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Regensburg-Marathon 2012 abgesagt

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Da gibt es zig Beispiele, angefangen vom Saarbrücken Stadtmarathon, Bremen Marathon oder Brombachseemarathon, die nach einer Pause wieder gut durchstarten können.
Da scheint es persönliche " Reibereien " zwischen Jo Schindler und dem Verein gegeben zu haben, man sieht ja auch an der erfolgreichen Auflage von Augsburg , nachdem die erste Ausgabe ja nicht verwirklicht werden konnte, dass das gut klappt.
Und mir ist ein hauptamtlicher Leiter ebenso unsympathisch.
Bilanzfälschung ist eigentlich ein Klassiker, das kommt eben, wenn zu viele Businesskasper involviert sind, denen es in erster Linie ums Geschäft geht.
Ich wünsche Regensburg 2013 schon mal viel Erfolg und ich werde dann dort auch mitlaufen
Gruss

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pinkpoison hat geschrieben:Traurig, traurig...das Marathon-Event-Sterben geht weiter :frown:

Regensburg-Marathon 2012 abgesagt (MZ)
Vor allem für die, die es nicht weit haben schade. Allerdings wäre die Gegend für mich auch mal interessant gewesen. Ich war noch nie dort.

Ich fand es echt blöd, dass dieses Jahr der Potsdam-Marathon nur als Halbmarathon zu laufen war.
Habe ich 2009 gemacht und ich fand ihn klasse.

Hoffentlich geht das Event-Sterben nicht weiter.
Ein Lauf hier in der Nähe, in Thale, wurde dieses Jahr auch ausgesetzt.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Die Konsolidierung geht in dem Bereich mit Sicherheit weiter. Wenn erst einmal eine richtige Wirtschaftskrise kommen sollte, dann werden zig Veranstaltungen verschwinden.
Die Gründe sind vielseitig, die Baby Boomer der heute 40 und 50Jährigen werden langsam älter und die Jungen Generationen sind viel kleiner und haben eine Riesenauswahl an Sportmöglichkeiten.
In meinem Ort hat gerade mein Fitness Gym nach 25Jährigen Bestehen aufgegeben, der Pächter hat jetzt ein anderes etabliertes Studio übernommen und wir die Mitglieder trainieren jetzt dort weiter.
Dann sind auch alle Zielgruppen bereits ziemlich ausgereizt, die Frauen sind heute schon schon überall gepusht, dass es Frauenläufe, aber keine Männerläufe gibt, halte ich für eine Diskriminierung z.B
Ich bin jedenfalls 2010 beim letzten Potsdam Marathon mitgelaufen, mir war klar, dass der Marathon zumindest in der Form verschwinden würde, denn die 2. Runde, aufwendig von Polizei abgesperrt lief ich völlig allein. Zudem könnte ich haufenweise 2-Runden Marathons aufzählen, die in den letzten Jahrzehnten verschwanden. Wer kennt z.B noch den marathonlauf in Herxheim Pfalz, dort bin ich 1994 meine persönliche Ma Bestzeit gelaufen.
Gruss

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Magimaus hat geschrieben:Hoffentlich geht das Event-Sterben nicht weiter.
Wenn das Event-Sterben einige Volksläufe retten würde, hätte ich nichts dagegen.

Gruß

Carsten

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Bio hat geschrieben:Da gibt es zig Beispiele, angefangen vom Saarbrücken Stadtmarathon, Bremen Marathon oder Brombachseemarathon, die nach einer Pause wieder gut durchstarten können.
Den Brombachseemarathon gibt es leider nicht mehr. Der Fränkische Seenlandmarathon läuft zwar eine ähnliche Strecke, ist aber nicht dieselbe Veranstaltung.
Gepasst hätte der Nürnberg Marathon, welcher nach dem Ausstieg des Hauptsponsors aufgegeben wurde

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Den Brombachseemarathon gibt es leider nicht mehr. Der Fränkische Seenlandmarathon läuft zwar eine ähnliche Strecke, ist aber nicht dieselbe Veranstaltung.
Gepasst hätte der Nürnberg Marathon, welcher nach dem Ausstieg des Hauptsponsors aufgegeben wurde
dann lauf halt in WÜ, die richten auch ersatzweise die bayr. Meisterschaften aus.
Ich nicht mehr ... mag keine Kurse mit Runden...

