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Gewicht eines Mittelstrecklers

Gewicht eines Mittelstrecklers

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Hallo Mittelstreckler!
Durch den Faden "Gewicht für Ultra..." habe ich etwas in WWW gestöbert.

Seb Coe wog als Mittelstreckler bei 1,77m Größe gerade mal 56kg

Soll man/ich da einen besonderen Wert auf Gewicht im MD-Training legen? Mein Trainer meint "nein", ich soll nicht zu stark/gar nicht mehr abnehmen. Er ist aber wahrscheinlich mit Gewicht "Problemchen" seiner Schützlinge aus dem LD-Bereich (was sehr oft in Extremen endet) etwas vorbelastet.

Da ich bei 1,79m aktuell 68kg wiege, sehe ich hier noch kleinen Potential, um an der Leiistungsschraube zu drehen. Lohnt sich das? Hat jemand Erfahrung damit? Wann Abnehmen... bestimmt nicht direkt im Wettkampfsaison?

Hier habe ich ein paar Ernährungs-Leitlinien gefunden.
Dabei bin ich auf das Thema Laktat-Paradox gestoßen (S.34) was eigentlich der Theorie wiederspricht: "Glykogenverarmung führt zur Verbesserung der Laktatwerte (Laktatparadox)"
Was nun? Laktatwerte kurz vor dem Wettkampf durch Glykogenverarmung verbessern???? Also nur Eiweiß vor einem MD-WK?

Leute! Meldet euch!!!

Gruß
Rolli

4
harakiri hat geschrieben:Andrew Wheating kennste?

Oder Andi Vojta... 189cm 75kg 1500m in 3:37,xx
Der passt schon besser zu mir... :D

Hat jemand eigene Erfahrung mit Gewichtsverlust bei MD?

Hat jemand Erfahrung mit Laktat-Paradox?

Gruß
Rolli

5
Zuviel Greif gelesen?

Die Idee hatte ich auch schon (interessanterweise habe ich ziemlich dieselben Körpermasse wie du); die Erfahrung zeigt allerdings das Gegenteil (im Marathon):

64kg: 2:53:50
68kg: 2:52:20 (wobei hier die Strecke sogar schwerer war)

:confused: :confused:

Im ersteren Fall habe ich es "geschafft" pro Trainingsmonat gut 1kg abzunehmen; ich fürchte das Problem ist allerdings, dass mit dem fallenden Gewicht auch die Form (Muskeln ?!?!) fällt. Das kann ziemlich knifflig werden abzunehmen _und_ zuzulegen (formtechnisch).

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Rolli hat geschrieben:Hallo Mittelstreckler!
Durch den Faden "Gewicht für Ultra..." habe ich etwas in WWW gestöbert.

Seb Coe wog als Mittelstreckler bei 1,77m Größe gerade mal 56kg
Hab von Coe irgendwie 1,79 und 60kg im Kopf, glaube das war aus einem Horwill Artikel ... auf der IAAF Seite steht 58kg und 1,76 m ...

Die Angaben variieren also etwas.

Rudisha ist nicht so dürr und war jetzt schon mehrmals schneller als Coes alter Weltrekord.

Obwohl ich mich selten wiege, komme ich glaube selten an das Gewicht ran, dass ich mit 17-19 Jahren hatte ... damals immer so 66-67, heute meist eher 69-70kg bei 1,74 cm. Die Mittelstreckenzeiten von damals habe ich aber alle verbessert. Ist nur ein Einzelfall ....

Also ich würde das Augenmerk mehr auf das Training legen und auf Ernährungs- und Gewichtsexperimente eher verzichten.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

7
DerC hat geschrieben: mit 17-19 Jahren hatte ... damals immer so 66-67,
Mit 17 wog ich 63-64kg, also ich denke, dass da die Grenze liegen kann, weil ab 18 kaum Fettzellen aufgebaut werden und man könnte die vorhandene auf Ursprungsgröße schrumpfen lassen.

