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Intervalltraining für Langsame? Ist das sinnvoll?

Intervalltraining für Langsame? Ist das sinnvoll?

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Hey!

Da ich das nun schon öfter gelesen habe, würde ich gern mal eure Meinung dazu hören! Lohnt sich Intervalltraining für langsamere Läufer (über 45 Minuten/10km) überhaupt?
Oder bringt es nichts die Schnelligkeitsausdauer und Tempohärte zu trainieren, wenn man sowieso kein drauf Tempo hat?

Haben dann Tempodauerläufe einen besseren Trainingseffekt und/oder ist das mal wieder individuell unterschiedlich?

Bei mir ist das im Augenblick zwar fast so, dass ich laufen kann, was ich will und deutlich schneller werde, solange ich eben so 50-70km/Woche laufe und nicht nur im 6er Schnitt laufe.
Aber ich bin auch super jung und noch lange nicht an irgendwelchen Grenzen.

Was meint ihr?

Liebe Grüße!
Second star to the right and straight on till morning.

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Sommerregen hat geschrieben: Lohnt sich Intervalltraining für langsamere Läufer (über 45 Minuten/10km) überhaupt?
Ja.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Die Antwort ist ein klares JA. Intervalltraining ermöglicht dir erst einen Vorstoß in schnellere Regionen. Dazu muss aber gesagt werden, dass meiner Meinung nach zu einem guten Training sowohl Intervalltraining als auch Tempoläufe gehören. Zusätzlich am Anfang der Saison noch schnelle Wiederholungsläufe.

Ohne Intervalle läufst du wahrscheinlich irgendwann gegen eine Mauer, die sich nicht so einfach durchbrechen lässt.

VG
PB: 3k 9:53; 5k 16:57; 10k 35:39
:P

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Ja... Danke für eure Antworten.
Ich laufe natürlich auch Intervalle wie blöd, ich mag das ja auch, aber ich kann mir trotzdem auch vorstellen, dass man auch ohne Intervalle eine Zeit lang noch relativ gut schneller wird.
Second star to the right and straight on till morning.

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In gängigen Laufbüchern wird Laufanfängern gern empfohlen, zu Beginn ein paar Minuten zu laufen, dann ein wenig zu gehen, wieder zu laufen, zu gehen usw. und die Laufabschnitte zwischen den Gehpausen immer länger werden zu lassen.

Im Grunde ist das auch eine Art Intervalltraining. Es hat also von Anfang an Sinn. Später kannst Du Dich damit in relativ schonender Manier an Lauftempi herantasten, die Du im Dauerlauf noch nicht bewältigen würdest. Dabei ist es völlig egal, wie Dein momentaner Leistungsstand ist - wobei Du Dich mit 45 min auf 10 km doch bei den allermeisten Volksläufen auch schon klar in der ersten Hälfte einsortierst, wenn nicht gar im ersten Viertel. Probier es also unbedingt mal aus!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo Sommerregen,

Intervalltraining bringt in jeder Leistungsklasse was!
Sommerregen hat geschrieben:Hey!
...Oder bringt es nichts die Schnelligkeitsausdauer und Tempohärte zu trainieren, wenn man sowieso kein drauf Tempo hat?...
Genau deswegen trainiert man das um schneller zu werden. Wichtig beim Intervalltraining ist, nicht jedes mal bis zum umfallen zu ballern, sondern die Wiederholungen gleichmäßig zu laufen! Am Anfang lieber etwas langsamer und schön kontrolliert laufen. Das geht auf de Bahn wunderbar wenn die Uhr alle 100 oder 200m piept. (ich laufe trotzdem immer zu schnell an :klatsch: )
Dein Umfang reicht schon dicke aus ( ich laufe 50-60km die Woche), durch das intervalltraining wirst Du noch mal einen schönen Leistungssprung erleben! :daumen:
Sieh doch mal hier im Forum im 10km Trainingsfaden nach!

tschüss
flitzpipe

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Ich seh das etwas anders - oder vielmehr - ich bin mir nicht sicher.

Klar ist, dass Intervalle wohl nicht schaden, wenn man die Regenerationszeiten einhält, aber ob sie zum Weiterkommen optimal sind und an ihrer Stelle nicht ein anderer Reiz mehr bringen würde; das ist doch die Frage.

Bei jeder Einheit muß man sich fragen WAS GENAU man da eigentlich trainiert. Und dann ob das WAS man trainiert auch die Fähigkeit ist, die man - zur Zeit am dringensten - verbessern will.

Bei einem langsamen Läufer der LANGE laufen kann (sagen wir mal auf Zuruf 2 Stunden joggen schafft) fehlt es nicht an der Ausdauer. Also geht man davon aus, man braucht Intervalle.

Man muß aber unterscheiden - es gibt extensive Intervalle, intensive Intervalle und Wiederholungsläufe. Gehen wir mal davon aus, dass die klassischen Wiederholungsläufe (z.B. 1.000 - 1.500 Meter volle Kanne mit vollständiger Erholung) nichts sind, weil sie überwiegend die anaeroben Fähigkeiten verbessern. Die hat der langsame Läufer zwar auch nicht, aber sie sind jetzt zum schneller werden nicht entscheidend.