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Wie ich schon im Nord/Mittel Bayern Thread gesagt habe, ist es in Regensburg zusätzlich hart, dass erst dieses Jahr der City-Lauf als zweitgrößtes Laufevent der Stadt gestrichen wurde. Damit verliert Regensburg seine beiden größten Läufe innerhalb von wenigen Monaten. Wollen wir hoffen, dass es wirklich nur bei Pausen bleibt.

"I thought they said Rum!"

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Den Brombachseemarathon gibt es leider nicht mehr. Der Fränkische Seenlandmarathon läuft zwar eine ähnliche Strecke, ist aber nicht dieselbe Veranstaltung.
Gepasst hätte der Nürnberg Marathon, welcher nach dem Ausstieg des Hauptsponsors aufgegeben wurde
Mit Verlaub,
Das ist übertriebener " Kleingeist " in meinen Augen, natürlich meine ich den Frankischen Seelandmarathon als den Brombachseelauf, die meisten Läufe/ Vernanstaltungen ändern sich über die Jahre, der Saarbrücken Marathon heisst z.B auch erst seit letztem Jahr Gorumetmarathon und hat einen anderen Streckenverlauf, ich denke auch einen anderen Veranstalter. Würzburg kenne ich als Teilnehmer auch recht gut, da wurde auch schon häufig die Strecke geändert, dann wird eine Diskussion schnell " akademisch ", ob es sich dann noch um dieselbe Veranstalung handelt
Gruss

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Bio hat geschrieben: Und mir ist ein hauptamtlicher Leiter ebenso unsympathisch.
Dummes Gewäsch - ab einer bestimmten Veranstaltungsgröße ist es unmöglich das mit Ehrenamtlichen noch zu stemmen. Und Jo Schindler ist schon 2002 ausgestiegen - das hat mit der jetzigen Absage überhaupt nichts zu tun.

Siegfried

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CarstenS hat geschrieben:Wenn das Event-Sterben einige Volksläufe retten würde, hätte ich nichts dagegen.
Wird es nicht. :meinung:
Die kleinen Volksläufe haben oftmals dasselbe Problem wie es jetzt beim Regensburg Marathon zu lesen war: Es fehlen Helfer.

Es ist heutzutage eben in vielen Vereinen so, dass die Anzahl derer, die auch mal eine Aufgabe wahrnehmen wollen/bzw. sich als Helfer einteilen lassen in keinem Verhältnis zu der jeweiligen Mitgliedszahl steht.

Zusätzlich ist bei den reinen "Konsumenten" der Anspruch -was das Rahmenangebot, das Angebot über die Einzeldisziplinen, die Verpflegung/Betreuung etc. betrifft- teilweise total überzogen. (Allen voran diverse ehrgeizige Mütter im Bereich Schülerläufe, die sich z.B. darüber aufregen, dass es für 15-16Jährige nicht noch eigene Läufe gibt anstatt "nur" eine eigene AK in den jew. Hauptdisziplinen). Vor allem macht sich hier oftmals niemand Gedanken darüber, was bei solch einem Lauf alles an Kosten enstehen, die erst einmal durch die jeweiligen Startgebühren und -wenn man Glück hat- durch Sponsoren gedeckt werden müssen.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
Bild

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zanshin hat geschrieben:Wird es nicht.
Die kleinen Volksläufe haben oftmals dasselbe Problem wie es jetzt beim Regensburg Marathon zu lesen war: Es fehlen Helfer.

Es ist heutzutage eben in vielen Vereinen so, dass die Anzahl derer, die auch mal eine Aufgabe wahrnehmen wollen/bzw. sich als Helfer einteilen lassen in keinem Verhältnis zu der jeweiligen Mitgliedszahl steht.