Die 4kg abzunehmen wäre zur Zeit, wo ich MD-Grundlage aufbaue, nicht das Problem... 3-4x Woche Krafttraining mit sehr vielen Muskelgruppen und wenig Kohlenhydrate. Da ich jetzt so wie so mehr Krafttraining machen muss, ist eine Erweiterung auf Oberkörpermuskeln und Arme nicht so nachteilig für den Rest (Regeneration)... denke ich.

Was ist mit Laktaten-Paradox? Das möchte ich in Dezember mal vor einem Wettkampf in Dortmund testen. Mein Plan wäre: am Mittwoch Speicher leer fahren und dann 3 Tage kaum Kohlenhydrate aber verstärkt Kreatin (Fleisch).

Gruß
Rolli

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thefrench hat geschrieben:
64kg: 2:53:50
68kg: 2:52:20 (wobei hier die Strecke sogar schwerer war)

:confused: :confused:
Na, das Ergebnis ist also klar. Je schwerer man ist, desto schneller wird man. :P
SCHWUNGMASSE. :D
Ich bin dann mal in der Küche. :teufel:

Denke, dass das Gewicht ein sehr individueller Faktor ist.
Ein Patentrezept wird es da kaum geben.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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thefrench hat geschrieben:Zuviel Greif gelesen?

Die Idee hatte ich auch schon (interessanterweise habe ich ziemlich dieselben Körpermasse wie du); die Erfahrung zeigt allerdings das Gegenteil (im Marathon):

64kg: 2:53:50
68kg: 2:52:20 (wobei hier die Strecke sogar schwerer war)

:confused: :confused:

Im ersteren Fall habe ich es "geschafft" pro Trainingsmonat gut 1kg abzunehmen; ich fürchte das Problem ist allerdings, dass mit dem fallenden Gewicht auch die Form (Muskeln ?!?!) fällt. Das kann ziemlich knifflig werden abzunehmen _und_ zuzulegen (formtechnisch).
Ich hab' etwas andere Erfahrung.
74kg 2:55 (1 MRT)
67kg 2:39 (6 MRT)

Das hat sehr viel mit Trainingsjahren zu tun, trotzdem kann man das auch mit Gewicht verbinden.

Gruß
Rolli

10
Rolli hat geschrieben:Ich hab' etwas andere Erfahrung.
74kg 2:55 (1 MRT)
67kg 2:39 (6 MRT)
Genau. Bei mir etwa so:
80 kg 4:04
70 kg 3:07

Ziele auf 65 kg im nächsten Jahr, und dann auf 60 kg.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich denke, dass das Gewicht allein nicht zählt, denn die Körperzusammensetzung muss stimmen, will heißen, dass zuviel Fett an den Rippen nur bremst, Muskeln an der richtigen Stelle aber mehr Kraft geben und zudem auch noch mehr Speicher für Kohlenhydrate bilden ... Ich bin beim letzten Marathon mit 75Kg bei 178cm angetreten, aber ohne Schwarte ...
Also bin ich der Meinung, dass weniger Gewicht bis zu einem gewissen Punkt gut ist, nämlich dem Punkt, wo der Körperfettgehalt weit unter 10% liegt
Persönlich strebe ich für das Frühjahr 70Kg mit Waschbrettbauch an, weil ich darunter aussehe wie ein Magermodell und unbedingt schneller war ich früher mit 67Kg auch nicht

gemeldet in 2015:

Vattenfall HM Berlin
Rennsteig SM
Strausberg Marathon
BerlinMarathon




PB's
5K - 18:23 - TÜV-Marathon-Staffel Berlin 2013
10K - 37:58 - Asics Grand 10 2012
HM - 1:24 - Sportscheck Stadtlauf 2013 (Pace 3:58)
25K - 1:40:51 - BIG 25 2013
M - 2:55:27 - BerlinMarathon 2012
SM - 7:09 - Schmiedefeld 2014

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Das hört sich ja ganz verlockend an.
Gestern bin ich bei den Intervallen über 5 x 1000 m, den schnellsten knapp über 4 Minuten gelaufen und das bei einer Größe von 185 und Gewicht von 82.5 kg. Ich sollte mich jetzt
wohl darauf konzentrieren 10 kg abzunehmen und würde dann knapp über 3 Minuten laufen.
Wow, da wäre ich bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften wohl ziemlich weit vorne. wenn
mir das wichtig wäre. Grins Meine ganze Muskelkraft wäre aber wahrscheinlich auch fort.