Bei den intensiven Intervallen (schneller als 10 km - RT und relativ lange Pausen) ist es ähnlich. Dazu kommt hier die sogenannte Tempohärte, die man aber auch nur braucht, wenn man Tempo hat.

Ergo kommen nur die extensiven Intervalle (z.B. 10 km Tempo und relativ kurze, evtl. getrabte Pausen) in Betracht. Auch hier muß man aufpassen nicht zu übersäuern und die maximale HF liegt gern mal bei 90 %. Das ist eigentlich kein optimaler Anpassungsreiz, denn:

Was die Fähigkeit flott zu laufen am besten schult sind Schwellenläufe, als TDLs und extensive Intervalle die knapp unterhalb der anaeroben Schwelle liegen, sowie mittlere Dauerläufe (ca. 30 Sekunden pro km langsamer als das Schwellentempo).

Da jetzt ein Anfänger oder auch langsamer Läufer nicht so belastbar ist, muß man aber aufpassen wie man eine Trainingswoche mit NEUEN Reizen gestaltet und ihn gleichzeitig nicht überfordert und die Regenerationszeiten einhält. Daher ist es die Frage ob man unter Effizienzgesichtspunkten noch ein extensives Intervalltraining machen soll wenn man schon mittlere DL , einen Schwellenlauf und einen Longjog in der Trainingswoche hat. Meistens kriegt man das nicht mehr unter. Dazu kommt dass der Reiz auch verzichtbar ist; natürlich könnte man das rollierend mit dem Schwellenlauf tauschen - auch ein Konzept - aber notwendig m.E. nicht.

Und jetzt zerpflückt mich ruhig - ich hab das nirgendwo abgeschrieben sondern es sind nur die Gedanken aufgrund eigener Erfahrungen in den Jahren.

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aghamemnun hat geschrieben:kannst Du Dich damit in relativ schonender Manier an Lauftempi herantasten, die Du im Dauerlauf noch nicht bewältigen würdest. Dabei ist es völlig egal, wie Dein momentaner Leistungsstand ist - wobei Du Dich mit 45 min auf 10 km doch bei den allermeisten Volksläufen auch schon klar in der ersten Hälfte einsortierst, wenn nicht gar im ersten Viertel. Probier es also unbedingt mal aus!
Danke! Ich habe mich aber auch missverständlich ausgedrückt - ich laufe natürlich schon Intervalle (z.B. 8x1000m, 12x400m und so Scherze), aber ich wollte eigentlich eher wissen, ob es in meinem Tempobereich (sagen wir mal 46/47Minuten auf 10km) überhaupt schon sinnvoll ist, oder ob ich lieber einen TDL über 7km in z.B. 4:40min/km machen sollte...
flitzpipe hat geschrieben:
Genau deswegen trainiert man das um schneller zu werden. Wichtig beim Intervalltraining ist, nicht jedes mal bis zum umfallen zu ballern, sondern die Wiederholungen gleichmäßig zu laufen! Am Anfang lieber etwas langsamer und schön kontrolliert laufen. Das geht auf de Bahn wunderbar wenn die Uhr alle 100 oder 200m piept. (ich laufe trotzdem immer zu schnell an :klatsch: )
Dein Umfang reicht schon dicke aus ( ich laufe 50-60km die Woche), durch das intervalltraining wirst Du noch mal einen schönen Leistungssprung erleben! :daumen:
Sieh doch mal hier im Forum im 10km Trainingsfaden nach!
Ja, klar, den Fehler mache ich auch immer. Zu schnell anlaufen und dann werden die Pausen immer länger... Danke für die Tipps!

@Daniela
Vielen lieben Dank für deine Ausführungen!
Ja, also Ausdauer brauche ich dann wohl nicht trainieren, mir kannst du auch 30km zurufen und ich bin nach spätestens drei Stunden wieder da. Das ist ja nicht das Problem.
Das wären dann so TDLs wie 3x3000m oder so im 10km RT? Oder etwas drüber?

Ich könnte das auch wechseln, wobei ich persönlich das in der letzten Zeit immer geschafft habe mich nicht zu verletzen, wenn ich Intervalle und TDL mache, aber je mehr Kilometer ich laufe, desto kritischer wird das natürlich bei mir.

Liebe Grüße!
Second star to the right and straight on till morning.

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Ich würd 45min jetzt nicht als langsam sehen. Bei jemandem, der ne Stunde für 10km braucht, da sind Intervalle vielleicht noch nicht notwendig. Aber wenn derjenige schon 3 Jahre versucht, schneller zu werden, dann vielleicht auch da schon.
Ich denke es kommt am meisten darauf an, wieviel man schon macht und wie man sich noch verbessert. Ich laufe ja jetzt so 3 jahre und ohne Tempotraining würde ich definitiv nicht mehr schneller werden, ob das jetzt Intervalle sind oder TDL ist wohl erstmal egal, wobei ich persönlich das Gefühl habe, dass TDL mir mehr bringen. Ich mach zum Beispiel super gerne 200er. Aber ich weiß nicht, ob die bei mir echt nen brauchbare Effekt haben.
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Sommerregen hat geschrieben:aber ich wollte eigentlich eher wissen, ob es in meinem Tempobereich (sagen wir mal 46/47Minuten auf 10km) überhaupt schon sinnvoll ist, oder ob ich lieber einen TDL über 7km in z.B. 4:40min/km machen sollte...
Es hat noch niemandem geschadet, es im Leben mit dem Herrn Jesus zu halten: "Dies sollte man tun und jenes nicht lassen." (Matthäus 23,23)