Zusätzlich ist bei den reinen "Konsumenten" der Anspruch -was das Rahmenangebot, das Angebot über die Einzeldisziplinen, die Verpflegung/Betreuung etc. betrifft- teilweise total überzogen. (Allem voran diverse ehrgeizige Mütter im Bereich Schülerläufe, die sich z.B. darüber aufregen, dass es für 15-16Jährige nicht noch eigene Läufe gibt anstatt "nur" eine eigene AK in den jew. Hauptdisziplinen). Vor allem macht sich hier oftmals niemand Gedanken darüber, was bei solch einem Lauf alles an Kosten enstehen, die erst einmal durch die jeweiligen Startgebühren und -wenn man Glück hat- durch Sponsoren gedeckt werden muss.
Genau so schauts aus. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :daumen:

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Siegfried hat geschrieben:Dummes Gewäsch -
Das ist aber " starker Tobak " Herr Kollege,
ich hoffe die Moderatoren werden Ihnen noch einmal das Lesen der Forums- Netiquette als Hausaufgabe übergeben


Siegfried hat geschrieben:ab einer bestimmten Veranstaltungsgröße ist es unmöglich das mit Ehrenamtlichen noch zu stemmen.
Siegfried
Nun, ich denke, dass ich im Fall von Regensburg mit ein paar Hundert Marathonteilnehmern behaupten darf, dass dies auch ehrenamtlich gestemmt werden kann.

Grüsse nach Wiesbaden, eine Stadt, die unbedingt mal einen Marathon gebrauchen könnte, so eine Runde am Biebricher Schloss vorbei..........

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Bio hat geschrieben: Und mir ist ein hauptamtlicher Leiter ebenso unsympathisch.
Bilanzfälschung ist eigentlich ein Klassiker, das kommt eben, wenn zu viele Businesskasper involviert sind, denen es in erster Linie ums Geschäft geht.ünsche Regensburg 2013 schon mal viel Erfolg und ich werde dann dort auch mitlaufen
Gruss
Mein Lieber, deine (Un-)Sympatien seien dir gegönnt, auch wenn sie etwas pathologisch daherkommen, aber jemand Bilanzfälschung vorzuwerfen, ist schon "starker Tobak".
Hast du dafür Belege?

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zanshin hat geschrieben: Es ist heutzutage eben in vielen Vereinen so, dass die Anzahl derer, die auch mal eine Aufgabe wahrnehmen wollen/bzw. sich als Helfer einteilen lassen in keinem Verhältnis zu der jeweiligen Mitgliedszahl steht.
....gilt leider genauso für Schulfeste und Kindergartenveranstaltungen etc etc. - traurig aber wahr!

gruss hennes

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Bio hat geschrieben:Das ist aber " starker Tobak " Herr Kollege,
ich hoffe die Moderatoren werden Ihnen noch einmal das Lesen der Forums- Netiquette als Hausaufgabe übergeben
Warum? Ich denke das das dem Kommentar angemessen war. So was kann nur einer schreiben der noch nie in die Organisation einer Großveranstaltung eingebunden war.
Nun, ich denke, dass ich im Fall von Regensburg mit ein paar Hundert Marathonteilnehmern behaupten darf, dass dies auch ehrenamtlich gestemmt werden kann.
Aha :confused:
Also ich komm bei allen Laufstrecken auf gut 4000 Teilnehmer. Das ist schon ne Hausnummer.
Grüsse nach Wiesbaden, eine Stadt, die unbedingt mal einen Marathon gebrauchen könnte, so eine Runde am Biebricher Schloss vorbei..........
Da hatten wir schon genügend Ideengeber die dann abgesprungen sind als sie gemerkt haben das das mit Arbeit verbunden ist. Aus dem Grund haben wir auch den Citylauf eingestellt, weil sich keiner gefunden hat der die 700 Arbeitsstunden des ehrenamtlichen Cheforganisators übernehmen wollte. Wir haben einen Berglauf - das reicht.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:? Ich denke das das dem Kommentar angemessen war. So was kann nur einer schreiben der noch nie in die Organisation einer Großveranstaltung eingebunden war.
Sie sind doch offensichtlich hier im forum mit zigtausend Beiträgen als Ihre persönliche Grossveranstaltung eingebunden, das sind genau die Sesselpupser, die ich als Läufer nicht als hauptamtliche Leiter mitfinanzieren möchte.
An den Wasserköpfen bitte sparen !