13
Rolli hat geschrieben:
Was ist mit Laktaten-Paradox? Das möchte ich in Dezember mal vor einem Wettkampf in Dortmund testen. Mein Plan wäre: am Mittwoch Speicher leer fahren und dann 3 Tage kaum Kohlenhydrate aber verstärkt Kreatin (Fleisch).
In der Präsentation wird ja eher vor Glykogenverarmung gewarnt. Dazu steht in der Präsentation nicht, dass man durch das Laktatparadox schneller wird. Da muss man möglicherweise vorsichtig sein und nicht dort Kausale Zusamenhänge hineininterpretieren, wo möglicherweise keine sind.

Indikatoren sind nicht immer Ursachen.

Man könnte das auch so interpretieren: Niedrigere Laktatwerte bei einer Messung können auf einen Formanstieg, aber auch auf eine tendenziell problematische Glykogenverarmung hindeuten.

Dass Mittelstreckler eher gefährdet eingestuft werden, resultiert wohl aus der Tatsache, dass sie im Vergleich zu Langstrecklern im Schnitt weniger auf niedrigen Glykogenverbrauch trainiert sind, also bei den DL im Schnitt tendenziell mehr Glykogen verbrauchen als letztere.

Möglicherweise kann ich heute noch einen Ernährungswissenschaftler dazu befragen, der dem DLV auch schon zugearbeitet hat.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Man könnte das auch so interpretieren: Niedrigere Laktatwerte bei einer Messung können auf einen Formanstieg, aber auch auf eine tendenziell problematische Glykogenverarmung hindeuten.
Es ist so, dass ich die Glykogenspeier nur für einen kurzen Zeitraum runter fahren will und nicht über Monate das auf die Spitze treiben will.

Weiter Punkte in der Präsentation waren auch die Mängel bei Eiweißversorgung bei LD (und MD) Eine Erhöhung der Eiweißanteile in der Nahrungsaufnahme würde automatisch weniger Kohlenhydraten bedeuten.

In dem Zusammenhang habe ich noch was von Laktat-Paradox in Höhentraining gelesen (durch Sauerstoffmangel??), wo man keine hohe Laktatwerte erreichen kann, was schon nach kurzer Zeit eine positive Anpassung der Körpersysteme bedeutet.

Gruß
Rolli

15
Hi Rolli,

warum führts du nicht einfach mal ein Tagebuch über deine jetzige Ernährung im Zusammenhang mit deinem Wohlbefinden (Auch Belastungsempfinden bei verschiedenen Intensitäten) und analysierst dann etwas die Zusammenhänge. Du hast bis zu den wichtigen Wettkämpfen ja noch ein wenig Zeit. Das ist, wenn man es wirklich akribisch macht, schon aufwändig, denn auch andere Parameter wie z.B. Schlafdauer, Zeitpunkt Nahrungsaufnahme, oder auch Alk-Konsum müssten ja erfasst werden. Aber so würdest du wirklich viel über eine optimale Ernährung für dich erkennen.

Generell wehre ich mich aber eigentlich immer etwas gegen eine zu starke Verkopfung beim hochsensible Zusammenspiel von Körperbelastung, Empfindung und die Lust auf bestimmte Dinge in der Nahrungsaufnahme. Ich mag zurzeit zum Beispiel Getreidebrei, wie Haferflocken oder CousCous mit Milch und Zucker ganz gerne, vor allem bevor ich schnellere Sachen trainiere. Wenn ich mal so einen Brei analytisch in die Bestandteile zerlege (Protein, Fett, KH) dann passt das jedoch erstaunlich gut zu entsprechenden Empfehlungen. :-) I

Auch beim Gewicht würde ich mehr auf den eigenen Körper vertrauen, ob Läufer X bei 1,XX m nur XX kg wog ist für dich doch vollkommen irrelevant. Du musst DEIN optimales Gewicht finden und wer weiß, vielleicht kannst du mit einem Kg mehr die Mittelstrecken besser laufen?

