo,

ich mache keine Nettomessung. Wir haben zwischen 200 und 400 Teilnehmer und starten auf einer recht breiten Straße, da ist das nicht erforderlich.

Rein Theoretisch müsse das mit dem Feig Reader auf jeden Fall funktionieren, da er bis zu 1500 Tags pro Sekunde registrieren kann. In meinem Fall sind die Antennen das 'Problem'. Ich setze die Kostengünstigen Feig Antennen ein, die ich als Gate positioniere. Bodenantennen zum drüberlaufen sind bei mir Budgettechnisch nicht drin.

Bei einer Erfassung am Start würde ich aber auf jeden Fall noch ein zweites (Backup) System verwenden, da die theoretischen 1500 Tags/Sekunde bei realen Bedingungen sicherlich nicht erreicht werden können. Ein zweites System ist wiederum ein Kostenfaktor. :-( Das muss man dann kommerziellen Zeitnehmern überlassen, da amotisiert sich die Hardware besser.

Naja, und das alles will natürlich auch getestet sein, bevor es live eingesetzt wird. Ich wüsste aktuell nicht wie ich einen Start mit 1000 Läufern testen soll. Selbst wenn ich jeden Läufer mit 2, oder sogar 4 Transpondern ausstatte bräuchte ich noch 250 - 500 Freiwillige.... Nachdem das ganze ein Hobby ist und für unsere Zwecke aktuell perfekt funktioniert forsche ich die diese Richtung aktuell nicht weiter.

Grüße
Martin

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Hallo Ktulu83, habe vor 4 Jahren mit FEIG-Reader erste Versuche gemacht, möchte jetzt mit XR480 (habe 2 Reader) experimentieren. Leider kann ich nirgendwo die Software Showcase download. Kannst Du mir weiterhelfen, oder kannst du mir was empfehlen? Danke und Gruß, Martin Stinner

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Du hast aber gesehen dass Ktulu83 vor über 5 Jahren das letzte Mal aktiv war und in seiner ganzen Foren Karriere genau diese 2 Beiträge geschrieben hat?

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Siegfried hat geschrieben:Ist mir auch ein Rätsel wie man in einem Forum plötzlich 100 Jahre alte Fäden wiederbeleben muß.
Das könnte an der Suchfunktion liegen, die so vielen Neulingen, die mit immer wiederkehrenden Fragen hier aufschlagen, empfohlen wird :teufel:

Nie kammers hier einem Recht machen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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