so, jetzt mucss ich aber ins Bettchen

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Bio hat geschrieben:Sie sind doch offensichtlich hier im forum mit zigtausend Beiträgen als Ihre persönliche Grossveranstaltung eingebunden, das sind genau die Sesselpupser, die ich als Läufer nicht als hauptamtliche Leiter mitfinanzieren möchte.
An den Wasserköpfen bitte sparen !

so, jetzt mucss ich aber ins Bettchen
Da bleibst Du auch besser :klatsch: Das sind die Läufer die man braucht - keine Ahnung von nix - überall laufen, überall mitreden aber wenns ums Doing geht den Schwanz einziehen. :hihi:

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@Bio, Siegfried: Dann geht ihr wohl am besten beide ins Bettchen, bevor das Ganze eskaliert und ihr euch womöglich noch richtig im Ton vergreift ... :wink:
Ich glaube zwar, ihr werdet in diesem Leben eh keine Freunde mehr - aber ausgeschlafen diskutiert es sich sachlicher. :D

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kobold hat geschrieben:@Bio, Siegfried: Dann geht ihr wohl am besten beide ins Bettchen, bevor das Ganze eskaliert und ihr euch womöglich noch richtig im Ton vergreift ... :wink:
Ich glaube zwar, ihr werdet in diesem Leben eh keine Freunde mehr - aber ausgeschlafen diskutiert es sich sachlicher. :D
Keine Angst - schlimmer wirds nimmer - ich kann kann mich ja beherrschen :D

lg Siegfried

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zanshin hat geschrieben:Wird es nicht. :meinung:
Die kleinen Volksläufe haben oftmals dasselbe Problem wie es jetzt beim Regensburg Marathon zu lesen war: Es fehlen Helfer.
Es ist wie beim angeblichen "Fachkräftemangel": es mangelt nicht an Arbeitern, es mangelt an Billigarbeitskräften. Wenn der Veranstalter ordentlich zahlt, dann findet er auch ausreichend Mitarbeiter. Besonders am Wochenende rennen die Studenten den Eventagenturen ja die Türen ein.

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Peter7Lustig hat geschrieben:Wie ich schon im Nord/Mittel Bayern Thread gesagt habe, ist es in Regensburg zusätzlich hart, dass erst dieses Jahr der City-Lauf als zweitgrößtes Laufevent der Stadt gestrichen wurde. Damit verliert Regensburg seine beiden größten Läufe innerhalb von wenigen Monaten. Wollen wir hoffen, dass es wirklich nur bei Pausen bleibt.
Ich finde das umso trauriger, dass das so ist, weil der LLC Marathon sich damit brüstet der mitgliederstärkste Laufverein Deutschlans zu sein und es dann nicht auf die Reihe bringt seine Mitglieder zu aktivieren, den Event (meinetwegen auch in abgespeckter Form) mit genügend ehrenamtlichen Leuten zu stemmen. Schließlich schafft es der Veloclub Ratisbona auch Jahr für Jahr den Arber-Radmarathon auf die Beine zu stellen. Ein Armutszeugnis für den Verein...

Das ganze Gerummel mit Anfängerjoggen, Walken, Inlinskaten, Kinderlauf usw ist m.E. vor allem eines: arbeitsintensiv zu organisieren und verwässert den Event zu einer Kasperlveranstaltung. Beim Marathon waren zuletzt keine 500 Leute mehr am Start. Vielleicht sollte man den gesamten Event als reinrassigen HM aufziehen wenn offenbar nicht genügend Interesse an der vollen Strecke besteht?