Generell wäre ich also vorsichtig mit Gewichtsverlust, wenn du dich mit deinem jetzigen wohl fühlst und deine Trainingsintensität gut verkraftest. Ich habe nun auch gerade wieder eine Gewichtsabnahme hinter mir und merke schon, dass ich jetzt höhere Trainingsbelastungen besser (also z.B. mehr Wiederholungen mit hohem Tempo) verkrafte und eine bestimmte Pace etwas länger halten kann, auch ohne spezifisches Training. Schneller, also im Sinne der maximalen Pace, laufe ich zurzeit deswegen jedoch noch nicht. Auch war das Training in der Zeit der Abnahme wesentlich schwerer - irgendwie fehlte einfach die Power. Ich würde deswegen eventuelle Gewichtsreduktionen in Grundlagenphasen machen , jedoch keinesfalls in Phasen der Intensitätssteigerung.

Aber vielleicht sehe ich das alles auch etwas naiv...
:D
Wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg! :daumen:

Wolle

16
Rolli, Laktat ist doch dein Freund. Wenn weniger Laktat anfällt dann fehlt an anderer Stelle etwas...

Irgendwie kommt mir das grade vor wie die Fettstoffwechsel Diskussion beim Marathon... Iss so, dass du im Training schnell laufen kannst. Schnellere Trainings haben einen besseren Trainingseffekt als besserer Stoffwechsel.

Beim Thema Gewichtskontrolle klink ich mich aus... Da kann ich nicht mitreden :D

17
Dampfsohle hat geschrieben:Hi Rolli,

warum führts du nicht einfach mal ein Tagebuch über deine jetzige Ernährung im Zusammenhang mit deinem Wohlbefinden (Auch Belastungsempfinden bei verschiedenen Intensitäten) und analysierst dann etwas die Zusammenhänge. Du hast bis zu den wichtigen Wettkämpfen ja noch ein wenig Zeit. Das ist, wenn man es wirklich akribisch macht, schon aufwändig, denn auch andere Parameter wie z.B. Schlafdauer, Zeitpunkt Nahrungsaufnahme, oder auch Alk-Konsum müssten ja erfasst werden. Aber so würdest du wirklich viel über eine optimale Ernährung für dich erkennen.

Generell wehre ich mich aber eigentlich immer etwas gegen eine zu starke Verkopfung beim hochsensible Zusammenspiel von Körperbelastung, Empfindung und die Lust auf bestimmte Dinge in der Nahrungsaufnahme. Ich mag zurzeit zum Beispiel Getreidebrei, wie Haferflocken oder CousCous mit Milch und Zucker ganz gerne, vor allem bevor ich schnellere Sachen trainiere. Wenn ich mal so einen Brei analytisch in die Bestandteile zerlege (Protein, Fett, KH) dann passt das jedoch erstaunlich gut zu entsprechenden Empfehlungen. :-) I

Auch beim Gewicht würde ich mehr auf den eigenen Körper vertrauen, ob Läufer X bei 1,XX m nur XX kg wog ist für dich doch vollkommen irrelevant. Du musst DEIN optimales Gewicht finden und wer weiß, vielleicht kannst du mit einem Kg mehr die Mittelstrecken besser laufen?

Generell wäre ich also vorsichtig mit Gewichtsverlust, wenn du dich mit deinem jetzigen wohl fühlst und deine Trainingsintensität gut verkraftest. Ich habe nun auch gerade wieder eine Gewichtsabnahme hinter mir und merke schon, dass ich jetzt höhere Trainingsbelastungen besser (also z.B. mehr Wiederholungen mit hohem Tempo) verkrafte und eine bestimmte Pace etwas länger halten kann, auch ohne spezifisches Training. Schneller, also im Sinne der maximalen Pace, laufe ich zurzeit deswegen jedoch noch nicht. Auch war das Training in der Zeit der Abnahme wesentlich schwerer - irgendwie fehlte einfach die Power. Ich würde deswegen eventuelle Gewichtsreduktionen in Grundlagenphasen machen , jedoch keinesfalls in Phasen der Intensitätssteigerung.