Edit: Wenn zwei flotte Einheiten pro Woche Dir momentan zu viel sind, kannst Du ja abwechseln. In der ersten Woche Intervalle, in der nächsten TDL usw. Und wenn Dir das irgendwann nicht mehr reicht, baust Du allmählich mehr intensivere Einheiten ein.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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DanielaN hat geschrieben:Und jetzt zerpflückt mich ruhig - ich hab das nirgendwo abgeschrieben sondern es sind nur die Gedanken aufgrund eigener Erfahrungen in den Jahren.
Kein Zerpflücken von meiner Seite - sehe das im Wesentlichen genauso und würde auf die Frage mit dem Juristenklassiker antworten: Es kommt drauf an.

Ein paar Anmerkungen:
&quot hat geschrieben:Gehen wir mal davon aus, dass die klassischen Wiederholungsläufe (z.B. 1.000 - 1.500 Meter volle Kanne mit vollständiger Erholung) nichts sind, weil sie überwiegend die anaeroben Fähigkeiten verbessern.
Ist für die Fragestellerin irrelevant - aber macht das irgendwer? 1000-1500m volle Kanne? Ich kenne kaum jemanden, der mehr als allerhöchstens zwei Mal 1000m *wirklich* volle Kanne hinbiegt.

Jedoch, natürlich:
&quot hat geschrieben: sie sind jetzt zum schneller werden nicht entscheidend.
.

Soweit erstmal.
&quot hat geschrieben:Was die Fähigkeit flott zu laufen am besten schult sind Schwellenläufe, als TDLs und extensive Intervalle die knapp unterhalb der anaeroben Schwelle liegen, sowie mittlere Dauerläufe (ca. 30 Sekunden pro km langsamer als das Schwellentempo).
Exakt. In der Regel ist *das* auch die wirkliche Barriere. Behaupte, dass es eher selten am Grundtempo liegt - viel eher schon an einer natürlich begrenzten Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Bluts. Ob die individuelle Steigerungsmöglichkeit (afaik sind laut Studien im Mittel 10-20% Steigerung möglich, jedoch in Extremfällen auch über 50%) jeweils erreicht ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln - glaube aber gerne, dass der Grenznutzen von (noch) mehr Training schon mal häufig relativ gering ausfällt und bisweilen auch durch Erschöpfung oder falsche Regenerationszyklen wieder aufgefressen wird, sodass es sich wenn schon noch nicht um die biologische, dann doch um eine momentane faktische Schwelle handelt.
&quot hat geschrieben:Da jetzt ein Anfänger oder auch langsamer Läufer nicht so belastbar ist, muß man aber aufpassen wie man eine Trainingswoche mit NEUEN Reizen gestaltet und ihn gleichzeitig nicht überfordert und die Regenerationszeiten einhält. Daher ist es die Frage ob man unter Effizienzgesichtspunkten noch ein extensives Intervalltraining machen soll wenn man schon mittlere DL , einen Schwellenlauf und einen Longjog in der Trainingswoche hat. Meistens kriegt man das nicht mehr unter. Dazu kommt dass der Reiz auch verzichtbar ist; natürlich könnte man das rollierend mit dem Schwellenlauf tauschen - auch ein Konzept - aber notwendig m.E. nicht.
Ebenfalls Zustimmung. Ob jetzt Intervalle in trainingsmethodischer Hinsicht wirklich einen echten Vorteil bringen (oder eben nicht) weiß ich schlicht nicht. Was allerdings (schon psychologisch) garantiert etwas bringt, ist Abwechselung. Persönlich bevorzuge ich bei "langsamen" (was auch immer das bedeutet) Sportlern hier aber eher Minutenläufe ohne feste Streckenangabe mit Trabpause.

Wenn es darum gehen soll, substantiell etwas am Tempo zu machen und die wirkliche Tempogrenze tatsächlich erreicht sein sollte, führt in meinen Augen nichts an gescheitem Unterdistanztraining vorbei - darin enthalten kurze, maximale Sprints, Übungen für mehr Flexibilität im Oberschenkel und Schritt, Krafttraining für die Waden, etc. Aber - auch davon bin ich relativ überzeugt - in aller Regel wird es hieran nicht liegen. Die von Arthur Lydiard angesetzten 100 Wochenmeilen (ja genau, Meilen) zur Erlangung der aeroben Basis halte ich da für eine gute Messlatte. Und ja, natürlich kann in atypischen Fällen auch ein überdurchschnittlich mieser Laufstil, fehlende Beweglichkeit und für's Laufen schlecht ausgeprägte Muskulatur ursächlich dafür sein, dass sich durch etwas Arbeit am Tempo schnell etwas an der 10km-Zeit machen lässt - in aller Regel wird aber der Weg über die Ausdauer kurzfristiger zum Glück führen (wenngleich er wahrscheinlich den meisten der unangenehmere ist).