Was den Citylauf angeht, so war es sicher nicht schuld eines Vereins, sondern der starrköpfigen Stadtverwaltung bzw Polizei, dass der abgesagt werden mußte.

Bleiben aber immer noch der Nikolauslauf und der Altstadtlauf. Aber das sind ja beides eher "Läufchen". In der Region gibt es von Bad Abbach, über Bernhardswald und Kallmünz allerdings noch ganz nette Klassiker auf der HM-Distanz. Muss man halt denen seine Zuneigung schenken....

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Austrian hat geschrieben:Es ist wie beim angeblichen "Fachkräftemangel": es mangelt nicht an Arbeitern, es mangelt an Billigarbeitskräften. Wenn der Veranstalter ordentlich zahlt, dann findet er auch ausreichend Mitarbeiter. Besonders am Wochenende rennen die Studenten den Eventagenturen ja die Türen ein.

:confused: Äääähhhhhh??? Ging es hier nicht um Ehrenamt???

KLar, wenn ich genug zahle, finde ich für jede Arbeit genug Leute. Aber es gfing ja hier darum, dass Meschen sich für eine gute Sache resp. für eine Leidenschaft ohne Bezahlung einsetzen. Darauf fußen eine Menge guter und wichtiger Initiativen unserer Gesellschaft. Das hat nichts mit Ausbeutung zu tun, sondern dieses Engagement ermöglicht viele Dinge erst, die ohne es nicht möglich wären - und ohne die unsere Gesellschaft echt ärmer wäre!
Ich finde es em,minent wichtig, diese Dinge auseinanderzuhalten.

Und: Es gibt immer noch viele Menschen, die sich, manchmal über ihre Kräfte hinaus, ehrenamtlich engagieren - aber leiderm so meine Erfahrung, wird dann zu viel Arbeit auf zu wenigen Schultern verteilt (btw: Ehrenamt ist nicht Frage des Alters, ich kenne sehr viele überaus engagierte Jugendliche! Die Parole "Die Jugend von heute..." greift hier nicht!)

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Bio hat geschrieben: Nun, ich denke, dass ich im Fall von Regensburg mit ein paar Hundert Marathonteilnehmern behaupten darf, dass dies auch ehrenamtlich gestemmt werden kann.
Und die paar tausend Halbmarathonis und 10k-Läufer gehen so nebenher mit?
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Austrian hat geschrieben:Es ist wie beim angeblichen "Fachkräftemangel": es mangelt nicht an Arbeitern, es mangelt an Billigarbeitskräften. Wenn der Veranstalter ordentlich zahlt, dann findet er auch ausreichend Mitarbeiter. Besonders am Wochenende rennen die Studenten den Eventagenturen ja die Türen ein.
Es geht hier - wie auch schon von Nachtzeche angemerkt- um Ehrenämter.
Wenn bei den Volksläufen (und auch den größeren Läufern) sämtliche Helfer nur noch gegen Bezahlung helfen würden, wären weit über 90% der Laufveranstaltungen nicht mehr finanzierbar.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
Bild