Aber vielleicht sehe ich das alles auch etwas naiv...
:D
Wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg! :daumen:

Wolle
Du hast Recht. Ich werde vor schweren MD-Trainingseinheiten auf mehrere Einzelheiten achten und sie, bei Erfolgen, immer wieder wiederholen.

Leider ist das sehr schwer, wenn diese Experimente über mehrere Tage, vor einem Hauptwettkampf, gehen sollen. Man kann das mit Tapering und Diätverlauf (Carbo-Loading) vor einem Marathon vergleichen. Man darf da nichts falsch machen und muss die Einzelheiten von vorne festlegen. Dabei hilft eben Erfahrungsaustausch.

Gruß
Rolli

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harakiri hat geschrieben:Rolli, Laktat ist doch dein Freund. Wenn weniger Laktat anfällt dann fehlt an anderer Stelle etwas...

Irgendwie kommt mir das grade vor wie die Fettstoffwechsel Diskussion beim Marathon... Iss so, dass du im Training schnell laufen kannst. Schnellere Trainings haben einen besseren Trainingseffekt als besserer Stoffwechsel.
Eigentlich geht es hier nicht um Laktate an sich, sondern eine Verschiebung der Laktat-Anstiegkurve. Die Laktate sind für Dein Überleben notwendig und deswegen gar nicht negativ zu bewerten. Aber glaub mir, bei einem Wert von 25mmol bleibst Du automatisch stehen. Deswegen ist es schon wichtig diesen Wert um ein paar Sekunden hinauszuzögern.

Gruß
Rolli

19
DerC hat geschrieben: Möglicherweise kann ich heute noch einen Ernährungswissenschaftler dazu befragen, der dem DLV auch schon zugearbeitet hat.

Gruß

C.
Und?

Gruß
Rolli

20
Rolli hat geschrieben: Soll man/ich da einen besonderen Wert auf Gewicht im MD-Training legen? Mein Trainer meint "nein", ich soll nicht zu stark/gar nicht mehr abnehmen. Er ist aber wahrscheinlich mit Gewicht "Problemchen" seiner Schützlinge aus dem LD-Bereich (was sehr oft in Extremen endet) etwas vorbelastet.

Rolli
So wie bei G.S. ?

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Rolli hat geschrieben: Was ist mit Laktaten-Paradox? Das möchte ich in Dezember mal vor einem Wettkampf in Dortmund testen. Mein Plan wäre: am Mittwoch Speicher leer fahren und dann 3 Tage kaum Kohlenhydrate aber verstärkt Kreatin (Fleisch).
Dann kannst Du ja gleich Kreatin schlucken ohne die Nebenwirkungen des erhöhten Fleischkonsums.
Du darfst nicht aus den Augen verlieren, dass du ein Seniorensportler bist. Vergleiche mit Spitzensportlern in den besten Jahren bringen m.E. nicht viel. Im Laufe des Lebens verändern sich viele Dinge manchmal innerhalb eines jahres schneller als Du denkst. Lass doch z.B. mal deinen Testosterongehalt beim Arzt untersuchen, denn der wird auch bei Dir sinken. Dagegen kannst Du schlecht antrainieren.

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JoJa hat geschrieben:So wie bei G.S. ?
Nicht nur...
JoJa hat geschrieben:Dann kannst Du ja gleich Kreatin schlucken ohne die Nebenwirkungen des erhöhten Fleischkonsums.
Du darfst nicht aus den Augen verlieren, dass du ein Seniorensportler bist. Vergleiche mit Spitzensportlern in den besten Jahren bringen m.E. nicht viel. Im Laufe des Lebens verändern sich viele Dinge manchmal innerhalb eines jahres schneller als Du denkst. Lass doch z.B. mal deinen Testosterongehalt beim Arzt untersuchen, denn der wird auch bei Dir sinken. Dagegen kannst Du schlecht antrainieren.
Ich hab doch kein Vergleich zum Spitzenläufern gezogen. Es ist eine Idee gewesen, durch Ernährungsumstellung zusätzlich die Laktatwerte positiv zu beeinflussen. Wenn das überhaupt möglich ist. Deswegen fragte ich, ob jemand damit Erfahrung hätte.