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Pinacolada89 hat geschrieben:Ich mach zum Beispiel super gerne 200er. Aber ich weiß nicht, ob die bei mir echt nen brauchbare Effekt haben.
Ich glaube fast mal nicht, Pina, aber ich laufe die auch total gern. Aber dafür brauche ich langsam mal Spikes. :D

aghamemnun hat geschrieben:Es hat noch niemandem geschadet, es im Leben mit dem Herrn Jesus zu halten: "Dies sollte man tun und jenes nicht lassen." (Matthäus 23,23)

Edit: Wenn zwei flotte Einheiten pro Woche Dir momentan zu viel sind, kannst Du ja abwechseln. In der ersten Woche Intervalle, in der nächsten TDL usw. Und wenn Dir das irgendwann nicht mehr reicht, baust Du allmählich mehr intensivere Einheiten ein.
Ja, danke! Ist bei mir eher so, wie Daniela schrieb - ich kann zwei Tempoeinheiten machen, das geht dann aber auf die Gesamtkilometerzahl, da muss ich dann weniger machen, um mich nicht zu verletzen. Mal schauen, ich überlege eben gerade, ob die mehr Kilometer oder die höhere Intensität mich schneller schneller machen.
Muss ich eben probieren.

@Alster
Interessant!
Wobei die 160km ja auch nicht sofort zu machen sind, ich sage nicht, dass das zeitlich und orthopädisch unmöglich ist, eher, dass der Körper da auch Zeit braucht sich an die Belastung anzupassen, also verletzungsfrei bleibt.

Und mehrfach 1000m volle Kanne läuft wohl keiner im Intervalltraining, zumindest nicht hier.

LG!
Second star to the right and straight on till morning.

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Sommerregen hat geschrieben:Ich glaube fast mal nicht, Pina, aber ich laufe die auch total gern. Aber dafür brauche ich langsam mal Spikes. :D
Doch doch die bringen schon etwas ... vor allem Grundlagen wie Koordination, Beweglichkeit, Kraft usw. mir machen die auch einen Riesenspaß, aber nur auf der Bahn. Weil man da so ne geile Kurve hat und es die einzige Situation wo man sich mal richtig schnell fühlt, wenn man auf Bahn 3 aus der Kurve kommt. :daumen:
Sommerregen hat geschrieben:
Ja, danke! Ist bei mir eher so, wie Daniela schrieb - ich kann zwei Tempoeinheiten machen, das geht dann aber auf die Gesamtkilometerzahl, da muss ich dann weniger machen, um mich nicht zu verletzen. Mal schauen, ich überlege eben gerade, ob die mehr Kilometer oder die höhere Intensität mich schneller schneller machen.
Muss ich eben probieren.
Dich macht fast alles schneller, aber vielleicht sollte man erstmal versuchen über mehr WKM schneller zu werden und die Intervalle erst fur den "letzten Schliff". Ich glaube nicht dass man z.B. mit 40 WKM im Jahresschnitt auch nur in die Nähe der 45 Minuten kommt, es sei denn man ist jung und talentiert. Laufen ist nunmal trainingsintensiv. Allerdings reicht es auch nicht, möglichst viele WK nur runterzuschlurfen - es muß eine gute Kombi sein und es müssen echte Trainingsreize dabei sein. Es gibt ja einige bei den Radierern die sogar streaken aber trotzdem langsam sind. Da fehlt imho einfach die Qualität.

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DanielaN hat geschrieben:
Dich macht fast alles schneller, aber vielleicht sollte man erstmal versuchen über mehr WKM schneller zu werden und die Intervalle erst fur den "letzten Schliff". Ich glaube nicht dass man z.B. mit 40 WKM im Jahresschnitt auch nur in die Nähe der 45 Minuten kommt, es sei denn man ist jung und talentiert. Laufen ist nunmal trainingsintensiv. .

Doch kommt man. Also ich lauf im Schnitt knapp 40 Kilometer die Woche und traue mir momentan 46-46,5min zu, bin also nicht mehr so weit weg. Allerdings schwimme ich auch noch viel und fahre mind. einmal die Woche Rad. Dennoch merke ich momentan, dass die 35-40km der letzten wochen nicht ganz reichen, um deutliche Verbesserungen beim laufen zu erzielen. Um die 45 zu knacken, muss ich mehr laufen, definitiv. Aber vor allem dann auch intensiv.
Ich bin relativ am Anfang mal ein halbes Jahr 50-60km/Woche gelaufen, ohne Tempotraining, und besser geworden bin ich nicht wirklich. Als ich dann anfing mit TDL bin ich plötzlich von 55min direkt auf 49min gekommen =) Dann noch ein weiteres Jahr mit etwa 35-40km/Woche bis zur 47. Aber jetzt müssen mehr Kilometer her :)

Achja, Kraft bringen die 200er auf jeden Fall. Ich hatte noch nie im Leben so einen Muskelkater wie nach 10X200.
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Pina - du zählst nicht! Du bist erstens jung und zweitens machst du eh viel Sport.
:daumen: :D

Und Daniela - du erwischt mich da gerade. Ich habe tatsächlich nur 45 WKM im Jahresschnitt, aber das liegt an den Verletzungspausen, nicht daran, dass ich allgemein in den Wochen, in denen ich dann auch mal laufe, so wenig laufe.
Aber ich trainiere auch gerade erst so belastbar zu sein, dass 65km kein Problem mehr sind.
Und ja, eigentlich sehe ich das so wie du.
Second star to the right and straight on till morning.