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pinkpoison hat geschrieben: Das ganze Gerummel mit Anfängerjoggen, Walken, Inlinskaten, Kinderlauf usw ist m.E. vor allem eines: arbeitsintensiv zu organisieren und verwässert den Event zu einer Kasperlveranstaltung. Beim Marathon waren zuletzt keine 500 Leute mehr am Start. Vielleicht sollte man den gesamten Event als reinrassigen HM aufziehen wenn offenbar nicht genügend Interesse an der vollen Strecke besteht?
.
Guten Tag in die Runde,
ich melde mich noch einmal kurz zu Wort.
Das Problem, das Sie hier schildern wird einige Marathonveranstaltungen beschäftigen.
Ich bin z.b sehr gespannt, ob Darmstadt nächstes Jahr wieder einen Marathon anbieten wird.
In den letzten 30 Jahren bin ich mehrere Hundert offizielle Marathons gelaufen , aber noch keine 10 Halbmarathons, ich werde nach Regensburg nur für einen Marathon kommen, der Aufwand , alleine schon mal die Tasche zu packen, ist mir sonst dafür zu gross.
Zugegebnermassen habe ich keine Ahnung von Halbmarathonläufen, aber ich habe schon mehrmals in der Zeitung gelesen, dass heute das Geld in erster Linie durch die Halbmarathonläufer verdient wird, diese zahlen proportional recht viel Beitrag und genau dieses Klientel kommt besonders zahlreich bei Stadtmaratonevents,
deshalb organisieren offenbar paradoxerweise einige Städte lieber noch einen Marathon dazu, einfach um mehr Halbmarathonläufer zu bekommen.
Bei einigen Veranstaltungen kostet der Halbmarathon fast so viel wie ein Marathon, ich meine sogar in Würzburg war der Beitrag sogar mal fast identisch.
Wenn also Regensburg den Marathon aufgeben sollte, dann wird man mit ziemlicher Sicherheit auch einiges an Halbmarathonläufer verlieren.
Gruss

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Mit den mittlerweile reichlich angebotenen Zusatzveranstaltungen über kürzere Strecken, kann man meines Erachtens wenigstens genug Veranstaltungsteilnehmer zusammenbekommen, damit die Stadt der Streckensperrung in der Innenstadt zustimmt. Ausserdem muss das Veranstaltungsgelände ja nur einmal eingerichtet werden.

Gruß
Thorsten

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Bio hat geschrieben: Bei einigen Veranstaltungen kostet der Halbmarathon fast so viel wie ein Marathon, ich meine sogar in Würzburg war der Beitrag sogar mal fast identisch.
In WÜ konnte man sich während des Laufs für HM oder M entscheiden - die Startgelder waren gleich. Was aus meiner Sicht ja eigentlich logisch ist, denn bei einem 2 Rundenkurs ist der Aufwand praktisch identisch, nur die Streckensperrung dauert halt länger.

Bin mehrfach bei beiden Veranstaltungen gelaufen, mehr geboten bekommt man in Würzburg und dann ist das alles wieder sehr relativ mit der Startgebühr.

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Bio hat geschrieben: Wenn also Regensburg den Marathon aufgeben sollte, dann wird man mit ziemlicher Sicherheit auch einiges an Halbmarathonläufer verlieren.
Gruss
Die gesamte Veranstaltung (also auch der HM sowie die Jogger- und Walkerdistanzen) sind abgesagt, nicht nur die Marathon-Strecke.

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pinkpoison hat geschrieben:Die gesamte Veranstaltung (also auch der HM sowie die Jogger- und Walkerdistanzen) sind abgesagt, nicht nur die Marathon-Strecke.
Es ging um 2013,
mein Beitrag bezog sich auf Ihren Vorschlag, zukünftig vielleicht die Veranstaltung als HM aufzuziehen, wenn das Interesse an der vollen Strecke zu gering ist.

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Bio hat geschrieben:Es ging um 2013,
mein Beitrag bezog sich auf Ihren Vorschlag, zukünftig vielleicht die Veranstaltung als HM aufzuziehen, wenn das Interesse an der vollen Strecke zu gering ist.
OK, da hatte ich Dich missverstanden - sorry!

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Mir selbst sind die Gründe nicht allesamt bekannt, die dazu führen, dass das HM - Klientel besoners zahlreich zu Stadtmarathonevents erscheinen, ich habe das mehr aus zweiter Hand.
Die Veranstalter haben da Ihre Erfahrungen,aber vieles erfährt man nicht; es gibt ja auch häufig das Problem, dass ein Marathonveranstalter nach hohen Teilnehmer- Einbussen erst auf den Gedanken kommt, einen HM einzuführen und dies dann zum Kanibalismus" der Marathonstrecke führt, wie z.B in Köln; ich würde da jetzt vermuten, dass diese HM-Läufer dann eben eher andere Kunden sind als Marathonläufer, die jetzt auf HM umsteigen, aber ich könnte damit auch falsch liegen. Ich kann da nur für mich sprechen, ich laufe die 20km bei mir zuhause, dafür fahre ich zu keiner Veranstaltung