Kann man überhaupt den Kreatinphsophatspeicher signifikant beeinflussen und ihn vergrößern? Es geht mir dabei nicht um vergrößern der Muskelmasse, was einen deutlichen Anstieg des Körpergewichtes bedeuten würde. Und das ist hier nicht gewollt.

Und Fleischkonsum... Ich muss doch noch was essen. Siehe Deine Post Nr. 20 :zwinker2:

Gruß
Rolli

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Natürlich musst Du was essen und mach bloß nicht den Fehler wie die Mädels.
Früher hat man den erhöhten Eiweißkonsum ja auch mit Steaks und Eiern gedeckt bis zur segensreichen Erfindung des Proteinpulvers. Die Einnahme des Proteinpulvers war für den Körper natürlich besser als Unmengen an Fleisch und Eiern zu essen. Bei Kreatin ist das natürlich schon etwas pikanter, aber das weißt Du bestimmt schon.

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JoJa hat geschrieben:Natürlich musst Du was essen und mach bloß nicht den Fehler wie die Mädels.
Früher hat man den erhöhten Eiweißkonsum ja auch mit Steaks und Eiern gedeckt bis zur segensreichen Erfindung des Proteinpulvers. Die Einnahme des Proteinpulvers war für den Körper natürlich besser als Unmengen an Fleisch und Eiern zu essen. Bei Kreatin ist das natürlich schon etwas pikanter, aber das weißt Du bestimmt schon.
Schon etwas älter... immer noch aktuell.

Wegen Gewichtszunahme bei Kreatinsupplementierung hab ich mich an das Zeug noch nicht so richtig getraut. Zwar habe ich eine Dose zu Hause stehen... Vielleicht teste ich mal das.

Gruß
Rolli

25
Rolli hat geschrieben:Es ist eine Idee gewesen, durch Ernährungsumstellung zusätzlich die Laktatwerte positiv zu beeinflussen. Wenn das überhaupt möglich ist. Deswegen fragte ich, ob jemand damit Erfahrung hätte.
Gruß
Rolli
frag doch mal Willi Wülbeck, Olaf Beyer oder Nico Motchebon wie sie sich damals ganz ohne das heutige "Spezial-Wissen" auf sub 1:44er Zeiten gequält haben.

Optimierungen hin oder her, ich glaube einfach, dass das wirklich entscheidende ausschließlich im Kopf passiert, vorbereitet von hartem Training bei vollem Risiko (und natürlich sind die drei oben gennaten Läufer Ausnahme-Talente). Rolli, glaubst du an dich? Ohne Wenn und Aber, ohne Ausreden zu suchen?
PS: (Ich glaube ja, du kannst es schaffen)...

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Dampfsohle hat geschrieben:frag doch mal Willi Wülbeck, Olaf Beyer oder Nico Motchebon wie sie sich damals ganz ohne das heutige "Spezial-Wissen" auf sub 1:44er Zeiten gequält haben.
Ich glaube, dass oben genannte Herren in ihrer Zeit schon auch ihr "Spezial-Wissen" gehabt haben. Ob das jedoch besser war als das heutige lass ich mal dahingestellt. Nur mit Quälerei ist es dann auch nicht getan. Die haben auch alle legalen oder grenzlegalen Methoden ausgeschöpft.

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Dampfsohle hat geschrieben:frag doch mal Willi Wülbeck, Olaf Beyer oder Nico Motchebon wie sie sich damals ganz ohne das heutige "Spezial-Wissen" auf sub 1:44er Zeiten gequält haben.

Optimierungen hin oder her, ich glaube einfach, dass das wirklich entscheidende ausschließlich im Kopf passiert, vorbereitet von hartem Training bei vollem Risiko (und natürlich sind die drei oben gennaten Läufer Ausnahme-Talente). Rolli, glaubst du an dich? Ohne Wenn und Aber, ohne Ausreden zu suchen?
PS: (Ich glaube ja, du kannst es schaffen)...
Von einem Laktatwert deutlich über 25 oder einem 3-Tage-Muskelkater habe ich keine Angst. Muss sogar durch den Trainer immer gebremst werden. So ist es nicht.
Ich denke aber, dass man für mein Ziel optimal vorbereitet werden muss und alle, alle (legale) Faktoren berücksichtigten werden sollten. Auch die (keine?) Unterwäsche-Frage und die windschnittige Frisur :zwinker2: Bin der Meinung, dass auch diese Kleinigkeiten, alles richtig gemacht zu haben, verstärken das Selbstbewusstsein am Tag X.