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Sommerregen hat geschrieben:Pina - du zählst nicht! Du bist erstens jung und zweitens machst du eh viel Sport.
:daumen: :D

Und Daniela - du erwischt mich da gerade. Ich habe tatsächlich nur 45 WKM im Jahresschnitt, aber das liegt an den Verletzungspausen, nicht daran, dass ich allgemein in den Wochen, in denen ich dann auch mal laufe, so wenig laufe.
Aber ich trainiere auch gerade erst so belastbar zu sein, dass 65km kein Problem mehr sind.
Und ja, eigentlich sehe ich das so wie du.
Verletzungen hab ich jetzt gar nicht mitgerechnet =D Da schrumpfen meine Kilometer dann noch mehr :-/
Ok, ich bin jung und ich mach viel Sport, das stimmt! Und ich denke immer, Qualität vor Quantität. Lieber 35 sinnvolle Kilometer als 60km Einheitstrab, so bin ich nämlich früher gelaufen =D
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Ja, du kannst ja die 60km auch variieren, so ist es ja nicht. ;) Selbst wenn du nicht 8x1000m in 4:20min/km dabei läufst.
(Mir fällt gerade auf, ich bin am Sonntag bei meinen 16km auch bestimmt 5km am Ende schnell gelaufen, auch mal zwei in 4:30 oder so...)

Ja, mal ehrlich, wenn man jung, schlank und einigermaßen talentiert ist, dann ist das alles nicht so das Problem, wenn man wie du dazu sowieso sehr viel Sport machst - erst Recht nicht.
Das meinte ich mit "du zählst nicht".
Second star to the right and straight on till morning.

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Also 45min/10Km als langsam zu bezeichnen deprimiert mich jetzt schon ein wenig!! :weinen: Ich bin froh dass ich es geschaft habe knapp unter 45 zu laufen und bin eigentlich mit den Zeiten immer im guten Mittelfeld bzw. 2. viertel des gesamtfeldes... :nick: Und das obwohl ich erst vor gut drei jahren mit laufen angefangen habe.

Was muss ich denn laufen um nicht mehr als langsam zu gelte??! :D

Gruß
ALex
Best times:
10 Km --- 43:57
HM --- 1:39:29 (Frankfurt 2013)
Marathon --- 3:56:14 (Barcelona 2012)
Triathlon-Volksdistanz ---- 1:21:52 (Indeland Triathlon 2014)
Triathlon-Kurzdistanz ----- 3:21:35 (Indeland Triathlon 2015)


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el andaluz hat geschrieben:Also 45min/10Km als langsam zu bezeichnen deprimiert mich jetzt schon ein wenig!!
Steht das den irgendwo dass das langsam ist ? Also früher fand ich das mal langsam aber heute finde ich das saumäßig schnell ....

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Nee - ich finde das doch nicht langsam. :klatsch: Ich habe auch ausdrücklich gemeint, für Läufer, die mehr Zeit als 45 Minuten über 10km laufen, um da eine willkürliche Grenze zu setzen, hätte auch 50 oder 55 Minuten sein können, ich meinte nur ausdrücklich nicht die Läufer, die sowieso 30-45 Minuten auf 10km laufen und dementsprechend schon relativ schnell sind.
Second star to the right and straight on till morning.

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Sommerregen hat geschrieben:Nee - ich finde das doch nicht langsam. :klatsch:

Kam aber schon ein bisschen so rüber...
Weißt du, ich habe den Thread angeklickt, weil ich mir die Frage aus der Überschrift auch immer stelle. Aber nachdem ich die ersten Beiträge gelesen habe, wurde mir recht schnell klar, dass hier mit 'Langsame' etwas anderes gemeint ist als ich darunter verstehe und dass der Thread daher keine Antworten auf meine ganz persönliche Frage liefert. Nicht falsch verstehen: das ist nicht schlimm oder verwerflich. Es wurde lediglich nicht meiner Erwartungshaltung entsprochen. :wink:

tina

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TinaS hat geschrieben: Weißt du, ich habe den Thread angeklickt, weil ich mir die Frage aus der Überschrift auch immer stelle. Aber nachdem ich die ersten Beiträge gelesen habe, wurde mir recht schnell klar, dass hier mit 'Langsame' etwas anderes gemeint ist als ich darunter verstehe und dass der Thread daher keine Antworten auf meine ganz persönliche Frage liefert.
Das verstehe ich nicht - die Tipps, die Du aus diesem Faden entnehmen kannst gelten genauso wenn Du 55, 58 oder 60 Minuten läufst ....

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Sommerregen hat geschrieben:Ich habe tatsächlich nur 45 WKM im Jahresschnitt, aber das liegt an den Verletzungspausen, nicht daran, dass ich allgemein in den Wochen, in denen ich dann auch mal laufe, so wenig laufe.
Dann könntest Du aber auch gleich nur 45 km/Wo. laufen und dafür auf die Verletzungen verzichten :confused: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Dann könntest Du aber auch gleich nur 45 km/Wo. laufen und dafür auf die Verletzungen verzichten :confused: .
Bei einer jungen Läuferin sind 60 WKM sicherlich nicht sehr verletzungsträchtig wenn sie das ordentlich aufbaut und nicht abrupt steigert.