Jedenfalls finde ich, dass es schwer ist, allen " Kundengruppen " optimal gerecht zu werden, wenn ich auf einmal zigtausend HM Läufer dazubringe, dann wird die Veranstaltung für mich als Marathonläufer schnell suboptimal und suche mir einfach einen anderen Veranstalter aus, wenn diese Wahrnehmung viele Kollegen teilen, dann bleiben der Veranstaltung immer mehr nur noch die " regionalen Verbände" übrig und der Marathon wird marginalisiert
Dann muss er irgendwann " zwangsläufig " verschwinden, weil die Absperrungen der Stadt nicht mehr gerechtfertigt werden können.
Gruss

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Bio hat geschrieben: Jedenfalls finde ich, dass es schwer ist, allen " Kundengruppen " optimal gerecht zu werden, wenn ich auf einmal zigtausend HM Läufer dazubringe, dann wird die Veranstaltung für mich als Marathonläufer schnell suboptimal und suche mir einfach einen anderen Veranstalter aus, wenn diese Wahrnehmung viele Kollegen teilen, dann bleiben der Veranstaltung immer mehr nur noch die " regionalen Verbände" übrig und der Marathon wird marginalisiert
Dann muss er irgendwann " zwangsläufig " verschwinden, weil die Absperrungen der Stadt nicht mehr gerechtfertigt werden können.
Gruss
Da stellt sich dann ja wohl die Frage ob es eine Koexisitenz von mehreren unterschiedlichen Streckenlängen bei einer Veranstaltung geben kann. Oder anders gefragt, ab wieviel Teilnehmern lohnt sich eine Marathonveranstaltung?

Bei den mittelgroßen Marathons laufen ca. 500 - 1500 Läufer einen Marathon, durch das Angebot von HM / Zehner / Kinderlauf ... bindet man dann halt mehr Teilnehmer, mehr Zuschauer, mehr Interesse, mehr Sponsoren - bei relativ gleich bleibenden Fixkosten.

Ob denn ein Veranstaltung "Marathon xxx" heißen muss, und sich dadurch zwanghaft nur Marathonis angezogen fühlen sollten, halte ich eher für abträglich.

Bei uns im Umkreis gibt es auch Klein-Veranstaltungen, bei denen die 42 Kilometer angeboten werden, die haben Teilnehmer um die 50 beim M aber hunderte auf anderen Strecken!! Aber da ist der Marathon nur Nebenlauf - trotzdem sehr gut angenommene Läufe.

P.S. ich fahre schon einige Kilometer zu einer guten Veranstaltung mit Charakter, auch für 10 km, oder HM. Alleine laufen kann ich immer, aber Foris von hier z.B. trifft man bei mir vor der Haustüre eher seltener ... nur ein Grund von vielen :winken:

Gruss Andreas

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Das sind natürlich ganz viele Aspekte, die da mit reinfliessen. Und bei einem rückläufigen Marathonmarkt, den wir seit Jahren haben mit jährlich 5000 weniger Finisher bundesweit werden noch einige Stadtmarathons " dilettantisch gemanaged " verschwinden.

Wenn Regensburg längerfristig als Marathon verschwinden sollte, düfrte das wenigstens für die anderen Läufe in der Region wie Fürth oder Würzburg von Vorteil sein, selbst für den neuen Lauf in Augsburg bis hin nach Ulm, die sind alle eigentlich durch die Bank am kämpfen mit den rückläufigen Marathonzahlen. Selbst München wird sich vielleicht insgeheim freuen.

Und diese Koexistenz muss eben gut gemacht sein, da tun sich die Veranstalter eben schwer.
Und dann kommen ja nicht nur die HM Läufer , sondern häufig noch die neumodischen Staffelläufer und andere " Interessengruppen " und die alle " bedarfsgerecht " zufriedenzustellen, das ist dann die Herausforderung, an der einige Veranster scheitern und scheitern werden.
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