Gruß
Rolli

29
Im Grunde ist es ganz einfach:
Hast du noch überschüssiges (!!) Fett am Körper, dann gewinnst du Zeit durch niedrigeres Körpergewicht.
Unterschreitest du deinen persönlichen Mindestsollfettgehalt im Körper (abhängig, wieviel Fettzellen du im Leben angehäuft hast), dann wird Muskelmasse stattdessen abgebaut, und deine Kohlenhdydratspeicher sind weniger gefüllt, mit dem Ergebnis, dass du Zeit verlierst.

Gruß,
Achim

30
Rolli hat geschrieben:Von einem Laktatwert deutlich über 25 oder einem 3-Tage-Muskelkater habe ich keine Angst. Muss sogar durch den Trainer immer gebremst werden. So ist es nicht.
und ich nehme dir das auch sofort ab und glaube dir, dass du ein harter Arbeiter bist und bereit bist an deine Grenzen zu gehen.
Rolli hat geschrieben:
. Auch die (keine?) Unterwäsche-Frage und die windschnittige Frisur :zwinker2: Bin der Meinung, dass auch diese Kleinigkeiten, alles richtig gemacht zu haben, verstärken das Selbstbewusstsein am Tag X.
Ach komm, doch nicht wirklich jetzt oder?

"Ich habe die 2:01:xx nicht geschafft, weil ich eine Unterhose anhatte (oder die falsche?)"
"Ich habe die 2:01:xx nicht geschafft, weil meine Frisur nicht richtig windschnittig lag (überhaupt könnte man ja alles abrasieren, die paar Gramm weniger bringen sicherlich noch etwas"

Das wären doch absurde Ausreden... :D nä Rolli, wenn ich es für mein Gefühl auf den Punkt bringen soll, wäre es besser sich über Defizite in der Grund-Sprintschnelligkeit Gedanken zu machen. Also mehr deine FTs und das neuronale Netzwerk oben pushen. (z.B. Übergeschwindigkeits-Läufe) :teufel:


BG

Wolle

(PS und natürlich hilft einem ein optimales Gewicht ausdauernder zu laufen)

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Dampfsohle hat geschrieben: "Ich habe die 2:01:xx nicht geschafft, weil ich eine Unterhose anhatte (oder die falsche?)"
"Ich habe die 2:01:xx nicht geschafft, weil meine Frisur nicht richtig windschnittig lag (überhaupt könnte man ja alles abrasieren, die paar Gramm weniger bringen sicherlich noch etwas"
:hihi:
OK, OK... :daumen:
Vielleicht weil ich meine Schwäche kenne, aber dagegen nichts (mehr) machen kann, macht ich mir Gedanken über andere (unwichtigen) Faktoren.
Und warum ich nichts gegen machen kann? Weil meine größten Probleme Übermotivation und Ungeduld sind.

Gruß
Rolli

32
Abitany hat geschrieben:Im Grunde ist es ganz einfach:
Hast du noch überschüssiges (!!) Fett am Körper, dann gewinnst du Zeit durch niedrigeres Körpergewicht.
Unterschreitest du deinen persönlichen Mindestsollfettgehalt im Körper (abhängig, wieviel Fettzellen du im Leben angehäuft hast), dann wird Muskelmasse stattdessen abgebaut, und deine Kohlenhdydratspeicher sind weniger gefüllt, mit dem Ergebnis, dass du Zeit verlierst.

Gruß,
Achim
Und? Wie willst Du das feststellen?

Gruß
Rolli

34
Abitany hat geschrieben:Praktische Erfahrung am eigenen Körper :zwinker5: .

Gruß,
Achim
Schön...
Dann sind wir wieder bei Post Nr.1

Gruß
Rolli
Antworten

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