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DanielaN hat geschrieben:Bei einer jungen Läuferin sind 60 WKM sicherlich nicht sehr verletzungsträchtig wenn sie das ordentlich aufbaut und nicht abrupt steigert.
Stimmt im Prinzip, aber offenbar hat sie das bisher so nicht getan. Das "ordentliche Aufbauen" kann, je nach anatomischen Grundvoraussetzungen, auch durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe sein.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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el andaluz hat geschrieben:Was muss ich denn laufen um nicht mehr als langsam zu gelte??! :D
Zumindest mal unter 40, schließlich bist Du ein junger Mann, im Gegensatz zu der Fragestellerin.

Sorry, Du hast gefragt :)

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Zumindest mal unter 40, schließlich bist Du ein junger Mann, im Gegensatz zu der Fragestellerin.

Sorry, Du hast gefragt :)

Gruß

Carsten
:hihi: :daumen:

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DanielaN hat geschrieben:Das verstehe ich nicht - die Tipps, die Du aus diesem Faden entnehmen kannst gelten genauso wenn Du 55, 58 oder 60 Minuten läufst ....

Deine Antwort bzw. deine Tipps habe ich auch durchaus als für mich gültig und sinnvoll registriert. :daumen:

Aber es ist eben nicht selbstverständlich und automatisch so, dass Trainingsprinzipien, die für 45 Minuten auf 10 km gelten einfach analog auf 60 Min/10 km übertragbar sind. Ich habe bei uns im Verein auch schon die Meinung gehört, Tempotraining sei erst sinnvoll, wenn ich den Halbmarathon sicher unter 1:45 laufen kann.
tina

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Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wieso sollte man erst schnell laufen Trainieren dürfen wenn man schon "schnell" ist?

Meine eigene bescheidene Erfahrung hat für mich gezeigt, wenn ich nur die Umfänge steigere dann kann ich weiter laufen aber nicht schneller. Wenn ich im training auch kürzere Strecken schneller laufe, werde ich auch auf längeren Strecken schneller.

Daraus schließe ich für mich, dass ich genau das was ich erreichen will auch trainieren muss. Will ich mich z.B. von 10 km auf 21,1km Steigern muss ich weiter laufen. Will ich aber z.B. die Zeit auf 10km von 52min auf 49min senken, muss ich halt schneller laufen.

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A.T. hat geschrieben: Will ich aber z.B. die Zeit auf 10km von 52min auf 49min senken, muss ich halt schneller laufen.
Im Prinzip ist das so ! Da es aber verschiedene Trainingsmittel für Temposteigerung gibt, war die Frage in diesem Faden, ob Intervalle für diesen Leistungsbereich effizient sind/sein können. Oder ob TDLs verbunden mit einer Steigerung des Tempos der mittleren DL besser sind. So habe ich das verstanden. Grundsätzlich gilt; wer schnell werden will, muß schnell laufen.

Nicht vergessen darf man aber, dass die Wochenkilometerzahl aber auch entscheidet wie weit man tempomäßig kommen kann. So erreicht man nicht nur längere Strecken, sondern auch höhere Tempobereiche wenn man anstatt 30 km in der Woche 60 km trainiert.

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Natürlich hast du Recht. War auch nicht so gemeint das man umbedingt Intervalle machen müsste. TDLs sind natürlich auch schnellers laufen. Bei mir scheint es im Moment mit Intervallen ganz gut zu klappen, was nicht bedeutet das es mit einer anderen Trainingsform vielleicht nicht noch besser ginge. Mich schrecken TDLs nur irgendwie mehr als Intervalle, deshalb ist meine Wahl wohl so gefallen.

Und das man bei 30WKM ein anderes Limit hat als bei 60WKM ist mir auch klar.

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Ich denke auch, dass IVs einem helfen können seine Lauftechnik zu verbessern. Gerade langsamere Läufer, die eher im Jogging-Bereich unterwegs sind, entdecken dort andere Bewegungsabläufe für sich ... :daumen: vorausgesetzt, dass man überhaupt schneller laufen möchte. In unserer "Anfänger"-gruppe die ich mal vertretungsweise leite (Pace zwischen 6:00 und 7:00) reagieren die Teilnehmer ganz unterschiedlich auf IVs. Die meisten Rückmeldungen sind aber positiv. Es macht den Leuten doch Spass mal etwas schneller als gewohnt zu laufen, wenn auch nur für kurze Zeit (200 -400m).

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A.T. hat geschrieben:. TDLs sind natürlich auch schnellers laufen.
Ja TDL ist aber im Vergleich zu Kurz-IV wieder konditionsmäßig beschränkt. Bei unserer Gruppe z.B sind 5:40er Pace zurzeit das Maximum für TDL. Kurze IVs können die meisten doch sub 5:00 er Pace oder auch schneller laufen.

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Gueng hat geschrieben:Dann könntest Du aber auch gleich nur 45 km/Wo. laufen und dafür auf die Verletzungen verzichten :confused: .
Gueng hat geschrieben:Stimmt im Prinzip, aber offenbar hat sie das bisher so nicht getan. Das "ordentliche Aufbauen" kann, je nach anatomischen Grundvoraussetzungen, auch durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe sein.

Gruß
Martin
Doch - mittlerweile habe ich das gelernt. Crosstraining, Schwimmen, Gymnastik, besserer Laufstil, und vor allem mal eine Entlastungswoche und Pausentage nach Gefühl.
Ich bin ja lernfähig und seit Mai nicht mehr verletzt gewesen.

DanielaN hat geschrieben:Bei einer jungen Läuferin sind 60 WKM sicherlich nicht sehr verletzungsträchtig wenn sie das ordentlich aufbaut und nicht abrupt steigert.
Eben.

Und Tina - ja, Danielas Ausführungen sind doch sehr treffend dazu.

Ich habe übrigens heute 8km TDL ins Training eingebaut, wobei ich da auch Crescendo gelaufen bin.

LG!
Second star to the right and straight on till morning.

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Sommerregen hat geschrieben:Doch - mittlerweile habe ich das gelernt. Crosstraining, Schwimmen, Gymnastik, besserer Laufstil, und vor allem mal eine Entlastungswoche und Pausentage nach Gefühl.
Ich bin ja lernfähig und seit Mai nicht mehr verletzt gewesen.
Recht so - genau das wollte der Lauflehrer in mir lesen :daumen: .
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Dampfsohle hat geschrieben:Ja TDL ist aber im Vergleich zu Kurz-IV wieder konditionsmäßig beschränkt.
Das ist ja genau der Trick bei den Intervallen. Insgesamt trainierst du länger in dem interessanten Bereich (z.B. an der anaeroben Schwelle) als bei einem reinem TDL und bist trotzdem nicht so platt. Man will sich ja nicht im Training dauernd abschießen, da man sonst Trainingseinheiten ausfallen lassen muss.

Als Alternative kann man ja auch dauernd reine TDLs machen. Insgesamt bleibt man dann aber über die Woche eine geringere Zeit im hohen Pulsbereich, als bei den Intervallen und trainiert diesen Bereich entsprechend weniger und ist dennoch am Ende...
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Nochmal an el andaluz.
CarstenS hat geschrieben:Zumindest mal unter 40, schließlich bist Du ein junger Mann,
Ich habe übrigens gerade mal in Dein Profil geschaut: Einerseits willst Du das ja auch, und andererseits weißt Du, wo Dein Handicap herkommt, also bitte nicht übel nehmen!

Gruß

Carsten

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@Dampfsohle Ja natürlich, wenn man nicht schneller laufen möchte, muss man sich über den ganzen Kramm auch überhaupt keine Gedanken machen.
Das mti der Technik ist glaube ich ein sehr gutes Argument. Vor wusste ich gar nicht wie ich schneller laufen soll. Es lief halt einfach so mit einer Zeit und fertig. Durch die IVs bekomme ich das Gefühl auch schneller laufen zu können und das kann man dann ja entsprechend ausdehen...

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Dampfsohle hat geschrieben:Es macht den Leuten doch Spass mal etwas schneller als gewohnt zu laufen, wenn auch nur für kurze Zeit (200 -400m).
Wenn ich so überlege ist es vielleicht in dem Leistungsbereich besser für die Ausbildung der Athletik und auch spaßiger, sogar mit den 200ern zu arbeiten. Das hilft Geschwindigkeitsbarrieren zu durchbrechen und kombiniert sich besser mit dem übrigen Training. Längere Intervalle wären ja tempomäßig nicht sooooo weit vom Tempo des mittleren-flotten DL dieser Läufern entfernt, so dass gar kein ganz neuer Reiz da wäre ....
milligramm hat geschrieben:
Insgesamt bleibt man dann aber über die Woche eine geringere Zeit im hohen Pulsbereich, als bei den Intervallen
Das bezweifle ich aber ... wieviele Intervalle willst Du denn machen ? Und wie viele und wie lang ? Bei einem TDL an der anaeroben Schwelle bin ich in der zweiten Hälfte durchaus in ähnlichen Pulsregionen wie bei den Intervallen .... und wenn Du die Intervalle noch intensiver machen willst, tun sie erst richtig weh und man ist deutlich platter als beim TDL.

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also ich hab im märz/april mit training angefangen ohne überhaupt nen plan zu haben, was intervalle überhaupt bedeuten mit ner 7-er pace.
die ersten 6 wochen gings ausschließlich über knapp 4 km/täglich ohne drüber nachzudenken.
keine intervalle, aber wahrscheinlich das, was ihr schwellentempo nennt.
meine persönliche schwelle ist mein lebensgefährte, der läuft nämlich vorneweg. ;)
ein wettkampf über 6 km brachte den zwischenstand 4:49/km.

ein halbes jahr später jetzt im oktober bin ich die 10km in 45:12 gelaufen (zwischenzeit bei einem 13km lauf).
währenddessen habe ich in etwa 4-5 mal intervalle trainiert und vielleicht 3-4 tdls.
muss das alles mal aufschreiben.
die intervalle empfinde ich als sehr anstrengend und nützlich. vor allem, weil man dabei nicht rumeiern kann. man muss sich einfach bemühen, ordentlich zu laufen. und für den kopf find ich die auch toll. tdl´s mag ich weniger.

ich glaube, mich persönlich bringen die läufe mit meinem mann am weitesten voran im sinne von schneller machen. oder die mischung aus allem. keine ahnung .

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Ein Aspekt der noch gar nicht zum Tragen kam; was haltet Ihr denn von Periodisierung ? Wollt Ihr die Intervalle die ganze Saison durchlaufen oder erst in der späteren Phase der Vorbereitung ? In vielen Trainingsplänen macht man z.B. nach der Übergangsperiode erstmal 4 Wochen nur mittlere DL und den Longjog, den man langsam ausbaut, danach kommen 4 Wochen wo man sich mit Fahrtspielen und Crescendos an TDLs herantastet und erst in den letzten 4 Wochen vor dem finalen Tapering kommen die Intervalle.

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FrauSpeiche hat geschrieben:also ich hab im märz/april mit training angefangen ohne überhaupt nen plan zu haben, was intervalle überhaupt bedeuten mit ner 7-er pace.
die ersten 6 wochen gings ausschließlich über knapp 4 km/täglich ohne drüber nachzudenken.
keine intervalle, aber wahrscheinlich das, was ihr schwellentempo nennt.
meine persönliche schwelle ist mein lebensgefährte, der läuft nämlich vorneweg. ;)
ein wettkampf über 6 km brachte den zwischenstand 4:49/km.

ein halbes jahr später jetzt im oktober bin ich die 10km in 45:12 gelaufen (zwischenzeit bei einem 13km lauf).
Dazu muß ich dann sagen - dann bist Du SEHR talentiert (und vermutlich auch sehr jung).

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DanielaN hat geschrieben: Das bezweifle ich aber ... wieviele Intervalle willst Du denn machen ? Und wie viele und wie lang ? Bei einem TDL an der anaeroben Schwelle bin ich in der zweiten Hälfte durchaus in ähnlichen Pulsregionen wie bei den Intervallen .... und wenn Du die Intervalle noch intensiver machen willst, tun sie erst richtig weh und man ist deutlich platter als beim TDL.
Intensivere Intervalle plätten ungemein, das stimmt. Das "Plätten" ist ja auch nicht zielführend.

Ich meinte nicht so intensive Intervalle. Also nicht schneller als Wettkampftempo. Dann kannst du öfter das Wettkampf-Tempo testen und dich daran gewöhnen (trainieren), als wenn du dich mit konstanten TDL über längere Strecken plattmachst. Lieber mehr Trainingseinheiten, als nur ein paar wenige, die zu intensiv sind und lange Regeneration erfordern....
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

Lauftagebuch

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FrauSpeiche hat geschrieben:
muss das alles mal aufschreiben.


Hallo Frau Speiche,

Ja, das solltest Du wirklich machen ! " Opfere " an Lauftagen 1 Minute um Dein Training zu dokumentieren :daumen:

Gerade auch für " Anfänger " ist so etwas eine nützliche Hilfe um Fortschritte, Fitnesszustand etc. zu kontrollieren. Je sorgfältiger protokolliert wird, desto besser. Du kannst dann im nachhinein " studieren " was Dich voran gebracht hast, aber auch aus gemachten Fehlern lernen :zwinker5:

Du könntest z. B. dokumentieren : KM-Umfang, Tempo, Gefühl beim Laufen, Puls, Schuhwahl, u.v.a.m.

sportliche Grüße
risinghigh

#** Verler 10-k Straßenlauf mit Ziel sub 39 **#

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DanielaN hat geschrieben: Ich glaube nicht dass man z.B. mit 40 WKM im Jahresschnitt auch nur in die Nähe der 45 Minuten kommt, es sei denn man ist jung und talentiert. Laufen ist nunmal trainingsintensiv.
Also ich komme im Jahresschnitt auch nur so auf ca 40 WKM. Dabei bemühe ich mich allerdings jede Woche um zwei härtere Einheiten: Tempolauf und Intervalle. Die letzteren variiere ich, damit es nicht auch noch langweilig ist. Leiden kann ich diesen Trainingsteil eigentlich überhaupt nicht. :nene: Der Rest ist locker, auch mal was Längeres. Damit hab ich jetzt die 45min auf 10 km erreicht, nach einem guten halben Jahr Training. Ob's noch schneller wird, weiss ich nicht; wohl kaum ohne Umfangssteigerung.
Ach ja, bin auch schon 46. Also nix mehr mit jungem Hirsch. :hihi:

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meissner hat geschrieben:Also ich komme im Jahresschnitt auch nur so auf ca 40 WKM. Dabei bemühe ich mich allerdings jede Woche um zwei härtere Einheiten: Tempolauf und Intervalle. Die letzteren variiere ich, damit es nicht auch noch langweilig ist. Leiden kann ich diesen Trainingsteil eigentlich überhaupt nicht. :nene: Der Rest ist locker, auch mal was Längeres. Damit hab ich jetzt die 45min auf 10 km erreicht, nach einem guten halben Jahr Training. Ob's noch schneller wird, weiss ich nicht; wohl kaum ohne Umfangssteigerung.
Ach ja, bin auch schon 46. Also nix mehr mit jungem Hirsch. :hihi:
Dann biste halt talentiert. Die meisten Älteren schaffen das aber mit dem Umfang nicht.
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